Warum Unterschiedliche Motoren Porsche Cayenne - Panamera 3.6 220 KW ??
Hallo,
ich bin schon lange Fan von den Fahrzeugen aus Zuffenhausen und vergleiche hin und wieder auch
zu privaten Zwecken, Antriebsstränge und Vergleiche diese.
Nun ist mir aufgefallen das im Porsche Cayenne und Panamera jeweils ein 3.6 V6 mit 220 KW verbaut sind.
In den Motordaten ist der gravierenste Unterschied das der Zylinderwinkel im Panamera 90° und beim Cayenne 15° beträgt.
Das Verdichtungsverhältnis unterscheidet sich ebenfalls, jedoch das Drehmoment ist identisch.
Warum verbaut Porsche 2 verschieden Aggregate obwohl diese von der Leistung identisch sind?!
Kann es sein das der V6 des Panamera in den Cayenne nicht passt wegen des breiten V beim Zylinderwinkel?
Der V6 des Cayenne ist der gleiche des VW Passat / CC wenn ich das mit den Daten vergleiche.
Wäre nett wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte.
Grüsse
Christian
Beste Antwort im Thema
Hallo
nun ja der VR6 Motor wurde mal für den Quermotoreinbau in Kleinwagen entwickelt und dort schlägt der Motor sich ganz ordentlich nachdem VW fast 10 Jahre brauchte die Möhre standfest zu bekommen und auch noch Leistung wie in der Ober-Klasse gefordert rauszuquetschen. Bitte nicht vergessen der Konkurenzmotor von Opel war eine noch grössere Möhre und wurde schon längst von Opel begraben (und dafür eine andere Möhre ersetzt)
Nachdem der Motor auch in Tuareq/Cayenne und Pheaton verbaut werden sollte hat man denn nochmal komplett durchgearbeitet und dabei die Drehmomentoptimierung vor der Endleistung bevorzugt. Denoch sind die Motore nicht unbedingt die Standfestesten in der Leistungsklasse (Einfach die Audi A3 und Golf R32 Foren abklappern).
Was der VR6 nicht abkann sind hohe Drehzahlen weil er hat jeweils 6 extreeeeeem lange Einlassventile und 6 ebensolange Auslassventile die wegen der Masse bei hoher Drehzahl ins flattern kommen. VW hat als Trick möglichst kleine (leichte) Ventile verwendet und dafür vom kleinen Ansaug-Querschnitt einen klassischen Drosselmotor gebaut.
Drosselmotore haben bärige Drehmomente aber sind nicht besonders Drehzahlgierig und verbrauchen im oberen Drehzahlbereich mehr als ein Hochdrehzahlmotor. Nicht gut für einen Sportwagen aber gut für einen Geländewagen oder eine Limousine.
Ob damit ein Magermixschichtlader Direkteinspritzer machbar ist weiss ich nicht ist aber sicher eine technische Herausforderung und wird denn Kostenvorteil des VR6 wegschmelzen.
Der Porsche V6 ist ein um ein Zylinderpaar gekürzter V8 und hat wegen dem Gabelwinkel Vor- und Nachteile gegenüber dem VR6.
Der Vorteil ist er wird bei Porsche im Haus gemacht und man muss nicht VW mit durchschleppen wenn man etwas am Block geändert haben will.
Weiterhin sind die Porsche V Motore schon DI Schichtlader und haben damit einen Verbrauchsvorteil gegenüber den VR6.
Und der V6 hat keine Restriktionen im Kopf und kann auch als Hochdrehzahlmotor ausgelegt werden.
Der 90° V6 hat ein paar andere Probleme zu deren Lösung man entweder eine Laistungsunfreudige Kurbelwellenkröpfung mit versetzten Zündwinkeln anwendet oder man verbaut eine Hochleistungswelle mit gerder Zündfolge braucht dann aber Ausgleichswellen die wiederrum Leistung wegschlucken.
Da ist die Frage wieviel Restvibration in welchem Drehzahlbereich will Porsche akzeptieren und wieviel davon lässt sich per Motorlagerung rausfiltern. Wenn man gegen Daimler antretten will kann man etwas Restvibration drin lassen bei BMW hat der Reihenmotor mehr Laufruhe aber der V6 hat mehr Drehmoment als der Reihen 6er und die kürzere Kurbelwelle.
Da Audi eigentlich schon einen der besten V6 in der unteren Hubraumklasse hat wird Porsche sich das Gegenteil des Audi Motors ausdenken.
Der Audi V6 ist wegen der Einbauposition nämlich ultrakurz und relativ aufwendig will sagen technisch Komplex und Audi hat wegen der Kopflastigkeit der Autos die Motore mit diversen Kompromissen belastet.
Porsche kann den V6 Straigt Forward bauen vermutlich billiger als die Audi Motore und der Motor hat mehr Fleisch für Hubraumzuwachs oder Turboaufladung.
Der VR6 ist als Sauger eigentlich am Ende jetzt geht es nur noch über Aufladung weiter wie auch bei den Audi Blöcken.
Wenn ich die aktuellen Trends extrapoliere wird VW downsizen. Der VR6 bleibt auch weil man weiterhin den W12 für Bentley braucht. Audi scheint sich auf den bisherigen Haubräumen zu konsoldieren und behält weiterhin V8, V10 und V12.
Porsche hätte dann die Möglichkeit die Big Blocks mit fetten Hubraum zu bauen (5,4l GTS 😉 in der Luxusklasse wo sich Porsche befindet ist das Thema Spritverbrauch nicht so wichtig.
Für Porsche ist da nur die US Schere mit dem dort wohl kommenden Zwang zum Downsizing aber die Frage ist werden die Porsche Käufer in den USA nicht lieber 10000$ Strafsteuer zahlen und einen echten Porsche fahren als einen kastrierten Porsche der dann günstiger ist ?
Vor allem wenn Porsche neben Aston, Bentley, Rolls, Daimler/AMG, Ferrari am US Markt der einzigste Grosskolbenmotoranbieter ist und damit der Einstieg der Supereichen. Da VW nun Porsche vom Zwang zur Kleinwagenmasse und Stückzahl abschirmt könnte Porsche einfach mit weniger Stückzahl ähnliche Renditen einfahren. Das Problem hatte man ja schon mal beim 928 und Porsche hat das Auto in den USA einfach schweinisch teuer gemacht und fast zum Preis vom Ferrari 4XX verkauft.
(Dennoch musste der 9X4 die Kohlen verdienen)
Wenn man den VW Gerüchten glauben will wird aber porsche eine Kleinwagenoffensive starten vermutlich wied man auf den Audi Platformen auch einen Porsche bauen beginnend beim A1 der als 356 vermarktet wird (Oder kommt doch ein VW UP! mit Heckmotor ?)
Kann auch eine Pressefinte sein.
Grüsse
15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mini_cabrio73
In den Motordaten ist der gravierenste Unterschied das der Zylinderwinkel im Panamera 90° und beim Cayenne 15° beträgt.
Bei dem Sechszylinder im Panamera handelt es sich tatsächlich um einen V6-Motor, das Pendant im Cayenne wird aber nur so genannt, in Wirklichkeit ist es ein VR6. Der VR6 hat, anders als der V6, eine Kurbelwellenkröpfung für jedes Pleuel und dadurch eine siebenfach gelagerte Kurbelwelle. Daher ist der VR6 eigentlich ein Reihenmotor mit leicht verschränkten Zylindern, wodurch er auch über den absoluten Ausgleich alle Kräfte und Momente erster und zweiter Ordnung verfügt.
Warum Porsche zwei unterschiedliche Motoren verwendet, kann ich Dir aber leider auch nicht sagen...🙁
Hallo
nun ja der VR6 Motor wurde mal für den Quermotoreinbau in Kleinwagen entwickelt und dort schlägt der Motor sich ganz ordentlich nachdem VW fast 10 Jahre brauchte die Möhre standfest zu bekommen und auch noch Leistung wie in der Ober-Klasse gefordert rauszuquetschen. Bitte nicht vergessen der Konkurenzmotor von Opel war eine noch grössere Möhre und wurde schon längst von Opel begraben (und dafür eine andere Möhre ersetzt)
Nachdem der Motor auch in Tuareq/Cayenne und Pheaton verbaut werden sollte hat man denn nochmal komplett durchgearbeitet und dabei die Drehmomentoptimierung vor der Endleistung bevorzugt. Denoch sind die Motore nicht unbedingt die Standfestesten in der Leistungsklasse (Einfach die Audi A3 und Golf R32 Foren abklappern).
Was der VR6 nicht abkann sind hohe Drehzahlen weil er hat jeweils 6 extreeeeeem lange Einlassventile und 6 ebensolange Auslassventile die wegen der Masse bei hoher Drehzahl ins flattern kommen. VW hat als Trick möglichst kleine (leichte) Ventile verwendet und dafür vom kleinen Ansaug-Querschnitt einen klassischen Drosselmotor gebaut.
Drosselmotore haben bärige Drehmomente aber sind nicht besonders Drehzahlgierig und verbrauchen im oberen Drehzahlbereich mehr als ein Hochdrehzahlmotor. Nicht gut für einen Sportwagen aber gut für einen Geländewagen oder eine Limousine.
Ob damit ein Magermixschichtlader Direkteinspritzer machbar ist weiss ich nicht ist aber sicher eine technische Herausforderung und wird denn Kostenvorteil des VR6 wegschmelzen.
Der Porsche V6 ist ein um ein Zylinderpaar gekürzter V8 und hat wegen dem Gabelwinkel Vor- und Nachteile gegenüber dem VR6.
Der Vorteil ist er wird bei Porsche im Haus gemacht und man muss nicht VW mit durchschleppen wenn man etwas am Block geändert haben will.
Weiterhin sind die Porsche V Motore schon DI Schichtlader und haben damit einen Verbrauchsvorteil gegenüber den VR6.
Und der V6 hat keine Restriktionen im Kopf und kann auch als Hochdrehzahlmotor ausgelegt werden.
Der 90° V6 hat ein paar andere Probleme zu deren Lösung man entweder eine Laistungsunfreudige Kurbelwellenkröpfung mit versetzten Zündwinkeln anwendet oder man verbaut eine Hochleistungswelle mit gerder Zündfolge braucht dann aber Ausgleichswellen die wiederrum Leistung wegschlucken.
Da ist die Frage wieviel Restvibration in welchem Drehzahlbereich will Porsche akzeptieren und wieviel davon lässt sich per Motorlagerung rausfiltern. Wenn man gegen Daimler antretten will kann man etwas Restvibration drin lassen bei BMW hat der Reihenmotor mehr Laufruhe aber der V6 hat mehr Drehmoment als der Reihen 6er und die kürzere Kurbelwelle.
Da Audi eigentlich schon einen der besten V6 in der unteren Hubraumklasse hat wird Porsche sich das Gegenteil des Audi Motors ausdenken.
Der Audi V6 ist wegen der Einbauposition nämlich ultrakurz und relativ aufwendig will sagen technisch Komplex und Audi hat wegen der Kopflastigkeit der Autos die Motore mit diversen Kompromissen belastet.
Porsche kann den V6 Straigt Forward bauen vermutlich billiger als die Audi Motore und der Motor hat mehr Fleisch für Hubraumzuwachs oder Turboaufladung.
Der VR6 ist als Sauger eigentlich am Ende jetzt geht es nur noch über Aufladung weiter wie auch bei den Audi Blöcken.
Wenn ich die aktuellen Trends extrapoliere wird VW downsizen. Der VR6 bleibt auch weil man weiterhin den W12 für Bentley braucht. Audi scheint sich auf den bisherigen Haubräumen zu konsoldieren und behält weiterhin V8, V10 und V12.
Porsche hätte dann die Möglichkeit die Big Blocks mit fetten Hubraum zu bauen (5,4l GTS 😉 in der Luxusklasse wo sich Porsche befindet ist das Thema Spritverbrauch nicht so wichtig.
Für Porsche ist da nur die US Schere mit dem dort wohl kommenden Zwang zum Downsizing aber die Frage ist werden die Porsche Käufer in den USA nicht lieber 10000$ Strafsteuer zahlen und einen echten Porsche fahren als einen kastrierten Porsche der dann günstiger ist ?
Vor allem wenn Porsche neben Aston, Bentley, Rolls, Daimler/AMG, Ferrari am US Markt der einzigste Grosskolbenmotoranbieter ist und damit der Einstieg der Supereichen. Da VW nun Porsche vom Zwang zur Kleinwagenmasse und Stückzahl abschirmt könnte Porsche einfach mit weniger Stückzahl ähnliche Renditen einfahren. Das Problem hatte man ja schon mal beim 928 und Porsche hat das Auto in den USA einfach schweinisch teuer gemacht und fast zum Preis vom Ferrari 4XX verkauft.
(Dennoch musste der 9X4 die Kohlen verdienen)
Wenn man den VW Gerüchten glauben will wird aber porsche eine Kleinwagenoffensive starten vermutlich wied man auf den Audi Platformen auch einen Porsche bauen beginnend beim A1 der als 356 vermarktet wird (Oder kommt doch ein VW UP! mit Heckmotor ?)
Kann auch eine Pressefinte sein.
Grüsse
Hallo
Zitat:
Original geschrieben von mini_cabrio73
Warum verbaut Porsche 2 verschieden Aggregate obwohl diese von der Leistung identisch sind?!
Kann es sein das der V6 des Panamera in den Cayenne nicht passt wegen des breiten V beim Zylinderwinkel?
Der V6 des Cayenne ist der gleiche des VW Passat / CC wenn ich das mit den Daten vergleiche.
Porsche baut nur 3 Motorlinen die V8, den 9A1 Boxer und (noch) den klassichen Boxer.
Aber die Motorgehäuse von VW, Audi, Porsche kommen fast alle von Kolbenschmidt in Neckarsulm. Sind alle Alusil mit Hartkerngusseinlagen und/oder MMC. Aus dem selben Werk kommen auch fast alle anderen Oberklasse Motore also auch BMW oder Daimler.
Für den Cayenne kauft Porsche VW und Audi Motore dazu.
Beim alten Cayenne wurden von vorherein Motortrümmer wie die V10 und V12 Diesel und der W12 eingeplant da ist viel Luft im Motorraum bzw erst bei dem V10 Diesel wird der Schuhlöffel gebraucht.
Da der neue Q7 wieder mit V12 kommt dürften da immer noch Trümmermotore reinpassen.
Bei Porsche kann man denn V Motor modular als V4, V6, V8, V10 und V12 bauen den V8 gibts ja schon im Cayenne II also passt der V6 erst recht, ist ca 10 cm kürzer.
Bisher hat Porsche ja den VR6 verbaut weil der war günstig (preiswert) und hat als Basismotor gut funktioniert. Jetzt ist der VR6 vermutlich technisch am Ende und wer weiss ob der überhaupt je für die Panamera Plattform angedacht wurde.
Wenn wir genau hinsehen dann erkennt man das Audi ein komplettes Motorprogramm für die Längsplattform hat und bei den Quermotorplattformen bei VW einkauft.
VW hat nur noch eine lückenhafte Lämgsmotorbestückung, die V10 Diesel sind inzwischen technisch veraltet und werden vermutlich durch Audi V8 Diesel ersetzt. Ansonsten hat VW nur noch 4 und 5Zyl Diesel.
Der VW W8 hatte nur ein kurzes Leben im Passat und wurde durch den alten Audi V8 ersetzt der technisch auch am Ende ist.
VW wird wohl wie bisher noch den VR6 für die Quermotorplattformen verwenden und den W12 für die Überautos brauchen das schöne am W12 ist er besteht aus 2 VR6 auf einer Kurbelwelle ist daher so lang wie ein V8 und nur etwas breiter als ein V8. Die V12 der Konkurenz sind alle lang und schwer. Daimler hat den V12 schon beerdigt. Beim W12 ist die beschränkte Hochdrehzahltauglichkeit kein Problem und der Leistungsmangel oben raus wird bei Bedarf durch die Turbos überdeckt. Bei einem 200 000€ Auto darf der Motor durchaus etwas mehr Kosten als zwingend nötig 😉
Bisher hat Porsche bei VW und Audi die kleinen Motore beschafft bzw den Diesel aber bei VW siehts es schlecht aus und Audi will wohl nur denn kleinsten Motor abgeben oder einen veralteten Motor mit weniger Power.
Daher ist für Porsche wichtig die Motorpalette komplett selbst im Haus zu bauen evtl. auch die Diesel. Man hat dann weder bei Audi noch VW Überschneidungen oder muss in Langfristige Entscheidungen von den Beiden reinreden.
Ob VW sich bei Porsche passende Motore für Tuareq und Pheaton abholt ist spannend. Beim Cayenne wäre es evtl. sinnvoll aber nicht gut zu vermarkten. Beim Pheaton könnten die Porsche Motore etwas mehr Kick in der Oberklasse bedeuten zumindest solange VW und Porsche die Märkte genau gegenüber bedienen. Aber ein Porsche Motor im Pheaton könnte bei den Audi A8 und A7 Kunden abziehen.
Porsche wiederrum kann ohne Stückzahl die V6 Entwicklungskosten nicht in Gewinn umsetzen daher wird der nie so preiswert wie die VR6 oder V6 bei VAG.
Es wird spannend, die Strategien der nächsten Jahre ist ja schon lange fertig und wird zur Zeit in Produkte umgesetzt. Porsche war bisher Klein und Flexibel und konnte sich immer durchschummeln und dabei einen profitablen Weg finden.
Audi ist inzwischen fest gegossen in dem Anspruch Elite zu definieren und VW ist wie früher eine träge Bürokratenkiste die zu lange auf dem Holzweg bleibt und oft strategisch wichtige Entwicklungen erst mal aussitzt um dann fast vor Torschluss doch noch aufzuspringen.
Zwischendurch gibts wegen Personalfluktation und Intrigenspiele ganz seltsame Pleiten, Pech und Pannen.
Grüsse
Zitat:
Original geschrieben von mini_cabrio73
Warum verbaut Porsche 2 verschieden Aggregate obwohl diese von der Leistung identisch sind?!Kann es sein das der V6 des Panamera in den Cayenne nicht passt wegen des breiten V beim Zylinderwinkel?
Der V6 des Cayenne ist der gleiche des VW Passat / CC wenn ich das mit den Daten vergleiche.
Grüsse
Christian
Hi.
IXXI hat wie immer alle wichtigen Fakten zusammen getragen.
Da aber nicht jeder mit so umfangreichen Lesegut umgehen will oder kann, hier nochmal ganz kurz ne Zusammenfassung für die Diagonalleser.
Der Cayenne V6 stammt aus dem VW-Regal, auch als Kosequenz der engen Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Touareg und Cayenne.
Der Panamera V6 ist ne Porsche-Eigenkreation und wird uns in Zukunft sicher noch einige Jahre begleiten, wenn auch in diversen aufgeladenen Variationen.
Über die finale Leistung eines zu entwickelnden Aggregats entscheidet heute das Lastenheft, und nicht etwa der Zufall. Deshalb die ähnlichen Leistungsdaten.
Gruss Andreas
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Hallo
vermutlich hat man absichtlich die Daten von VR6 und V6 Deckungsgleich gemacht damit erspart man sich den Kunden zu erklären warum der V6 im Cayenne weniger Leistung hat.
So haben die V6 die selben Werte und nur wenige Kunden werden überhaupt wissen wollen dass es verschiedene Motore sind.
Porsche hat ja schlechte Erfahrungen wenn man den Kunden zu offensiv erklärt dass die Basismotore aus der Grossserie stammen, siehe 914, 924. Bzw die Käufer der Autos hat dass nicht gewurmt aber den Porsche Hassern und Konkurenten gab dass immer Angriffsfläche dass dann selbst die Porsche Gemeinde gespalten hat und sofort das Thema Hausfrauenporsche oder Volksporsche ergeben hat.
Der Unterschied bei der Leistungsentfaltung wird von der Maximalmomentdrehzahl angezeigt. Der VR6 hat dass um 800/min früher als der V6. Oder anderst gesagt der VR6 kann 1-2 Gangstufen höher gefahren werden.
Zur Zeit ist der VR6 bäriger hat untenrum mehr Power und dass macht Sinn in einem 1900kg Geländewagen der ab und an auch mal einen Hänger zieht und vor allem 90% der SUV Km finden Urban statt während Limousinen eher einen Überland/Autobahnanteil haben.
V6 Panamera:
Hubraum 3.605 cm³
Leistung 220 kW (300 PS)
bei Drehzahl 6.200 1/min
Max. Drehmoment 400 Nm
bei Drehzahl 3.750 1/min
Verdichtungsverhältnis 12,5 : 1
Aluminium-Motorblock
Aluminium-Zylinderkopf
Integrierte Trockensumpfschmierung
VR6 Cayenne:
Hubraum 3.598 cm³
Leistung 220 kW (300 PS)
bei Drehzahl 6.300 1/min
Max. Drehmoment 400 Nm
bei Drehzahl 3.000 1/min
Verdichtungsverhältnis 11,7 : 1
Grauguß-Motorblock
Aluminium-Zylinderkopf
Naßsumpfschmierung
Ob Porsche einen V6 Turbo bringt der dann um 380PS/550NM hat ist fraglich weil er damit die V8 Sauger unter Druck setzt und auch bestimmt bei den Tunern preiswert auf V8 Turbo Power gepusht werden kann.
Dass der V6 Sauger spezifische 111NM/L Drehmoment hat und damit etwa 5% mehr als die V8 Sauger zeigt das der V6 innermotorisch effizienter ist und man denn absichtlich auf 300PS gedrosselt hat. Wenn wir den selben Faktor bei der Leistung ansetzen würde der Motor um 325PS abliefern.
Wenn man dann einen der Nullaustatter V6 mit 50kg Gewichtsvorteil gegenüber dem V8 antretten lassen würde und speziel einem V8 S Vollaustatter könnte der V6 am Ende schneller von der Ampel wegsprinten und auch noch schneller um enge Kurven zackern und kürzere Bremswege abliefern.
Deswegen wird Porsche die Hiracheabstufungen im Auge behalten und nur soviel Power im V6 haben dass die Konkurenz nicht mthalten kann.
Grüsse
Zitat:
Original geschrieben von IXXI
Was der VR6 nicht abkann sind hohe Drehzahlen weil er hat jeweils 6 extreeeeeem lange Einlassventile und 6 ebensolange Auslassventile die wegen der Masse bei hoher Drehzahl ins flattern kommen.
Sechs Einlass- und sechs Auslassventile, richtig. Doch lediglich für drei der sechs Zylinder.
Hallo
Klarifikation;
die VR6 im Porsche haben den 4 Ventilkopf der durch zwei Nockenwellen betätigt wird daher gibt es bei einer Zylinderbank 6 lange Auslassventile und 6 kurze Einlassventile und bei der anderen ist es umgekehrt.
Da die Ventile nicht nur unterschiedlich lang sind sondern auch unterschiedlich schräg stehen aber der Einlass und der Ausslass immer auf einer Seite sind haben wir am Ende verschiedene Brennraumgeometrien bei den Einzelbänken womit der Motor quasi aus 2 3Zylindern besteht die unterschiedliche Brennräume und volumterische Verhältnisse haben. Das ist gut so weil die VR6 deswegen einmalig klingen.
Die VR6 32V Motore sind zwar Direkteinspritzer haben aber noch keine aktuelle Schichtladungsteuerung (Also FSI Technik). Das wird vermutlich erst gehen wenn man wie beim Apfelbeckmotor die Saug- und Abgaswege im Brennraum kreuzt also auf jeder Seite Einlass und Auslass hat entweder über Kreuz oder Banksequentiel.
Für Piech wäre ein Apfelbeckkopf in einem Serienauto eine technisch elegante Lösung aber der VR6 wird dann noch mehr Kopfraum brauchen und vermutlich nicht der billigste Motor in der Klasse sondern vermutlich der teuerste Motor überhaupt.
Angeblich hat VW denn VR6 mit Zentraleinlässen und Abgasauslässen aussen gebaut und getestet. Bzw das war ein Abfallprodukt der Veyron Entwicklung.
Einen ähnlichen Ansatz gabs schon mal bei diversen Formel 1 Motoren meines Wissens hat nur der BRM Siege eingefahren, wenn er mal gefahren ist 😉
Weiss nicht ob man das Giesstechnisch in der Grosserie hinbekommt da müsste man erst neue Verfahren erfinden und durchtesten andererseits hat VW ja die Cosworth Giesstechnik in England gekauft und an Bentley angehängt. Die beliefern immer noch viele Formel 1 Motorhersteller mit High End also VW könnte es bauen.
Dagegen spricht das VW die VR6 in Quermotorplattformen fast komplett durch TFSI 4Zylinder ersetzt hat und sich nur wenige der bisherigen VR6 Neuwagen-Kunden beschwert haben. Mag auch sein dass die noch schnell bei Audi einen VR6 im TT oder A3 eingekauft haben. Bisher werden die Scirocco R und die Golf R Verkäufe aber als gut dargestellt.
Grüsse
Zitat:
Original geschrieben von IXXI
Es wird spannend, die Strategien der nächsten Jahre ist ja schon lange fertig und wird zur Zeit in Produkte umgesetzt. Porsche war bisher Klein und Flexibel und konnte sich immer durchschummeln und dabei einen profitablen Weg finden.
Audi ist inzwischen fest gegossen in dem Anspruch Elite zu definieren und VW ist wie früher eine träge Bürokratenkiste die zu lange auf dem Holzweg bleibt und oft strategisch wichtige Entwicklungen erst mal aussitzt um dann fast vor Torschluss doch noch aufzuspringen.
Zwischendurch gibts wegen Personalfluktation und Intrigenspiele ganz seltsame Pleiten, Pech und Pannen.Grüsse
Warum das Forum so einen intelligenten und sachkundigen Teilnehmer verdient hat ist schon fast zu schön um wahr zu sein.
Danke dass Du Dir soviel Zeit nimmst und so ausführlich und kompetent hier intervenierst.
Die Redaktion von MT sollte Dich fast dafür bezahlen😉
Dennoch in einem Punkt denke ich dass VW besser ist als Deine Einschätzung:
Im Moment hab ich eher den Eindruck dass VW (Gunst der Stunde?) so ziemlich alles richtig macht.
Mit der Produktpalette und dem IMHO stimmigen Design, den Motoren dem DSG (von Porsche entwickelt) und den zugekauften Marken (incl Porsche <heul>) ist VW wirklich auf strammem Erfolgskurs
Vorsicht ! Das Ding hat aber ein Verbrauch von nem 4.8iS X5, gel, haben wir vor kurzem Probe gefahren gehabt.
Zitat:
Original geschrieben von niti19
Vorsicht ! Das Ding hat aber ein Verbrauch von nem 4.8iS X5, gel, haben wir vor kurzem Probe gefahren gehabt.
wir haben unsern neuen Cayenne V6 seit 3 Wochen, verbrauch ca 14l
macht viel spass, fahrleistung und sound absolut ausreichend, riieesenunterschied zu unsere alten r32-Motor-Krücke mit 250ps :-)
Gruß aus der schweiz
Meinst du MOPF oder den letzten Modell und mit wieviel kW ? Ich habe über 2008-er gesprochen mit 290 PS, mir kam es so vor als würde die Kiste genau so wie meins verbrauchen 16-17 Lit.
Zitat:
Original geschrieben von niti19
Meinst du MOPF oder den letzten Modell und mit wieviel kW ? Ich habe über 2008-er gesprochen mit 290 PS, mir kam es so vor als würde die Kiste genau so wie meins verbrauchen 16-17 Lit.
nee den neuen mit 300 ps :-)
Zitat:
Original geschrieben von ch-gti
wir haben unsern neuen Cayenne V6 seit 3 Wochen, verbrauch ca 14lZitat:
Original geschrieben von niti19
Vorsicht ! Das Ding hat aber ein Verbrauch von nem 4.8iS X5, gel, haben wir vor kurzem Probe gefahren gehabt.
macht viel spass, fahrleistung und sound absolut ausreichend, riieesenunterschied zu unsere alten r32-Motor-Krücke mit 250ps :-)
Gruß aus der schweiz
Du empfindest den Cayenne VR6 flinker/stärker als den Golf R32?
Erstaunlich.
Zitat:
Original geschrieben von PremiumFan
Du empfindest den Cayenne VR6 flinker/stärker als den Golf R32?Zitat:
Original geschrieben von ch-gti
wir haben unsern neuen Cayenne V6 seit 3 Wochen, verbrauch ca 14l
macht viel spass, fahrleistung und sound absolut ausreichend, riieesenunterschied zu unsere alten r32-Motor-Krücke mit 250ps :-)
Gruß aus der schweizErstaunlich.
nee hast du falsch verstanden: wir hatten den cayenne I mit
dem motor welcher auch im golf verbaut war und
dieser motor ist toll für nen 1,3 tonnen golf
aber nicht für einen 2,4 tonnen suv :-)