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Warum sind (gerade deutsche) E-Autos früh abgeregelt?

Themenstarteram 9. Januar 2022 um 14:49

Hallo,

gibt es eigentlich irgend eine Erklärung warum die E-Autos ausgerechnet der deutscher Hersteller alle so geringe Höchstgeschwindigkeiten haben? Bei den Verbrennern ist es den Deutschen scheinbar immer wichtig, dass man möglichst nah an die 250 kommt und wenn man die sogar schafft, wird gerne noch Geld bezahlt um die Sperre aufzuheben.

Aber E-Autos? Warum werden selbt offensichtliche Sportwagen wie der i4 M50 bei 225 eingebremst? Die meisten EQ-Modelle von Mercedes trödeln irgendwo bei 160 herum und selbst Porsche lässt den Taycan nicht mal annähernd Richtung 300 laufen. Warum kann nur Tesla schnell? An der reinen Leistung wird es ja wohl nicht liegen oder? Vor allem sind die Teslas ja auch nicht erst seit kurzem schnell unterwegs, schon der P85D konnte 250 fahren.

[Titel von Motor-Talk angepasst]

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173 Antworten

Da geb ich Dir Recht.

Die Industrie und die Kunden kennen die Verbrennerstrategien um Mehrwert für die Hersteller zu generieren.

Beim BEV müssen sich beide noch finden.

Werden nicht BEV-Geschwindigkeiten weit über 200km/h vorrangig von Nicht-BEV-Fahrern eingefordert? Den Eindruck habe ich hier jedenfalls.

Momentan werden BEV eher von Menschen gekauft, die Wert auf Umweltverträglichkeit legen oder von der neuartigen Technik begeistert sind. Die Fahrleistungen sind wohl eher sekundär, die nimmt man so mit.

Die Petrolheads kriegt man sowieso (noch) nicht als Käufer, die BEV-Interessenten legen keinen Wert auf beeindruckende Höchstgeschwindigkeit. Warum also das konstruktive Risiko eingehen, die dafür erforderlichen hohen Drehzahlen oder Schaltgetriebe einzubauen, wenn man erst mal die Basics auf Anhieb richtig hinbekommen muss?

Topspeed kann man später nachreichen, wenn der Markt es verlangt. Tut er aber noch nicht.

Die Topspeed wollen, kaufen sowieso nicht.

Denen Topspeed egal ist, die kaufen so viel, dass lange Lieferzeiten entstehen.

Da hat das Marketing der großen Hersteller doch alles richtig gemacht.

Naja, also bei BMW gibt es ja beim i4 und iX schon zwischen 190 und 225 km/h Höchstgeschwindigkeit.

 

Mit dem BMW iX M60 geht es dann 250 km/h schnell.

 

Das dürfte schon vielen Petrolheads reichen ;)

Richtig, aber das Preisschild ist noch sehr sehr hoch für hohes eTempo.

 

Also stellt sich die Frage wo die Schmerzgrenze wohl ist. Da hätte ein Tempolimit geholfen.

Nur Petrolheads bekommt man damit auch nicht wirklich.

Topspeed ist international ein ganz schwaches Kaufkriterium. Die letzte Bastion (unlimitierte Autobahn) hätte durchaus im letzten Jahr fallen können, aber da hat sich die FDP durchgesetzt. Extreme Beschleunigung, von der Ampel, Überholmanöver auf der Landstraße usw. sind deutlich mehr Kunden greifbar.

Der schwächste Tesla hat einen 300PS Heckantrieb. Also wie zu meiner Ausbildungszeit bei Mercedes ein E 500 Top-Model. Wahrscheinlich ist der E-Motor sogar noch bulliger im Antritt. Ich kann mir gut vorstellen das manche Kunden das mögen.

Zumal das dann das schwächste Modell ist. Was meinst Du wie diese Leute, zu denen ich mich auch zähle, erst die leistungsstärkeren Varianten mit AWD mögen. :D

Zitat:

@FelixPaul schrieb am 21. Januar 2022 um 21:32:15 Uhr:

Topspeed ist international ein ganz schwaches Kaufkriterium. Die letzte Bastion (unlimitierte Autobahn) hätte durchaus im letzten Jahr fallen können, aber da hat sich die FDP durchgesetzt. Extreme Beschleunigung, von der Ampel, Überholmanöver auf der Landstraße usw. sind deutlich mehr Kunden greifbar.

Der schwächste Tesla hat einen 300PS Heckantrieb. Also wie zu meiner Ausbildungszeit bei Mercedes ein E 500 Top-Model. Wahrscheinlich ist der E-Motor sogar noch bulliger im Antritt. Ich kann mir gut vorstellen das manche Kunden das mögen.

Autokäufer, die gerne einmal schneller als Richtgeschwindigkeit fahren, dürften Tesla, BMW i4 und Co sicherlich auch wegen der höheren Maximalgeschwindigkeit und nicht nur aufgrund etwas besserer Beschleunigungswerte mögen - aber als "durchschnittlich vermögender Käufer" sicherlich nicht zu derart hohen Neuwagenpreisen!

Fakt ist doch, dass man mit nahezu jedem x-beliebigen "Brot-und-Butter-Verbrenner" um die 15-20.000 Euro Neupreis (Kleinwagen/Kompaktwagen) seit Jahrzehnten mit beschaulichen 100 PS Dauerleistung etwas mehr als 180 km/h auf der BAB fahren kann.

Es wurde hier vormals geschrieben. Die E-Autos mit guten Fahrleistungen (Höchstgeschwindigkeit: >150/160 kmh + Beschleunigung) sind (noch) schlichtweg zu teuer, nicht nur die deutschen Hersteller.

Morgen...!

Ich glaube, dass der Mythos German Autobahn proved international angesehen ist und dafür auch mehr Kohle auf den Tisch gelegt wird.

Die meisten, die hier meinen mit einem Brot und Butter Auto schnell fahren zu können, vorallem auch langfristig, sollten unbedingt ihren Langzeitwert aus dem Bordcomputer auslesen. ;)

Ich bin über ein Jahrzehnt mit meinem ex E500 (388PS) durch Deutschland gefahren. Es gipfelte in einer sehr zügigen Tour von Erfurt nach München. Rund 420 km in unter 3 Stunden. Geile Sache... Die Tachonadel hat, wo unbeschränkt, immer > 200 km/h angezeigt. Final stand ein Schnitt von rund 135 km/h auf der Uhr. Gemittelt über 30.000 km hatte ich trotzdem nur einen Schnitt von 70 km/h. Siehe Bild bzw. Link.

https://www.motor-talk.de/.../durchscnittsverbrauch-i209420252.html

Von daher, ja Höchstgeschwindigkeit ist hier in Deutschland wichtig, aber über einen langen Zeitraum bzw Strecke eher nur zweitrangig. ;)

MfG André

[Inhalt von Motor-Talk entfernt - Thema verfehlt. Bitte die bisherigen Moderationsbeiträge beachten.]

Zitat:

@Xentres schrieb am 21. Januar 2022 um 19:44:21 Uhr:

Naja, also bei BMW gibt es ja beim i4 und iX schon zwischen 190 und 225 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Mit dem BMW iX M60 geht es dann 250 km/h schnell.

Das dürfte schon vielen Petrolheads reichen ;)

Ja, ab so 190 km/h Vmax eine Audi e-tron 50 quattro oder BMW i4 eDrive 40 wäre ich auch zum Umstieg auf ein Elektroauto bereit.

[Inhalt von Motor-Talk entfernt - Thema verfehlt. Bitte die bisherigen Moderationsbeiträge beachten.]

 

 

Zitat:

@pcAndre schrieb am 22. Januar 2022 um 00:14:08 Uhr:

Morgen...!

Ich glaube, dass der Mythos German Autobahn proved international angesehen ist und dafür auch mehr Kohle auf den Tisch gelegt wird.

Die meisten, die hier meinen mit einem Brot und Butter Auto schnell fahren zu können, vorallem auch langfristig, sollten unbedingt ihren Langzeitwert aus dem Bordcomputer auslesen. ;)

Ich bin über ein Jahrzehnt mit meinem ex E500 (388PS) durch Deutschland gefahren. Es gipfelte in einer sehr zügigen Tour von Erfurt nach München. Rund 420 km in unter 3 Stunden. Geile Sache... Die Tachonadel hat, wo unbeschränkt, immer > 200 km/h angezeigt. Final stand ein Schnitt von rund 135 km/h auf der Uhr. Gemittelt über 30.000 km hatte ich trotzdem nur einen Schnitt von 70 km/h. Siehe Bild bzw. Link.

https://www.motor-talk.de/.../durchscnittsverbrauch-i209420252.html

Von daher, ja Höchstgeschwindigkeit ist hier in Deutschland wichtig, aber über einen langen Zeitraum bzw Strecke eher nur zweitrangig. ;)

MfG André

Ein wahres Wort:)

am 22. Januar 2022 um 11:14

Zitat:

@pcAndre schrieb am 22. Januar 2022 um 00:14:08 Uhr:

Morgen...!

Es gipfelte in einer sehr zügigen Tour von Erfurt nach München. Rund 420 km in unter 3 Stunden. Geile Sache... Die Tachonadel hat, wo unbeschränkt, immer > 200 km/h angezeigt. Final stand ein Schnitt von rund 135 km/h auf der Uhr.

Kann ich bestätigen. Ich war irgendwann man mit einem Porsche GT3 über einige hundert km mit Vmax unterwegs. Die Autobahn gefühlt leer. Da stand am Ende der Schnitt bei um die 140km/h. Also gerade mal knapp die Haelfte was Vmax war.

Bei hohem Tempo geht es nicht um Zeitsparen, sondern maximal um Platzierung ;-)

Volvo riegelt ab, weil sie an einer Werbebotschaft arbeiten. Die heißt „0 Tote mit unseren Autos“. Die eAutos bieten die Chance das Wirklichkeit werden zu lassen.

[Inhalt von Motor-Talk entfernt - Thema verfehlt. Bitte die bisherigen Moderationsbeiträge beachten.]

Da ich nicht über die German Autobahn fahre, stört mich die Abregelung bei meinen nicht. Und wie schon gesagt, glaube ich dass der Aufschrei riesig wird, wenn man z.b. den EQC 200+ fahren lässt (da kommen dann sicher noch andere Themen, warum ein 400PS Gefährt nicht 250 läuft ;) ) und dann Reichweiten von <150km riskiert. Es ist ja nicht so, dass bei 130km/h abgeregelt wird...

am 22. Januar 2022 um 18:39

Zitat:

@lex-golf schrieb am 21. Januar 2022 um 18:01:43 Uhr:

Da geb ich Dir Recht.

Die Industrie und die Kunden kennen die Verbrennerstrategien um Mehrwert für die Hersteller zu generieren.

Beim BEV müssen sich beide noch finden.

ist doch ganz einfach:

was wir zur Zeit z.B. bei VW zu stolzen Preisen als BEV angeboten bekommen, ist doch nur die Einsteigerklasse; andere Konzernmarken dürfen schneller und kommende grössere VW-Modelle sicherlich dann auch - aber nur für entsprechende Preise.....

der ID 3 ist nunmal der natürliche Nachkomme des VW Käfer und VW Golf - und das waren auch zu Verbrennerzeiten bis auf Ausnahmen keine "Renner", sondern die preiswerte Kompaktklasse ;

so gesehen sind die Einschränkungen bei der Vmax nur konsequent in dieser Fahrzeugklasse, nur dass man das für solche Preise bisher nicht gewohnt war.....

40k (ohne Prämien) für einen gescheiten fahrbaren Untersatz ist der neue Normalzustand und dass man dafür nicht allzuviel bietet, zeigt wohin die Reise gehen soll;

von guter Verarbeitung und zuverlässiger Elektronik werden die VW-Kunden und Betatester ja auch gerade zuverlässig entwöhnt....:D

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