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Warum werden in der Produktion riesige Papierblätter in die Motorhaube befestigt?

Themenstarteram 20. Oktober 2019 um 15:55

Wofür sind diese Blätter gut und warum ist das nicht schon längst digitalisiert? Dieses analoge Relikt passt m. E. gar nicht zu den sonst sehr modernen Produktionsprozessen.

Beste Antwort im Thema

Sagen wir es mal so. Nur weil etwas digital ist, ist es noch lange nicht besser.

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@Gedoensheimer :)

Ich kann das sogar verstehen. Nur dass die Minute Ausfall dem Opa keine Hundertausende je Minute kostet, geschweige von Nachprüfungen, Haftungsfragen und potenziellen Garantiefällen.

Das Papier als bewährt, kostet je Fahrzeug Cents.

Kosten für Hosenträger und Gürtel vernachlässigbar. Außerdem sind weite Hosen gesünder, weil weniger einengend. Auch wenn "Out" nach Mode :D .

Ach, daher kommt der Begriff:"Ein auf dicke Hose machen".:D

Frag mal in Zuffenhausen nach wie das ist mit internem IT Ausfall und Produktionsstopp. Das hat die Millionen gekostet.

am 21. Oktober 2019 um 13:38

Zitat:

@Provaider schrieb am 21. Oktober 2019 um 15:04:04 Uhr:

Frag mal in Zuffenhausen nach wie das ist mit internem IT Ausfall und Produktionsstopp. Das hat die Millionen gekostet.

Falscher Denkansatz? Wem hat "Papier" hier schon weitergeholfen?

IT-Ausfall ist ein Stau-Dummbruch. Das kann man mit Papier nicht stopfen.

Die Taktung sieht das nicht vor. Wenn der Nachschub fehlt,ist eh Schicht im Schacht

Das schöne analoge Papier rettet beim totalen Zusammenbruch sicher nichts mehr. Aber es gibt diese zig kleinen Events bei dem das Papier eine Rückfallposition darstellt, damit diese eine Position nicht ausfällt. Solange noch ein Mensch schraubt braucht es Rückfallpositionen in Komfortzonen die er versteht. Papier liest man obendrein schneller als Bildschirme. Wen das interessiert warum das so ist. Ist nachlesbar.

Das Papier ist da, um dem Werker eine schnelle Info zu geben, was er an dem Auto machen muß. Geht so viel schneller, wie wenn er immer in den PC oder auf ein Telefon gucken müßte.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 24. Oktober 2019 um 18:32:33 Uhr:

Das Papier ist da, um dem Werker eine schnelle Info zu geben, was er an dem Auto machen muß. Geht so viel schneller, wie wenn er immer in den PC oder auf ein Telefon gucken müßte.

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Deine Beschreibung trifft des Pudels Kern haargenau.

Ich habe mal bei VW am Band gearbeitet und kenne die "Datenträger" noch gut!

Der Werker erkennt somit, welche Teile er verbauen muß, anhand der für seinen Abschnitt / Team bestimmten Codes.

Das gleiche in Kleinformat und stark gekürzt findet sich im Kofferraum an der Reserveradmulde noch einmal.

Die sog. PR-Codes. Die beinhaltet aber keine einzelnen Bauteile wie der große Zettel, sondern die Austattungspakete, die im Wagen verbaut sind.

am 25. Oktober 2019 um 4:08

Vollkommen richtig!

Die Abschaffung des Papiers, wäre gleichbedeutend mit der Abschaffung von Pferdekutschen und Dampfloks. Es sind bewährte Rückfallsysteme.

Auch ich setze da auch auf Schreibmaschine und Rechenschieber.

(Würde nie den alten Scheiß abschaffen. Bei Produktionsstillstand würde Hein Blöd sagen: "mit Papier hat das früher funktioniert").

Moin

Zitat:

Vollkommen richtig!

Die Abschaffung des Papiers, wäre gleichbedeutend mit der Abschaffung von Pferdekutschen und Dampfloks. Es sind bewährte Rückfallsysteme.

Auch ich setze da auch auf Schreibmaschine und Rechenschieber.

Ich habe alle Reparaturanleitungen digital vorliegen zu meinem Bus, dennoch drucke ich mir Sachen aus wenn ich daran schraube. Irgendwie ist es dann doch angenehmer und haben ein Stück Papier in der Hand als immer wieder das Tablett zu starten und rum zu wischen. Von der Gefahr das was drauf fällt ganz abgesehen.

Bei Büchern hat ein E-Book den Vorteil das man zig Bücher mitnehmen kann auf einem wenige gramm schwerem E-Book, mittlerweile liest es sich auch gut mit den neuen Geräten.

Die Tageszeitung hingegen lesen die meisten bei uns dennoch lieber in Papierform, warum auch immer.

Hat beides seine Vorzüge.

Moin

Björn

Der Werker hat am Fahrzeug keine Zeit, zum PC zu gehen. Auf dem Papier sieht er mit einem Blick direkt an seinem Arbeitsplatz, welches Teil er anbauen muß. Vermeidung von (Zeit-)Verschwendung, Konzentration auf die direkte Wertschöpfung.

Themenstarteram 25. Oktober 2019 um 15:04

Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieses Papier durch ein Smartwatch-ähnliches Gerät ersetzt werden könnte. Wenn jeder Mitarbeiter eine Smartwatch am Handgelenk trägt, könnten die für ihn relevanten Informationen direkt darauf angezeigt werden.

Was ist billiger? ein Blattpapier pro Auto oder eine Smartewacht für jeden Bandarbeiter? Die dann auch noch geladen werden müssen? Die IT muss die beschaffen, betreuen und reparieren oder tauschen bei bedarf.

keep it simple

Scheitert schon daran, dass jeglicher Körperschmuck am Band absolut tabu ist.

Ich weiß auch nicht, ob bei einer SW die Ausfallsicherheit gegeben wäre. Zumindest die Akkulaufzeiten dürften im Dauerbetrieb Probleme bereiten. So ein Zettel funktioniert immer und niemand kann sich rausreden.

am 25. Oktober 2019 um 16:01

Zitat:

@schwukele schrieb am 25. Oktober 2019 um 17:04:44 Uhr:

Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieses Papier durch ein Smartwatch-ähnliches Gerät ersetzt werden könnte. Wenn jeder Mitarbeiter eine Smartwatch am Handgelenk trägt, könnten die für ihn relevanten Informationen direkt darauf angezeigt werden.

Das müsste aber eine große SmartWatch sein

Man könnte auch einen autonomen Flachbildschirm unter die Haube klemmen.

Man könnte aber auch bedenken, dass ohne Verarbeitung der Daten, der Materialfluss eh zum Stillstand kommt (und dann ist eh Schicht Schacht)

Wer noch aus historischen Zeiten kommt, wird jetzt denken, dann schicken wir eben den Gabelstapler-Paul los, der hat echt gepennt.

Das Zauberwort heißt, redundante Systeme.

Das haben auch die Autobastler mittlerweile verstanden (hat viel Lehrgeld gekostet)

Aber die IT-Ausfälle sind auf einem guten Weg (also nach unten).

Der Staplerfahrer heißt Klaus, nicht Paul! ;)

https://youtu.be/9z77oztO6UQ

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