Was bringen leichte Räder oder kleinere Bremsscheiben bei der Beschleunigung

Eine oft gestellte Frage, im Anhang die Antwort.

- Masse rot. steht für die tatsächlich rotierende Masse des Bauteiles
- Masse rot. gesamt inkl. der Anzahl, z.B. 4 Räder
- Masse äqualient trans. steht für die angenommene Masse die das rotierende Bauteil bei einer Teilfahrzugmasse entsprechen würde. Ein ZMS (zwei Massen Schwungrad) entspricht z.B. 205 kg

- Fzug gesamt steht für den tatsächlichen prozentualen Anteil der rotierenden Bauteile auf die Gesamtzugkraft. Hier sieht man das die großen Bemsscheiben (vereinfacht 4x 380 mm angenommen) bei einer Übersetzung z.B. erster Gang mit 4. Nur 0,65% ausmachen.

Beste Antwort im Thema

Frage: Was bringen kleinere Bremsscheiben bei der negativen Beschleunigung?
Antwort: Eventuell einen Unfallschaden.

79 weitere Antworten
79 Antworten

Beim E86 3.0si passen 17er problemlos, zumindest die Serien 17er. 😉

Das Mindergewicht meiner neuen PS4S Non Run Flats (ca. 2 kg / Reifen) ist selbst beim drehmomentstarken 330d in der Beschleunigung spürbar. Was mich doch etwas überrascht hat...

Trotz größerem Durchmesser fahren sich meine 18" mit 7,6 Kilo viel leichtfüssiger als meine hausbackenen 17er mit über 10 Kilo und Winterreifen. Wann wirds endlich wieder Sommer?

Da das Interesse doch größer war als gedacht, hier noch eine Erweiterung.

Die Tabelle kann man einfach nach unten weiter ziehen. Es kann sein, dass bei der Wertänderung die Gangsprünge nicht richtig funktionieren, einfach nachbessern. Unter Einstellungen, Formeln, muss die iterative Berechnung aktiviert sein.

Ähnliche Themen

Wie hast Du die Trägheitsmomente bestimmt? Einige Werte kommen mir etwas unplausibel vor, z. B. J_ZMS = 0,146 kg m^2, J_Bremsscheibe = 0,2742 kg m^2.
Das würde ja bedeuten, dass die Bremscheibe schwerer ist und/oder einen größeren Durchmesser als das ZMS hätte. Beides glaube ich nicht wirklich. Ich werde später mal in meine Berechnungen schauen, da ich das Gleiche vor Jahren schon mal durchgerechnet habe.

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 27. Oktober 2020 um 17:29:24 Uhr:


Wie hast Du die Trägheitsmomente bestimmt? Einige Werte kommen mir etwas unplausibel vor, z. B. J_ZMS = 0,146 kg m^2, J_Bremsscheibe = 0,2742 kg m^2.
Das würde ja bedeuten, dass die Bremscheibe schwerer ist und/oder einen größeren Durchmesser als das ZMS hätte. Beides glaube ich nicht wirklich. Ich werde später mal in meine Berechnungen schauen, da ich das Gleiche vor Jahren schon mal durchgerechnet habe.

Ja die Bremsscheibe hat 380 mm, das ZMS nur ~ 240 mm. Das ZMS wiegt 14 kg, die Bremsscheibe 12,5 kg. Daten aus Hersteller CAD bzw. Datenblätter.

Der einzige Unterscheid wäre evtl. im gespartren Gewicht. Weniger Masse die beschleunigt werden muß. Die Felgengröße selbst hat direkt keinen Einfluß auf die Reifengröße. Für viele Autos sind auch mehrere Felgengrößen möglich. Bei kleinen Felgen hast Du breitere Flanken auf den Reifen, also mehr Gummi. Der Gewichtsunterschied ist also minimal. Gummi wiegt ja auch relativ viel. Somit hat sich der Vorteil erledigt.

Kleine Bremsen sind ähnlich (weniger Masse). ABER bei dem Tempo und dem Gewicht was heutige Autos hjaben, können die Bremsen nicht groß genug sein. Klar schaffen auch kleine Bremsen die Blockade (mehr geht ja nicht) aber wie lange bzw. wie oft? Die Trommeln hinten haben nur den Grund, das die Bremswirkung hinten sehr gering ist (mehr wie Blockieren geht halt nicht) und Trommeln auch Vorteile gegenüber Scheiben haben.

Mehr Felgenmasse außen wiegt deutlich mehr als etwas weniger Flanke.
Das Problem ist aber nicht wirklich hier, tatsächlich oft größere Räder auch breiter sind, mehr Masse, mehr Luftwiderstand.

Mal angenommen die Breite bleibt gleich.
Fehlendes Felgenmaterial, meist Alu (durch kleineren Durchmesser) wird durch mehr Gummi ausgeglichen. Der Gewichtsvorteil ist minimall. Bei Magnesiumfelgen ist es noch geringer. Das Gesamtgewicht des einzelnen Rades ändert sich nur minimal. Dies Massenverteilung ändert sich evtl. das bringt aber am Ende auch keinen wirklich spürbaren Unterschied. Zum Vergleich einfach mal ein Formel 1 Rad näher betrachten.

Magnesiumfelgen sind kein Standard. Formel 1 Räder haben das Problem, dass die gleichzeitig Federn müssen.
Und ja, die Massenverteilung kommt dazu.

Aber es gibt ja User die von 1l Mehrverbrauch von 1l von 16 zu 18 Zoll reden. Das ist quatsch, gerade wenn die breite sich kaum unterscheidet. Aber die Agilität leidet auf der einen Seite, dafür sind 18 Räder spurtreu wie auf Schienen.

Schwere und leichte Räder können schon mal locker einen Gewichtsunterschied von 5 Kilo und mehr haben. Und genau das ist schon eine Hausnummer. Ich hab einen kleinen und leichten Wagen. Da spürt man jedes Kilo.

Pauschal gilt nur Faktor 2 beim Radgewicht. Das ist etwas, aber nicht viel. Wer merkt schon, ob ein Beifahrer dabei ist oder nicht.

Mein Gefühl sagt mir etwas anderes. Leichte gegen schwere Felgen spüre ich auf jeden Fall, die Beifahrerin zwar auch, aber weniger am Fahrverhalten.

Da sieht man mal, wie man vom Gefühl betrogen wird.

Heute stand ein VW Up an der Ampel neben mir, der hatte deutlich kleinere Räder und Bremsscheiben als mein Auto. Komisch, der war in der Beschleunigung trotzdem deutlich langsamer und ich hab mich nicht einmal angestrengt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen