Was macht den Reiz aus, das Auto individuell zu gestalten?

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Die Automobile auf Deutschlands Straßen haben eine lange und intensive Entwicklungsperiode beim Hersteller hinter sich, bevor sie den Kunden angeboten werden. Man sollte annehmen, dass diese ausgetestet und vollständig sind.

Viele Fahrzeuge werden allerdings von den Besitzern individuell angepasst und gestaltet. Das erstreckt sich von der Karosserie über die Motoren bis hin zur Beleuchtungseinrichtung! Es werden dabei Eingriffe vorgenommen, die auch die Sicherheit der Fahrzeuge tangieren.

Was sind die Gründe für diese individuellen Nachbehandlungen?
Als wie sinnlos werden diese Änderung betrachtet; oder als wie sinnvoll?

Gruß
Ulicruiser

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wir sind hier nciht in der DDR oder China, wo alles einheitlich aussehen muß. Der mensch wird als Individuum betrachtet

Ja Herr Jokergolf, dann verstehe ich aber nicht warum sich jeder 2. freiwillig einen Golf oder Polo kauft, wie ihn ja jeder 2. auch fährt?! Das tolle Preis-Leistungsverhältnis kanns nicht sein und der günstige Unterhalt auch nicht, die stehen in den Versicherungen nämlich schön weit oben in Relation zu ihrer popeligen Leistung.

Am geilsten finde ich ja die Leute die dann auf dem Wörthersee VW-Treffen interviewt werden:
"Ja ich hab mir ein Golf gekauft und den hab ich dann optisch getuned, weil ich ein Individuelles Auto will".
Ist klar, erstmal ein Golf kaufen (man will ja dazugehören!) und dann von individuell reden.
Das ist wirklich ein Witz.

Meine Meinung: Individuell ist es sich einen EvoX zu kaufen (oder ein sonstiges Auto das exotisch und selten ist) und der ist sogar originell wenn man ihn im Originalzustand lässt 😉
Einen Exoten oder ein Liebhabermodell zu fahren ist genial, selbst die Teilebesorgung wird zum Abenteuer. Aber schon klar, der Golffahrer möchte ja auch nicht zuuu individuell sein und weiterhin sein Teile von ATU beziehen können... 🙄

@kamekaze schumi
Sorry aber für einen Nicht-VW-Begeisterten bleibt es ein laaaaangweiliger und billiger Golf4 😁

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Bei OEM-Tuning (nach Ansicht einiger ja eben kein Tuning) muss der Wert nicht unbedingt sinken.

man muss bei klassikern stark unterscheiden ob von einem namhaften tuner getunt wurde oder von irgendeinem irgendwelche schürzen rangeklatscht und nen gewinde fahrwerk verabreicht wurde.
als beispiel z.B. die Treser umbauten des audi quattro.
original is der quattro schon nen haufen wert, aber die teils radikalen und umbauten von Treser machen die nochmal deutlich wertvoller.

genauso mit bestimmten fahrzeugen von Brabus oder Alpina und vielen anderen Tunern.
da muss aber nen name dahinter stecken und eine gewisse geschichte.

nen x beliebig getunter golf wird irgendwann nur noch schrott wert haben, nen pirelli Golf hingegen unverbastelt wird immer einen gewissen wert haben.

Richtig, deshalb fällt AMG z.B. nicht darunter, da zeitgemäß.

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es da so ein zweigetaktetes 26PS-Gefährt gibt, das unverbastelt am schönsten ist.🙂

Ach so, Trabbi, stimmt. Ich dachte gerade an den "dööschewoh" (= 2 CV)

Aber die (Ente) hatte ja glaube ich 27 PS. Keine Ahnung, hab sie nicht nachgezählt, als ich so eine gefahren bin (Vater meines Schulfreunds hat ein Citroen Autohaus).

Oh, und wenn ich lesen könnte, würde ich auch das "zweigetaktet" bemerkt haben 😁

cheerio

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Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan


Richtig, deshalb fällt AMG z.B. nicht darunter, da zeitgemäß.

Zudem ist AMG ja mittlerweile eine direkte MB-Tochter, wie fast ACSchnitzer für BMW

Entscheidend ist doch, dass die vom OEM oder einer anerkannten Tuning-Firma gestalteten Fahrzeuge in dieser Form auch massiv beworben und z.B. auf internationalen Messen ausgestellt oder in Filmen verwendet werden. Hinter einem AMG-Mercedes, einem Pirelli-Golf, einem M-BMW, einem Irmscher-Opel etc. steht meistens eine professionelle Marketing-Kampagne, die das Auto bekannt und begehrlich machen. Dementsprechend hoch ist der "Haben-Will"-Faktor, der die Preise hoch treibt und auch nach 20 Jahren noch einen Wiedererkennungseffekt hat. Rückblickend auf meine Kindheit, kann ich mich z.B. noch gut an den Sbarro-Mercedes mit Flügeltüren erinnern. Eigentlich ein abscheuliches Gefährt, aber es wurde mehrmals in Zeitschriften gezeigt und hatte außerdem recht erfolgreiche Werte in den Autoquartetts von damals. Also speicherte ich den Wagen als erstrebenswert ab. Und noch heute würde ich aufschauen, wenn mir so ein Auto begegnen sollte.

Bei jedem anderen, willkürlich und konzeptlos umgebauten Mercedes SEC mit Flügeltüren würde ich einfach nur den Kopf schütteln. Und ich vermute, so geht es den meisten Leuten. Ein professionell beworbenes, von einer bekannten Firma gestaltetes Tuningungetüm wird bewundert, ein in aufwändiger Eigenarbeit, aber ohne Glamour-Faktor entstandenes Einzelstück wird belächelt. Marketing funktioniert halt.

das liegt nicht nur daran, man merkt wo ein echter designer dran war, der bisschen ahnung von proportionen und linienführung hat, und wo jemand am werk war wer nur fertig teile von D&auweeeh und ATU zusammengeklebt hat.
oft entscheidet der gesamteindruck, egal mit wieviel liebe die details gemacht wurden.
das marketing kommt nur noch dazu
bei vielen fahrzeugen erkennt man den unterschied sehr schnell auch ohne jemals ne werbung oder dergleichen davon gesehen zu haben.

Zitat:

genauso mit bestimmten fahrzeugen von Brabus oder Alpina und vielen anderen Tunern.
da muss aber nen name dahinter stecken und eine gewisse geschichte.

Zitat:

Entscheidend ist doch, dass die vom OEM oder einer anerkannten Tuning-Firma gestalteten Fahrzeuge in dieser Form auch massiv beworben und z.B. auf internationalen Messen ausgestellt oder in Filmen verwendet werden

Der Unterschied zwischen seriösen Tunern und nicht-seriösen Tunern ist doch nicht wie bekannt die sind oder welche am meisten werben?!

Entscheidend für "gutes" Tuning ist doch dass die Tuningfirma ausreichend Erfahrung, Ahnung und Möglichkeiten hat die Autos abzustimmen.

Fakt ist doch dass die Serienfahrwerke, Motorkennfelder usw. vom jeweiligen Hersteller schon optimal und bis ins Detail mit etlichen Kosten aufeinander abgestimmt sind: Testfahrten auf eigenen Rennstrecken, Fahrwerktests, Langlebigkeittest in dem in einem Parcours die "reale" Lebensdauer eines Fahrzeugs getestet wird, Witterungsumstände usw. getestet werden.

Wenn ein Tuner (z.B. Alpina, Brabus, AMG usw.) nun Ahnung hat diese Abstimmung des Hersteller NOCH mehr zu verbessern (evtl. mit etwas sportlicherer Ausrichtung aller Komponenten) und dann ebenso Tests durchführt, dann kann man von einem sinnvollen Tuning ausgehen.

So und genau diese genannten Sachen kann eine Hinterhofwerkstatt oder jemand der sich einfach ein paar Sachen ins/ans Auto bastelt nicht hinbekommen. Wie denn auch - die Fahrzeugsteller und Großtuner geben ja schließlich Millionen aus um tatsächlich eine optimale Abstimmung zu erreichen und  gewährleisten, eben gerade durch diese Extremtests.

Millionen werden schon lang nicht mehr für das optimale Ergebniss ausgegeben, die Zeiten sind schon lange vorbei, der Kunde ist mitlerweile das Testlabor, Langzeittest werden noch gefahren, aber nicht mehr so wie früher, das Geld hat schon lange kein Hersteller mehr übrig, und erst recht kein Tuner. 

Die Motoren werden mit einer Software betrieben die mit sämtlichen Herstellertolleranzen aller Bauteile egal von welchem Zulieferer gleich gut funktioniert, da hast du noch eine menge Potential übrig.

Das gleiche beim Fahrwerk, Bremsen usw.

Zitat:

Original geschrieben von zxcoupe


 

Zitat:

Wenn ein Tuner (z.B. Alpina, Brabus, AMG usw.) nun Ahnung hat diese Abstimmung des Hersteller NOCH mehr zu verbessern (evtl. mit etwas sportlicherer Ausrichtung aller Komponenten) und dann ebenso Tests durchführt, dann kann man von einem sinnvollen Tuning ausgehen.

So und genau diese genannten Sachen kann eine Hinterhofwerkstatt oder jemand der sich einfach ein paar Sachen ins/ans Auto bastelt nicht hinbekommen. Wie denn auch - die Fahrzeugsteller und Großtuner geben ja schließlich Millionen aus um tatsächlich eine optimale Abstimmung zu erreichen und  gewährleisten, eben gerade durch diese Extremtests.

Und trotzdem würde ich mal behaupten das eine "Hinterhofwerkstatt" mit entsprechender Erfahrung an einzelnen Modellen mehr ausrichten kann, als so ein Großer Tuner!

Ich kann es nicht mehr hören, das es immer heißt, das ist ja nur ne Hinterhof werstatt, da würde ich mein Auto doch nicht zum Tunen hingeben. Die können das bestimmt nicht. Es gibt auch Werstätten, wo eine Fahrwerksabstimmung noch ganz Konventionell erfahren wird. Und da kann man mir erzählen was man will. Eine Erfahren abstimmung ist immer besser als eine die Am PC gemacht wurde und "funktionieren sollte"...
Also nicht immer auf die Hinterhof firmen/werstätten schimpfen!

Klar gibts gute Hinterhoftuner. Da gabs z.B. so einen für BMW-Modelle. Komme nur nicht auf den Namen.... Genauso gibt es gute freie Werkstätten, die sich auf spezielle Baureihen/Hersteller spezialisiert haben und oft besser sind, als die teils auch überforderten offiziellen Vertragswerkstätten und wo es nicht gleich heißt, wegen einem Centteil eine ganze Baugruppe zu entsorgen.

Das Problem ist nur, daß diese Werkstätten und Tunern meist nur Insidern bekannt sind. Und bei einem Verkauf ist eine diesbezügliche Argumentation schwierig.

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=123626

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän



Zitat:

Original geschrieben von patti106


Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es da so ein zweigetaktetes 26PS-Gefährt gibt, das unverbastelt am schönsten ist.🙂
Ach so, Trabbi, stimmt. Ich dachte gerade an den "dööschewoh" (= 2 CV)
Aber die (Ente) hatte ja glaube ich 27 PS. Keine Ahnung, hab sie nicht nachgezählt, als ich so eine gefahren bin (Vater meines Schulfreunds hat ein Citroen Autohaus).

Jedenfalls gab es mal nen frühen R4 mit 26Ps und nen DAF Daffodil 😁

Und die sind unverbastelt wirklich schöner 😉

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