Was gibt es nur für Fahrer???
Bei Alkohol hört der Spass ja nun wirklich auf, der Fahrer hätte genauso andere Töten können wie seht ihr das?
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Beste Antwort im Thema
Was mMn hier etwas in die falsche Richtung geht - vielleicht, weil ich nüchtern von einer Autofahrerin, die stramm was wie eine Natter, "abgeschossen worden bin und nur mit übergroßem Glück weder im Rollstuhl noch im Grab landete - ist, daß immer nur die Täter, also die, die besoffen Auto ahren, bemitleidet werden. Oh, sie haben ein soooo schweres Leben, ach, die sind doch "nur" krank, ööööh, denen muß man helfen. NEIN!!!!! Die müssen sich selber helfen.
Wer vergessen wird dabei, das sind die Opfer. Wen juckt es hier z.B., daß ich damals meinen Job verloren habe, weil ich über 1 Jahr in der Reha war? Und ich hatte es noch gut dabei - andere (so sie die Taten der Alkoholiker am Steuer überleben) sind lebenslange Krüppel. Verlieren Jobs, müssen umziehen, von einer eher kleinen Erwerbslosenrente ihr Dasein fristen. Die Freundin/Frau hat keinen Bock auf jemanden, der querschnittsgelähmt ist, und sucht sich wen anderen. Das, und nur das, sind die armen Schweine, die in meinen Augen zu bemitleiden sind. Nicht die Täter. Die Opfer.
Leider leben wir in Deutschland in einer Kultur, in der die Täter und nicht die Opfer im Mittelpunkt stehen. Denen wird geholfen, da wird analysiert, erklärt, entschuldigt. Die Opfer interessieren keinen; oft müssen die auch noch durch zig Instanzen klagen, um ein mageres Schmerzensgeld zu bekommen.
Um zwei Dinge klar zu stellen: ich hadere nicht mit meinem Schicksal. Ich hatte großes Glück, und bin dafür dankbar. Aber ich kenne auch Menschen, die nicht soviel Glück hatten. Um die geht es mir. Nicht um mich.
Und zweitens: klar gibt es im Straßenverkehr Dinge, die kann man nicht abwenden, da passieren Unfälle. Das weiß ich. Aber wenn sich jemand betrunken hinters Steuer setzt, dann ist das in meinen Augen bedingter Vorsatz. Diese Unfälle hätten nie passieren müssen, nie passieren dürfen. Sie sind einzig und allein auf einen unverantwortlichen Umgang mit der Droge Alkohol zurückzuführen, in Verbindung mit einer maßlosen Selbstüberschätzung des Konsumenten.
So, nun dürft Ihr über mich herfallen. 🙄
54 Antworten
scheint fast so 😎 sorry aber ich hab familiär zu viel durch, als dass ich bei so nem Thema ruhig bleiben könnte
der-schrittmacher, fährst du mit deinem lkw oder mit dem lkw deines cheffs ???? wenn dein cheff vorschreibt as im lkw alkoholverbot ist und du trotzdem alkohol mitführst kann das eine abmahnung bedeuten. nicht umsonst ist dort alkoholverbot.
ich kann einen alki zwar nicht kündigen, ihn aber in unbezahlten entzugs/urlaub schicken.
für mich ist einer alkohol-krank wenn er jeden abend sein feierabend bier trinkt und auch mal 1-2, da es zu einer gewohnheit geworden ist.
Alkoholverbot im LKW ist unabstreitbar
aber in der Pause bleibts jedem überlasen was er macht, er darf danach nur nicht als erheblich alkoholisiert seinen Arbeitsplaz erneut betreten
darf ers zwar nicht mitführen so kann er aber in jeder Arbeitsunterbrechung an die Kneipe um die Ecke gehen
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@ Zoker
aus der Sucht heraus geht es über eine ENTWÖHNUNG
aus einer Gewohnheit wird schnell eine Sucht, ebenso wie aus der "schleichenden" Sucht eine Gewohnheit wird
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Gewohnheit und Sucht sind zwei verschieden dinge.
siehe mein vorredner,
gewohnheit ist sucht, du hast dich auch dran gewöhnt zu rauchen usw
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Gewohnheit und Sucht sind zwei verschieden dinge.
Das eine kommt vor dem anderen..... 😉
Ich würd halt sagen:
Bei Fahrtantritt muss der Fahrer 0,00000 Promille haben, sonst gilt Fahrverbot. Wie es kontrolliert wird ob das Bierchen vom Vorabend weg ist? Das ist dem Fahrer sein Problem. Dann würde ich anstelle von zwei drei Bieren nur noch eins trinken.
Es gibt unzählige Dinge wo man selber aufpassen muss und hier soll jemand für einem Polizist spielen?
Es kann jemand den grössten Vollrausch haben, wenn er am Morgen wieder nüchtern WÄRE kann er fahren. Wenn er aber noch intus hat bleibt er stehen. Wieviel Restalkohol er hat muss er selber rauskriegen, aber es kann nicht die Aufgabe vom Staat sein Geräte anzuschaffen um prüfen zu können wieviel Alk man noch hat. Selbstverantwortlichkeit sag ich nur.
Zitat:
Original geschrieben von der-schrittmacher
mpu, so ein schwachsinn, 2 Stundenlang irgendwas ankreuzen und Fragen beantwortenMPU ist der größte Dreck den sich irgendwer ausgedacht hat um Geld zu machen
Ein MPU-Gutachten liefert eine Prognose der Verkehrsbewährung des Auftraggebers, also eine auf Fakten und Erfahrungswissen basierende Wahrscheinlichkeitsaussage über die Entwicklung des Verhaltens in der Zukunft. Die Fakten sind im Verkehrszentralregister und in der Führerscheinakte dokumentiert.
Die Prognose ist immer dann günstig (= ´positives´ Gutachten), wenn die Zweifel der Fahrerlaubnisbehörde durch die verkehrsmedizinischen und verkehrspsychologischen Befunde ausgeräumt werden können, also belegbare Hinweise auf stabile Verhaltens- und Einstellungsänderungen vorliegen.
Vor der Entscheidung über die Neuerteilung der Fahrerlaubnis prüft die zuständige Behörde, ob das Gutachten nachvollziehbar ist. Die formalen und inhaltlichen Standards müssen erfüllt sein (Widerspruchsfreiheit, logische Ordnung, wissenschaftliche Nachprüfbarkeit, Beachtung gesetzlicher Vorgaben sowie der Begutachtungs-Leitlinien und Beurteilungskriterien zur Kraftfahrereignung).
Bestehen begründete Zweifel an der Objektivität oder werden diese Standards nicht beachtet, kann ein Gutachten von der Fahrerlaubnisbehörde abgelehnt werden. Die Qualität der MPU-Gutachten wird aufwendig kontrolliert.
Moin drahke,
ich bin kein Gegner der MPU, das vorweg.
Nur ist Deine Ausführung über die medizinisch psychologische Untersuchung in etwa das, was ein Erstklässler zum Thema "Kinder zeugen" beitragen könnte. Der Wortlaut gleicht in etwa dem, was im Gesetz steht - in der Praxis aber kommt keiner der Beteiligten als Mensch mit Achtungsbedürfnis auf seine Kosten. Der begutachtende Psychologe macht gelangweilt seine Notizen, der untersuchende Internist leistet "Fließbandarbeit" und die Arzthelferinnen bemühen sich um eine erträgliche Stimmung. Dann wird ein großer Teil der Untersuchungen auch mit Testgeräten, die Reaktionzeiten des Probanden feststellen, gemacht. Da kann man sich bestimmt ausmalen, wie sich der Proband, der bereits sehr viel Zeit zum Reflektieren seiner Tat hatte, fühlt. Hat der Täter sein Problem erkannt und daran gearbeitet, wirft ihn diese Untersuchung mindestens an den Ausgangspunkt seiner Bemühungen zurück. Ich kann davon deswegen so genau berichten, weil ich dieses Prozedere wegen eines Alkoholvergehens hinter mir habe. Ich hatte mir das Ganze selber vor zu werfen, keiner Frage, aber auf dem Wege der Besserung hat die MPU nicht geholfen. Kontrolle muß sein, das ist richtig und da stehe ich auch dahinter. Nur ist die Art und Weise, wie sie praktiziert wird, unbrauchbar, bzw. nicht problemorientiert. Im Grunde brauchte ich persönlich Jahre, um mich von dem ganzen Quatsch frei zu machen und selbst zur Ursache des Problems zufinden.
Deswegen kann ich solch selten dumme Floskeln, wie "Gewohnheit ist Sucht" in dieser Diskussion nicht dulden. Diese Feststellung ist einfach unqualifiziert und hilft nicht bei der Ergründung des eigentlichen Problems. Auf meinem Wege zu einem "geistig geeigneten Fahrzeugführer" waren die meisten Personen, die ich kennenlernte, Menschen, die eher durch Unbesonnenheit und einem stärkeren Hang zur Geselligkeit in diese "Tretmühle" gekommen sind, als Menschen, die man als "Suffköppe" und Alkoholabhängige bezeichnen würde. Ja, sie waren Alkohol gewohnt, so, wie ich eben auch. Doch konnten Sie alle sofort, nach Ihrer Tat, Geselligkeit auch ohne Alkohol genießen. Sie wären sonst auch nicht wieder an ihre Fahrerlaubnis gekommen. Die 2,17 Promille des Tankfahrzeugführers wären damals ein oberer Mittelwert gewesen.
Ich will den "Knetkopp", der den Zug da in den Graben gefahren hat nicht verteidigen. Am Arbeitsplatz hat Alkohol nichts verloren. Sei es nun in Flaschen, oder in Blutbahnen. Genauso wenig gehört er in den Straßenverkehr. Da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. Aber keiner der Diskussionsteilnehmer hat den Fahrer gesprochen, oder das Vernehmungsprotokoll gelesen. Somit weiß auch keiner, wie es zu diesem Vorfall kam. Der Fahrzeugführer war sich sicherlich seines Zustandes in etwa bewusst, nur hat er sich beim Ausmaß sehr verschätzt. Das läßt sich mit dem sogenannten Risikointegral begründen. Der Mensch geht aus Gewohntheit stets sehr dumme Risiken ein, obwohl sie bei objektiver Betrachtung eher als Wahnsinn bezeichnet werden könnten. Ob es in diesem Fall nun in einer echten Alkoholsucht, oder einem dummen Zufall gelegen hat, kann keiner der Diskussionsteilnehmer mit Sicherheit sagen. Wir kennen nur die Fakten, die es ja aber auch schon in sich haben. Daraus nun einen Grundsatz basteln zu wollen halte ich aber für sehr unintelligent.
Das Thema an sich ist für mich persönlich auf Grund meiner Vorgeschichte sehr komplex geworden, da ich mich damit sehr beschäftigt habe. Dadurch ist es auch schwer geworden, alle Gedanken geordnet wiederzugeben. Bevor hier nun endlose Diskussionen wegen falsch verstandener Äusserungen entstehen, bitte ich im Zweifelsfall nochmal nachzufragen. Auf jeden Fall finde ich es gut, daß diese Themen öffentlich diskutiert werden, auch wenn es denn mal hart wird.
kompliment und wirklich herzlichen Dank für deine Äußerungen
lachend und weinend hast du mir und meiner Frau den Morgen versüßt
Zitat:
Original geschrieben von der-schrittmacher
genau, deswegen dürfen auch internisten entscheiden
Was dann sogar soweit reicht, dass jemandem ohne "alkoholische Vorgeschichte" eine "Suffleber" angedichtet wird.
Es handelte sich hierbei um einen sehr guten Bekannten, den ich seinerzeit gelegentlich gefahren habe (auch zur MPU).
Der Proband hatte eindeutig eine Fettleber, was auch im Vorfeld durch andere ärztliche Untersuchungen und im Nachgang im Widerspruchsverfahren durch Gegengutachten zweier Uni-Kliniken nachgewiesen wurde.
Der gute Mann trank mindestens in den 10 Jahren vor der MPU exakt 3 × im Jahr alkoholische Getränke, und zwar ganz genau einen einzigen Piccolo bzw. eine vergleichbare Menge Sekt: In der Silvesternacht sowie an seinem eigenen Geburtstag und an dem seiner LAG.
Die ganze Sache ist zwar schon sehr lange her, aber es zeigt wenigstens mir, dass auch der "M"-Teil der MPU absolute Grütze sein kann.
Und es bestärkt mich in meiner allgemeinen Einschätzung von Amts- und Vertrauens- und Gutachter-Ärzten.
@ ongelbaegger:
Respekt vor Deinem "Outing" und danke für die Einschätzung der MPU aus der Sicht eines Betroffenen
Hallo,
ich sage mal so. Alkohol hat am Arbeitsplatz nichts verloren, auch in der Pausen "no Alcohol" denn danach bin ich ja wieder am Arbeitsplatz und am Arbeitsplatz hat halt Alkohol nichts verloren, ganz einfach!
Bei uns im Geschäft herrscht absolutes Alcoholverbot also auch in den Pausen kein Alkohol!
Bei uns hat schon mal einer gehen können wegen "hohem" Alkoholgenuss.
Andererseits wenn ein Mitarbeiter sein Alkoholproblem selbst erkennt und sich in Ärztliche Hände begibt dem kann nicht gekündigt werden, denn dieser wird Krankgeschrieben. Hatten auch schon solch einen Fall.
Fakt ist, so wie in Skandinavien bei Bussen die auch Schulkinder fahren...."erst Pusten, dann Fahren"!!
So sollte es sein.
Gruß
Chris
Hier in Berlin läuft das bei der BVG - laut Bericht eines dort beschäftigten Bekannten - so ab:
Wenn Du selbst den Verdacht hast, dass Du wegen Restalkohol Probleme bekommen könntest und das vor Übernahme der Unterlagen für Deine Touren auch selbst meldest, wirst Du für diesen Tag anderweitig eingesetzt und hast keine Folgen zu befürchten. Sollte halt nicht allzu oft passieren ...
Nach Übernahme der Unterlagen wird stichprobenartig ein Alcotest durchgeführt. Wenn der dann anschlägt, hast Du ein Problem ... ggf. sogar Deine Kündigung.