Was kostet eine Unfallrekonstruktion
Hallo ,
Brauche mal Hilfe oder Tipps.
Und zwar mein Sohn wurde vor ca 1 1/2 Jahren von einem PKW Angefahren in einer 30er Zone.
Unfallhergang :
Mein Sohn Überquerte die Strasse mit seinem Fahrrad , und plötzlich knallte es . ( War beim unfall nicht dabei ).
Er Flog über die Haube in die Windschtzscheibe hinein.
Schaden :
BMW Z3
Schadensumme : 4500,- ( Laut Gutachten )
Beschädigte Teile :
Motorhaube , Scheinwerfer Links , Kotflügel , Stosstange , Windschutzscheibe , und das Dach ist Leicht Geknickt und kleinteile.
So jetzt meine frage :
Bin selber Autofahrer seit ca 17 Jahren , hatte schon 2-3 kleinere Unfälle ( zum Glück nur Blechschaden ) und kann mir nicht vorstellen das man so einen Grossen Schaden hat wenn man ( wie der Fahrer sagt ) unter 30 gefahren ist.
Jetzt Überlege Ich mir eine Unfallrekonstruktion zu Beantragen , da Ich der Meinung bin das er mehr als 30 Fuhr.
Es kam zur Verhandlung zwcks des Schadens , Ich habe bzw. mein Sohn 25% Schuld an dem Unfall und der Fahrer trägt selbst 75% Schuld.
Er sagt er sei unter 30 Gefahren und hatte ca 1 Meter Abstand von den Parkenden Fahrzeugen neben sich , er sah den Jungen nicht über die Strasse gehen sondern sah nur Plötzlich das irgendjemand über seine Haube flog und erst dann sah er das es ein Kind sei.
Jetzt Überlege Ich mir ob Ich in Berufung gehe und so eine Unfallrekonstruktion Beantrage bzw. Beauftrage.
Wer kann mir sagen was sowas evtl. kostet ?
Wer kann mir evtl. sagen ob es sich Überhaupt Lohnt und ob es dadurch Chancen sich ergeben ?
Meine Meinung :
Wnn Ich Nachweisen kann das er weit mehr als 30 Fuhr sodas er Überhaupt so einen Grossen Schaden hat , weil denke bei unter 30 hätte er niemals so einen grossen Schaden oder Irre Ich mich ?
Vielen dank für eure Hinweise Tipps und Hilfe
Beste Antwort im Thema
Warum kannst du nicht einfach einsehen, dass dein Sohn falsch gehandelt hat?
109 Antworten
an stelle des TE wäre meine hauptsache das mein kind nicht schwer verletzt wurde.
irgendwelche paar kröten wegen ner teilschuld zahlen zu müssen wäre mir ja sowas von latte.....
wenn der fahrer deutlich schneller als 30 gewesen wäre, wäre das am schadensbild und den verletzungen (oder schlimmerem) der polizei sicherlich aufgefallen. ob der nun strich 30 oder 35,6 gefahren ist...wenn juckt das denn? hauptsache er ist nicht wie ein bekloppter durch die strasse geknallt. (und auch wenn keiner dabei war: fährt der 50 oder schneller sind die überlebenschancen eines kindes nicht gerade gut...daher kann der kaum deutlich schneller als 30 gewesen sein!)
immer dran denken: es kann jedem passieren, wünschen tue ich es keinem.
ich kenne leute die nachdem sie ein kind angefahren haben NIE MEHR hinters steuer gegangen sind und schwerste psychoprobleme auf jahre hinaus hatten. meinem arbeitskollegen haben sie das kind totgefahren (8 jahre alt 🙁), den kannste ja mal fragen ob er sich im austausch dafür sein kind wieder zu haben 25% teilschuld an den helm genagelt hätte. der würde auch 100% zahlen und jedem der auch nur die frage stellt wahrscheinlich ansatzfrei gehörig was auf die murmel hauen!!!
unfälle mit kindern sind immer tragisch, da gibt es kaum ein "der hat recht oder der hat recht"
1. wenn die situation auf kinder schließen lässt, ist für jeden autofahrer immer erhöhte wachssamkeit gefordert. im zweifelsfall fährt man dann halt nur 5km/h
es ist doch mittlerweile nun wirklich in jedes dorf gedrungen das kinder
- ein eingeschränktes sichtfeld haben
- entfernungen noch nicht richtig einschätzen können
- geschwindigkeiten nochnicht richtig einschätzen können
- schnell mal von irgendwas abgelenkt werden und dann erst laufen und danach denken
ES SIND KINDER
2. man muss seine kinder entsprechend sensibilisieren. die strasse ist gefährlich. immer. ampel benutzen, mit dem fahrrad nicht auf der strasse fahren....usw.. das (soll keine unterstellung an den TE sein!!!!) fehlt in so mancher erziehung eindeutig, letztlich ist der autofahrer nicht immer an allem schuld. springt einem ein kind 1m vor das auto, kann ich auch bei 25 anstatt von erlaubten 30 nicht mehr bremsen. daher ist es genauso falsch immer dem autofahrer die schuld zu geben.
so ein unfall ist für beide seiten ein drama. immer!
so. das musste mal raus.
vergiss mal dein gutachten: wie geht es dem sohn und wie alt ist er überhaupt?
@Heltino:
Hier
http://www.motor-talk.de/.../...unfallrekonstruktion-t3779793.html?...schrieb ein User, daß, ich zitiere:
Zitat:
...sein Filius den Crash offensichtlich unbeschadet überstanden hat...
Der TE hat dazu keione Stellung genommen. Also sollte man davon ausgehen können, daß dem kleinen keine nachhaltigen Schäden entstanden sind. Ansonsten bin ich ziemlich konform mit Deinen Ausführungen. Deshalb ein Daumen von mir.
Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
@Heltino:Hier
http://www.motor-talk.de/.../...unfallrekonstruktion-t3779793.html?...
schrieb ein User, daß, ich zitiere:
Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
Der TE hat dazu keione Stellung genommen. Also sollte man davon ausgehen können, daß dem kleinen keine nachhaltigen Schäden entstanden sind. Ansonsten bin ich ziemlich konform mit Deinen Ausführungen. Deshalb ein Daumen von mir.Zitat:
...sein Filius den Crash offensichtlich unbeschadet überstanden hat...
ja, habe ich auch gelesen...es hat auch ein anderer danach geefragt.
ich finde es nur echt dramatisch das dies so...nebensächlich...behandelt wird/wurde.
fakt ist: wenn einer deutlich mehr als 30 gefahren wäre, wäre es mit sicherheit böse ausgegangen. ich glaube kaum das ein kind nen unfall mit 50km/h auch nur annähernd überleben würde.
daher finde ich es echt traurig dem autofahrer erstmal mittels gutachten und was weiß ich ans bein pinkeln zu wollen, dass er 34,7km/h anstatt von 30 gefahren ist und somit 100% schuld am unfall hat (zumindest aus rechtlicher sicht).
dem wird es, mit verlaub, auch nicht gerade gut gehen. da ist die beule im auto sicherlich das kleinste problem...und das sollte es in so einem fall auch sein!
Zitat:
Original geschrieben von heltino
Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
@Heltino:Hier
http://www.motor-talk.de/.../...unfallrekonstruktion-t3779793.html?...
schrieb ein User, daß, ich zitiere:
Zitat:
Original geschrieben von heltino
ja, habe ich auch gelesen...es hat auch ein anderer danach geefragt.Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
Der TE hat dazu keione Stellung genommen. Also sollte man davon ausgehen können, daß dem kleinen keine nachhaltigen Schäden entstanden sind. Ansonsten bin ich ziemlich konform mit Deinen Ausführungen. Deshalb ein Daumen von mir.
ich finde es nur echt dramatisch das dies so...nebensächlich...behandelt wird/wurde.
fakt ist: wenn einer deutlich mehr als 30 gefahren wäre, wäre es mit sicherheit böse ausgegangen. ich glaube kaum das ein kind nen unfall mit 50km/h auch nur annähernd überleben würde.daher finde ich es echt traurig dem autofahrer erstmal mittels gutachten und was weiß ich ans bein pinkeln zu wollen, dass er 34,7km/h anstatt von 30 gefahren ist und somit 100% schuld am unfall hat (zumindest aus rechtlicher sicht).
dem wird es, mit verlaub, auch nicht gerade gut gehen. da ist die beule im auto sicherlich das kleinste problem...und das sollte es in so einem fall auch sein!
Naja. Das sind aber mMn zwei verschiedene Paar Stiefel.
Zum einen haben wir hier die Persönliche Ebene. Zum anderen die Finanzielle.
Ich glaube kaum, daß der TE den Betrag ohne weiteres überweisen kann. Weshalb würde er ansonsten nvorab nach den Kosten für ein derartiges Gutachten fragen. Deshalb sehe ich die Frage nach der Schuld bei ihm als sekundären Schutz seiner Familie. Und das ist ebenso legitim. Wenn der Fahrer falsch gehandelt hat, so sollte er auch den Schaden tragen. Denn letztlich kann aus so einer (evtl. unrechtmäßigen) Forderung weitere persönliche Probleme entstehen.
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Zitat:
Original geschrieben von berlinq7
Hallo ,Brauche mal Hilfe oder Tipps.
Und zwar mein Sohn wurde vor ca 1 1/2 Jahren von einem PKW Angefahren in einer 30er Zone.
Selbst 30 sind schon hastig. Was meinst Du wieviele Menschen schon zu Tode gekommen sind, weil sie nur aus ihrer Körperhöhe umgefallen sind? Also mit dem Kopf aufgeschlagen bzw. Genickbruch oder Wirbelbruch. Einmal im Streit zugeschlagen, Ende. Oder Schwächeanfall. Das geht ganz schnell, ohne das ein Fahrzeug im Spiel ist. Von daher kannst Du wirklich froh sein, dass nichts weiter passiert ist. So ein Unfall ist immer umfallen plus Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Ich hab mal einen Fußgänger mit um die 20 km/h angefahren, Bilder siehe Anhang. So eine Delle haust Du nicht in die Motorhaube, ohne Dir die Hand zu brechen.
Zitat:
Original geschrieben von berlinq7
Unfallhergang :Mein Sohn Überquerte die Strasse mit seinem Fahrrad , und plötzlich knallte es . ( War beim unfall nicht dabei ).
Er Flog über die Haube in die Windschtzscheibe hinein.Schaden :
BMW Z3
Schadensumme : 4500,- ( Laut Gutachten )Beschädigte Teile :
Motorhaube , Scheinwerfer Links , Kotflügel , Stosstange , Windschutzscheibe , und das Dach ist Leicht Geknickt und kleinteile.
Dann wird er wohl unter 50 gefahren sein, sonst wäre der typische Fußgänger/Radfahrer nämlich tot, weil er noch eine Rolle übers Dach macht und irgendwo auf der Straße aufschlägt. So makaber wie es sich anhört, ist die Kante der Motorhaube vorne der einzige Umlenkpunkt und der Flug endet in der Scheibe, war die Geschwindigkeit vergleichsweise gering. Das hängt natürlich noch davon ab, wie hoch die Haube ist und wie groß der Mensch ist.
Zitat:
Original geschrieben von berlinq7
So jetzt meine frage :Bin selber Autofahrer seit ca 17 Jahren , hatte schon 2-3 kleinere Unfälle ( zum Glück nur Blechschaden ) und kann mir nicht vorstellen das man so einen Grossen Schaden hat wenn man ( wie der Fahrer sagt ) unter 30 gefahren ist.
Jetzt Überlege Ich mir eine Unfallrekonstruktion zu Beantragen , da Ich der Meinung bin das er mehr als 30 Fuhr.Es kam zur Verhandlung zwcks des Schadens , Ich habe bzw. mein Sohn 25% Schuld an dem Unfall und der Fahrer trägt selbst 75% Schuld.
Der Schaden kommt auf jeden Fall hin. Die Schuld des Fahrers ergibt sich vermutlich aus der Betriebsgefahr des Pkw, damit bist Du schon gut bedient.
Zitat:
Original geschrieben von berlinq7
Er sagt er sei unter 30 Gefahren und hatte ca 1 Meter Abstand von den Parkenden Fahrzeugen neben sich , er sah den Jungen nicht über die Strasse gehen sondern sah nur Plötzlich das irgendjemand über seine Haube flog und erst dann sah er das es ein Kind sei..
Das war bei mir auch so, streng genommen habe ich nicht mal den Unfall mitbekommen. Auf einmal war die Scheibe gerissen, das ist ziemlich unspektakulär.
Zitat:
Original geschrieben von berlinq7
Jetzt Überlege Ich mir ob Ich in Berufung gehe und so eine Unfallrekonstruktion Beantrage bzw. Beauftrage.Wer kann mir sagen was sowas evtl. kostet ?
Wer kann mir evtl. sagen ob es sich Überhaupt Lohnt und ob es dadurch Chancen sich ergeben ?
Wenn das Gutachten etwas bewirken soll, muss es vom Richter beauftragt werden, Kostenpunkt bei mir waren vor 10 Jahren 2400€. Und beweisen tut das Gutachten auch nichts, das spielt sich alles in Intervallen ab. Ob 30 oder 40 gefahren wurden wird vermutlich nie zu beweisen sein.
Zitat:
Original geschrieben von berlinq7
Meine Meinung :
Wnn Ich Nachweisen kann das er weit mehr als 30 Fuhr sodas er Überhaupt so einen Grossen Schaden hat , weil denke bei unter 30 hätte er niemals so einen grossen Schaden oder Irre Ich mich ?Vielen dank für eure Hinweise Tipps und Hilfe
Die große Frage ist, was Du erreichen willst. Willst Du endgültig wissen wer Schuld ist? Geht es um Deinen Anteil? Willst Du wissen, wer was wie hätte verhindern können?
Entscheidend ist erstmal, dass Du irgendwann mit der Sache abschließt.
Bei mir war es so, dass es morgens um kurz nach 7.00 im Dunkeln passierte, die Straße einen Tag vorher noch baustellenbedingt eine Sackgasse war und das ich wie gesagt 20 in einer 30er Zone gefahren bin. Der Unfall ereignete sich genau vor der Haustür der Frau. Ich hab weder gesoffen noch Restalkohol gehabt, ich bin ganz normal zu meiner Vorlesung in der Uni gefahren.
Fakt ist, dass ich zu 50% schuldig gesprochen wurde. Seit dem scheiße ich auf Recht und Ordnung. Aber nicht auf andere Menschen.
Deshalb fragte ich auch, was Du erreichen willst. Denn die Kompetenz und Gerechtigkeit die Du Dir vermutlich erhoffst, wirst Du vor Gericht und Gutachtern leider nicht erleben. Die Leute können deutlich weniger als man denkt. Du solltest das auch nicht persönlich nehmen, der Typ wird nicht mit Absicht Dein Kind verletzt haben.
Ihr vergesst übrigens, dass das Schadensbild nur die Geschwindigkeit beim Aufprall in etwa (denn auch das Kind war in Bewegung!) wiedergeben kann. Ob das auf 5km/h genau geht, wage ich zu bezweifeln.
D.h., die Geschwindigkeit könnte 15km/h gewesen sein. Und dann? Alles fein?! Möglicherweise hat der Fahrer aber schon mehrere Sekunden eine Vollbremsung hingelegt und ist von gefahrenen 85 auf Aufpralltempo 15 runtergekommen. Bei gefahrenen 30 wäre der Unfall aber gar nicht passiert. Nur in dem Fall wäre eine Rekonstruktion sinnvoll.
Also wenn man nicht mehr hat (Bremsspuren, Zeugen, Daten aus dem Fzg) als das Schadensbild, wirds wohl ziemlich unmöglich.
Und wie es in der Rechtssprechung zugeht, musste ich als Fahranfänger mal lernen:
Eine Straßenbahn hält wegen eines Linksabbiegers an. Zunächst ist auch unsere Spur voll, dann fahren rechts alle vorbei, weil die Kolonne auf unserer Spur sich in Bewegung setzt. Als mein Vordermann und ich dran sind und neben der Bahn sind, fährt auch diese an und in eine Haltestelle ein. Dabei ist der Vordermann auf gleicher Höhe der Bahn und ich bin etwa auf Bahnmitte. Die Haltestellenampel springt gerade erst auf gelb um (ja, wenn man die Haltestelle erkannt hätte und vor allem nicht die Alltagseile gehabt hätte, hätte man natürlich schon vor der gelbwerdenden Ampel halten können, aber wer tut das schon? Dann wär hinten wahrscheinlich einer draufgefahren und hätte - gefühlt zu recht - mir die Kauleiste poliert).
Jedenfalls macht mein Vordermann auf einmal eine Vollbremsung, weil ein fast deliktfähiges Kind von der gegenüberliegenden Seite über eine rote Fußgängerampel - lt Zeugenaussagen völlig ohne zu gucken und nur durch ein Wunder ohne vom Gegenverkehr erfasst zu werden - zu der Straßenbahnhaltestelle rennt. Das ganze 50m VOR der "Vollbremsungsstelle". Das Kind war für mich durch die Straßenbahn verdeckt.
Der Opa sieht das Mädchen aber und bremst halt voll ab. Ich rutsche ihm hinten drauf. So weit, so gut (oder schlecht).
Nun erschrickt Opi aber von meinem Bums und gibt vor Schreck Vollgas, erfasst das Mädchen 50m weiter!
Das Mädchen fliegt auch über die Haube und landet auf dem Bürgersteig, ist aber gottseidank völlig unverletzt.
Dank Straßenbahnfunk waren in Nullkommanix 2 Rettungswagen und ein Notarzt da sowie kurz darauf die Polizei.
Und was muss ich von denen lernen? Ich (!!!!) habe 100% Schuld an allem.
Wäre ich nämlich nicht reingefahren, hätte Opi sich nicht erschrocken und es wäre nix passiert. Als Fahrer bin ich nun mal auch für das durch mich ausgelöste Fehlverhalten von Opis bzw. anderen VT schuld!
Ich war dann beim Anwalt und es kam weder zu einem Prozess noch zu einer Strafe, da auch die Staatsanwaltschaft der Meinung war, dass ich zwar formal der Unfallverursacher bin, mir aber kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten vorgeworfen werden kann.
So blieb es bei einer reinen Versicherungsgeschichte.
Fazit: Als Autofahrer ist man meist nicht der Dumme, sondern der Dümmste.
Ein wenig genauer geht das schon mit der Rückrechnung auf die gefahrene Geschwindigkeit und die Aufprallgeschwindigkeit.
Dazu fehlen aber hier wie angesprochen signifikante Angaben zum Beulenversatz, Spurenlage (was liegt wo, Rückrechnungen auf Kollisionspunkt, Kratzspuren, Brems/Blockierspur, Schlagmarke?, Abriebspuren?), Abwurfweite des Radfahrers, Verforumg des Rades...
Du kannst aber mit den Infos nur die Aufprallgeschwindigkeit ermitteln (die ja weit unter der gefahrenen liegen dürfte), nicht, ob der BMW vorschriftswidrig zu schnell war.
Sicher, wenn da 30 ist und Aufprallgeschwindigkeit war 29,9, dann wird er wohl über 40 gefahren sein...
Je nach Spurenlage geht das 🙂
Anhand einer Blockierspur würde das so aussehen: (Wurzel aus 2 * Bremsverzögerung * Länge Blockierspur) * 3,6 = gefahrene Geschwindigkeit.
Dann hast du noch weitere Werte zu genaueren Ermittlungen
Alter in Jahren Fahrradtyp Mittelwert in km/h Minimalwert in km/h Maximalwert in km/h
< 6 K 11,8 9,7 14,5
6 bis 10 K 13,0 9,9 17,8
6 bis 10 F 14,3 11,3 16,1
11 bis 15 F 15,9 12,8 21,7
11 bis 15 FG 19,4 16,4 22,4
16 bis 30 F 20,0 14,3 34,1
16 bis 30 FG 24,7 17,6 33,9
31 bis 50 F 16,3 11,9 20,3
31 bis 50 FG 21,0 16,5 25,8
51 bis 60 F 13,5 10,4 16,3
51 bis 60 FG 16,1 16,1 16,1
> 60 F 12,3 9,9 15,0
K = Kinderfahrrad F = Fahrrad ohne Gangschaltung FG = Fahrrad mit Gangschaltung
Ich bin aber kein Ingenieur, der dir jetzt die ganzen komplexen Rechnungen aufstellt, für mich reicht die Formel da oben für einen "ersten groben" Überblick.
Weitere Vertiefung und Formeln findest du hier
http://home.fhtw-berlin.de/.../Fussgaengerunfall-Laboranweisung.pdf
Quelle: Unfallaufnahme.info
Was meinst du mit Blockierspur?
Und welche Rolle spielt Alter und Gangschaltung???
Im Fall des TE hat der Junge doch die Straße mit dem Rad überquert. Ob geschoben, langsam oder schnell gefahren, kann man vielleicht noch an den seitlichen Kratzern am Schaden sehen, aber ob er mit 10km/h mit oder ohne Schaltung unterwegs war, dürfte doch völlig irrelevant sein?
Und - abgesehen vom Gewicht des Menschen - wieso sollte sich der Schaden anders darstellen, wenn ein 60-Jähriger mit 80kg Körpergewicht und 180cm Größe mit 10km/h Eigengeschwindigkeit erfass wird im Gegensatz zum burgergesättigten 11-Jährigen mit gleicher Größe und gleichem Gewicht?
Ich muss zum Brunchen, ich editier den Eintrag nachher wenn ich zurück bin, guck heut nachmittag nochma hier rein, ich vergess deine Fragen nicht 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Bring deinem Sohn das richtige Überqueren der Straße bei, ist für alle sinnvoller.Zitat:
Original geschrieben von berlinq7
Es ghet Ja nicht um Falsch Handeln oder nicht
Es geht darum das Ich Zahlen soll für einen Schaden was evtl. Ich garnicht Zahlen müsste , wenn Ich Nachweisen kann das er mehr als 30 fuhr kriegt er 100% Schuld.
Seh ich auch so. Eigentlich schon fast ein Skandal, dass der BMW Fahrer 75% aufgedrückt bekommen hat, obwohl er sogar unter 30 fuhr.
Nicht jeder, der hier nicht GEGEN deine Beiträg schreibt, ist dein Fan. Lies dir hier mal nix schön.