Warum wird nachts viel schneller gefahren?

Tagsüber bin ich in der Stadt und auf Landstrassen eigentlich der Schnellste, habe demzufolge kaum jemanden hinter und habe auch immer nach ein paar Kilometern einen "Schleicher" vor mir kleben. Befinden sich ein paar weitere Auto zwischen mir und dem langsamen Auto, zuckeln diesem alle brav hinterher und keiner macht Anstalten zu überholen.
Und nachts heftet sich trotz unvermindert hohem Tempo meinserseits immer ein Rücklichterpaar nach dem anderen an mich dran versucht noch mit der Brechstange zu überholen. Und ich habe oft den Eindruck daß nachts auch viele Fahrer, auf letzten Rille fahrend, versuchen mich einzuholen um dann hinter mir herzufahren (Angst vor der Dunkelheit oder wie?) wenn ich mal an Ihnen vorbeigefahren bin, nachdem sie mich an einer Strassenkreuzng mangels Vorfahrtsrecht passieren lassen mussten.
Wer beobachtet dies auch regelmässig?

18 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Nachts ist wesentlich weniger Verkehr und damit können schnellere Fahrzeuge auf der BAB auch höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten erzielen.

Geschmunzelt habe ich über den Beitrag von Celvic allerdings schon.
"In der Stadt und auf Landstraßen der Schnellste."
In der Stadt fahren doch alle 50 und auf der Landstraße 100.
Wesentliche Geschwindigkeitsunterschiede dürften sich da eigentlich nicht ergeben ... 😉

Aber vielleicht sucht man gerade in diesen Regionen das Speedingfeeling in einem 100 PS Diesel Corsa?

In der Stadt wird (erlaubt 50) wird meist tatsächlich 35-45 gefahren, mit stark schwankenden Tempi (Ziehharmonikafahrweise) und langatmigen Abbiegemanövern, die an den Landeanflug eines Airbus A380 erinnern, und auf der Landstrasse fahren tagsüber die allermeisten 70-80. Das Tempo wird also meist deutlich unterschritten. Tagsüber, wohlgemerkt. Bei Dunkelheit dagegen halten sich die wenigsten dran, dann ist eher 60-70 in der Stadt angesagt, und 120-140 auf der Landstrasse. Streng nach Tacho nutze ich nun das Temolimit immer voll aus und unter- und überschreite es kaum (also Stadt 50, Land 100), egal zu welcher Tageszeit, folglich merke ich daher den Unterschied recht stark, wie ich nur tagsüber "eingebremst" werde und nachts immer einer hinter mir klebt. Was den Menschen bewegt, nachts so viel schneller zu fahren, hätte ich nunmal gerne erörtert. Ich guck auf den Tacho und richte mich danach, egal obs draussen Tag oder Nacht ist, was macht das für einen Unterschied. Sooft kann doch die Tachobeleuchtung bei den anderen Verkehrsteilnehmern nicht ausfallen.

Zitat:

Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw


Auf der AB kommt noch hinzu, dass Leute, die flexibel sind, wohl ihre Fahrten eher nachts machen, wenn sie zügig unterwegs sein wollen.
Also ist auch das Klientel das Nachts unterwegs ist, nen ganz anderes.
Oma und Opa machen ihre Kaffeefahrten ja nicht um 3 Uhr Nachts.

Ausserdem sind viele vielleicht Nachts so betrunken, dass sie ihren Tacho nicht mehr lesen können 😉

Bis auf den letzten Satz die vielleicht plausibelste Erklärung! Als Schichtarbeiter bin ich oft frühnachmittags unterwegs, habe dann wohl doch den ganzen Clan der einkaufenden Hausfrauen auf'm Weg zum Aldi und der Omis auf'n Klatsch zu Frau Obermaier vor mir.

Ich fahr Nachts auch schneller. Warum? Ist doch total klar. Es sind kaum Leute unterwegs und somit kann ich so schnell fahren wie man will. Und ausserdem nervt dann kein 80Kmh Plenker auf der Landstraße. Tagsüber kannst du den wegen des Verkehrs nicht überholen und Nachts ziehst du einfach vorbei.

Zitat:

Original geschrieben von Celvic


Sooft kann doch die Tachobeleuchtung bei den anderen Verkehrsteilnehmern nicht ausfallen.

Aber die Müdigkeit, sprich Trägheit der Wahrnehmung erlaubt es nicht zu erkennen, dass der Zeiger schon längst im überschrittenen Bereich liegt. Und wer schaut schon auf den Tacho? 😉

Nachts ist das mit den Wildwechseln halb so wild. Mir ist das ganze am hellichten Tag passiert - kein Licht an, trotzdem quert n ganzes Rudel an Rehen die Straße. Glücklicherweise hab ich die Strecke gekannt und hab gleich die Abnormalität erkannt. In der Nacht wär das ganze nicht so schlimm gewesen, da leucht ich ja die Viecher an und erkenn die wesentlich besser als am Tag mit Ihrer Tarnkleidung.

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