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Was ist beim Kauf einer ST1100 zu beachten??

Honda Motorrad

Hallo,

ich bin neu hier und grüße euch erst mal herzlich.
Eine kurze Info zu mir, ich mache in einem Jahr und 4 Monaten meinen Moped Führerschein. Motorräder welches mir gut gefallen sind solche, die aussehen wie die ST1100 (Pan European). In die habe ich mich übrigens auch verguckt^^

Nun komme ich aber schon zu meiner Frage. Ich will mir nach bestandener Führerscheinprüfung eine ST1100 zulegen und diese auf 34PS Drosseln. Meine Frage ist, was ich bei einer ST1100 mit Kardan beim Kauf beachten muss, wo eventuelle Schwachstellen liegen oder was bei Kardan-Antrieb generell zu beachten ist, schließlich will ich mit meinem Vater und unseren Family friends auch mal in die Pfalz düsen. Ich freue mich auf viele Antworten und hoffe ihr verzeiht einem „Greenhorn“ ohne Führerschein diese Fragen, auch wenn es noch über ein Jahr dauert.

Gruß
Patick08

PS: Eine weitere Frage wäre, welches Motorrad ihr empfehlen könntet als Tourer was etwa aussieht wie die ST1100?

Beste Antwort im Thema

Hallo Patrick,hatte über 7 Jahre und 60000km eine PAN.Tja was soll ich sagen,schlichtweg der Tourer!!Kaputt ging gar nix,auch kein Birnchen ,nix. Das Fahren ist ein Gedicht,du hast das Gefühl auf einem fliegenden Teppich unterwegs zu sein,der Motor ist einzigartig mit einer betörenden Soundkulisse.Das Ventilspiel war nie zu korrigieren,Inspektionen hatte ich selbst gemacht,war ja nicht viel. Es war von meinen Bikes das Allerbeste(hatte unter anderem 4 BMW).
Warum ich sie verkauft habe? Weiß ich selber nicht genau,hatte im Frühjahr kleine Moped-Krise und mir dann einen Honda Roller gekauft.Aber ich möchte wieder eine PAN.
Falls jemand einen SH300i sucht,kann er sich ja bei mir melden. 3500€

Wie sich eine PAN mit 34 PS fährt,weiß ich nicht, aber das Moped ist schwer!

Finde ich übrigens bemerkenswert,daß sich ein junger Mensch für so ein "Opa-Motorrad" interessiert

hoffe,dir bischen geholfen zu haben

Matthias

33 weitere Antworten
33 Antworten

Die Wartung hält sich in Grenzen, die Zylinderköpfe sind für die Ventilspielkontrolle- und Einstellung aufgrund V4 Längs sehr gut zugänglich. Und die Demontage der Nockenwellen ist dank deren Zahnradantrieb erst noch recht simpel. Also z.B. kein Verlgleich zu V4 Quermotoren wie bei einer VFR. Und die NW müssen leider für eine Einstellung des Ventinspiels raus, die Shims sind leider unter den Stösseln.

Vom Kardan her gibts nicht viel zu beachten es gibt eine Spezialität bezüglich der Fettart welche man beim Radeinbau verwenden darf oder nicht.

Was es zu beachten gibt ist der Zahnriemen der vorgegebene Wechselintervalle hat. Die allermeisten fahren aber weitaus länger damit rum.

Ich pers. hatte mir voriges Jahr eine Pan gekauft und 2 Wochen später einem Arbeitskollegen weiterverkauft.

Warum? Nun, das Motorrad was schon fast langweilig perfekt. Da kannst du bei 120 auf dem Tank Zeitung lesen...
Sie ist saubequem, simpel zu fahren und wenn du mal unter die Verkleidung schaust wirst du eine blitzblank sauber verarbeitete Maschine erkennen. Trotzdem war es nicht ganz das was ich mir unter Motorradfahren vorstelle...😉 Die Motorleistung ist an sich völlig ausreichend, wenn auch nicht wirklich explosiv.

Weiter Problematisch bei meiner Grösse waren die Verwirbelungen am Helm mit der Originalscheibe. Und da ich eh nicht wirklich Gefallen gefunden habe hatte ich auch keinen Bock auf Experimente mit Zubehörteilen.

Wenns denn eine werden soll probier eine mit ABS zu erwischen. Kann nie schaden.

Schreib doch mal Modkollege Caravan16V, er fährt schon länger eine. Und ja, ich verschiebs mal zu den Hondas...😉

Gruss
aurian

Ja, vielen Dank an Dich. Ich werde mit anderen Pan fahrern kontakt aufnehmen, wenn ich im oder vor dem FS stehe, also ist noch etwas Zeit aber zu Caravan16V schreibe ich mal. Vielen Dank für die guten Infos.

Gruß Patrick08

Hallo Patrick,hatte über 7 Jahre und 60000km eine PAN.Tja was soll ich sagen,schlichtweg der Tourer!!Kaputt ging gar nix,auch kein Birnchen ,nix. Das Fahren ist ein Gedicht,du hast das Gefühl auf einem fliegenden Teppich unterwegs zu sein,der Motor ist einzigartig mit einer betörenden Soundkulisse.Das Ventilspiel war nie zu korrigieren,Inspektionen hatte ich selbst gemacht,war ja nicht viel. Es war von meinen Bikes das Allerbeste(hatte unter anderem 4 BMW).
Warum ich sie verkauft habe? Weiß ich selber nicht genau,hatte im Frühjahr kleine Moped-Krise und mir dann einen Honda Roller gekauft.Aber ich möchte wieder eine PAN.
Falls jemand einen SH300i sucht,kann er sich ja bei mir melden. 3500€

Wie sich eine PAN mit 34 PS fährt,weiß ich nicht, aber das Moped ist schwer!

Finde ich übrigens bemerkenswert,daß sich ein junger Mensch für so ein "Opa-Motorrad" interessiert

hoffe,dir bischen geholfen zu haben

Matthias

Hallo,

wie ist das mit der Inspektion, gibt es da ein „Buch“ bei Amazon wo man als erstversuchender alles nachlesen kann?
Wie ist das außerdem mit der Versicherung wenn ich die Inspektion selber mache, kann die Versicherung nicht sagen dass es meine Schuld sei wegen Fehler die unterlaufen können?
Ist der Zahnriemen zu tauschen sehr teuer, oder kannst du mir einen Preis nennen, wie es bei dir war?
DIE WICHIGSTE FRAGE:
Ich habe ein Drosselkit bei Alphatechnik gesehen. Dieses läuft über die Ansaugstutzen. Sind die einfach zu erreichen bei einer ST oder soll ich das lieber dem Fachmann überlassen?

Vielen Dank für die Antworten
Patrick

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Es gibt nur das original Werkstattbuch,hatte es aber nur gebraucht für die Drehmomentwerte.
Der Zahnriemen wird bei 100000km geprüft,bei 150000 gewechselt.Preis weiß ich nicht.
Daß die Versicherung wissen will,wer die Inspektionen gemacht hat,habe ich noch nie gehört.

Die Ansaugstutzen liegen unter der Tankatrappe,wirklich kein Hexenwerk da dran zu kommen.Ob der Einbau genauso easy ist,kann ich dir nicht sagen.

Matthias

Also ich bin mit meiner ST1100 sehr zufrieden. Ich fahre meine 1996er seit 5 Jahren und hab in der Zeit rund 40.000Km draufgespult (aktuell steht sie bei 103.000 Km). Es wären weit mehr gewesen wenn ich die letzten zwei Jahre nicht so viel Pech gehabt hätte. In 2007 hatte ich zuerst einen Unfall mit dem ST. Danach war sie ca. 7 Wochen in der Werkstatt weil diverse Teile zuerst nicht lieferbar waren und dann am ENde auch noch falsch geliefert wurden. Und dann wurde ich pünktlich vor dem Motorradurlaub krank 🙁 In 2008 ist mir drei Tage vor der grossen Tour der Kühlwasserschlauch geplatzt. Daher sind in 2007 und 2008 jeweils nur rund 3000Km angefallen.

Naja, genug Geplauder - reden wir über die ST 🙂

Trotz ihrer 320 Kg Leergewicht fährt sich die ST super handlich wenn sie erstmal rollt. Der tiefsitzende längs eingebaute V4 sorgt für einen tiefen Schwerpunkt. Der Motor ist auf jeden Fall ausreichend. Mehr Leistung wünsche ich mir nur ganz ganz selten. Der Sound ist aufgrund der Zündfolge richtig gut, hört sich ein wenig an wie ein V2 - nur mit wesentlich besserer Laufkultur. Ab 1500/min zieht der Motor ruckelfrei an und stellt ein gutes Drehmoment parat. Ab 4000/min zündet die zweite Stufe und es geht richtig vorwärts bis 8500/min. Die ST brachte in jedem Test z. T. eine erheblich höhere Leistung als angegeben. Sie erreichte normalerweise 105-110PS. Einmal sogar fast 120PS. Das klingt jetzt irgendwie nach Rennmotorrad - nein, das ist dann doch nicht so. Die ST ist ziemlich lang übersetzt, was den Durchzug aus niedrigen Drehzahlen trotz des bulligen Drehmomentes knapp unter das Niveau der schwächeren BMW R1150 RT fallen lässt. Dafür brabbelt die ST bei 100 Km/h aber auch mit lediglich 3000/min dahin. Das macht lange Strecken sehr entspannt.

Die ST ist wohl eines der solidesten und langlebigsten Motorräder die man momentan auf den Gebrauchtmarkt bekommt. Ich hab in Frankreich schon Modelle mit über 400.000Km gesehen. Die Solidität merkt man an allen Ecken und Enden. Bei meiner mittlerweile bald 13 Jahre alten Maschine gibt es keine rostige Schraube und keine rostige Verbindung. Der Motor braucht keinen Tropfen Öl und begnügt sich mit rund 6 Liter Normalbenzin bei zügiger Fahrweise und viel Gepäck. Die Wartung ist mit etwas Fingerfertigkeit kein Problem. Ölwechsel, Bremsflüssigkeit, Bremsbeläge, Kardanöl - alles ist mit etwas gutem Werkzeug problemlos machbar. So lange man nicht grossflächig Verkleidung abbauen muss, geht’s auch recht fix.

Auch wenn die ST oft als quasi unzerstörbar beschrieben wird - es gibt auch Teile die kaputt gehen können und die viel Geld kosten. Hier nur mal ein paar Dinge, die bei meiner ST ausserplanmässig ausgetauscht werden mussten:

74.000 Km:
Mitnehmer incl. Verzahnung am Hinterrad. Hatte zu viel Spiel bekommen weil irgendeine findige Werkstatt Kupferpaste auf die Verzahnung geschmiert hat anstatt dem vorgesehenen Hochdruckfett. Die Kupferpaste wirkte wie Schmirgel und hat zu viel Material abgetragen. Kostenpunkt: 407 Euro
Das fiese bei diesem Teil ist, dass man einen Schaden des kompletten Kardans riskiert wenn man diesen Mitnehmer nicht frühzeitig tauscht weil das Spiel in der Verzahnung zu Schlägen auf den Kardan führt. Dann wird’s richtig teuer (rund 1800 Euro).

93.000 Km:
Kupplungsscheiben. Hab da wohl das falsche Öl benutzt (Castrol 10W60).
Kostenpunkt 530 Euro

100.000 Km:
Kühlwasserschläuche, Küherdeckel, Thermostat
Kostenpunkt: 260 Euro
Hier ist zu beachten, dass die Kühlerschläuche der ST wohl tatsächlich nach 10-12 Jahren den Geist aufgeben. Viele ungefähr gleich alte ST haben solche Probleme. Da würde es sich anbieten, diese Schläuche (samt Flansch am Zylinderkopf !!!) gleich zu erneuern wenn man die Kiste sowieso schon offen vor sich liegen hat.

Anonsten fielen eigentlich nur Dinge an, die bei jedem Motorrad mit Vergasermotor irgendwann mal zu machen sind (Reifenwechsel, Vergaser synchronisieren, Gabelöl wechseln, …).

Zu den Verschleissteilen:

Meine ST hat den dritten Satz Bremsklötze drauf. Die Bremsscheiben sind noch die ersten (und sie haben kaum Verschleisserscheinungen, halten ganz sicher nochmal 100.000 Km). Ein Satz Reifen kostet bei Reifendirekt.de zwischen 240 und 270 Euro zzgl. Montage. Die Laufleistung eines Satzes liegt bei mir zwischen 8000 Km (Metzeler ME Z4) und 12.000 Km (Avon Azaro). Die beste Bereifung ist in meinen Augen der Avon Storm. Viele sind aber der Meinung, dass der Bridgestone Battlax BT020 der beste Reifen für die ST ist. Hatte bisher den Metzeler ME Z4, den Avon Azaro, den Bridgestone BT020 drauf und fahre aktuell den Avon Storm. Der Z4 wird bei hohem Tempo unruhig und vermittelt insgesamt ein wenig sicheres Fahrgefühl. Der Azaro hält sehr lange, fährt sich handlich, baut aber gegen Ende dramatisch ab (abfahren unter 3mm nicht ratsam). Der BT020 fährt gutmütig und zeigt die Haftgrenze früh durch Schmieren an. Leider neigt er zur Ausbildung von Sägezahn. Dann machen Kurven keinen Spass mehr. Der Storm ist zumindest die ersten 3000Km (mehr hab ich ihn noch nicht gefahren) absolut top. Fährt nach einer Einfahrzeit von 500 Km super geradeaus (die ersten 500 Km ist er wackelig) und die ST ist super handlich (handlich ist sie sowieso schon, aber mit dem Storm ganz besonders).
Tja, dann noch alle 6000Km Ölwechsel, wobei ich der Meinung bin, dass beim Langstreckenmotorrad auch 10.000 Km reichen würden. Zündkerzen alle 12.000 Km auswechseln.

Und ansonsten: Fahren, fahren, fahren, tanken, fahren, fahren, …

Gruss
Jürgen

Hallo Jürgen und alle Anderen,

ich habe mal eine Frage, die mich schon seit längerem beschäftigt. Ich würde mir sehr gerne die ST kaufen, da ich richtig verliebt bin in das Motorrad. Weist du wie das aus sehen könnte mit Drossel bei einem Gewicht von 3220Kg + Fahrer? Dürfte möglich sein, aber es würde mich mal interessieren was du darüber denkst. Mein Vater hat einen Kumpel, der KFZ-Meister ist und der würde wahrscheinlich nächsten Winter, wenn alles klappt wie ich es will, mit gehen. Der Kumpel ist auch schon seit der Kindheit meines Vaters mit Motorrädern betraut und der würde mir u.U. sogar eine Drossel einbauen. Muss ihn halt erst fragen. Aber mein Hauptanliegen ist, ob ihr glaubt dass man eine ST mit Drossel fahren kann, trotz des hohen Gewichtes.

Gruß
Patrick

Vielen vielen Dank für die guten Antworten!!!

Man kann die ST ganz sicher mit Drossel fahren. Ich weiss allerdings nicht, WIE sich das fährt und ob es dem Motor gut tut. Meiner Meinung nach sind die 320Kg für den Anfang sowieso zu viel. Ich habe mit einem 400er Burgman angefangen (Roller mit 34PS und 200 Kg) und bin erst nach 2 Jahren auf die ungedrosselte ST umgestiegen.

Ansonsten wars bei mir aber genau das gleiche wie bei Dir. Hab mich schon früh in die ST verliebt und konnte das Ende der Leistungsbeschränkung kaum abwarten 🙂

Gruss
Jürgen

Hallo Patrick,
die ST 1100 ist sicher kein schlechtes Motorrad, aber ob sie für einen Einsteiger das richtige ist möchte ich arg bezweifeln. Ich habe sie einmal zur Probe gefahren und habe festgestellt, dass man besonders in engen Kurven schon eine gewisse Erfahrung und ein entsprechendes Fahrgefühl braucht um damit zurecht zu kommen. die Probleme die ich bei einer Körpergröße von 1,75 m beim Rangieren hatte dürften bei Dir ja keine Rolle spielen. Du solltest sie auf jeden Fall probefahren, aber eine gedrosselte dafür zu finden dürfte recht schwierig sein.

@Transentreiber und alle Anderen:

Guter Ansatz, wie ist das eigentlich wenn ich ein Motorrad sehe, es gefällt mir, und nun fahre ich zu dem Möp hin, nach Absprache mit dem Besitzer natürlich. Wie ist da vor zu gehen, schließlich will ICH ja meine zukünftige fahren und nicht mein Vater, der das Möp aber auch testen würde. Habe ich irgend eine Möglichkeit, mein Möp dann doch irgendwie zu fahren, auch legal und ohne Übungsplatz denn die Besichtigungen finden ja meist am WE statt wegen der Arbeit. Und mann bedenke, dass nicht jedes Möp gleich gedrosselt ist. Also vom Verkäufer her, meine ich.

Über eure Erfahrungen oder Tipps würde ich mich sehr freuen.

Gruß
Patrick

Also legal probefahren kannst Du auf öffentlichen Strassen nur ein gedrosseltes Moped und kein vernünftiger Verkäufer wird dich mit einer ungedrosselten ST fahren lassen, wenn Du keinen Führerschein dafür hast.
Er bleibt nämlich sonst im Falle eines Unfalls auf den Kosten sitzen. Möglich wäre eine Probefahrt lediglich auf einem Übungsplatz. Aber auch das würde Sinn machen, da kannst Du sehen wie sich das Moped um enge Ecken bewegen läst. Auf der Straße kannst Du ja dann deinen Vater fahren lassen.

OK vielen Dank, habe ich mir aber schon so halb gedacht :-( Naja...vielen Dank für eure Bemühungen.

Gruß
Patrick

PS: Bei weiteren Fragen melde ich mich.

Hi Patrick,

ich hab mir meine 94er PAN 1997 mit 7.800km gekauft ...und nun über 133.000km drauf.
("altes Modell - ohne ABS und ohne Schlitze in der Scheibe)

Ein Einsteigermopped ist es wirklich nicht ...würde empfehlen mit der Deauville oder der VFR zu beginnen.

Aber auch ich bin mit dem Bike zurechtgekommen - nach 2 Jahren Erfahrung auf ner Honda MBX80 in den 80igern und ner Kawa KLR650 Tengai die 1,5 Jahre vor der PAN.

Ich hatte als ich die PAN kaufte gerade mal 57kg Eigengewicht ...bei 6 1/2 Zentner fahrfertiger PAN.
Nach ein paar Wochen hat ich es raus ...da hatte ich bereits meine erste Koriska-Tour und nen (glimpflich verlaufenden) Sturz hinter mir. In den ersten 12 Monaten (davon 10,5 gefahren) hab ich 35.500 km runter gerattert ...war mein geilstes Mopped-Jahr "all-time" 😁.

Was hier tlw. welche vermuten bezügl. der "teuren Wartung" ist absoluter Käse.
Die PAN ist in der Wartung günstiger als die KLR650 es war.
Bei flotter Fahrweise alle 10.000km nen Satz Reifen (Empfehlung: Bridgestone G547/G548) und einen Satz Bremsbeläge vorne (nur die Orginalteile von Honda verwenden - sonst killst Du Dir wg. 10 EUR günstiger (z.B. die "sehr guten" Brembo) die Bremsscheiben). Die hinteren Beläge halten (bei mir) ca. 40.000km - gebremst wird vorne ...hinten ist für Regen und Schnee 🙂.

Als ich bei 24.000km zum Hdl. kam und Ventile kontrollieren lassen wollte, hat er micht vom Hof gejagt und gesagt ich solle ja nicht kommen bevor ich das doppelte drauf hab. Wir haben die Ventile bei 92.000km mal gecheckt (da wir gerade offen hatten) - sie haben noch immer gepaßt ...sind auf den 133.000km noch nie eingestellt worden.

Gelegentlich (alle 1-2 Jahre - je nachdem wieviele km ich schaffe) lass ich mal die Vergaser synchronisieren ...dazu muß nur die Sitzbank runter (geht mit dem Zündschlüssel) und die "Tankatrappe" (Luftfilter-Zierabdeckung) weg (4 Schrauben). Honda hat mitgedacht und 4 Schläuche rausgelegt - zusammen mit nem langen Schraubendreher kann man nun Synchronisieren.

Wenn ich mal in der Werkstatt bin (z.B. wg. den Reifen), dann laß ich ab und an (ca. alle 1-2 Jahre) mal die paarhundert Milliliter Kardanöl wechseln. Das kostet auf 100.000km nicht halb soviel wie eine Kettensatz für eine 100PS-Mopped. Rentiert sich nicht sich ein Öl heim zu tun ...bis zum nächsten Wechsel ist der Rest untauglich.

Was war bisher:
- 1. Unfall: Ausrutscher auf Mittelstreifen auf Korsika ...ca. 10m auf linker Seite gerutscht. 1 neuer Spiegel inkl. Plastik, 1 neue Abdeckung für Motorschutzbügel. Den Kratzer im Koffer hab ich gelassen.
- Bei 92.000km hatte ich nen undichte Kopfdichtung rechts. Schuld war ich selbst ...der Überdruckschlauch aus dem Kühler war gequetscht (beim Vorurlaubs-Check) ...heißes Wasser kam zwar aus dem Kühler raus (in den Ausgleichsbehälter) - aber nicht mehr zurück. In Südfrankreich bei über 35°C hat sie dann wohl Schaden genommen ...habs am Rückweg in der Schweiz bemerkt (wurde im Stau schneller warm) und bin ohne Probelme heimgekommen. Die Dichtungen (haben gleich beide Seiten gemacht) hab ich mit nem KFZler zusammen selbst gemacht - und gleich den Zahnriemen und die Umlenkrollen (außer der Wasserpumpe) mit. Einen Abend zerlegt - am zweiten wieder zusammen gebaut.
- Zwischendurch war mal eine neue Batterie fällig (hier die Orginalbatterie nehmen!!! Die Nachrüster (auch gute!) halten kaum länger als 2 Jahre.)
- 2. Unfall: Bei 120km/h beide Räder beim Wiedereinscheren nach Überholvorgang weggezogen. War nach längerer Trockenperiode und nun einsetzendem Regen glatt wie Schmierseife ...hab's zu spät kapiert. Ca. 70m auf rechter Seite geschlittert ...dann am Straßenrand auf linke Seite gekippt und in reifes Gerstenfeld rein. Dachte alles wäre im Eimer. Aber nachdem wir die Verkleidungshalterung mit Hydraulik und Gummihammer gerichtet hatten und ich den rechten Motorschutzbügel, beide Spiegel inkl. Blinker, vorderen Kotflügel und ein paar Kleinigkeiten erneuert hatte, war sie technisch wie vor dem Sturz. Optisch nicht: die reife Gerste hat den Lack von vorn bis hinten mit Streifen (feine Kratzer) versehen. Dank Kevlar-Handschuhe und guter Schutzkleidung ist mir nichts passiert - nur 2 Brandblasen (unter dem Kevlar) und ein paar blaue Flecken.
- Leider hat bei dem Unfall die Kupplung einen Schlag bekommen - Kupplungskorb hing schief drin - war richtiggehend verbogen. Also neue Kupplung einbauen lassen ...und alles was Schaden genommen haben könnte mit raus ...nicht daß ich gleich wieder eine brauche da was krumm läuft.
- Da ich auch im Winter (Salz!) viel gefahren bin, war der Krümmer (bei der Montage der Kupplung) am Abgang des Sammler (hin zu den Endtöpfen) wg. Rost untauglich geworden. Inzwischen sind wir auch längst über 100.000km ...da darf sowas schon mal vorkommen. Hab mir einen Edelstahl-Krümmer von MOTAD bestellt - günstiger als das Blechteil von Honda - und hat gut gepaßt und gute Leistungsentfaltung.
- 2009 nun waren die Endtöpfe auch schon ziemlich schlecht ...hab mir vor dem TÜV die passenden Töpfe von Motad (Edelstahl, das Paar ca. 420 EUR mit Dichtungen und Versand) dazugekauft. Hey! Hätt ich gewußt was die für nen geilen Sound haben und was für eine Leistungsentfaltung auf einmal da war (ggü. den wohl schon längst "dichten" Orginaltöpfen) - ich hätt die von Anfang an montiert!
- Die Pan läuft wie zu Beginn - ohne Scheiß. Sie springt ohne Problem im Frühjahr an - maximal 3mal orgeln.
- Heuer bekommt die Sitzbank einen neuen Bezug und die blinde Scheibe wird getauscht. Das sollte ausreichen.
- PS: Bremsscheiben hinten/vorne gehen noch locker 50.000-80.000km weiter. Ach ja: Ein paar orginal Honda Griffgummis hab ich irgendwann mal nachgerüstet.

Noch so zu ST1100:
Die Maschine läßt sich leichter und viel sportlicher fahren als es der Anschein her gibt (meine häufigsten Mitheizer waren Duc 916 und ZX9R (offen) - hab die selten mal aus den Augen verloren ...war aber abends bei weitem nicht so fertig.
Der Verbrauch ist nicht mehr ganz zeitgemäß ...im Schnitt brauch ich bei flotter Fahrweise ca. 8-8,5 Liter (Normal). Bei nahezu konstant 90km/h (Spritblockade in Frankreich - mußten bis Italien kommen mit dem was im Tank war) hatte sie den minimalen Verbrauch, ca. 4,2 Liter ... mit Gepäck und Endgeschwindigkeit von Franken nach Garmisch hat Sie mal um die 10 Liter geschluckt.
Ich bin ein paar mal die 860km nach Livorno (Korsika-Fähre) am Stück gefahren - und auf Korsika dann im Anschluß die 1000km voll gemacht. Ebenso von mir bis zur Ardeche (Südfrankr.) - genau 1000km mit zwei Kaffee-Pausen. Kein Problem mit Sitzen oder Rücken ...trotz sportlicher Abmitionen ein "geiles Sofa" 🙂

So, soweit mal ein paar Zeilen zu einem Hypergeilen Bike, dessen Kauf ich noch keine Sekunde bereut hab ...auch wenn ich immer wieder mal mit der VFR800ABS liebäugle.

Gruß
-Martin-

Hallo Martin,

schön, hier auch mal von anderen erfahrenen STlern zu hören 🙂

Vor meiner ST hatte ich einen Burgman 400 Roller den ich neu gekauft habe. Den hatte ich dann zwei Jahre in denen ich knappe 40.000Km drauf gefahren habe. Dann hab ich 2003 meine ST1100 Baujahr 1996 (die mit ABS, CBS und TCS und dem breiten Vorderreifen) gekauft. Damals mit 59.000Km auf der Uhr. Jetzt hat sie 105.000 runter. Hatte zwei Jahre ziemlich Pech mit den Motorradurlauben. 2007 ist mir einer hinten drauf gefahren und ich musste wochenlang auf Ersatzteile warten. Somit war die Pfingttour schon mal im Eimer. Die Sommertour musste dann wegen wochenlangem Regenwetter dran glauben. Die 2008er Tour hat mir dann ein defekter Kühlerschlauch vermasselt. Naja, letztes Jahr war ganz OK und in 2010 hab ich auch einiges geplant 🙂

Zitat:

Original geschrieben von martin206


- Zwischendurch war mal eine neue Batterie fällig (hier die Orginalbatterie nehmen!!! Die Nachrüster (auch gute!) halten kaum länger als 2 Jahre.)

Dazu muss ich ehrlich sagen,d ass ich bereits zwei Originalbatterien drin hatte die beide nach einem Jahr schon defekt waren. Danach habe ich nur noch die billigen bei Luise gekauft. Die sind zumindest bei mir nicht schlechter – aber dreimal billiger.

Zitat:

Original geschrieben von martin206


- Bremsscheiben hinten/vorne gehen noch locker 50.000-80.000km weiter.

Richtig. Meine vorderen Scheiben haben noch keinen sichtbaren Verschleiss. Die halten locker über die 200.000Km-Grenze.

Zitat:

Original geschrieben von martin206


Noch so zu ST1100:
Die Maschine läßt sich leichter und viel sportlicher fahren als es der Anschein her

Auch das kann ich bestätigen. Selbst vollbeladen konnte ich meinem Kollegen mit seiner 1200er Bandit gut folgen.

Zitat:

Original geschrieben von martin206


Der Verbrauch ist nicht mehr ganz zeitgemäß ...im Schnitt brauch ich bei flotter Fahrweise ca. 8-8,5 Liter

Da liege ich weit drunter. Bei schonender Fahrweise gehen knapp unter 5 Liter. Weniger ist bei mir nicht drin. Bei starker Gashand braucht meine allerdings nie mehr als 7 Liter. Eher 6.5 Liter. Dauervollgas auf der Autobahn nehme ich davon mal aus.

Als Nachfolger kommen bei mir die STX1300 und auch die FJR1300 in Frage. Letztere auch gerne als "AS"-Variante mit teilautomatisiertem Schaltgetriebe. Wollte letztes Jahr schon auf eine FJR umschwenken. Doch da ich momentan eher wenig Motorrad fahre (zumindest für meine Verhältnisse), lohnt sich das irgendwie nicht, sich eine so teure Maschine in die Garage zu stellen. Die fährt nicht nicht billig, die steht sich billig. Kind und Haus fordern eben ihren Tribut. Da ist nicht mehr so viel Zeit fürs Biken 🙁

Gruss
Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Hallo Martin,

schön, hier auch mal von anderen erfahrenen STlern zu hören 🙂

Vor meiner ST hatte ich einen Burgman 400 Roller den ich neu gekauft habe. Den hatte ich dann zwei Jahre in denen ich knappe 40.000Km drauf gefahren habe. Dann hab ich 2003 meine ST1100 Baujahr 1996 (die mit ABS, CBS und TCS und dem breiten Vorderreifen) gekauft. Damals mit 59.000Km auf der Uhr. Jetzt hat sie 105.000 runter. Hatte zwei Jahre ziemlich Pech mit den Motorradurlauben. 2007 ist mir einer hinten drauf gefahren und ich musste wochenlang auf Ersatzteile warten. Somit war die Pfingttour schon mal im Eimer. Die Sommertour musste dann wegen wochenlangem Regenwetter dran glauben. Die 2008er Tour hat mir dann ein defekter Kühlerschlauch vermasselt. Naja, letztes Jahr war ganz OK und in 2010 hab ich auch einiges geplant 🙂

Na, da hattst Du ja mit Wetter und Bike ganz schön Pech.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V



Zitat:

Original geschrieben von martin206


- Zwischendurch war mal eine neue Batterie fällig (hier die Orginalbatterie nehmen!!! Die Nachrüster (auch gute!) halten kaum länger als 2 Jahre.)
Dazu muss ich ehrlich sagen,d ass ich bereits zwei Originalbatterien drin hatte die beide nach einem Jahr schon defekt waren. Danach habe ich nur noch die billigen bei Luise gekauft. Die sind zumindest bei mir nicht schlechter – aber dreimal billiger.

Ich hatte nach 8 Jahren die erste neue Batterie gebraucht ...eine Markenbatterie über die Feuerwehr günstig bezogen ...die war genau ein Jahr danach (nächses Frühjahr) hinüber.

Die Batterie die ich dann für 18 EUR mehr beim Hondahändler geholt hab ist nun schon wieder ca. 7 Jahre drin ...bis zum Herbst ohne Mucken.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V



Zitat:

Original geschrieben von martin206


- Bremsscheiben hinten/vorne gehen noch locker 50.000-80.000km weiter.
Richtig. Meine vorderen Scheiben haben noch keinen sichtbaren Verschleiss. Die halten locker über die 200.000Km-Grenze.

Wenn man die richtigen Bremsbeläge verwendet!

Mit den Testsieger-Belägen für Tourenbikes von Brembo wird die Bremsscheibe blau und nach 3.000km haben'se kaum mehr gebremst (glasig).

Vielleicht gibt es ander Alternativen - aber die Orginalbeläge sind ihr Geld auf jeden Fall wert.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V



Zitat:

Original geschrieben von martin206


Noch so zu ST1100:
Die Maschine läßt sich leichter und viel sportlicher fahren als es der Anschein her
Auch das kann ich bestätigen. Selbst vollbeladen konnte ich meinem Kollegen mit seiner 1200er Bandit gut folgen.

In den Schweizer Alpen kann man auch ältere BMW-K-Modelle und die meisten BMW-RS gut versägen - Bandits sowieso 😮) ...wenn man das Mopped und dessen Bremse kennt und "nicht schont". 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V



Zitat:

Original geschrieben von martin206


Der Verbrauch ist nicht mehr ganz zeitgemäß ...im Schnitt brauch ich bei flotter Fahrweise ca. 8-8,5 Liter
Da liege ich weit drunter. Bei schonender Fahrweise gehen knapp unter 5 Liter. Weniger ist bei mir nicht drin. Bei starker Gashand braucht meine allerdings nie mehr als 7 Liter. Eher 6.5 Liter. Dauervollgas auf der Autobahn nehme ich davon mal aus.

Also ich bewege mich oft im oberen Drittel des nutzbaren Drehzahlbandes ...und außerorts nur selten unter 100km/h ...da ist unter 8 Liter nix drin.

Zitat:

Als Nachfolger kommen bei mir die STX1300 und auch die FJR1300 in Frage. Letztere auch gerne als "AS"-Variante mit teilautomatisiertem Schaltgetriebe. Wollte letztes Jahr schon auf eine FJR umschwenken. Doch da ich momentan eher wenig Motorrad fahre (zumindest für meine Verhältnisse), lohnt sich das irgendwie nicht, sich eine so teure Maschine in die Garage zu stellen. Die fährt nicht nicht billig, die steht sich billig. Kind und Haus fordern eben ihren Tribut. Da ist nicht mehr so viel Zeit fürs Biken 🙁

Ich denk da eher an eine K 1200 RS, ne 1100 XX ...oder mein Traum: die VFR 800 ABS.

Aber wieso auch ...mit der Pan kann ich mehr als gut mitfahrn ...und wenn die mal kaputt ist, dann hohl ich mir sofort wieder eine ...die werden inzw. sehr günstig gehandelt.

Gruß
-Martin-

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