Warum ÖPNV keine Alternative ist!
In verschiedenen Foren hier gibt es immer wieder Diskussionen, man sollte doch den ÖPNV nutzen (z.B. als Alternative zum autonomen Fahrzeug).
Hier möchte ich das entkräften.
Bsp. eine ganz normale Stadtfahrt von: Balanstraße 73, 81549 München
nach: Zielstattstraße, 81379 München
dauert aktuell (Fr, 30.05.2014 14:14) mit PKW 17 Minuten (incl. Verkehr; ohne Verkehr: 13 min);
dagegen mit ÖPNV: 39 Minuten (alle 10 Minuten), sofern nichts ausfällt und alles pünktlich ist!
Beste Antwort im Thema
meiner :-)
597 Antworten
Zitat:
@Lexwalker schrieb am 4. Oktober 2019 um 17:09:45 Uhr:
@Huiwaellerallemol
Sowas finde ich ne tolle Ergänzung, wäre auch was für unsere Ecke.
Ein Ausbau des ÖPNV lohnt sich in manchen Gegenden einfach nicht, da schafft man im ländlichen Raum einfach keine passende Auslastung.
Die passende Auslastung war mal vorhanden. Nur hat man damals die Zeichen der Zeit nicht verstanden und hat dem immer stätker werdenden Individualverkehr nichts anderes entgegengesetzt als Preiserhöhungen und Streckenstreichungen. Nun ja, wenn's hilft....😕
@Martruckus
Bei uns ist es einfach "zu ländlich".
Da kriegt man keine Auslastung außerhalb von Schulbus und ähnlichem hin.
Ich rede bei uns jetzt von nem Dorf von gut 500 Einwohnern die in diverse Richtungen müssen, und solche bzw. vergleichbare Dörfer gibt es hier genügend.
Ich bin in eine Stadt mit 15.000 Einwohnern gezogen und es ist das gleiche. Außerhalb der Metropolregionen ist es überall so.
Mal abgesehen davon, dass unser Dorf rund 700 Einwohner hat, könntest Du glatt unser Dorf und Umfeld beschrieben haben. Und trotzdem funzte es früher, wie ich noch aus eigener Erfahrung weis und nicht nur vom Hörensagen. Sicher, je nachdem in welche Richtung man damals mußte und je nachdem zu welcher Uhrzeit, mußte man auch damals schon hart im nehmen sein. aber es gab zumindest solche Verbindungen.
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Zitat:
@Huiwaellerallemol schrieb am 4. Oktober 2019 um 17:02:42 Uhr:
Hier mal eine Erweiterung zum ÖPNV.
Man macht sich Gedanken, vielleicht auch eine Möglichkeit etwas zu verändern/verbessern. Gerade im ländlichen Raum.
Die Idee ist ja so nicht verkehrt, aber wie lange soll Oma/Opa da stehen bis mal jemand anhält? Die Mitfahrerbank dort ist ja kein Garant dafür, dass man an den Zielort gelangt oder in welcher Zeit. Ich hab auch schon 2-3x jemanden an einer normalen Bushaltestelle mitgenommen bei uns auf dem Dorf, wenn es mal wieder richtig geschüttet hat und es wie so oft an den "Häuschen" mangelt. Oft genug wurde die Mitnahme aber auch schon von draussen verneint. Kann ich dem/derjenigen nicht verübeln, da man ja noch immer ein Fremder ist.
Manchmal frage ich mich dann auch, ob es nicht ein falsches Signal ist. Immerhin fehlt dann diese Person im Bus und je mehr Leerfahrten die haben als eh schon, desto schneller werden bestehende Verbindungen gestrichen. So könnte ich mir das zumindest vorstellen.
Zitat:
@Huiwaellerallemol schrieb am 4. Oktober 2019 um 17:02:42 Uhr:
Hier mal eine Erweiterung zum ÖPNV.
Man macht sich Gedanken, vielleicht auch eine Möglichkeit etwas zu verändern/verbessern. Gerade im ländlichen Raum.
Nachdem sich hier schon der ein oder andere wohlwollend zu dieser Idee geäussert hat, will auch ich mein "Lob" bekunden.
Ja, die Idee hat was. Sie schlägt den rekerischen Arm um Längen! Ich will es nicht auf die Spitze treiben und ALLES schreiben, was mir dazu einfällt. Ich fürchte, das würde mir ne Auszeit bei MT einbringen. Daher nur in Kürze:
Es ist schon ein Armutszeugnis, dass eine Verbandsgemeinde seinen Bürgern nichts anderes vorschlagen und anbieten kann, als zu trampen (was anderes sind diese Bänke ja nicht, nur ohne Daumen), obwohl jeder normal denkende Mensch um die Gefahren weis, die Trampen mit sich bringen kann. Ich finde es dumm, potentiellen Widerlingen ein Silbertablett in Form von zentrierten Mitfahrwilligen an einer "Tramperbank" hinzuhalten. Das jedoch selbstbeweihräuchernd an die mediale Glocke zu hängen, unter Nennung der genauen Standorte, damit auch ortsunkundige Perverse dank Navi nicht so lange suchen müssen, um den "gedeckten Tisch" zu finden, ist für mich der Gipfel abgrundtiefer Doofheit. Nicht nur ältere Menschen sind weniger Mobil, unter 18-Jährige haben oft auch nicht grade die meisten Möglichkeiten.🙄
Anstatt die Leute trampen zu schicken, fände ich es wesentlich besser, evtl Minibusse einzusetzen, wo es für einen privatisierten Linienbus schlicht zu unrentabel ist. Sei es in entlegenen kleinen Dörfchen oder an sogenannten Querverbindungen. Städte und Gemeinden würden sich auch keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn diese dann kostenlos für die eher schwächeren Mitglieder der Gesellschaft sind. Es werden soviel Steuergelder sinnlos verblasen, da können die auch ruhig mal was für die schwächeren Bürger tun. Diese Minibusse müssten ja auch nicht grundsätzlich bis zum "weit entfernten ZOB" fahren, sondern vielleicht bis zur nächstgelegenen Haltestelle des Normaltaktierten ÖPNV. Wenn dieses dann gut angenommen wird, könnte man dieses Angebot auch auf die berufstätige Bevölkerung ausweiten. dieses müßte m.M.n. aber nicht zwingend kostenlos sein.
Zitat:
@Martruckus schrieb am 7. Oktober 2019 um 18:09:53 Uhr:
Anstatt die Leute trampen zu schicken, fände ich es wesentlich besser, evtl Minibusse einzusetzen, wo es für einen privatisierten Linienbus schlicht zu unrentabel ist. Sei es in entlegenen kleinen Dörfchen oder an sogenannten Querverbindungen.
Sowas wurde kürzlich im MDR vorgestellt. Die Busfahrerin fuhr den Kleinbus sogar ehrenamtlich. War vor allem dafür gedacht, Ältere und Kranke in die nächstgelegene Arztpraxis bzw. Ärztehaus zu schaffen.
Trotzdem gabs richtig dumme Sprüche wie: ,, Ich brauch den Bus nicht, da muss der hier auch nicht fahren., - ,,Die Gemeinde soll das Geld besser für etwas sinnvolles ausgeben.,,
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 7. Oktober 2019 um 19:17:24 Uhr:
Zitat:
@Martruckus schrieb am 7. Oktober 2019 um 18:09:53 Uhr:
Anstatt die Leute trampen zu schicken, fände ich es wesentlich besser, evtl Minibusse einzusetzen, wo es für einen privatisierten Linienbus schlicht zu unrentabel ist. Sei es in entlegenen kleinen Dörfchen oder an sogenannten Querverbindungen.Sowas wurde kürzlich im MDR vorgestellt. Die Busfahrerin fuhr den Kleinbus sogar ehrenamtlich. War vor allem dafür gedacht, Ältere und Kranke in die nächstgelegene Arztpraxis bzw. Ärztehaus zu schaffen.
Trotzdem gabs richtig dumme Sprüche wie: ,, Ich brauch den Bus nicht, da muss der hier auch nicht fahren., - ,,Die Gemeinde soll das Geld besser für etwas sinnvolles ausgeben.,,
Wie Du schon schreibst: Richtig Dumme Sprüche... Tja, dann müssen die halt trampen🙄
Zitat:
@Martruckus schrieb am 7. Oktober 2019 um 18:09:53 Uhr:
Anstatt die Leute trampen zu schicken, fände ich es wesentlich besser, evtl Minibusse einzusetzen, wo es für einen privatisierten Linienbus schlicht zu unrentabel ist. Sei es in entlegenen kleinen Dörfchen oder an sogenannten Querverbindungen. Städte und Gemeinden würden sich auch keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn diese dann kostenlos für die eher schwächeren Mitglieder der Gesellschaft sind. Es werden soviel Steuergelder sinnlos verblasen, da können die auch ruhig mal was für die schwächeren Bürger tun. Diese Minibusse müssten ja auch nicht grundsätzlich bis zum "weit entfernten ZOB" fahren, sondern vielleicht bis zur nächstgelegenen Haltestelle des Normaltaktierten ÖPNV. Wenn dieses dann gut angenommen wird, könnte man dieses Angebot auch auf die berufstätige Bevölkerung ausweiten. dieses müßte m.M.n. aber nicht zwingend kostenlos sein.
"Rufbus" 🙂
Imo kein schlechtes System.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 7. Oktober 2019 um 19:17:24 Uhr:
Zitat:
@Martruckus schrieb am 7. Oktober 2019 um 18:09:53 Uhr:
Anstatt die Leute trampen zu schicken, fände ich es wesentlich besser, evtl Minibusse einzusetzen, wo es für einen privatisierten Linienbus schlicht zu unrentabel ist. Sei es in entlegenen kleinen Dörfchen oder an sogenannten Querverbindungen.Sowas wurde kürzlich im MDR vorgestellt. Die Busfahrerin fuhr den Kleinbus sogar ehrenamtlich. War vor allem dafür gedacht, Ältere und Kranke in die nächstgelegene Arztpraxis bzw. Ärztehaus zu schaffen.
Trotzdem gabs richtig dumme Sprüche wie: ,, Ich brauch den Bus nicht, da muss der hier auch nicht fahren., - ,,Die Gemeinde soll das Geld besser für etwas sinnvolles ausgeben.,,
Sieht man immer mal wieder in Reportagen. Das haben einige kleine Gemeinden ja schon, wo die Ausübung auch auf Ehrenamt basiert. Die Idee ist nicht so neu. Aber ob das die Lösung des gesamten Problemes ist? Meistens sind die Minibusfahrer auch etwas ältere und wenn diese mal nicht mehr können/nicht mehr da sind...tja, dann war es das erstmal wieder. Oder aber das freie Angebot wird erst gar nicht angenommen - was man an deinen Beispielsprüchen der dort wohnenden sieht.
Habe gerade eine Verbindung über 15 km gesucht. Ergebnis mit den Öffis: 105 Minuten, um dann entweder eine Stunde zu früh oder eine Stunde zu spät am Ziel zu sein. Mit dem Auto: 15-20 Minuten.
Ich denke, wir sind uns damit einig, dass es oft auf dem Land an passenden ÖPNV Angeboten mangelt. Ich hab mir das auch spaßeshalber mal angeschaut, wenn ich nächstes Jahr unseren Stöpsel aus der Kita nach der Arbeit abholen muss. Entweder muss ich täglich 30 Minuten minus machen oder ich komme täglich 45 Minuten zu spät bei der Kita an. Klar das der ÖPNV damit für mich raus ist.
Habe gerade eine Verbindung über Luftlinie 6 km gefunden. Ergebnis mit den Öffis: 5 Minuten. Schnellste Route mit dem Auto: 45 Minuten, 43,9 km ...
Edit:
@volvoluder
Natürlich war das nicht Ernst gemeint, die B2 in diesem Abschnitt ist seit heute gesperrt. Und Sperrungen von Fernverkehrsstraßen im Gebirge führen fast ausnahmslos zwangsläufig zu langen Umwegen.
Ursprünglich hatte ich meine Fahrstrecke in die Münchner City herausgesucht und die war mit ÖPNV tatsächlich um 30% schneller (von Bahnsteig zu Bahnsteig), weil die S-Bahn "Luftlinie" fährt, während man mit dem Pkw Zick-Zack fahren muss.
8848 hat ein Beispiel gefunden, wo es mit ÖPNV nicht so prickelnd ist, aber auch die Rahmenbedingung (Strecke) nicht genannt, ich schon. Ich weiß selbst, dass die meisten Strecken mit Pkw schneller zu bewältigen sind. Ich weiß auch, dass manche Strecken mit ÖPNV übelst zu erreichen sind, d.h. man wird immer ein Negativbeispiel finden. Ich denke aber, nur "Schneller" sollte nicht das ausschließliche Kriterium sein, warum ÖPNV keine Alternative sein sollte.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 8. Oktober 2019 um 11:58:11 Uhr:
Habe gerade eine Verbindung über Luftlinie 6 km gefunden. Ergebnis mit den Öffis: 5 Minuten. Schnellste Route mit dem Auto: 45 Minuten, 43,9 km ...
Wohl nicht mehr nachts um 24 Uhr😉
Nee - ernsthaft. Ist hier das Problem, das die letzten Züge zu früh fahren, wenn man Abendveranstaltungen besucht. Man fährt quasi mit dem Auto direkt von Bahnhof zu Bahnhof und dennoch ist die Bahn keine Alternative.