Was kann ich tun ohne Scheckheft?

Hallo Leute ich habe folgendes Problem:

ich habe endlich meinen Wunsch-Gebrauchten gefunden - A3 8P Bj. 2012, 160k gelaufen, 2.0 TDI 170 ps, 3te Hand.
Er wird leider über eine Vermittlung verkauft, daher ist die Kommunikation eher suboptimal, da ich keinen direkten Kontakt mit dem Eigentümer habe.
Zunächst hieß es, dass das Scheckheft elektronisch geführt wird und deshalb kein physisches vorhanden sei. Auf Nachfrage, ob ich die Datensätze einsehen könne hieß es, dass diese mir demnächst zugeschickt werden. Nun jedoch heißt es, dass der Eigentümer wohl doch kein Scheckheft hat.
Was kann ich nun tun?
Das Auto zu einer Werkstatt bringen und die das auslesen lassen? Geht sowas?
Und was mache ich, wenn das nicht möglich oder unvollständig ist?
Können die bei Dekra oder Tüv den Wagen bei einem ausgiebigen Gebrauchtwagencheck nicht auch ohne Scheckheft komplett überprüfen und mir sagen, ob das Kfz gut gewartet ist?
Ob z.B. der Zahnriemen bereits gewechselt wurde ect.?

Ich bin Laie und möchte den Wagen schon gerne haben, aber gleichzeitig auch keinen Griff ins Klo machen.
Was könnt ihr mir empfehlen in dieser Situation?

LG

Beste Antwort im Thema

Dritte Hand, Verkauf über Vermittlung, schlechte Kommunikation, keine Scheckheft ... was ich dir in dieser Situation empfehle: Nicht kaufen, ganz einfach.

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1 - da hätte ich als Vorbesitzer Lust drauf, dass irgend jemand meine Kontaktdaten heraus gibt und dann irgendwer wildfremdes mich kontaktiert um mich zu einer alten Karre zu befragen die ich schon lange nicht mehr habe. Entweder der derzeitige Besitzer kann alle Fragen ausräumen, oder es wird halt nix und der muss einen anderen suchen. So was dolles ist ein 3/4 verbrauchter Audi nun auch nicht, als dass man den nun unbedingt nehmen müsste.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 17. Februar 2020 um 18:09:28 Uhr:


1 - da hätte ich als Vorbesitzer Lust drauf, dass irgend jemand meine Kontaktdaten heraus gibt und dann irgendwer wildfremdes mich kontaktiert um mich zu einer alten Karre zu befragen die ich schon lange nicht mehr habe. Entweder der derzeitige Besitzer kann alle Fragen ausräumen, oder es wird halt nix und der muss einen anderen suchen. So was dolles ist ein 3/4 verbrauchter Audi nun auch nicht, als dass man den nun unbedingt nehmen müsste.

so schlimm finde ich das nicht. Es gibt doch genügend Beispiele - auch hier im Forum - wo das Kind bereits im Brunnen liegt und die unglücklichen Besitzer darauf angewiesen sind, Vorbesitzer als Zeugen für Tachobetrug zu haben. Ich finde das sollte eher eine Selbstverständlichkeit sein, Auskunft zu erteilen, ob nun vor Betrug zu schützen oder um Betrug nachzuweisen. Ansonsten passt ja der Begriff "Ellebogengesellschaft" mal wieder wie die Faust aufs Auge.

Zitat:

@FairyFee schrieb am 17. Februar 2020 um 18:18:53 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 17. Februar 2020 um 18:09:28 Uhr:


1 - da hätte ich als Vorbesitzer Lust drauf, dass irgend jemand meine Kontaktdaten heraus gibt und dann irgendwer wildfremdes mich kontaktiert um mich zu einer alten Karre zu befragen die ich schon lange nicht mehr habe. Entweder der derzeitige Besitzer kann alle Fragen ausräumen, oder es wird halt nix und der muss einen anderen suchen. So was dolles ist ein 3/4 verbrauchter Audi nun auch nicht, als dass man den nun unbedingt nehmen müsste.

so schlimm finde ich das nicht. Es gibt doch genügend Beispiele - auch hier im Forum - wo das Kind bereits im Brunnen liegt und die unglücklichen Besitzer darauf angewiesen sind, Vorbesitzer als Zeugen für Tachobetrug zu haben. Ich finde das sollte eher eine Selbstverständlichkeit sein, Auskunft zu erteilen, ob nun vor Betrug zu schützen oder um Betrug nachzuweisen. Ansonsten passt ja der Begriff "Ellebogengesellschaft" mal wieder wie die Faust aufs Auge.

Edit: Wobei Rechnungen zu verschiedenen Zeitpunkten eigentlich schon ausreichen würden samt HU/AU ect.
Kein normaler Verkäufer hat einfach gar nichts.

Zitat:

@FairyFee schrieb am 17. Februar 2020 um 18:18:53 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 17. Februar 2020 um 18:09:28 Uhr:


1 - da hätte ich als Vorbesitzer Lust drauf, dass irgend jemand meine Kontaktdaten heraus gibt und dann irgendwer wildfremdes mich kontaktiert um mich zu einer alten Karre zu befragen die ich schon lange nicht mehr habe. Entweder der derzeitige Besitzer kann alle Fragen ausräumen, oder es wird halt nix und der muss einen anderen suchen. So was dolles ist ein 3/4 verbrauchter Audi nun auch nicht, als dass man den nun unbedingt nehmen müsste.

so schlimm finde ich das nicht. Es gibt doch genügend Beispiele - auch hier im Forum - wo das Kind bereits im Brunnen liegt und die unglücklichen Besitzer darauf angewiesen sind, Vorbesitzer als Zeugen für Tachobetrug zu haben. Ich finde das sollte eher eine Selbstverständlichkeit sein, Auskunft zu erteilen, ob nun vor Betrug zu schützen oder um Betrug nachzuweisen. Ansonsten passt ja der Begriff "Ellebogengesellschaft" mal wieder wie die Faust aufs Auge.

Du findest das nicht schlimm - Du willst ja auch für Dich einen Vorteil daraus ziehen. Aber nun frage ich Dich: wieviele Interessenten gibts für das Auto? Wie lange braucht das bis der verkauft wird? Mit wievielen davon soll ich mich auseinandersetzen? Und das nur weil der derzeitige Verkäufer kein durchsichtiges Angebot hinbekommen kann und es einfacher ist (verbotenerweise?) meine Daten heraus zu geben? Also bei wievielen Interessenten soll ich das Deiner Ansicht nach tolerieren müssen? Nur bei Dir? Bei 3? Oder 10? Und wieviele Jahre rückwirkend soll ich darauf gefasst sein? Ich bin der Meinung: wenn ich Vorbesitzer dort war, dann habe ich alles wa ich an Unterlagen hatte vollständig weitergegeben. Mir liegt also eh nix vor. Du (und alle anderen Interessenten) haben mit mir kein Vertragsverhältnis. Ich will einfach nicht dafür zuständig sein, Versäumnisse des Nachbesitzers aufzuräumen, am Ende noch Jahre nachher für eine unbestimmte Anzuvon Interessenten und für Dich das ein oder andere Fahrzeug. Der Vermittler bekommt Geld. Der soll sich drum kümmern. Ich habe das Auto an x verkauft. Was x dann macht oder verschlampt kann nicht mein Problem werden

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Zitat:

@CivicTourer schrieb am 17. Februar 2020 um 19:07:36 Uhr:


... Der Vermittler bekommt Geld. Der soll sich drum kümmern. ...

tja ... der Vermittler bekommt wohl (im Falle einer erfolgreichen Vermittlung) sein Geld dafür, einen DummenKäufer für ein - mangels "Dokumentation" der Historie - anderweitig nicht verkäufliches Überraschungsei zu finden ...

Zitat:

@FairyFee schrieb am 17. Februar 2020 um 18:27:48 Uhr:


Kein normaler Verkäufer hat einfach gar nichts.

kommt drauf an ...

kann ja durchaus sein, dass bei dem Zwischenhändler, der das Auto vor 2 Jahren mit 285 tkm an- und mit 135 tkm an seinen Schwager alias Kiesplatz-Ali weiterverkauft hat, alle Dokumente aus der Zeit des 2. Halters (der in 4 Jahren 220 tkm gefahren ist) verschwunden sind 😉

sprich:
dass der AKTUELLE Halter = Privatverkäufer nix in der Hand hat!
(außer seinen eigenen Rechnungen der letzten 2 Jahre)

Hab vor einigen Jahren mal vom VW-Händler ein Golf Cabrio gekauft und dann beim anderen Händler die Historie abgefragt. Ging nur persönlich, nichts Schriftliches bekommen und mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass man keine Auskunft erteilen dürfe, ich also die Auskunft auch nicht direkt verwenden könne.

Vom Preis her: Die Kiste ist jetzt 9 Jahre alt und knapp 170.000 km gelaufen, hat den EA 189 unter der Haube, besser bekannt als Schummeldiesel. Der Preis ist maximal in Ordnung, wenn die Rahmendaten stimmen.

Aber vom Erhaltungszustand her würde ich dankend ablehnen. Ein Verkäufer, der die Kiste vorher nicht gründlich reinigt wird wohl in der übrigen Zeit sein Fahrzeug nicht gerade gepflegt haben.
Ein Sachverständiger (kein ges. geschützter Begriff), der die Steuerung per Kette/Zahnriemen nicht weiß, auf ein elektronisches Wartungsheft (Baujahr 2012!) verweist, welches tatsächlich noch in Papierform geführt wurde, den Zustand in Worten beschreibt, die den Fotos deutlich widersprechen, dem fehlt jeglicher Sachverstand.
Ein Auto, dessen Preis bereits deutlich reduziert wurde und als letzte Lösung überregional per Abracar vermittelt werden soll.
Nun würde ich gerne einen Grund wissen, warum ich trotzdem gerade dieses Auto kaufen sollte.

@PeterBH Weil mein Opa schon sagte "Jeden Morgen steht ein Depp auf..." 😉

Soll keine Beleidigung irgendwelcher hier schreibenden Personen sein!

Hatten wir den gleichen Opa???

Meiner ergänzte noch "man muss ihn nur finden". Sind wohl deine drei Punkte.

8.000,- € zzgl. 2.000,- € für Reparaturen - bekommt man da nicht schon vom Händler einen Golf 7 mit dem EA 288 und unter 100.000 km?

Es ist albern ja... widerspricht jeglicher Vernunft.
Und dennoch hofft man irgendwie, dass alles nur unglücklicher Zufall ist. Man ist einfach verblendet - blind vor Liebe sozusagen.

@FairyFee und das ist die ungünstigste Voraussetzung für einen Autokauf. Man darf sich nicht vom Preis oder glänzendem Lack blenden lassen und muss ganz nüchtern daran gehen.

Dat is n Auto, keine Frau, kein Mann, kein Diverses. Bloß nicht beim Autokauf mit Liebe anfangen, dann hast du schon verloren.

Wenn die Kiste so toll, der Preis so günstig wäre, warum ist sie dann nicht längst verkauft? Warum zahlt man dann noch eine kräftige Vermittlungsgebühr (im Erfolgsfalle) an Abracar?

Zitat:

@PeterBH schrieb am 17. Februar 2020 um 20:32:27 Uhr:


Dat is n Auto, keine Frau, kein Mann, kein Diverses. Bloß nicht beim Autokauf mit Liebe anfangen, dann hast du schon verloren.

Wenn die Kiste so toll, der Preis so günstig wäre, warum ist sie dann nicht längst verkauft? Warum zahlt man dann noch eine kräftige Vermittlungsgebühr (im Erfolgsfalle) an Abracar?

weil der Verkäufer weiß, dass die Karre 300k min. runter hat und er die nicht für paar Scheine verschenken will und seinen Verlust durch Kiesplatz-Händler wieder reinholen möchte.
Nur eine Frage hab ich noch:

"(...) Außerdem kann Ihnen natürlich der mehr als 80 Prüfpunkte umfassende TÜV NORD VertrauensCheck Aufschluss darüber geben, inwieweit Fahrzeugzustand und Kilometerstand miteinander korrespondieren. (...)"

-> das sind auch nur Worthülsen, oder?

Zitat:

@PeterBH schrieb am 17. Februar 2020 um 20:32:27 Uhr:


Dat is n Auto, keine Frau, kein Mann, kein Diverses. Bloß nicht beim Autokauf mit Liebe anfangen, dann hast du schon verloren.

..........

Richtig, die Liebe sollte da erst nach dem Kauf kommen, dann aber so, wie die noch lebende Autorennfahrerlegende W. Röhl schon vor Jahrzehnten meinte:

„Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Auto braucht Liebe!“😁

Kannst du nur beurteilen, wenn du den Bericht gesehen hast. Wobei es mir schon wieder zu denken gibt, warum man einen Sachverständigen und eine TÜV Check bezahlt.

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