Warum ÖPNV keine Alternative ist!
In verschiedenen Foren hier gibt es immer wieder Diskussionen, man sollte doch den ÖPNV nutzen (z.B. als Alternative zum autonomen Fahrzeug).
Hier möchte ich das entkräften.
Bsp. eine ganz normale Stadtfahrt von: Balanstraße 73, 81549 München
nach: Zielstattstraße, 81379 München
dauert aktuell (Fr, 30.05.2014 14:14) mit PKW 17 Minuten (incl. Verkehr; ohne Verkehr: 13 min);
dagegen mit ÖPNV: 39 Minuten (alle 10 Minuten), sofern nichts ausfällt und alles pünktlich ist!
Beste Antwort im Thema
meiner :-)
597 Antworten
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 01. Okt. 2019 um 09:47:01 Uhr:
• Statt EUR 3,20 für das Auto zahle ich an dem Tag für den ÖPNV knapp EUR 12,-, da ich keine Monatskarte habe.• Im optimalen Fall bin ich an dem Tag insgesamt etwa 1,5 Stunden länger unterwegs.
• Die Bahn ist in der Zeit sehr voll und ein Sitzplatz ist Glückssache.
• Der Weg zur Bahn ist im Dunkeln eine Herausforderung, weil kaum beleuchtet und weil dort schon mehrfach Pendler unangenehme Begegnungen hatten.
• Je nach Wetter komme ich verschwitzt ins Büro.
• Will ich auf dem Rückweg einkaufen, muss ich erst nach Hause und das Auto holen, da keine Geschäfte auf dem Weg liegen.
• In Erkältungszeiten ist eine Bahnfahrt für mich der sicherste Weg, mich mit Schnupfen und Husten anzustecken
Manchmal frage ich mich, wie ich trotz all dieser Nettigkeitem im ÖPNV überlebe...
3,20€ Spritkosten? Die variablen (km) Kosten enthalten da noch mehr, das ist Schönrechnerei.
12€ ist wohl das Tagesticket? Im teuren münchner Verbund ist man da mit nur 9€ dabei. Da zahle ich für Sprit allein schon mehr für einmal hin und zurück ohne Abstecher. Auf dem Heimweg zu Fuß auch Einkaufen ist bei mir kein Problem. Bei euch eher nur ein Henne-Ei Problem, das dem Umstand geschuldet ist, dass über die Jahre alles auf Auto hin optimiert wurde und daher die fußläufigen Tante-Emma-Läden ausgestorben sind. Du warst dabei Teil der Ursache. Und das soll von heut auf morgen nur zu deinem Gunsten umgestellt werden? Wohl eher nicht. Deine Schlussfolgerung ist wenigstens konsequent.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 1. Oktober 2019 um 18:54:58 Uhr:
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 01. Okt. 2019 um 09:47:01 Uhr:
• Statt EUR 3,20 für das Auto zahle ich an dem Tag für den ÖPNV knapp EUR 12,-, da ich keine Monatskarte habe.• Im optimalen Fall bin ich an dem Tag insgesamt etwa 1,5 Stunden länger unterwegs.
• Die Bahn ist in der Zeit sehr voll und ein Sitzplatz ist Glückssache.
• Der Weg zur Bahn ist im Dunkeln eine Herausforderung, weil kaum beleuchtet und weil dort schon mehrfach Pendler unangenehme Begegnungen hatten.
• Je nach Wetter komme ich verschwitzt ins Büro.
• Will ich auf dem Rückweg einkaufen, muss ich erst nach Hause und das Auto holen, da keine Geschäfte auf dem Weg liegen.
• In Erkältungszeiten ist eine Bahnfahrt für mich der sicherste Weg, mich mit Schnupfen und Husten anzustecken
Manchmal frage ich mich, wie ich trotz all dieser Nettigkeitem im ÖPNV überlebe...
3,20€ Spritkosten? Die variablen (km) Kosten enthalten da noch mehr, das ist Schönrechnerei.
12€ ist wohl das Tagesticket? Im teuren münchner Verbund ist man da mit nur 9€ dabei. Da zahle ich für Sprit allein schon mehr für einmal hin und zurück ohne Abstecher. Auf dem Heimweg zu Fuß auch Einkaufen ist bei mir kein Problem. Bei euch eher nur ein Henne-Ei Problem, das dem Umstand geschuldet ist, dass über die Jahre alles auf Auto hin optimiert wurde und daher die fußläufigen Tante-Emma-Läden ausgestorben sind. Du warst dabei Teil der Ursache. Und das soll von heut auf morgen nur zu deinem Gunsten umgestellt werden? Wohl eher nicht. Deine Schlussfolgerung ist wenigstens konsequent.
Wie ich auf die EUR 3,20 komme, hatte ich weiter vorne schon mal vorgerechnet. Der Polo Diesel ist geleast (inkl. Vollgarantie und Wartung) und wird auch ohne die Arbeitsfahrten benötigt. Daher würde ich nur etwas sparen, weil ich weniger Kilometer beim Leasing ansetzen könnte (bei mir etwa 5.000 Km pro Jahr). Mein Arbeitsweg sind pro Strecke 20 Km und der Verbrauch des Diesel liegt bei 4,5 L auf 100 Km. Daher komme ich auf ca. EUR 2,20 Sprit pro Tag und etwa EUR 1,- Ersparnis beim Leasing. Ich arbeite wegen Homeoffice im Schnitt 3 Tage in der Woche in der Firma.
Ich muss in eine Nachbarstadt fahren und daher kostet ein Tagesticket bzw. 2 Fahrten etwa EUR 12,-.
Es ist eine steile These, mich als Teil des Problems zu sehen, wenn es um Tante Emma Läden geht. Tante Emma Läden sind bei uns vor etwa 45 Jahren verschwunden (vor allem durch Aldi und Co.) und da war ich noch Schüler ohne Auto.
Es geht nicht um mich und meine Bedürfnisse. Zu meinen Gunsten muss gar nichts umgestellt werden. Ich werde doch nicht auf den ÖPNV wechseln, wenn der mir nur Nachteile bringt. Es müssen ohne Zweifel viele Veränderungen her, wenn man den großen Wurf möchte. Da erwarte ich aber eine gewisse Reihenfolge. Wird einfach nur das Auto verteuert, wird wenig passieren. Die Menschen zahlen zähneknirschend, ändern aber kaum ihre Gewohnheiten. Wird der ÖPNV aber sichtbar attraktiver, werden von ganz allein mehr Menschen umsteigen. Dann kann man sicherlich auch mit sanften Druck durch Verteuerung des Autos, Einschränkungen im Verkehr u.ä. nachhelfen. Heute wäre der ÖPNV in vielen Regionen gar nicht in der Lage, auch nur einen Bruchteil der Autopendler zusätzlich aufzunehmen.
Also, ich hab kein Problem damit, Dir zu glauben, dass Du für den ÖPNV ca 12€ für hin und zurück ausgeben musst. Dank Tarifwabenwirrwarr sind da noch ganz andere Summen möglich.
Wie Du die Unkosten berechnest, geht mich letztlich nichts an, allerdings verwende ich ALLE Unkosten, die durch das Auto entstehen, sei es KFZ-Steuer, Versicherung, Leasing/Finanzierungsrate/Kaufpreis, Pflege, Reifen, Sprit, usw... Ich denke, nur so hat man ne realistische Grundlage, womit man sich unterm Strich günstiger kommt, vorausgesetzt, man hat überhaupt ÖPNV, auf den man zugreifen könnte.
ÖPNV kann eigentlich nur günstiger sein, wenn man seinen PKW vollständig ersetzten kann. Viele können das nicht und haben daher immer noch die Fixkosten und der Kilometer mit dem PKW wird damit teurer.
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Ich zahle 2,80€ pro Tag. Billiger geht es mit dem Auto garantiert nicht. Aber das ist bei jedem anders. Ist doch ganz normal.
Stimmt. Aber selbst wenn man das Auto vollständig ersetzen kann, ist der ÖPNV eigentlich nur günstiger, wenn man alleine unterwegs ist...
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 01. Okt. 2019 um 19:18:10 Uhr:
Wie ich auf die EUR 3,20 komme, hatte ich weiter vorne schon mal vorgerechnet. Der Polo Diesel ist geleast (inkl. Vollgarantie und Wartung)
Hatte ich zwar schon gelesen, wusste aber nicht mehr, dass es von dir war. Mit Leasing hast du dir da natürlich ein besonders teures Finanzkonzept ans Bein gebunden (wenns privat ist). Mit ÖPNV würdest du das neu durchrechnen.
Aber ich will und kann dich da natürlich nicht bekehren. Insbesondere, wenn du atypische Strecken oder Zeiten hast. Gerade in Ballungsräumen sind Querverbindungen Mangelware. Hier um München wird das wenigstens gerade aufgebaut.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 1. Oktober 2019 um 20:56:09 Uhr:
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 01. Okt. 2019 um 19:18:10 Uhr:
Wie ich auf die EUR 3,20 komme, hatte ich weiter vorne schon mal vorgerechnet. Der Polo Diesel ist geleast (inkl. Vollgarantie und Wartung)
Hatte ich zwar schon gelesen, wusste aber nicht mehr, dass es von dir war. Mit Leasing hast du dir da natürlich ein besonders teures Finanzkonzept ans Bein gebunden (wenns privat ist). Mit ÖPNV würdest du das neu durchrechnen.
Aber ich will und kann dich da natürlich nicht bekehren. Insbesondere, wenn du atypische Strecken oder Zeiten hast. Gerade in Ballungsräumen sind Querverbindungen Mangelware. Hier um München wird das wenigstens gerade aufgebaut.
In München habe ich vor einigen Jahren eine ganze Zeit gelebt. Im Berufsverkehr gab es bei meiner U-Bahnline 5 auch den 5 Minuten Takt. Fiel mal ein Zug aus, bekam man eine Vorstellung davon, was es bedeuten würde, wenn viele Autofahrer auf die Bahn umsteigen würden. Die Züge waren voll wie in Tokio. Da die Linie auch zur Theresienwiese fuhr, war es zu Oktoberfestzeiten manchmal eine große Herausforderung, U-Bahn zu fahren.
München mit seinem ÖPNV habe ich immer im Vergleich zu anderen Regionen (z.B. Frankfurt oder das Ruhrgebiet) als vorbildlich empfunden. Es gab bei U- und S-Bahn viele moderne Züge mit Klimatisierung, die Pünktlichkeit war gut und die Bahnen fuhren auch außerhalb der Stoßzeiten ausreichend oft. Damals gab es für mich keinen Grund, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren (bis auf das Oktoberfest vielleicht😉)
Der Preis ist mit Abstand das geringste Problem am ÖPNV. Ich kann als Student kostenlos durch ganz Schleswig-Holstein reisen und fahre trotzdem jeden Tag 50 Kilometer mit dem Auto zur Arbeit. Wieso? Weil ich damit täglich 2 Stunden spare. Ich müsste erst zur Bushaltestelle laufen, dann zum Bahnhof fahren und von dort zu Fuß zum Büro (also nach der Zugfahrt)...
Zitat:
@Martruckus schrieb am 1. Oktober 2019 um 20:26:03 Uhr:
@ToniCorsaCAlso, ich hab kein Problem damit, Dir zu glauben, dass Du für den ÖPNV ca 12€ für hin und zurück ausgeben musst. Dank Tarifwabenwirrwarr sind da noch ganz andere Summen möglich.
Wie Du die Unkosten berechnest, geht mich letztlich nichts an, allerdings verwende ich ALLE Unkosten, die durch das Auto entstehen, sei es KFZ-Steuer, Versicherung, Leasing/Finanzierungsrate/Kaufpreis, Pflege, Reifen, Sprit, usw... Ich denke, nur so hat man ne realistische Grundlage, womit man sich unterm Strich günstiger kommt, vorausgesetzt, man hat überhaupt ÖPNV, auf den man zugreifen könnte.
Wenn ich das Auto aus verschiedenen Gründen sowieso benötige und nicht noch eine Nummer kleiner als den Polo nehmen will, dann rechne ich für die Fahrten zur Arbeit auch nur die Kosten, die ich dadurch mehr habe. Klar kann ich alle Autokosten umrechnen aber eigentlich rechne ich mir dann den ÖPNV nur schön. Im realen Leben zahle ich nur Sprit und etwas höhere Leasingkosten für die Fahrten zur Arbeit. Die Fixkosten sind ansonsten da, ob ich nun den ÖPNV nutze oder nicht. Anders sähe die Rechnung natürlich aus, wenn ich entweder ganz auf das Auto verzichten könnte oder zumindest eine Nummer kleiner in Frage käme.
Zitat:
@Wimbowambo schrieb am 1. Oktober 2019 um 21:34:36 Uhr:
Der Preis ist mit Abstand das geringste Problem am ÖPNV. Ich kann als Student kostenlos durch ganz Schleswig-Holstein reisen und fahre trotzdem jeden Tag 50 Kilometer mit dem Auto zur Arbeit. Wieso? Weil ich damit täglich 2 Stunden spare. Ich müsste erst zur Bushaltestelle laufen, dann zum Bahnhof fahren und von dort zu Fuß zum Büro (also nach der Zugfahrt)...
Ich weiß zwar nicht wo du arbeitest, aber ich wäre schon froh darüber, wenn wir so einen recht gut funktionierenden ÖPNV wie in Lübeck hätten.
Zitat:
Ich weiß zwar nicht wo du arbeitest, aber ich wäre schon froh darüber, wenn wir so einen recht gut funktionierenden ÖPNV wie in Lübeck hätten.
Wenn das gut sein soll, dann wunder ich mich über gar nichts mehr...
Von Lübeck Süd nach Lübeck Nord bin ich z.B. mit dem Auto per Umweg über die Autobahn deutlich schneller am Ziel, als mit dem Bus quer durch die Stadt. Vor allem Freitags bei diesen hippen Demonstrationen.
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 1. Oktober 2019 um 21:35:21 Uhr:
Zitat:
@Martruckus schrieb am 1. Oktober 2019 um 20:26:03 Uhr:
@ToniCorsaCAlso, ich hab kein Problem damit, Dir zu glauben, dass Du für den ÖPNV ca 12€ für hin und zurück ausgeben musst. Dank Tarifwabenwirrwarr sind da noch ganz andere Summen möglich.
Wie Du die Unkosten berechnest, geht mich letztlich nichts an, allerdings verwende ich ALLE Unkosten, die durch das Auto entstehen, sei es KFZ-Steuer, Versicherung, Leasing/Finanzierungsrate/Kaufpreis, Pflege, Reifen, Sprit, usw... Ich denke, nur so hat man ne realistische Grundlage, womit man sich unterm Strich günstiger kommt, vorausgesetzt, man hat überhaupt ÖPNV, auf den man zugreifen könnte.
Wenn ich das Auto aus verschiedenen Gründen sowieso benötige und nicht noch eine Nummer kleiner als den Polo nehmen will, dann rechne ich für die Fahrten zur Arbeit auch nur die Kosten, die ich dadurch mehr habe. Klar kann ich alle Autokosten umrechnen aber eigentlich rechne ich mir dann den ÖPNV nur schön. Im realen Leben zahle ich nur Sprit und etwas höhere Leasingkosten für die Fahrten zur Arbeit. Die Fixkosten sind ansonsten da, ob ich nun den ÖPNV nutze oder nicht. Anders sähe die Rechnung natürlich aus, wenn ich entweder ganz auf das Auto verzichten könnte oder zumindest eine Nummer kleiner in Frage käme.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir in den letzten Tagen mächtig aneinander vorbeigeredet haben, mit Mißverständnissen auf beiden Seiten.
So hatte für mich Deine Aussage, dass Dich das Auto für den Arbeitsweg 3,20€ kostet, einen Hauch von Schönrechnerei, und ist auch in der Aussage falsch, wie Du ja selbst zugibst, da Du bestimmte Kosten herausrechnest bzw unterschlägst. Zwar ist Deine Überlegung nicht zwingend verkehrt, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Dein Arbeitsweg definitiv mehr kostet als 3,20€. Aber halten wir mal fest: Wenn Du mit dem Auto fährst, sparst Du nach Deiner Rechnung gegenüber dem ÖPNV 8,80€
Auf der anderen Seite war es Dir anscheinend ein Dorm im Auge, dass ich mit den Gesamtkosten rechne. Dieses hatte für Dich den Eindruck erweckt der Schönrechnerei in Sachen PRO ÖPNV. Doch warum sollte ich das tun? Ich habe auch in diesen Fred mehrfach betont, dass der ÖPNV zu Zeiten, wo ich ihn brauchen könnte (Arbeitsweg), nicht existent ist. Bei diesen Fahrten würde ich letztlich noch Geld sparen, wenn ich sträflich vernachlässige, dass das Auto mich auch Geld kostet, wenn ich es nicht nutze und somit einfach die nackten Gesamtkosten des Autos mit dem Ticketpreis vergleiche. Für alle anderen Fahrten würde dieser generell real nicht vorhandene Vorteil entfallen, da ich dabei dann nicht alleine im Auto sitze. Wird ja auch gerne übersehen, dass so ein Standart-Auto 5 Sitzplätze hat, was letztlich schon auch Auswirkungen auf die Gesamtkosten des Autos hat durch einen etwas höheren Verbrauch, jedoch fallen diese Mehrkosten beim Auto gegenüber dem 5-fachen Ticketpreis eher weniger ins Gewicht
Lange Rede, kurzer Sinn:
Auch ich würde die nackten Gesamtkosten nur bei einer radikalen Entweder - Oder Überlegung zu einem Vergleich mit dem ÖPNV heranziehen. Doch diese Überlegung stellt sich mir aus den genannten Gründen nicht.
Bei Fahrten mit ÖPNV trotz vorhandenem Auto würde ich wie folgt berechnen:
Gesamtkosten des Autos abzüglich der real eingesparten Verbrauchskosten zuzüglich des/der Tickets. In Zahlen ausgedrückt - um bei Deinem Beispiel zu bleiben (Du hast zwar keine Gesamtkosten genannt, spielt aber für die Berechnung nicht wirklich eine große Rolle, wenn ich den mal schätze, daher nehme ich mal 50 cent /km) - heißt das:
Arbeitsweg mit dem Auto: 40km*0,50€=20€
Arbeitsweg mit ÖPNV: 12€
Arbeitweg mit ÖPNV trotz vorhandenem Auto: 20€ (Gesamtkosten Auto) - 3,20€ (Ersparnis der Verbrauchskosten) + 12€ (Tickets) = 28,80€
Ich stelle fest, wenn Du trotz vorhandenem Auto mit ÖPNV fährst, zahlst Du 8,80€ mehr. Kommt Dir diese Zahl irgendwie bekannt vor?😁
Meine Vorgehensweise mag Dir vielleicht pedantisch erscheinen. Vielleicht verspottest Du mich auch mit "Warum einfach, wenn es auch umständlich geht". "Falsch" ist sie jedoch nicht, wie ich nun bewiesen haben dürfte.
Und ja, ich nutze tatsächlich die nackten Gesamtkosten für Vergleiche. Aber nicht für Auto vs. ÖPNV, sondern Auto vs. Auto, heißt ich vergleiche für mich unsere letzten 3 Autos miteinander, als da wären, Benziner, Diesel, Hybrid. Und solche vergleiche gehen meiner Meinung nach nur über die Gesamtkosten...
Deine Rechnung zeigt schön auf, warum viele eben auch nicht mit dem ÖPNV fahren, schlicht weil das eigene Auto (oft) da ist und bei den Gesamtkosten zahlt man bei Auto + ÖPNV sogar noch drauf. Im Fall von Toni dürfte das Ticket nur 2,20€ kosten um immerhin eine "Ersparnis" (😁) von einem Euro zu haben. Verständlicherweise ist den meisten ihre Lebenszeit/Freizeit mehr wert als nur ein Euro.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 1. Oktober 2019 um 20:56:09 Uhr:
...
Gerade in Ballungsräumen sind Querverbindungen Mangelware. Hier um München wird das wenigstens gerade aufgebaut.
Bei uns ist eher das Gegenteil der Fall.
Vor über 30 Jahren habe ich meine Ausbildung in dem selben Industriegebiet gemacht, wo ich auch heute arbeite, allerdings in einer anderen Firma. Wohnlich hab ich mich ebenfalls kaum verändert. Damals reichte es, den zweiten Bus des Tages zu nehmen, und mittels Umsteigen in eine "Querverbindung" meinen Arbeitsplatz nur unwesentlich später zu erreichen, als wie ich mit dem Auto gebraucht hätte. Heute ist der damalige 2.te Bus des Tages der 1.te und die "Querverbindung" nicht mehr existent. Fazit: Auch jetzt schon ist der ÖPNV für mich keine Alternative mehr.
Nichtsdestotrotz haben unsere Verkehrsbetriebe vor ca. 3 Wochen bekanntgegeben, dass ca. 30 % der Strecken bzw. Einzelverbindungen ersatzlos gestrichen werden müssen....
Attraktivität steigern geht irgendwie anders, oder hab ich jetzt nen Denkfehler?