Warum parken Kfz bei einer Radspur und einer Kfz-Spur immer auf der für die Radfahrer vorgesehenen?

Berlin, Kantstraße, zweispurige Fahrbahn pro Richtung. Seit Corona: ein Fahrstreifen für Kfz, einer für Radfahrer. Warum parken/halten Kfz immer auf dem für Radfahrer vorgesehenen Fahrstreifen?

Ein ewiges Ärgernis für mich. Jedesmal muss ich mich in den für den Kfz-Verkehr vorgesehenen Fahrstreifen einordnen und werde dabei häufig auch noch angepöbelt.

Ich würde mir wünschen, dass der Kfz-Führer mutig ist und mit seinem Fahrzeug auf dem ihm zugeordneten Fahrstreifen anhält/parkt und seine "Besorgungen" macht.

Interessant wäre, was passieren würde.

354 Antworten

Ja, das mit der Kontrolldichte ist in Berlin ein allgemeines Problem. Die Polizei fährt uninteressiert vorbei (auch wenn sie keine sonstigen Aufträge hat) und das Ordnungsamt kümmert sich ausschließlich ums Parken ohne bezahlen, weil die Mitarbeiter anscheinend konfliktscheu sind, sich im Falle einer Umsetzung mal mit einem Verkehrsteilnehmer persönlich auseinanderzusetzen.

Zitat:

@Nabendynamo schrieb am 09. Juli 2024 um 18:34:59 Uhr:


Entscheidend ist jedoch, dass dich das Gesetz, welches die Vorherrschaft des Kfz auf deutschen Straßen zementiert hat, nicht die Bohne interessiert.

Und alleine darum geht es hier

... weil es eine unsinnige Aussage von dir ist, sowohl historisch wie auch soziologisch. Ich frage mich immer, in welchen abenteuerlichen Medien / Gruppen solche kruden Aussagen etabliert werden.
Und die Geschichte der Reichsautobahnen und der zugehörigen Rechtsgrundlagen kenne ich schon von Berufs wegen.
Also immer langsam mit den jungen und etwas ungestümen Pferden. 😉

@Nabendynamo Du kennst also die Aufgaben des Polizei-Vollzugsdienstes in den Streifenwagen?

Und dass Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung (Ordnungsamt) konfliktscheu sind möchte ich stark bezweifeln.

Ich kenne beide Gruppen sehr, sehr gut ;-)

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Dann kennst du ja die richtigen Ansprechpartner höchstpersönlich. Stell denen doch mal deine Ausgangsfrage und frage auch, warum sie nichts gegen die Falschparker unternehmen. Die haben doch sicher mehr Ahnung als die User hier, welche sich um ehrliche Antworten drücken.

Worum geht es hier jetzt eigentlich?

Um Autos die fälschlicherweise auf dem Radweg stehen?

Um die ideale Verkehrswegeplanung?

Um die Geschichte der deutschen Städteplanung?

Um Aufgaben und Befugnisse von Polizei und Ordnungsamt?

Dem TE wohl mittlerweile um all das.

Nochmal zur Verkehrswegeaufteilung:

Es mag ja sein, dass es die Dänen und Niederländer besser gelöst haben, aber das hilft uns jetzt hier nichts.

Aber es gab auch hierzulande vielerorts getrennte Radwege oder zumindest Radwege neben dem Bürgersteig. Seit einigen Jahren sollen/wollen/dürfen die Fahrräder aber mit auf die Fahrbahn (da werden sogar auf die Straße direkt neben dem Radweg Fahrradsymbole gemalt) und das Ergebnis ist ein verhärteter Konflikt zwischen Auto- und Radfahrern weil sich plötzlich mehr VT den gleichen Platz teilen sollen.

Mann, was für ein Troll...
Und ihr füttert ihn auch noch...

Der rubbelt sich doch einen runter auf eure Antworten.

Wenn er dabei zu Hause bleibt, ist doch schon viel gewonnen...

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 9. Juli 2024 um 20:25:07 Uhr:


Nochmal zur Verkehrswegeaufteilung:

.... Aber es gab auch hierzulande vielerorts getrennte Radwege oder zumindest Radwege neben dem Bürgersteig. Seit einigen Jahren sollen/wollen/dürfen die Fahrräder aber mit auf die Fahrbahn (da werden sogar auf die Straße direkt neben dem Radweg Fahrradsymbole gemalt) und das Ergebnis ist ein verhärteter Konflikt zwischen Auto- und Radfahrern weil sich plötzlich mehr VT den gleichen Platz teilen sollen.

Seit einigen Jahren? Es sind inzwischen fast 26!

Bis dahin wurde großer Wert darauf gelegt, den Radfahrer auf unmöglichen "Radwegelchen" möglichst vom Autoverkehr zu trennen, um diesem ein möglichst ungehindertes Fortkommen zu ermöglichen.

Die Zeiten haben sich (zum Glück) ein wenig geändert. Einige Autofahrer kommen damit nach wie vor nicht zurecht und denken immer noch: Was macht denn der Radfahrer auf meiner Fahrbahn? ;-)

Btw. ist es interessant, von welcher Fraktion hier die unsachlichen und teilweise beleidigenden Beiträge kommen ...

Zitat:

@Nabendynamo schrieb am 09. Juli 2024 um 21:7:26 Uhr:


Bis dahin wurde großer Wert darauf gelegt, den Radfahrer auf unmöglichen "Radwegelchen" möglichst vom Autoverkehr zu trennen, um diesem ein möglichst ungehindertes Fortkommen zu ermöglichen.

Ach, und jetzt sollen die Autofahrer von möglichst vielen Verkehrswegen verdrängt werden, nur damit du auf deinem Radel möglichst ungehindert vorankommst?
Was genau ist daran besser oder gar ethischer?

Die Frage sollte eher sein, was will die Politik? Welcher Verkehrsträger soll in Zukunft präferiert werden? Momentan wird den Autos ja ziemlich viel Platz zugestanden, was dazu führt, dass eine Verlagerung hin zum Fahrrad wenn überhaupt nur schleppend verläuft. Soll es hier eine Steigerung geben, so wird der Autoverkehr Verkehrsfläche abgeben müssen.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 9. Juli 2024 um 21:22:48 Uhr:


Ach, und jetzt sollen die Autofahrer von möglichst vielen Verkehrswegen verdrängt werden, nur damit du auf deinem Radel möglichst ungehindert vorankommst?
Was genau ist daran besser oder gar ethischer?

Die Autofahrer sollen nicht von möglichst vielen Verkehrswegen verdrängt werden, sie müssen sich nur daran gewöhnen, ihre liebgewordene Fläche mit einer anderen Verkehrsart zu teilen.

Besser daran ist vieles. Eine Aufzählung erspare ich mir, denn du weißt ja berufsbedingt bescheid ;-)

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