- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- S-Klasse & CL
- S-Klasse
- Was für Reifen fahrt ihr auf eurem W222?
Was für Reifen fahrt ihr auf eurem W222?
Hi, mich würde interessieren was für Reifen ihr auf eurem W222 fahrt und Erfahrungen damit.
Bei mir:
Winter: Bridgestone Blizzak LM005 auf R18 (vh 245)
Sehr leiser und angenehmer Reifen, Nasseigenschaften scheinen fantastisch, Schnee hat er bei mir quasi nicht gesehen. Ein bisschen auf einem Schwarzwald Ausflug, da war er sehr gut. Hat sich sicher angefühlt und als hätte man viel Grip.
Sommer: Pirelli P Zero auf R19 (v 245, h 275)
Frisch drauf, rollt härter ab als der Winter Bridgestone, gute Kurvenstabilität. Muss allerdings noch mehr Erfahrungen damit sammeln. Kamen jetzt neu.
Ähnliche Themen
24 Antworten
Da ich im Jahr ca. 25.000 km fahre, auch mal in den Ski-Urlaub (habe 4MATIC), fahre ich mit Sommer- (18 Zoll/245er rundum) und Winterreifen (serienmäige 17 Zoll/225er rundum).
Somit komme ich rund 4 Jahre mit beiden Reifensätzen (bei einer angenommenen Laufleistung von etwa 50.000 km), das bedeutet, dass die Reifen bei mir nicht zu alt werden.
Winter derzeit Michelin Alpin 5, Sommer Michelin Primacy 4.
Da ich inzwischen über 2 Garagen nebeneinander verfüge, habe ich auch Platz, dort die Reifensätze für meinen Wagen und den Hyundai Coupé meiner Partnerin zu lagern, was kurze Wege bedeutet.
Früher habe ich die saisonbedingten Räderwechsel bei beiden Autos immer in der Werkstatt machen lassen.
Das bedeutet neben den Kosten vor allem Zeiteinsatz, Termin vereinbaren, vor Ort warten, etc.
Außerdem versuche ich Räderwechsel bei Regen zu vermeiden, schnell hat man eine nasse Radschraube, auch nasse Räder einlagern ist nicht so toll, etc.
Getreu dem Motto "das Beste oder nichts) bin ich "in die Vollen gegangen" und habe mir das passende Equipment angeschafft:
- Kompressor 50 Liter mit 2 Luft-Anschlüssen
- Luftdruckwagenheber (in 3 Sekunden hochgepumpt)
- Hazet-Schlagschrauberlangnüsse mit schonenendem Kunststoffmantel
- Nüsse für die speziellen Radschrauben (W221 nichtrostender Kopf) hatte ich schon
- Hazet-Spiralschläuche (innen 10 mm, bei kleinerem Durchmesser hat der Schagschrauber keine Power)
- Hazet-Luftdruckprüfer und -befüller
- Hazet-Matte zum knien auf dem Boden
- Hazet-Schlagschrauber (1700 NM), damit lässt sich jede Schraube super lösen
- Rotherwald (=Louis)- Drehmomentschlüssel
Ich werde ca. 10 Jahre brauchen, um die Kosten im Vergleich zu den sonst anfallenden Werkstattkosten wieder reinzuholen, aber ich bin so super flexibel, muss keine Räder ein- und wieder ausladen und spare vor allem jede Menge Zeit (= auch Geld).
Nebenbei freut sich mein Garagennachbar (sehr freundlicher älterer Herr), der schon immer mühsam mit dem MB-Wagenheber bei senem W204 die Räder selber gewechselt hat, weil mit dem Equipment der Wechsel bei ihm auch extrem viel schneller geht und das schon fast Spass macht...
Noch etwas zum Thema Winterräder im Sommer:
Ideal ist das zwar nicht unbedingt, aber bei mir ergab sich das zufällig.
Meine Sommerreifen waren abgefahren.
Im Februar 2020 hatte ich mir meinen jetzigen V220 als Nachfolger für meinen W220 gekauft.
Den wollte ich anmelden und dann dort neue Sommerreifen montieren.
Dann mussten am V220 aber noch mehr Rostprobleme als erwartet beseitigt werden (hat über 4 Monate gedauert) und die Gasanlage umgebaut werden (sowie weitere Kleinigkeiten), so dass sich der Fahrzeugtausch bis zum 01.10.2020 hingezogen hat.
Ich hatte aber auch keine Eile, denn mein alter W220 fuhr (fährt) ja noch.
Jedenfalls ergab sich aus dieser Situation, dass ich ungeplant mit den Winterrädern (2019 erneuert) über den Sommer 2020 weiter gefahren bin und sie dann zum 01.10.2020 auf den V220 getauscht habe.
Neue Sommerreifen habe ich dann erst zum Frühjahr 2021 montiert.
Die Winterreifen gehen kommenden Winter in ihre letzte (4.) Saison.
Meine Winterreifen (225/17/55 serienmäßige Größe beim 4MATIC) sind V/bis 240 km/ zugelassen.
Ich habe durch den Sommerbetrieb weder Schäden an den Reifen, noch erkennbar erhöhten Verschleiss, aber auch kein auffälllig schlechteres Fahrverhalten feststellen können!
Somit sehe ich für mich auch keine Bedenken, mal notfalls länger mit den Winterrädern zu fahren.
Mit Sommerrädern im Winter geht dagegen nicht, da der Traktionsverlust bei Nässe und kein Grip auf Schnee (auch trotz Allrad) gewaltig sind.
Generell ist bei guten Winterreifen das Temperaturfenster nach oben wohl sowieso sinnvoll gestaltet.
Ich bin zwar durch mein Equipment jetzt sehr flexibel, aber möchte nicht, wie im Rennsport üblich, die Reifen ständig der Wettersituation anpassen (also jeden Morgen prüfen :D:D ), sondern nur 2x im Jahr wechseln.
In der Übergangszeit hat man dann aber mal 0 Grad, dann wieder 25 Grad, das muss der Winterreifen dann schon abkönnen, denn ich wechsle erst auf Sommerreifen, wenn die 0 Grad sehr unwahrscheinlich geworden sind.
lg Rüdiger :)
Hallo Rüdiger,
mit dem pneumatischen Wagenheber hast mich auf den Geschmack gebracht. Frage: Bleibt der hochgepumpt wirklich sicher oben, solange der Radwechsel dauert? Reicht einer mit 2 t Tragkraft? Es wird ja immer nur 1 Rad angehoben.
Grüße!
Zitat:
@Lehnhardt55 schrieb am 6. Juli 2022 um 22:15:22 Uhr:
Hallo Rüdiger,
mit dem pneumatischen Wagenheber hast mich auf den Geschmack gebracht. Frage: Bleibt der hochgepumpt wirklich sicher oben, solange der Radwechsel dauert? Reicht einer mit 2 t Tragkraft? Es wird ja immer nur 1 Rad angehoben.
Grüße!
Hi,
ich hatte monatelang am Markt recherchiert und nach Alternativen gesucht.
Letztendlich gibt es aber eigentlich nur ein Grundmodell.
Du kannst ansonsten wählen zwischen 2 und 3 Tonnen (2 oder 3 Luftbälge),
- langer Griff mit Rollen, um den Wagenheber unter das Auto zu schieben oder
- 2 verschiedenen Grundplatten
+ mit seitlichen Griffen, oder
+ Griffen vorn (das nimmt mehr Platz weg),
um den Wagenheber knieend (dafür habe ich mir ein Kniebrett zugelegt: Klick hier! ) unter das Auto zu schieben.
Mit dem langen Griff nimmt mir der Wagenheber zuviel Platz weg, deshalb schied der für mich aus.
Wichtig war mir eine möglichst niedrige Mindesthöhe, deshalb habe ich mich genau für dieses Modell entschieden: Klick hier!
3 Tonnen wären wohl nicht unbedingt nötig gewesen, aber da es keine wirklichen Preisunterschiede gibt, habe ich lieber eine Variante mit mehr Reserven genommen.
In einigen Erfahrungsberichten stand es schon, deshalb war ich darauf vorbereitet, der bei Vevor vorhandene Luftanschlussnippel passt nicht, deshalb habe ich mir noch den dazu bestellt: Klick hier!
Da sind gleich 3 Nippel drin, Hazet, da passt dann auch die Kupplung des Luftschlauches einwandfrei.
Der Wagenheber war für den Transport in einer Styropor-Verpackung gelagert.
Der Nippel war mit Styropor verstopft, bis zum Absperrventil hin.
Da ich den Nippel sowieso tauschen musste, war das Reinigen von den Styroporresten kein großer Zusatzaufwand.
Günstig, wenn der Kompressor, wie bei mir, 2 Abgänge hat, so kann man Schlagschrauber und Wagenheber gleichzeitig anschließen.
Sonst müsste man 4x (für jedes Rad) umstecken.
Der Luftdruck wird während des Räderwechsels gehalten.
Man öffnet nur kurz das Ventil mit dem grünen Hebel, bis man nach 2 - 3 Sekunden die gewünschte Höhe erreicht hat, dann wird das Ventil geschlossen.
Zum Ablassen öffnet man das Ventil mit dem roten Hebel.
Das lässt sich beides gut dosieren.
Bisher wurden bei 3 Autos die Rädersätze gewechselt, der Wagenheber hat sich bewährt, ich kann ihn deshalb weiterempfehlen.
Einfach zu bedienen, schnell, kein Kraftaufwand, was will man mehr?
Speziell mit dem Original-Wagenheber bei unserem Hyundai-Coupé hatte ich mich vorher "zu Tode" gekurbelt.
Da waren die knapp 100 € (+ zusätzlicher Luftschlauch) eine sinnvolle Investition.
Noch etwas zum Druckschlauch:
Damit der Schlagschrauber einwandfrei funktioniert, braucht man unbedingt 10 mm Innendurchmesser, für den Wagenheber reicht auch weniger.
Ich habe mir 2 Spiralschläuche zugelegt: Klick hier!
Einer ist zu kurz, da kommt durch die Spirale zuviel Spannung drauf.
Die Schläuche verwende ich dauerhaft zusammen, die Kupplung in der Mitte habe ich mit Schaumstoffüberzug versehen, damit keine Kratzer irgendwo entstehen können.
Aufgrund der Spirale kann man den Schlauch gut lagern (liegt bei mir auf einem Reifenstapel).
Für den Wagenheber habe ich noch einen weiteren 10 m langen Druckschlauch, der hat nur den Nachteil gegenüber dem Spiralschlauch, dass man ihn aufrollen muss.
Der Vollständigkeit halber, mein Schlagschrauber: Klick hier!
Bei den NM-Werten darf es ruhig etwas mehr sein, dieser Schlagschrauber macht richtig Spass.
Da hatte ich auch vorher Lehrgeld gezahlt.
Mein erster Ansatz war nämlich ein elektrischer Schlagschrauber mit Kabel, der hat 300 NM Lösekraft.
Damit bewegten sich die Radschrauben aber keinen Milimeter.
Dann hatte ich über eine stärkere Version mit Akku (Makita) nachgedacht, bevor ich mich letztendlich doch zum Glück für Druckluftschlagschrauber entschieden habe.
Denn dadurch kann ich einerseits auch die Luft selber prüfen (mein Druckluftprüfer digital: Klick hier! ), statt an die Tankstelle zu fahren (da ich Gas tanke, bin ich selten an normalen Tankstellen), außerdem konnte ich dadurch auch problemlos noch zusätzlich den Druckluftwagenheber anschließen.
Je nachdem, welche Radschrauben man verwendet, benötigt man dazu noch die passende Schlagschraubernuss, außerdem natürlich einen Drehmomentschlüssel.
Jeder, der sich für das Radwechseln interessiert, hat jetzt bis auf den Kompressor eine komplette Übersicht über den Materialaufwand, deshalb wurde dieser Beitrag auch etwas länger.
lg Rüdiger :)
Hallo Rüdiger,
herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht!
Genau diesen VEVOR 3T habe ich auch im Visier. Muss nur noch die genaue Unterstell-Höhe ausmessen, damit der auch unter die Autos passt. W222 mit AMG Styling-Paket, Fiat 500 mit Styling-Paket, Fiat Punto.
Beim W222 kommz noch eine spezielle Aufnahme (Eigenbau) auf den Wagenheber.
Deine Ausstattung ist genau nach meinem Geschmack. Vorbildlich! Ich hab in etwa die Gleiche, nur nicht von Hazet. Zum Lösen der Radbolzen nehme ich einen normalen Kreuzschlüssel oder den längeren Hebelschlüssel. Fürs richtige Drehmoment einen Drehmomentschlüssel. Sicher ist sicher.
Natürlich werden bei allen Rädern zum Einlagern die Steinchen entfernt, dann alles blitzblank gereinigt, getrocknet und eingelagert. Das in Eigenleistung gesparte Geld (bei 3 Autos in der Familie kommt p.a. einiges zusammen), kann dann wieder sinnvoll investiert werden.
Nur so macht das Fuhrparkmanagement auch richtig Spaß.
Beste Grüße!
Hallo Ihr fleißigen,
bis vor ca. 5 Jahren habe ich das auch alles selbst gemacht. Danach habe ich festgestellt, dass ich für den einfachen Reifenwechsel beim Reifenhändler meines Vertrauens (50 Meter entfernt) ganze 14,50 € (mittlerweile 17,50 €) zahle - dann hat das selber wechseln abrupt geendet ;-)
Eingelagert wird aber weiterhin bei mir.
So macht Fuhrparkmanagement auch Spaß
LG
@Lehnhardt55
Der W220 hat an den Schwellern genau auf Höhe der Einstecklöcher für den zum Fahrzeug gehörenden Wagenheber extra runde Gummis vorn und hinten, passend für Hebebühnen.
Das passt hervorragend für den Druckluftwagenheber, da benötigt man keine weitere Aufnahme.
Ist das beim W222 anders?
Die Bilder sind von meinem alten W220 vor einer Rostbehandlung, ich habe keine anderen gefunden.
Da war hinten rechts das Problem, dass das Gummi fehlte, weil es auch keinen Schweller mehr gab...:D:D
Die 13,5 cm niedrigste Höhe des Luftdruckwagenhebers sollten bei Deinen Fahrzeugen passen.
lg Rüdiger :)
Zitat:
@OJG42781 schrieb am 9. Juli 2022 um 07:56:50 Uhr:
Hallo Ihr fleißigen,
bis vor ca. 5 Jahren habe ich das auch alles selbst gemacht. Danach habe ich festgestellt, dass ich für den einfachen Reifenwechsel beim Reifenhändler meines Vertrauens (50 Meter entfernt) ganze 14,50 € (mittlerweile 17,50 €) zahle - dann hat das selber wechseln abrupt geendet ;-)
Eingelagert wird aber weiterhin bei mir.
So macht Fuhrparkmanagement auch Spaß
LG
Klar,
es muss für die eigene Situation passen.
Ursprünglich hatte ich nur eine Garage, da hatte ich keinen Platz fürs Equipment und die Räder musste ich aus dem Keller holen.
Den Hyundai habe ich immer bei einer Hinterhofbastelwerkstatt ohne Termin für 15 € machen lassen, an meinen Wagen habe ich die aber nicht rangelassen...
Somit brauchte ich immer einen Termin, zu dem ich auch selber Zeit haben musste, wenn es dann regnet, schon wieder ungünstig.
Jetzt bin ich vor allem flexibler, denn ich muss mich nicht mit der Werkstatt abstimmen.
Mein Räder habe ich z. B. Karfreitag gewechselt, weil ich da mal ausnahmsweise Zeit hatte.
Außerdem spare ich mir den Transport (2 Räder müssen in den Innenraum).
Mit meinem Equipment bin ich nicht langsamer als eine Werkstatt (außer die arbeiten wie in der Formel 1 mit mehreren Leuten), spare mir unterm Strich die Zeit für Terminabsprache, Einladen, Anfahrt, warten vor Ort, Ausladen und das Geld.
Dazu kommt mein natürlichs Misstrauen gegenüber Werkstätten.
Wenn ich es selber mache, werden z. B. die Felgenlöcher nicht vermackt.
Aber wie gesagt, es hängt von den persönlichen Umständen ab.
lg Rüdiger :)
Noch eine Ergänzung:
Das Aufsetzen der Räder ist der schwierigste Moment, die Schraubenlöcher müssen fluchten.
Im Bordwerkzeug beim W220 befindet sich dafür ein hervorragendes Hilfsmittel: ein Alustift, extra für den Radwechsel.
Den schraubt man in eine der Radschraubenaufnahmen, kann dann das Rad darüber schieben und dann 4 Radschrauben von Hand eindrehen, bevor man den Alustift gegen die 5. Schraube tauscht.
Ich wollte mir so ein Teil erst selber anfertigen, bevor mir einfiel, dass es bereits im Bordwerkzeug vorhanden ist.
Das ist beim Hyundai einfacher, denn der hat Radbolzen mit Muttern, keine Schrauben.
lg Rüdiger :)
@RüdigerV8
hab die lichte Höhe gemessen, der Wagenheber passt grade so drunter. Allerdings habe ich festgestellt, dass zwischen VL und VR ca. 2 cm Höhendifferenz waren. Nach Heben und Senken des Fahrwerks waren es nur noch 0,5 cm Unterschied. Ich hoffe nur, dass da nichts defekt ist.
Im Bild die Wagenheberaufnahme, die gabs auch schon beim W212. Soll wohl ein Wegrutschen des Hebers verhindern.
Dann die selbst gebauten Aufnahmen dazu, Holzklötzchen mit Bohrlöchern, diese nehmen beim Radwechsel die Bolzen auf. Das schont die Gewinde, die Bolzen sind F1-mäßig griffbereit und liegen nicht am Boden herum.
Auchein Teil des Batterielade-Equipments ist sichtbar. Etwas Bastelei muss halt immer sein.
Grüße an alle Autobegeisterten!
Die Carjack Adapter gibt es online zu kaufen und Alu CNC gefräst oder in Hartgummi