Was bringen leichte Räder oder kleinere Bremsscheiben bei der Beschleunigung
Eine oft gestellte Frage, im Anhang die Antwort.
- Masse rot. steht für die tatsächlich rotierende Masse des Bauteiles
- Masse rot. gesamt inkl. der Anzahl, z.B. 4 Räder
- Masse äqualient trans. steht für die angenommene Masse die das rotierende Bauteil bei einer Teilfahrzugmasse entsprechen würde. Ein ZMS (zwei Massen Schwungrad) entspricht z.B. 205 kg
- Fzug gesamt steht für den tatsächlichen prozentualen Anteil der rotierenden Bauteile auf die Gesamtzugkraft. Hier sieht man das die großen Bemsscheiben (vereinfacht 4x 380 mm angenommen) bei einer Übersetzung z.B. erster Gang mit 4. Nur 0,65% ausmachen.
Beste Antwort im Thema
Frage: Was bringen kleinere Bremsscheiben bei der negativen Beschleunigung?
Antwort: Eventuell einen Unfallschaden.
79 Antworten
Mein Auto hat einen 100 l Tank. Wie wirkt sich ein voller bzw. ein fast leerer Tank auf die Beschleunigung aus? Macht es Sinn, den 7 l Wasserbehälter der Waschanlage vorher zu entleeren?
Sorry, aber wegen 8/100-Sekunden lohnt der Aufstand höchstens beim Rennsport.
Jedes zusätzliche Kilo wirkt sich negativ auf die Beschleunigung aus. Fahr mal mit 3 dicken Freunden im Auto die 0-100 und dann fahr alleine. Mehrgewicht zieht sich durch wie ein roter Faden. Und warum soll ich unnötiges Gewicht in Form von Werkzeug und 50 lt. Sprit mitschleppen, wenn ich nur im Nahbereich rumfahre. Da brauche ich keine Reichweite von 1000km und mir reicht auch ein 1/3 voller Tank. Und falls ich mal weiter weg auf Urlaub fahre, dann tanke ich eben voll 🙂
Ich hab keine drei dicken Freunde und wenn ich die durch einen zu 2/3 leeren Tank eingesparten Euros ins Verhältnis zum 3x (statt 1x im Monat) setze, tanke ich lieber voll.
Und mal im Ernst, wie oft nutzt du denn die volle Beschleunigung deines Autos? Ob meine Kiste nun 5,8 sec oder 6,0 sec bis 100 km/h braucht ist doch in 99% der Fällen vollkommen uninteressant.
Fazit: Ja es gibt eine (theoretische) Auswirkung auf die Beschleunigung.
Diese ist aber extrem gering und wird durch andere, in der Praxis auftretende Efekte mehr als ausgeglichen.
Spürbar sind solche Effekte allenfalls in der Formel 1 oder ähnlichen Rennserien. Da kann dann der volle Tank mal eine halbe Sekunde pro Runde ausmachen. Für Ottonormalautofahrer absolut uninteressant.
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Wobei ein leerer Tank in der Formel 1 viel tragischer ist.
klar leer darf er nicht sein solange das Rennen noch läuft. Aber überleg mal warum die Rundenzeiten gegen Ende des Rennens schneller werden.
Die Strecke wird leerer, weil so viele mit leerem Tank ausgefallen sind?
Zitat:
@PeterBH schrieb am 28. Oktober 2020 um 19:00:08 Uhr:
Die Strecke wird leerer, weil so viele mit leerem Tank ausgefallen sind?
ja genau!
Ne Blödsinn, son F1 Tank fast so rund 250 Liter (Verbrauch ca. 80 l/100km, ca. 300km Renndistanz) also sind es schon einige KG Unterschied. Bei nur rund 500 KG Gesamtgewicht eines Fahrzeuges (leerer Tank inkl. Fahrer) merkt das der Fahrer schon gewaltig.
Wo hast denn die bescheuerten Zahlen her?
Schon seit Jahren gibt es in der F1 eine Verbrauchslimit- die Teams durften pro Rennen max nur um die 100kg Treibstoff verbrennen.
Ab der Saison 2019 war das wieder aufgehoben worden, aber es pendelt zZ um die 110kg/150l (CA!!!)- für´s ganze Rennen!
Genaue Verbrauchsangaben gibt es natürlich nicht, nur über den CO2 Ausstoß hochgerechnet spricht man von etwa 48-50/100km .
Mindestgewicht für das Fz ist übrigens knapp 750kg. 500kg hatten die in den 60er Jahren :-) Und erst seit 1995 wird der Fahrer mitgewogen - 595kg.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 28. Oktober 2020 um 17:26:52 Uhr:
Mein Auto hat einen 100 l Tank. Wie wirkt sich ein voller bzw. ein fast leerer Tank auf die Beschleunigung aus? Macht es Sinn, den 7 l Wasserbehälter der Waschanlage vorher zu entleeren?Sorry, aber wegen 8/100-Sekunden lohnt der Aufstand höchstens beim Rennsport.
Schaut man sich die üblichen Fahrzeugtests an, scheint das absolut relevant zu sein. Ich mein, es nutzt doch auch jeder regelmäßig seine launch control im Alltag, oder etwa nicht?
Sicher, und Donnerstags wechsle ich immer die Kupplung.
Leider bin ich kein Mathematiker und hatte auch keine besonders gute Note in Physik. Ich weiss aber dass die rotierenden Massen einen größeren Einfluss haben als das statische Gewicht.
Den Wechsel von schwere auf leichte Räder spüre ich direkt. Dabei gehts nicht nur um die paar Zehntel von null auf 100. Der Wagen wirkt agiler und leichtfüßiger und man spürt auf der Autobahn die bessere Beschleunigung. Ein Beifahrer hat ganz sicher einen kleineren Einfluss. Daher denke ich dass in der Rechnung irgendein logischer Fehler drin steckt.
Was für ein Aufwand , da kaufe ich mir lieber für 30 € eine leichtere Keilrippenriemenscheibe und schon ist das Auto agiler !
In meinem Fall waren es 660 g weniger !
bei mir ist der Unterschied vom leichtesten Rad <20 kg zum schweren Rad >25 kg mehr als 5 kg.
Der Abrollumfang, die Traglast und der Geschwindigkeitsindex sind ausreichend 95Y. Beide Räder Alu geschmiedet.
Bei 25% Mehrgewicht spielt die Felgengröße durchaus eine Rolle !
Das kann ich nur bestätigen, sogar 2 kg pro Reifen sind spürbar. Sie bewirken keine Wunder, aber wenn man den Faktor 7 zugrundelegt, dann entsprechen die eingesparten 8 kg rotierenden Massen statischen 56 kg! Soviel wiegt in etwa auch ein voller 60 Liter Dieseltank! Und den Unterschied zwischen einem vollen und leeren Tank spürt sogar ein unsensibler Fahrer...