Was ist ein realistischer Verdienst als Neuling im Fernverkehr?
Hallo habe bald ein vorstellungsgespräch in einer Soedition in Bayern nun wollte ich von euch alten hasen mal wissen was mann wirklich realstisch verdient wenn mann Frisch anfängt bin absolut umerfahren auf diesen Bereich was kann ich bzw was isr realistisch in diesen Bereich es handelt sich hierbei nicht um Gefahrgut bitte leute hilft mir.
Gruss sterri
Beste Antwort im Thema
Ich würd nie freiwillig Fernverkehr fahren.
Ich fahre Werksverkehr in einer vernünftigen Firma mit vernünftigem Stundenlohn.
Für 1850€ die ganze Woche im Truck pennen nein Danke.
Was wollt ihr alle mit den Spesen die gehen doch eh drauf unterwegs.
Entscheidend ist ein vernünftiger Lohn.
Wenn ich nur meine 37,5 Std.in der Woche Arbeite die bei mir die Berechnungsgrundlage für meinen Grundlohn sind komme ich mit Nachtzuschlägen schon auf ca 2700€ Brutto + Überstunden die mehr oder weniger Regelmässig anfallen....
Aber den meisten Fahrern ist ein Traum-LKW mit Fernverkehrshütte und kein Geld in der Tasche immer noch lieber als so eine Nahverkehrskutsche ohne Bett und Komfort.
Also mir Persönlich ist der Brummi den mir meine Fa. hinstellt ziemlich Sch... egal solange die Kohle stimmt und ich täglich im eigenen Bett Schlafe.
Über Fernverkehr würd ich mal nachdenken so ab ca 2700-3000€ Netto aber eher Schneit es im Juni als das meine Fernverkehrskollegen gerecht Bezahlt werden.!!!
95 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ScaniaChris
Bei den Spesen handelt es sich um den Aufwandsersatz. Steuerlich werden diese als Verpflegungsmehraufwendungen bei den Reisekosten bezeichnet. Hiermit ersetzt Dir Dein Arbeitgeber die Mehrkosten, welche Dir entstehen, weil Du unterwegs nicht so leben und einkaufen kannst, als wenn Du immer zuhause bist und ständig an einem Standort arbeitest.Ein Arbeitgeber, der Spesen zahlt, dokumentiert damit auch, dass er den zusätzlichen finanziellen Aufwand anerkennt und das ist absolut korrekt.
Abgesehen davon handelt es sich bei Spesen um steuerfreie Einnahmen. Würden diese in Grundlohn umgewandelt, dürfte diese mit nur knapp über 50 % angesetzt werden.
Als Entlohnung darf man die natürlich nicht sehen. Sie sind nur Ersatz für Aufwendungen. Keiner sollte sich das als Lohn verkaufen lassen.
Wer sich nicht richtig für das Leben nach der Arbeit abgesichert sieht, kann - wie das andere auch machen - zusätzlich entsprechende Maßnahmen treffen. Genügend Modelle und Möglichkeiten gibt es ja. Bei der zu erwartenden Rente, macht so eine zusätzliche Absicherung durchaus Sinn.
Du magst damit ja prinzipiell recht haben, was die Spesen und deren Ausgaben angeht.
Allerdings sind Spesen oder deklarierter Aufwandsersatz oder wie auch immer Arbeitgeber es nennen, steuer- und sozialabgabenfrei für beide Seiten.
Somit also auch für nichts eine Berechnungsgrundlage für später...
Solange es Arbeitgeber gibt, die Dir brutto für netto als Superverdienst verkaufen und sich Fahrer damit zufrieden geben und teilweise aus Alternativmangel auch müssen, wird dieses System mit den höheren Spesen auch weiterhin funktionieren.
Hier mal ein Rechenbeispiel einer bekannten Spedition aus Kassel(darf man hier Namen nennen???):
1500,- Brutto
je nach Steuerklasse ca. 1100,- Netto
plus Spesen wieder 1500,- in der Tasche,Wenn man dann bedenkt, das ja die Spesen als "Aufwandsersatz" genutzt werden sollen, hat man effektiv wieder nur 1100,- Netto verdient.
Davon bezahlt man dann die Miete, Strom, Versicherung, Telefon, Gas, Auto und schafft sich nebenher ne prima private Altersvorsorge, weil ja auch so enorm viel übrig bleibt???
Die Krönung dessen ist dann die Berechnung des Arbeitslosengeldes.
Korrigiert mich, wenn der Prozentsatz verkehrt ist.
Ich glaube 63 % des letzten Nettoverdienstes kulmuliert auf 12 Monate, also 63 % von ca. 1100,- €....Da ist dann HartzIV vorprogrammiert...
ich bin seit 5 jahren LKW-fahrer, allerdings im nahverkehr mit täglicher heimkehr! ich arbeitete zunächst ein jahr bei einer spedition (40-tonner, wechselbrücke)! die tachoscheiben(!), jaja die waren schon auch sauber! seit 4 jahren bin ich servicefahrer bei einer großwäscherei (meistens 12-tonner, aber auch sattelzüge-je nach tour)! ich werde nach tarif bezahlt (IG-metall), arbeite ca. 13-14 std. täglich inclusive pausen! meine tachoscheiben sind absolut clean! ich verdiene dabei ca. 4000€ brutto! spesen krieg ich dabei keine mehr! also als LKW-fahrer für weniger als 1400€ netto würde ich keinen finger mehr krumm machen und schon gar nicht im fernverkehr!
Zitat:
Original geschrieben von lumpis nachbar
ich bin seit 5 jahren LKW-fahrer, allerdings im nahverkehr mit täglicher heimkehr! ich arbeitete zunächst ein jahr bei einer spedition (40-tonner, wechselbrücke)! die tachoscheiben(!), jaja die waren schon auch sauber! seit 4 jahren bin ich servicefahrer bei einer großwäscherei (meistens 12-tonner, aber auch sattelzüge-je nach tour)! ich werde nach tarif bezahlt (IG-metall), arbeite ca. 13-14 std. täglich inclusive pausen! meine tachoscheiben sind absolut clean! ich verdiene dabei ca. 4000€ brutto! spesen krieg ich dabei keine mehr! also als LKW-fahrer für weniger als 1400€ netto würde ich keinen finger mehr krumm machen und schon gar nicht im fernverkehr!
Nun ja solange es Fahrer gibt die Leuchtende Augen bekommen wenn sie einen Neuen MAN TGA hingestellt bekommen solange werden wir halt mit diesen vielen Dumpinlöhnen Leben müssen.
Gott sei Dank gibt es ja ausnahmen siehe dein Job und meiner.
PS. Mit 13-14 Std Täglich komme ich da auch hin was du Verdienst nur haben wir im Schnitt nur noch so ca 8-9Std Täglich .
Ok es gibt mal Tage da hab ich auch mal 14Std andere geh ich nach 6 Std nach Hause.
Aber für 1200€ Netto würd ich eher beim Arbeitsamt Stempeln gehen.
Lumpis Nachbar, Du hast nen guten Verdienst, aber tauschen würd ich doch nicht wollen ...
Denn nun muss ich auch mal dazu sagen, das in meinen Augen die Fahrer im Nahverkehr auch VIEL mehr Stress haben, als die Fahrer im Fernverkehr. Also ich möchte ehrlich gesagt keine 13 Stunden Nahverkehr jeden Tag machen müssen, selbst wenn ich dafür dann jeden Abend zu Hause bin.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Truckbaer
Aber für 1200€ Netto würd ich eher beim Arbeitsamt Stempeln gehen.
Das sehe ich genauso. Eine Familie läßt sich davon wohl kaum ernähren.
Zitat:
Original geschrieben von Haya-Nega
Lumpis Nachbar, Du hast nen guten Verdienst, aber tauschen würd ich doch nicht wollen ...
Denn nun muss ich auch mal dazu sagen, das in meinen Augen die Fahrer im Nahverkehr auch VIEL mehr Stress haben, als die Fahrer im Fernverkehr. Also ich möchte ehrlich gesagt keine 13 Stunden Nahverkehr jeden Tag machen müssen, selbst wenn ich dafür dann jeden Abend zu Hause bin.
was nützt es jeden abend zu hause zu sein wenn du nach 13 stunden knüppeln nur noch auf der couch einschläfst ?
Also ich kann jetzt nur von mir sprechen.
Ich fahre im Normalfall zu 95% 1 Tour am tag mit 1-2 Abladestellen ganz ganz selten mal 3 und das im Schnitt über 200-ca 500 Km wo ist da Stress??
Ich seh den Stress eher im Fernverkehr wenn Dir dein Disponent eine Tour gibt über 1200 Km und sagt Morgen Mittag 16.00 Uhr mußt du dastehen egal wie.
Bei der Beantwortung über den Verdienst ist sicher auch wichtig ob jemand eine Berufsausbildung zum Berufskraftfahrer absolviert hat, weitere Qualifikationen vorweisen kann oder man halt nur LKWs fahren will, weil man halt den Führerschein hat.
Hier ein Link Beispiel zu den Gehältern:
www.gehaltsvergleich.com/.../...Berufskraftfahrerin-Gueterverkehr.html
Gruß Michael
Stempeln zu gehen verschlimmert die Lage auf lange sicht hin aber !
Man hat viell. am Anfang weniger Geld aber nach einiger Zeit steigen Gehälter
ja meistens. Außerdem bleibt man im Berufsleben! Die "Gehälter" der Arbeitsagenturen
aber wohl kaum. Zudem kommt, dass man ja wohl nur "stempeln" gehen sollte wenn
man wirklich kein Geld verdienen kann. Wer einen Job bekommen kann aber darauf
verzichtet und lieber dem Staat auf der Tasche liegen will, sollte generell mit einer
Kürzung der Zahlungen durch Arbeitsagenturen versehen werden. Ich kann natürlich
auch die Seite verstehen, die vor der Frage steht, wie sie ihre Familie "durchfüttern"
sollen. Aber: Mir würde trotzdem jedenfalls NIE in den Kopf kommen nicht zu arbeiten,
nur weil ich durch Arbeitslosengeld etwas mehr Geld am Monatsende auf dem Konto hätte.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das sehe ich genauso. Eine Familie läßt sich davon wohl kaum ernähren.Zitat:
Original geschrieben von Truckbaer
Aber für 1200€ Netto würd ich eher beim Arbeitsamt Stempeln gehen.
selbst wenn man weniger verdient als man vom Amt erhält gibts die Möglichkeit weiter ALG2 als Aufstocker zu bekommen.
Fazit man vergammelt nicht, man hat was im Lebenslauf stehen, man bleibt in Übung und hat dann doch tatsächlich durch die Anrechnung des Gehalts ein paar Euro mehr auf dem Konto
Übrigends habe ich Anfang der Woche durch meine Sachbearbeiterin erfahren dass in 2008 so genannte Coachs eingesetzt werden die einen in "zumutbare" Arbeit treiben oder von den Leistungen ausschließen. Diesen muss man mindestens wöchentlich Bericht erstatten was man wie warum und wo versucht hat um in Arbeit zu gelangen. also nichts mehr mit alle 3-6 Monate mal beim Sachbearbeiter Hallo sagen und dann wieder auf die Couch legen.
Genau, und das ist auch die wesentlich bessere Alternative als gar nicht zu arbeiten.
Der Verdienst wird dann mit ergänzendem ALG2 aufgestockt. Hier gibt es, so glaube ich aber spezielle
Regelungen wie z.B. U25 ( unter 25 Jahren ) oder auch 50+ ( über 50 Jahren ).
Zitat:
Original geschrieben von AndyRe
selbst wenn man weniger verdient als man vom Amt erhält gibts die Möglichkeit weiter ALG2 als Aufstocker zu bekommen.Fazit man vergammelt nicht, man hat was im Lebenslauf stehen, man bleibt in Übung und hat dann doch tatsächlich durch die Anrechnung des Gehalts ein paar Euro mehr auf dem Konto
Übrigends habe ich Anfang der Woche durch meine Sachbearbeiterin erfahren dass in 2008 so genannte Coachs eingesetzt werden die einen in "zumutbare" Arbeit treiben oder von den Leistungen ausschließen. Diesen muss man mindestens wöchentlich Bericht erstatten was man wie warum und wo versucht hat um in Arbeit zu gelangen. also nichts mehr mit alle 3-6 Monate mal beim Sachbearbeiter Hallo sagen und dann wieder auf die Couch legen.
warum soll ich auf hartzIV-niveau arbeiten? damit die arbeitgeber sich reich sparen? nein, danke! da warte ich lieber auf eine tarifgebundene arbeit! vor allem sind LKW-fahrer gesuchte leute! als LKW-fahrer hab ich es in der jetzigen zeit nicht nötig auf hartzIV-niveau zu arbeiten! lange mußt du nicht auf einen gut bezahlten job warten!
als Anfänger eben schon und darum geht es doch hier
Ja woll war aber ich denke das diese Löhne von Spedition zu Spedition varieren,,der eine zahlt mies der andere besser.
Hoffe das es so ist auch wenn man als Anfänger einsteigt.
und da fängt das Problem an, wie lange willst du suchen um wen der mehr zahlt zu finden? was wenn du in der gesetzten Zeit keinen gefunden hast der mehr zahlt und der andere Job dann auch schon weg ist?
Ich denke durchaus dass man auf der Raststätte oder bei den einzelnen Kunden auf Kollegen trifft die einem vieleicht eher mal im Smalltalk einen Tip unter der Hand geben können. Im Internet wird keiner mit einer Topfirma prahlen die Leute sucht