Was klassifiziert eine Schraube zur Bremsscheibenschraube?
Frage im Titel, was genau ist besonders an Bremsscheibenschrauben? 6 Stück kosten runde 20€. 25 Schrauben im gleichen Maß bekomme ich für etwa 5€ als 10.9er Festigkeitsklasse. Gut, ohne Sicherungsmittel, das hätte ich aber in der Halle. Gibt es sonst Unterschiede bzw. was macht eine Schraube zur Bremsscheibenschraube?
Beste Antwort im Thema
Eine Schraubverbindung, auch an der Bremsscheibe wird nicht auf Scherung belastet.
Zumindest nicht, wenn sie korrekt ausgeführt ist. Das heisst richtiges Drehmoment und gereinigte Oberflächen.
Die Zugkraft der Schraubverbindung presst die Oberflächen der zu verbindenen Bauteile (hier Felge und Bremsscheibe) so fest zusammen, dass sich die Scheibe nicht bewegt.
Wenn sie das dennoch tut, kommt es zu einem Materialabtrag an Felge, Bremsscheibe und Schraube. Mit der Bremse möchte ich nicht mehr fahren.
Wenn Schrauben mit einem dicken Schaft eingesetzt werden, dient dieser zur Zentrierung. Auf garkeinen Fall dient der dazu um Scherkräfte aufzunehmen. Es werden nur Zugkräfte in axialer Richtung wirksam.
Schön beobachten kann man das auch am Auto. Wenn man die Bremsscheiben runter nimmt und die Bohrungen und Radbolzen ansieht, kann man keine Berührungsspuren erkennen. Felge, Bremsscheibe und Radnabe werden so fest aneinander gepresst, dass die sich nicht gegeneinander bewegen.
69 Antworten
Die alten schrauben scheiden aus, weil dort nur noch drei in einem Zustand sind, den ich guten Gewissens einbauen würde.
@k2
Es geht nicht um rumpfuschen sondern einfach um technische Erklärungen. Das mit der Schaftverdickung muss ich klären, hatte ich noch keine Zeit für.
Eine Schraubverbindung, auch an der Bremsscheibe wird nicht auf Scherung belastet.
Zumindest nicht, wenn sie korrekt ausgeführt ist. Das heisst richtiges Drehmoment und gereinigte Oberflächen.
Die Zugkraft der Schraubverbindung presst die Oberflächen der zu verbindenen Bauteile (hier Felge und Bremsscheibe) so fest zusammen, dass sich die Scheibe nicht bewegt.
Wenn sie das dennoch tut, kommt es zu einem Materialabtrag an Felge, Bremsscheibe und Schraube. Mit der Bremse möchte ich nicht mehr fahren.
Wenn Schrauben mit einem dicken Schaft eingesetzt werden, dient dieser zur Zentrierung. Auf garkeinen Fall dient der dazu um Scherkräfte aufzunehmen. Es werden nur Zugkräfte in axialer Richtung wirksam.
Schön beobachten kann man das auch am Auto. Wenn man die Bremsscheiben runter nimmt und die Bohrungen und Radbolzen ansieht, kann man keine Berührungsspuren erkennen. Felge, Bremsscheibe und Radnabe werden so fest aneinander gepresst, dass die sich nicht gegeneinander bewegen.
Gut erklärt, Axel.
Leuchtet mir auch ein. Aber jetzt gibt es unterschiedliche Auffassungen zu dem Thema. Was stimmt nun ?
Ich hatte - ebenfalls auf Seite 2 - geschrieben, dass am Auto eine Zentrierung über die Achsnabe erfolgt. Zumindest an meinen Mercedes-Fahrzeugen.
Die benannten Kawas hatten keine, die genaue Ausrichtung erfolgte durch das Eindrehen der Schrauben mit der Verdickung.
Mir scheint Deine Erklärung logisch, Jahre zurück hat mir ein böser Mensch die Radmuttern an meinem Bootsanhänger gelockert, auf dem ich mein Motorboot an den Bodensee gezogen habe. Auf der Autobahn hats dann gerumpelt wie sonst was.
Die Radschrauben waren stark beschädigt und mussten erneuert werden.
Am Auto hast du innen an der Radnabe den Zentrierring. Der zentriert Bremsscheibe und Felge.
Beim Mopped geht das halt nicht.
Man hätte genauso gut normale Schrauben und irgendwelche anderen Zentrierhilfen installieren können.
Die Schraube mit dem dickeren Schaft ist nur der billigere Weg.
Bei meiner Fazer werden die Bremsscheibenschrauben nach Handbuch mit 23Nm angezogen und mit Loctite eingeklebt.
Davon, dass die Schrauben erneuert werden müssen oder es welche mit Microverkapselung gibt, steht da nichts.
Ob die jetzt aber einen besonderen Schaft haben, kann ich nicht sagen. Hatte die Scheiben noch nicht ab.
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Zitat:
@Papstpower schrieb am 23. Januar 2016 um 23:07:39 Uhr:
Ich denke nicht, dass die scheibe! mit 2! Schrauben gehalten wird. Nicht ohne grund schrieb er 6! stück.
Richtig! Falsch verstanden, Stückzahl überlesen.
Bin raus.
Sechs Schrauben mit <25Nm Anzugsmoment
da geht nichts auf das Anzugsmoment der Dehngrenze das spricht für Scherschutz,
ist ja auch eine ganz andere Techniksituation wie beim PKW bei dem enorme Seitenkräfte auftreten,
ich schätze mal dass es sich bestenfalls um M8 Schrauben handelt - auch bei den Schrauben des Themenerstellers und wenn es um Scherung geht wird sehr häufig die Leistung der Schraube geringer an gesetzt, also eher 8.8 anstelle 10.9, je höher die Zugfestigkeit je spröder die Schraube und weniger für Scherung geeignet.
Eine Zentrierung muss sein
und wenn kein Zentrierbund vorhanden ist
dann kann das schon alles mögliche übernehmen
von Kerbstiften bis Kegelschrauben und auch solche Schrauben mit einem Schaft mit größeren ? als das Gewinde, doch im Normalfall müssten das Pass-Schrauben sein, das ginge aber auch mit Schrauben deren Schaft dem Gewindedurchmesser entspricht.
Tschüss
Zitat:
@4-Ventiler schrieb am 24. Januar 2016 um 23:39:56 Uhr:
von Kerbstiften bis Kegelschrauben und auch solche Schrauben mit einem Schaft mit größeren ? als das Gewinde, doch im Normalfall müssten das Pass-Schrauben sein, das ginge aber auch mit Schrauben deren Schaft dem Gewindedurchmesser entspricht.Tschüss
übrigens:
Ø = Alt + 157
Beim Auto pressen die Radbolzen die Felge, die Bremsscheibe und die Radnabe zusammen.
Ist eine andere Konstellation.
Da gibt es viel höhere Anzugsmomente und alles liegt flächig aufeinander.
Eine Bremsscheibe z.B. einer Honda NX 650 sieht wie im Anhang aus.
Da gibt es keine grossen Auflageflächen.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 25. Januar 2016 um 07:33:09 Uhr:
Beim Auto pressen die Radbolzen die Felge, die Bremsscheibe und die Radnabe zusammen.
Ist eine andere Konstellation.
Da gibt es viel höhere Anzugsmomente und alles liegt flächig aufeinander..
Sag ich doch
ist eine ganz andere Liga.
Die Befestigung der Scheibe als solches kann sogar schwimmend sein und ich denke das weiß der @fate_md auch, denn er hatte am 18. März 2014 einen ähnlichen Thread.
Ø = Alt + 157 - sorry - funktioniert an meinem PC leider nicht und hab auch keine so langen Finger dass ich das gemeinsam anschlagen kann 😰😁.
Tschüss
Für schwimmende Befestigung bräuchte es doch aber diese Hülsen / "floater" oder nicht? Sind nicht vorhanden. Geht auch um eine hintere Scheibe, da ist das glaube ich gar nicht so verbreitet.
Zitat:
@fate_md schrieb am 25. Januar 2016 um 10:33:07 Uhr:
Für schwimmende Befestigung bräuchte es doch aber diese Hülsen / "floater" oder nicht? Sind nicht vorhanden. Geht auch um eine hintere Scheibe, da ist das glaube ich gar nicht so verbreitet.
Sag mal,
stellst du dich nur so
oder bist du wirklich so naiv 😕?
Sicher sind dazu diese Floater erforderlich und der Befestigungsstern dazu auch.
Im Übrigen,
man kann 'Schwimmend' nachrüsten
und ist im Wettbewerb hinten meist mehr erforderlich wie Front wegen Seitenkräften und Verwindung der HR-Schwinge.
Durch Fahrwerk-Torsion werden Bremsscheiben häufig krumm oder wellig was zu schlechtem Bremsverhalten und hohem Belagverschleiß führt!
Bei LOUIS werden BREMBO angeboten,
In Front können Voll-Schwimmscheiben störend wirken.
Tschüss
Momenten - jetzt nix umeinanderwerfen 😁
Es geht um die hintere Scheibe der Hornet - da ist nix mit Floatern. Braucht man hinten auch nicht. An den vorderen Scheiben sind Floater schon angebracht, um ein gewisses axiales Spiel zu ermöglichen - Stichwort Bremsen in Schäglage - da steht das Vorderrad ja außerhalb der Spur im Gegensatz zu hinten.
Es geht um die hintere Scheibe der Diva, dürfte aber vom System her aber dasselbe sein.
Und weder stelle ich mich so, noch bin ich naiv, von nicht zur ausgangsfrage, die sehr klar formuliert war, gehörenden nebenschauplätzen hast doch hauptsächlich du angefangen.