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Was bringt eine Probefahrt eigentlich wirklich...?

Themenstarteram 24. August 2016 um 13:14

Wie schätzt ihr eigentlich die Erkenntnisse ein, die ihr während einer Probefahrt gewinnt? Ich meine, wie das Fahrzeug an sich gefällt, lässt sich ja meistens schon im Showroom beantworten. Ebenso wie man in dem Fahrzeug sitzt, wie genau das Platzangebot ausfällt, ob an den verbauten Materialien im Innenraum gespart wurde oder alles einen hochwertigen Eindruck macht und so weiter. Um das zu beurteilen, muss man ja eigentlich keinen Meter gefahren sein.

Klar, wie der Motor klingt und wie das Fahrgefühl mit dem guten Stück ist, will man vor dem Kauf natürlich ermitteln. Keine Frage... im Überschwang der Begeisterung für das brandneue schicke Fahrzeug entgehen einem (mir zumindest) aber regelmäßig Details, die später im Alltag doch mehr oder weniger nerven, die man sich direkt nach der Testfahrt vielleicht sogar schön redet oder die man mangels Möglichkeiten überhaupt nicht testen kann. Heute bei über 30° C lässt sich ja nun schwer sagen, wie es um die Effektivität der Heizung bestellt ist, wenn das Auto mal im Winter bei 0° C an einem nasskalten Morgen gestartet wird und möglichst schnell beschlagfrei sein soll. Das gleiche gilt für die Frage, ob die Klimaanlage ausreichend ausgelegt ist... findet die Probefahrt zwei Tage vor Weihnachten statt, kann man das doch meistens schlecht beantworten...

Testberichte der einschlägigen "Fachpresse" sind ja auch nicht uneingeschränkt hilfreich. Dort schneidet ja eh grundsätzlich der gleiche Hersteller phänomenal ab und die Konkurrenz läuft im besten Fall unter "Geschmackssache"...

Erfahrungsberichte von Kollegen/Kolleginnen oder Motor-Talk könnte man eventuell noch als Entscheidungshilfe anführen. Dort können Fragen, die während einer Probefahrt unbeantwortet geblieben sind, eventuell noch geklärt werden...

Frage also, was genau bringt euch eigentlich eine halbstündige Probefahrt? Fällt danach die finale Entscheidung, ob das das richtige Fahrzeug ist oder sind für euch ganz andere Entscheidungshilfen wichtiger? Am Ende vielleicht doch ganz schlicht der Preis/die Konditionen im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen? Oder eher bisherige Erfahrungen mit der Marke?

Für mich persönlich steht eine Probefahrt nicht unbedingt an erster Stelle, wenn es um die endgültige Kaufentscheidung geht... wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema

Beim Neuwagenkauf ist die Probefahrt IMHO entbehrlich, aber beim Gebrauchtwagenkauf ein absolutes Muß.

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Oder auch nie, wenn man vernünftig mit Kupplung und Schaltknauf umgehen kann, wobei hier wohl eher das Verhalten der Automatik gemeint war...

HTC

Ich kann auch vernünftig mit Kupplung und Schaltknauf umgehen, trotzdem will ich nicht mehr selber rühren.

Darauf könnte ich nie verzichten.... Bin Automatik gefahren, aber das war das Langweiligste was ich je gefahren bin... und in manchen Situationen hat die Atomatik nicht die Gänge geschaltet, die ich wollte... oder erst zu spät.

HTC

Tja, und ich werde freiwillig nie wieder Handschalter fahren.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 26. August 2016 um 17:22:35 Uhr:

An Automatik gewöhnen? Sicher, dauert zwischen 5 min und 5 Tagen, je nach persönlicher Einstellung.

naja, hat halt ihre Eigenleben was das Schalten angeht und wenn Sie zb exakt dann Hochschaltet wenn man vom Gas geht ist es ein seltsamer Eindruck, denn beim selber Schalten gibt es das nicht. Aber eine Automatik die Hellsehen kann gibt es wohl nicht.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 27. August 2016 um 01:23:36 Uhr:

Zitat:

@PeterBH schrieb am 26. August 2016 um 17:22:35 Uhr:

An Automatik gewöhnen? Sicher, dauert zwischen 5 min und 5 Tagen, je nach persönlicher Einstellung.

naja, hat halt ihre Eigenleben was das Schalten angeht und wenn Sie zb exakt dann Hochschaltet wenn man vom Gas geht ist es ein seltsamer Eindruck, denn beim selber Schalten gibt es das nicht. Aber eine Automatik die Hellsehen kann gibt es wohl nicht.

Hellsehen kann sie nicht. Sie reagiert auf deinen Gasfuß bzw. auf die Kraftanforderungen die gestellt werden.

Ist aber doch vollkommen klar.

Wenn du vom Gas gehst wird vereinfacht geschrieben keine Kraft (für den Vortrieb) benötigt.

Die AT schaltet einen Gang höher.

Das mein ich durchaus nicht böse. Man muss eben auch mit der AT umgehen können.

Die Möglichkeit der sequentiellen Handschaltung z.B. beim Astra J eignet sich besoders zum bergabfahren.

Auch in Bezug auf das Getriebe bin ich bei bisherigen Probefahrten weitergekommen, als es mit irgendein Webpartol bieten kann. Sowas muss man in der Praxis mal ausprobieren.

Würde mir eigentlich nur noch PKW mit Automatik holen wollen, bei der Probefahrt mit einem Leon und DSG habe ich aber festgestellt, dass dieses Getriebe mir überhaupt nicht gefällt. Ganz klarer Vorteil einer Probefahrt, und feststellen tut man sowas noch zwei, drei Minuten.

Gerade die DSG Getriebe halte ich für perfekt. Mein Golf hat eins und mein Firmen T5 ebenfalls. Bin schon öfter Mercedes gefahren und die Wandler gefallen mir nicht. Ganz schlimm war letztens die Automatik von Renault.

Ja und genau deswegen sind Probefahrten denke ich sehr wichtig. Jeder kann dann die für sich bessere Lösung finden. Was dem einem gefällt, stört den anderen, etc...

Ich bin gebranntes Kind und war auch etwas doof beim letzten Autokauf, da ich keine Probefahrt mit dem Autos gemacht hatte und vom Laderaum mehr als enttäuscht war, diese Dummheit begehe ich nie wieder.

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 27. August 2016 um 11:17:33 Uhr:

Gerade die DSG Getriebe halte ich für perfekt. Mein Golf hat eins und mein Firmen T5 ebenfalls.

DSG ist nicht gleich DSG. So bin ich z.B. einen Seat mit DSG und auch ein Passat mit DSG gefahren. Während das DSG des Passats nahezu perfekt geschaltet hat, war das beim Seat eher eine Katastrophe. Was nützt ein Getriebe, das sehr schnell schalten kann, wenn es das Getriebe dann aber doch nicht macht. Plötzliches schnelles Beschleunigen war mit dem Seat somit kaum möglich.

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 27. August 2016 um 11:17:33 Uhr:

Bin schon öfter Mercedes gefahren und die Wandler gefallen mir nicht. Ganz schlimm war letztens die Automatik von Renault.

Auch hier gilt, Wandlerautomatik ist nicht gleich Wandlerautomatik. Bei meinem jetzigen Fahrzeug schaltet die Wandlerautomatik auch nahezu perfekt. Nur bei voller Beschleunigung merkt man das Schalten deutlich.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@wkienzl schrieb am 27. August 2016 um 06:39:35 Uhr:

 

Hellsehen kann sie nicht. Sie reagiert auf deinen Gasfuß bzw. auf die Kraftanforderungen die gestellt werden.

Ist mir doch bewusst, aber eben das Schalten in Situationen wo man selbst nicht schalten würde ist es was gewöhnungsbedürftig ist. Dieser Punkt kommt ja auch zum tragen wenn man zb vom Gas geht und gleich wieder leicht aufs Gas und die Automatik dann exakt zu diesem Zeitpunkt hochschaltet und gleich wieder runter muss. Sind halt Punkte die nicht zu vermeiden sind, aber dafür vermeidet die Automatik Böcke die man als Fahrer beim Selberschalten machen kann. :D

Was die Unterschiede beim DSG innerhalb des VW-Konzerns angeht. Kann mir durchaus vorstellen das Seat die denselben Aufwand bei der Abstimmung treibt oder treiben darf wie zb VW oder Audi. Das möglicherweise auch noch kleine technische Unterschiede reinspielen halte ich für nicht ausgeschlossen. den 2l TDI mit CR gab es zumindest zweitweise auch mit und ohne Ausgleichswellen.

@ Uwe

Kein Wunder da ZF wohl aktuell so ziemlich die besten Automatik anbietet. Feinabstimmung macht ZF aber mit den Autoherstellern und da zählen deren Wünsche. Wenn Die auf maximale Beschleunigung setzen und dafür Schaltrucke akzeptieren, oder sogar bewusst wünschen, wird das so gemacht.

Bei normaler Fahrweise schaltet das DSG fast perfekt, die Wandler von meinem Touareg perfekt.

Anfahren ist hingegen mit der DSG manchmal etwas ruppig, bei der Wandlerautomatik hingegen nicht, eher etwas verzögert.

Und wer über das DSG meckert, soll sich mal in einen Fiat Ducato mit ASG setzen.

Ich finde nicht, dass DSG ruppig anfährt. Wenn man ohne Gas losfährt , dann ruckt auch nichts. Fahre ich aber mit Gas an, dann gibt es einen minimalen Ruck. Merkt man aber kaum.

Wenn wir ein neues Auto kaufen machen wir immer eine PF übers WE. Da kann man dann schön alles ausprobieren, Sitzkomfort, Geräuschkomfort, seltsame Knarzgeräusche usw. Wenn die Grundvoraussetzungen stimmen, also seriöser Hersteller, bekannt gutes Garantieverhalten, gute Werkstatt, dann ist eine ausführliche PF der letzte entscheidende Punkt vor der Unterschrift. So sind wir immer gut gefahren mit dieser Arbeitsweise.

rzz

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