Warum wird vor Fahrtantritt überhaupt Alkohol getrunken?
Heute las ich einen Artikel einer Tageszeitung, (der Titel ist selbsterklärend), http://www.maz-online.de/.../...-ein-Rollerfahrer-wird-schwer-verletzt , und mich beschäftigt einmal mehr die Frage danach, warum man auf die Idee kommt, Alkoholkonsum und aktive Teilnahme am Straßenverkehr zu kombinieren?
Auch hier stellt sich dann in Relation zu diesem Thema http://www.motor-talk.de/.../...derer-verkehrsteilnehmer-t5447068.html , die Frage, ob es nicht insgesamt angebrachter ist, all jene Fahrzeugführer stärker zu ahnden, die drängeln und/oder zu dicht auffahren und/oder zu riskant überholen? (Könnte ja durch Alkoholkonsum begünstigt sein?)
Mich hätte es ja am Samstag im gleichen Landkreis fast selber erwischt, (mein Roller fährt wieder), als ein hinter mir fahrender Pkw justamente vor einer Kuppe überholen musste, als gerade da Gegenverkehr auftauchte; jeweils ca. gefühlte 2m waren zwischen mir und dem Gegenverkehr dann Platz, wo dieser Pkw durchhuschte.
Da mir am Samstag auch eine BMW-Kolonne begegnete, (ca. 40 BMW in Folge aus allen Regionen Deutschlands), die auch alle später in die gleiche Richtung Schlepzig abbogen, (dort hat es eine Brauereigaststätte mit angeschlossenem Hotelbetrieb), http://www.spreewaldbrauerei.de/deu/brauhaus-biergaerten/brauerei.html , wäre es gut möglich, daß die dort genächtigt haben.
Beste Antwort im Thema
Fahrer die mit >1 Promille erwischt werden, sind alle gewohnheitsmäßige Trinker. Den meisten ist es nur noch nicht bewusst geworden.
Wer ohne Gewohnheit 1 Promille+ im Blut hat, ist kaum noch in der Lage, zu gehen, geschweige denn zu fahren.
149 Antworten
Zitat:
@zhnujm schrieb am 7. Oktober 2015 um 21:52:54 Uhr:
Praktisch jede Kultur kennt gesellschaftlich anerkannte Berauschende oder Betäubende Mittel, vom Urwaldvolk bis zum Industriemenschen.Zitat:
@anadyr schrieb am 7. Oktober 2015 um 14:53:27 Uhr:
Wenn man so darüber nachdenkt, ist es schon irgendwie ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass Betäubungsmittel zur "Kultur" gehören.
Ja. -Aber Alkohol ist schon eine relativ heftige Droge. Haschisch ist hingegen eher ein kindergeburtstag.
Alleine die ganzen Straftaten von Mord bis Pöbeleien und Sachbeschädigungen und Gewalt, die unter dem Einfluss von Alkohol begangen werden.
Zitat:
@pico24229 schrieb am 8. Oktober 2015 um 09:24:31 Uhr:
Alleine die ganzen Straftaten von Mord bis Pöbeleien und Sachbeschädigungen und Gewalt, die unter dem Einfluss von Alkohol begangen werden.
Genau das ist auch mein persönliches Problem mit dieser Droge. Alkohol senkt die Hemmschwelle teilweise enorm und macht manche Menschen echt gefährlich.
Zitat:
@zhnujm schrieb am 7. Oktober 2015 um 21:52:54 Uhr:
Praktisch jede Kultur kennt gesellschaftlich anerkannte Berauschende oder Betäubende Mittel, vom Urwaldvolk bis zum Industriemenschen.Zitat:
@anadyr schrieb am 7. Oktober 2015 um 14:53:27 Uhr:
Wenn man so darüber nachdenkt, ist es schon irgendwie ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass Betäubungsmittel zur "Kultur" gehören.
Ja, leider.
Zitat:
@anadyr schrieb am 8. Oktober 2015 um 11:08:42 Uhr:
Genau das ist auch mein persönliches Problem mit dieser Droge. Alkohol senkt die Hemmschwelle teilweise enorm und macht manche Menschen echt gefährlich.
Dabei sind Pegel unter 1‰ aber eher selten daran Schuld, die Meisten sind sehr weit darüber.
Auch sind dann öfters andere Drogen oder Medikamente ebenfalls mit im Spiel.
Und was das ach so harmlose THC angeht, Das kann Psychosen auslösen und auch sonst die Leute austicken lassen. So Harmlos ist das Zeug auch nicht wie Einige tun, vor Allem wenn Ihre Erfahrungen aus den 70ern stammen. Seither ist der Anteil an THC im Gras erheblich gestiegen, und damit auch die Nebenwirkungen.
Zitat:
@pico24229 schrieb am 8. Oktober 2015 um 09:24:31 Uhr:
Ja. -Aber Alkohol ist schon eine relativ heftige Droge. Haschisch ist hingegen eher ein kindergeburtstag.
Warum wird hier jetzt Alk dämonisiert aber Hasch beschönigt?
Selbst einmaliger und unbeabsichtigter Cannabis-Konsum kann ruckzuck zu einer MPU und daran anschließend zu einer langen führerschein-freien Zeit verhelfen.
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Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 6. Oktober 2015 um 08:30:49 Uhr:
Ich verstehe nicht, warum man in der Regel selbst von Discoparkplätzen, Rosenmontagszügen, Dorfparties und Schützenfesten unbehelligt nach Hause fahren kann.
Das ist die Kehrseite einer zu dünnen Personaldecke bei der Verkehrspolizei. Hier ist zunächst einmal die Politik gefordert.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 8. Oktober 2015 um 12:12:52 Uhr:
Warum wird hier jetzt Alk dämonisiert aber Hasch beschönigt?Zitat:
@pico24229 schrieb am 8. Oktober 2015 um 09:24:31 Uhr:
Ja. -Aber Alkohol ist schon eine relativ heftige Droge. Haschisch ist hingegen eher ein kindergeburtstag.
Weil "Alk" von jedermann stante pede in rauhen Mengen beschafft werden kann und wird. Hasch aber nicht.
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 8. Oktober 2015 um 12:18:01 Uhr:
Weil "Alk" von jedermann stante pede in rauhen Mengen beschafft werden kann und wird. Hasch aber nicht.Zitat:
@Moewenmann schrieb am 8. Oktober 2015 um 12:12:52 Uhr:
Warum wird hier jetzt Alk dämonisiert aber Hasch beschönigt?
Kann ich als Argument nicht gelten lassen. Wer Hasch konsumiert, hat "rauhe Mengen" bereits im Vorfeld beschafft, genauso wie der "engagierte" Trinker. Beim Kiffer ist immer von Vorsatz auszugehen.
Alkohol ist wegen der permanenten Verfügbarkeit einfach generell gefährlicher. Von der Wirkung her tut es sich nicht viel. Wobei man sich kaum tothaschen kann 😁
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 8. Oktober 2015 um 12:52:14 Uhr:
Alkohol ist wegen der permanenten Verfügbarkeit einfach generell gefährlicher. Von der Wirkung her tut es sich nicht viel. Wobei man sich kaum tothaschen kann 😁
Also für die übrigen VTs ist der Bekiffte genauso gefährlich wie der Besoffene. Warum die Logistik des Vollrausches zur Gefährlichkeit beiträgt, müsste mir noch jemand erklären, vor allem weil die Klientel eine völlig andere ist.
Für den Führerschein des Kiffers ist die Wahl seines Rauschmittels wesentlich unkalkulierbarer, weil er tage- oder wochenlang noch positiv getestet werden kann und dann mindestens eine MPU am Hals hat.
Das Problem ist in meinen Augen ein anderes.
Scheinbar ist man nicht "gesellschaftsfähig", wenn man in Gesellschaft keinen Alkohol trinkt nicht säuft vor allem in jungen Jahren.
Da ich auf den FS dringend angewiesen bin gab es von Anbeginn an nur 0,0 ‰ wenn ich autofahren muss.
Zitat:
@wkienzl schrieb am 8. Oktober 2015 um 13:22:46 Uhr:
Das Problem ist in meinen Augen ein anderes.
Scheinbar ist man nicht "gesellschaftsfähig", wenn man in Gesellschaft keinen Alkohol trinkt nicht säuft vor allem in jungen Jahren.
So sieht es offenbar leider aus. Verstärkt wird das Problem noch, wenn derjenige, der sich da zum Trinken genötigt sieht, nicht über ein entsprechendes Selbstbewußtsein verfügt, um dem Drängen seiner Mitmenschen zu widerstehen. Da ist schon so mancher Zeitgenosse zum Trinker geworden, weil er sich mit den falschen Leuten umgeben hat.
Letztlich ist das ein Mechanismus der allen Drogen bzw. Substanzen oder Verhaltensweisen mit Abhängkeitspotential gemeinsam ist.
In so einer Diskussion ist die Definition "gefährlich" abhängig von der individuellen Betrachtungsweise und Lebenserfahrung, sowie dem Bezug (z. B. auf VTs, Konsumenten etc.).
Alkohol wird seit Jahrtausenden konsumiert. Die zusätzliche Gefährdung ergibt sich aus der weit verbreiteten Mobilität mit KfZ. Soll man deswegen jetzt Kfz verdammen oder den Alkohol?
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 8. Oktober 2015 um 13:35:03 Uhr:
Soll man deswegen jetzt Kfz verdammen oder den Alkohol?
Weder noch. Ziel muß es sein, daß jeder es hinbekommt, für sich selbst beides
striktvoneinander zu trennen. Da muß der Verstand eben stärker sein als das Verlangen. Wer das nicht mehr hinbekommt, sollte den Weg zum Arzt nicht scheuen.
Ich wollte Hasch nicht beschönigen. Kiffer sind für mich planlose Gammler die nichts im Leben erreichen werden und keine Meinung haben.
-Habe selbst natürlich außer Alkohol (und Tabak) keine Drogen genommen 🙂
Ich habe schon gehört, dass hjemand bekifft war und deswegen anscheinend einen Unfall verursacht hat, aber bei Alkohol auch und auch dass jemand besoffen war und sonstwas gemacht hat.
Zitat:
@pico24229 schrieb am 8. Oktober 2015 um 13:46:59 Uhr:
Ich wollte Hasch nicht beschönigen. Kiffer sind für mich planlose Gammler die nichts im Leben erreichen werden und keine Meinung haben.
Grad musste ich lachen: "Gammler die nichts im Leben erreichen werden und keine Meinung haben" - das klingt absolut original wie 1950er Jahre ...