Warum ÖPNV keine Alternative ist!

In verschiedenen Foren hier gibt es immer wieder Diskussionen, man sollte doch den ÖPNV nutzen (z.B. als Alternative zum autonomen Fahrzeug).
Hier möchte ich das entkräften.
Bsp. eine ganz normale Stadtfahrt von: Balanstraße 73, 81549 München
nach: Zielstattstraße, 81379 München
dauert aktuell (Fr, 30.05.2014 14:14) mit PKW 17 Minuten (incl. Verkehr; ohne Verkehr: 13 min);
dagegen mit ÖPNV: 39 Minuten (alle 10 Minuten), sofern nichts ausfällt und alles pünktlich ist!

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meiner :-)

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Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 1. Oktober 2019 um 13:02:21 Uhr:


Genau hier versteckt sich die Mogelpackung, wenn es um angebliche Lenkungswirkungen durch eine Kostenerhöhung für das Auto geht. Ich werde zeitnah zur Kasse gebeten und darf darauf hoffen, dass der ÖPNV irgendwann in einigen Jahren für mich eine Alternative wird. Heute sind in den Hauptverkehrszeiten viele Busse und Bahnen schon rappelvoll. Der Takt reicht bei weitem nicht aus, der Komfort ist miserabel und die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit weit von gut entfernt, dazu ist es kein preiswertes "Vergnügen". Wie stellt man sich das denn vor, wenn nur 10% der heutigen Autopendler auf den ÖPNV umsteigen würden? Wenn die Nachbesserungen - so sie überhaupt bezahlbar sind und kommen - einige Jahre benötigen, ist das doch zum Scheitern verurteilt. Wie lange wird sich ein Autofahrer das antun, wenn es für ihn teuer und unbequem wird und er jeden Tag viel Freizeit opfern soll?

Es dauert 5 Jahre die Linien komplett zu überarbeiten, damit man beim Umsteigen nur wenig Wartezeit hat. Es werden aber auch zwischendurch noch Änderungen durchgeführt. Zu Veranstaltungen (z.B. Friday for Future am 20.09) kann es passieren, dass zwei Bahnen/Busse hintereinander fahren, oder der Takt halbiert ist. Für solche Sachen braucht die DVG nur wenige Tage vorlaufzeit.

Was bei der Bahn die unpünktlichkeit ist, ist beim Auto der Stau. 😉

Ob eine Bahn voll oder leer ist bestimmt manchmal der Fahrgast. Beispiel die Linie U79 in Duisburg, die tagsüber als Doppelwagen unterwegs ist. Morgens um 7:30 stehen die Schulkinder sich im ersten Wagen die Füße platt, und hinten sind noch Sitzplätze frei. Pendler wissen das, und laufen am Bahnsteig 20 Meter weiter.

Zitat:

@MvM schrieb am 1. Oktober 2019 um 14:07:37 Uhr:


Zu Veranstaltungen (z.B. Friday for Future am 20.09) kann es passieren, dass zwei Bahnen/Busse hintereinander fahren, oder der Takt halbiert ist.

Also doppelt so viel Verkehr, doppelt so viel Ausstoß von diesem Gas, ohne das auf der Erde kein Leben möglich wäre. FFF möge hoch leben 🙂 🙂

PS: jetzt weiß ich, warum an solchen Tagen hier der eine oder andere Bus komplett ausfällt.

Zitat:

@8848 schrieb am 1. Oktober 2019 um 15:31:50 Uhr:



Zitat:

@MvM schrieb am 1. Oktober 2019 um 14:07:37 Uhr:


Zu Veranstaltungen (z.B. Friday for Future am 20.09) kann es passieren, dass zwei Bahnen/Busse hintereinander fahren, oder der Takt halbiert ist.

Also doppelt so viel Verkehr, doppelt so viel Ausstoß von diesem Gas, ohne das auf der Erde kein Leben möglich wäre. FFF möge hoch leben 🙂 🙂

erst recht wenn alle mit dem SUV elterntaxi zur demo gebracht werden. 😁

SUV: S-Bahn, U-Bahn, sonstige Verkehrsmittel 🙂

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Zitat:

@8848 schrieb am 1. Oktober 2019 um 15:31:50 Uhr:



Zitat:

@MvM schrieb am 1. Oktober 2019 um 14:07:37 Uhr:


Zu Veranstaltungen (z.B. Friday for Future am 20.09) kann es passieren, dass zwei Bahnen/Busse hintereinander fahren, oder der Takt halbiert ist.

Also doppelt so viel Verkehr, doppelt so viel Ausstoß von diesem Gas, ohne das auf der Erde kein Leben möglich wäre. FFF möge hoch leben 🙂 🙂

Würde ich nicht sagen. Da auf Grund der Absperrungen einige Pendler vom Auto auf die Bahn umgestiegen sind, müsste es sogar weniger Emissionen gegeben haben.

Zitat:

@slv rider schrieb am 1. Oktober 2019 um 15:34:36 Uhr:



erst recht wenn alle mit dem SUV elterntaxi zur demo gebracht werden. 😁

Ist leider in der Kleinstadt wo ich arbeite so gewesen. Start an einer Kirche direkt neben der Fußgängerzone. 200m weiter in der Fußgängerzone liegt der zentrale Bustreff der Stadt. Ausgegangen waren die Veranstalter, dass die Teilnehmer die Busse alle nutzen.

Leider wurde alles zugeparkt von Eltern der Teilnehmer, welche auch zum Teil im Auto mit laufenden Motor sitzen geblieben sind um auf die Kinder zu warten. Ergebnis war ein komplettes erliegen des Busverkehrs da der Bustreff bzw. die Zuwegung zugeparkt wurde.

Als Mitarbeiter der Verkehrsbehörde waren meine Kollegen und ich nur noch mit den Eltern zugange die auch oftmals uneinsichtig waren, da Sie ja für die "gute Sache" hergekommen sind.

Das Image der Demo leidet darunter was für die Grundidee leider sehr schade ist.

Ist doch ein schönes Beispiel dafür, dass man sich blind einem Trend anschließt....

Zitat:

@Mars_gib_Gas schrieb am 1. Oktober 2019 um 13:21:42 Uhr:


Die Frage ist doch auch, ab wann man gewillt ist auf den ÖPNV umzusteigen. Also wo ist die Schwelle. Muss der ÖPNV auf die Minute gleich schnell sein wie das Auto? Sind 5 Minuten ok? Oder sogar noch 10-15?
....

Es ist nicht immer nur eine Frage des Wollens. Manchmal ist es auch eine Frage des Könnens.
Klar, auch ich würde die rund 50 min längere Fahrzeit mit ÖPNV nicht freudestrahlend begrüßen, zumal ich zu einer Uhrzeit das Haus verlasse, wo sich viele noch 2-3 mal im Bett rumdrehen. Jedoch sind diese 50 min nicht mein Hauptproblem. Um mit ÖPNV pünktlich meine Arbeitsstelle zu erreichen, müsste ich am Vorabend losfahren, und mir in der Nähe der Firma, die sage und schreibe 9 (NEUN!) km entfernt ist, ein Gästezimmer nehmen. Sorry, aber das ist mir zu heavy!

Fahrrad ist auch nicht wirklich ne Alternative. Hab ich zwar schon gemacht, aber nur um zur Erkenntnis zu kommen, dass ich zwar bekloppt, aber nicht lebensmüde bin. Mal von dem eher ungünstigen Geländeprofil (laut Google Earth start bei 327üNN, höchster Punkt der Route 505üNN, Ziel 192üNN) abgesehen, in Ermangelung eines geeigneten Radweges mußte ich die Straße benutzen, wo sich Auto und LKW gegenseitig unterboten haben, wer am dichtesten überholt, trotz entsprechender Warnkleidung und intakter Beleuchtung. Und so nutze ich im Sommer "Moped" und im Winter Auto.

Zitat:

@Dr.Zulassung schrieb am 1. Oktober 2019 um 15:51:13 Uhr:



Zitat:

@slv rider schrieb am 1. Oktober 2019 um 15:34:36 Uhr:



erst recht wenn alle mit dem SUV elterntaxi zur demo gebracht werden. 😁

Ist leider in der Kleinstadt wo ich arbeite so gewesen. Start an einer Kirche direkt neben der Fußgängerzone. 200m weiter in der Fußgängerzone liegt der zentrale Bustreff der Stadt. Ausgegangen waren die Veranstalter, dass die Teilnehmer die Busse alle nutzen.

Leider wurde alles zugeparkt von Eltern der Teilnehmer, welche auch zum Teil im Auto mit laufenden Motor sitzen geblieben sind um auf die Kinder zu warten. Ergebnis war ein komplettes erliegen des Busverkehrs da der Bustreff bzw. die Zuwegung zugeparkt wurde.

Als Mitarbeiter der Verkehrsbehörde waren meine Kollegen und ich nur noch mit den Eltern zugange die auch oftmals uneinsichtig waren, da Sie ja für die "gute Sache" hergekommen sind.

Das Image der Demo leidet darunter was für die Grundidee leider sehr schade ist.

Ich wohne im Bereich eines Gymnasiums und hier nehmen auch viele Schüler an FFF teil. Was ich immer wieder sehe ist, dass morgens Verkehrschaos im Bereich der Schule herrscht, weil die vielen SUVs und sonstigen Fahrzeuge, die ihre Kinder absetzen, keinen Platz haben. So staut sich der Verkehr zu der Zeit schon mal einige Minuten. Interessant ist auch, dass der Schulweg trotz regelmäßiger Reinigung durch die Stadt immer wieder komplett vermüllt ist. Es sind vor allem leere Kakao- und Safttüten, Papiertüten und ähnliches. Ich verwechsele da sicherlich was; das ist ja nur Umweltsch(m)utz und hat nichts mit dem Klimawandel zu tun.

@ToniCorsaC

Nun, das Phänomen "Wasser predigen, Wein saufen" gibt es nicht nur bei jungen Leuten. Sonntag vor einer Woche wollte mir mein Vater erzählen, wie wichtig das doch ist, dass unsere Regierung endlich "was" (ja, was eigentlich) für den Klimaschutz tut. Sprach's und drehte sich genüßlich der Formel 1 Übertragung zu. Sorry, aber das sind solche Momente, wo sich mir die Fußnägel aufrollen...

Zitat:

@Martruckus schrieb am 1. Oktober 2019 um 18:36:01 Uhr:


@ToniCorsaC

Nun, das Phänomen "Wasser predigen, Wein saufen" gibt es nicht nur bei jungen Leuten. Sonntag vor einer Woche wollte mir mein Vater erzählen, wie wichtig das doch ist, dass unsere Regierung endlich "was" (ja, was eigentlich) für den Klimaschutz tut. Sprach's und drehte sich genüßlich der Formel 1 Übertragung zu. Sorry, aber das sind solche Momente, wo sich mir die Fußnägel aufrollen...

So, du glaubst also der ÖPNV wird demnächst mit 1000PS-Boliden vonstatten gehen oder wie?
Kommt mal zurück, es gibt alle möglichen Themen hier.
Man muss nur zum Beitrag das richtige finden.
Eigentlich eine eher leichte Übung dachte ich..........

Moorteufelchen

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