Warum ÖPNV keine Alternative ist!

In verschiedenen Foren hier gibt es immer wieder Diskussionen, man sollte doch den ÖPNV nutzen (z.B. als Alternative zum autonomen Fahrzeug).
Hier möchte ich das entkräften.
Bsp. eine ganz normale Stadtfahrt von: Balanstraße 73, 81549 München
nach: Zielstattstraße, 81379 München
dauert aktuell (Fr, 30.05.2014 14:14) mit PKW 17 Minuten (incl. Verkehr; ohne Verkehr: 13 min);
dagegen mit ÖPNV: 39 Minuten (alle 10 Minuten), sofern nichts ausfällt und alles pünktlich ist!

Beste Antwort im Thema

meiner :-)

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ich würde gern den ÖPNV nutzen.... Wenn mir jemand erklärt, wie ich im ländlichen Bereich, mit meiner Ausrüstung zum See komme....

selbst in der Berliner U-Bahn wird es wohl komisch aussehen, wenn ich mit kompletter Tauchausrüstung einsteige 😁

Es würde mich nicht wundern wenn es hier in B genau gar keinen interessieren würde, wenn Du mit Neopren-Gummianzug nebst Flossen, Maske und Gasflaschen einsteigst.
Gehste halt zu einem "Event" der besonderen Art. 😉

Ihr Berliner seid komisch 😁

Tja auch hier im Münchner Umland ist der ÖPNV leider nur auf dem Papier eine Alternative. Ich bin nach ziemlich genau einem Jahr entnervtem S-Bahn Pendeln wieder aufs Auto umgestiegen. Zeit bleibt sich in etwa gleich zum Fahrplan, real schnell mit Auto und preislich zahl ich drauf, nutze das Auto aber mittlerweile auch fürs Hobby, da bin ich genau 31 Minuten mit dem Bus in den Nachbarortsteil brauche...

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Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 30. September 2019 um 11:51:58 Uhr:


Du wolltest sagen, die Hysterie, Verzeihung das Umdenken findet bei einigen Leuten verteilt über den ganzen Planeten statt...

Da ist es wieder... Selbst bei der Masse der Weltbevölkerung wären wenige Prozent schon viel. Davon sind die wenigsten hysterisch, aber genau die Hysterischen schaffen es in die Medien.

Man muss nicht von heute auf Morgen sein gesammtes Handeln umstellen, aber einfach mal darüber nachdenken. Muss ich mir jedes Jahr billige Deko aus China zu Weihanten kaufen, die nach ein paar Wochen auf dem Müll landet? Muss ich jedes mal eine neue Plastiktüte im Sumpermarkt kaufen? Und dazu gehört auch das Thema, ob man vielleicht einige strecken mit der bahn fahren kann. (Es muss ja nicht die tägliche Pendelstrecke sein.) Es gibt einige Leute, die bequem und Konsumgeil sind, und an der wegwerfgesellschaft nichts ändern werden. Aber andere schaffen es. Man muss auch von diesem"ganz oder gar nicht" denken weg kommen. Man muss von der Gedankenblockade weg kommen, dass man auf etwas verzichten muss, wenn man umweltbewisster leben will.

Ich wohne und arbeite im sogenannten südlichen Speckgürtel von Hamburg. Habe einen Arbeitsweg von 28km. Möchte ich dies per ÖPNV bestreiten und morgens pünktlich um 7.00 Uhr im Büro sein, dann müsste ich leider am Vortag um 20:45 Uhr starten. Ich muss dann über 2 andere Städte fahren mit dem Zug um die Strecke zu bewältigen. Vor 6:30 fahren hier keine Busse. 🙄

Zurück brauche ich dafür zum Glück nur 2 Std und wäre so ca. 18:45 Uhr wieder zu Hause und habe dann noch 2 Stunden Aufenthalt bis ich wieder um 20:45 Uhr los müsste für den nächsten Tag. 🙄

Solange in einem Landkreis schon die verschiedenen Kommunen nicht mal verbunden sind, kann es einfach nicht funktionieren mit dem Umstieg auf den ÖPNV auf dem Lande.

Vielleicht kannst du auch 7 km mit dem PKW zum nächsten Bahnhof fahren und dann dort in die Bahn steigen?

Ich fahre dreimal in der Woche zur Arbeit (zweimal Homeoffice). Mit meinem Polo Diesel (SCR-Kat, 4,5 L Verbrauch) benötige ich 20 Minuten pro Fahrt und stehe höchst selten im Stau. Ich fahre klimatisiert, höre meine Lieblingsmusik und komme entspannt an. An Sprit kostet mich ein Arbeitstag EUR 2,20. Da ich das Auto in jedem Fall benötige und geleast(inkl. Inspektionen und Vollgarantie) habe, würde ich bei Abzug der Arbeitsfahrten beim Kilometerleasing EUR 1,- pro Tag sparen. Mich kostet also ein Arbeitstag EUR 3,20.
Mit dem ÖPNV benötige ich mit Fußwegen und Umsteigen gut 1 Stunde pro Weg. Eine Monatskarte nutze ich nicht optimal, da ich ja nur an drei Tagen in der Woche fahre. Sie kostet mich monatlich EUR 100,- und damit zahle ich bei 12-13 Arbeitstagen im Büro pro Tag etwa EUR 8,-. Der Weg von und zur U-Bahn ist im Dunkeln eine Herausforderung. Auf diesem Fußweg wurden schon mehrfach Menschen überfallen, bestohlen und geschlagen. Die U-Bahn ist meist sehr voll, stickig und nicht selten ziemlich versifft. Sie fällt auch gerne mal aus oder man wird mit Schienenersatzverkehr beglückt.
Ich wohne in einer Großstadt und arbeite in einer benachbarten Großstadt. Selbst mit diesen Bedingungen ist der ÖPNV deutlich teurer, kostet mich täglich viel Freizeit und dazu ist es noch unbequem und vielleicht sogar gefährlich. Ich finde bei den heutigen Bedingungen für mich beim besten Willen keine Argumente für den ÖPNV.

Für die motorisch eingeschränkte Oma die mit Ihrem alten Corsa auf dem Land von Bäcker, zu Arzt, zu örtlichem Supermarkt... kurven muss, hat das Klimapaket nur einen Effekt - es wird für sie teurer ihrer nötige Mobilität zu bewerkstelligen. ÖPNV ist wenn überhaupt nur rudimentär vorhanden oder bei körperlicher Einschränkung nicht zu gebrauchen (Wegstrecken zu Fuß). Abgesehen davon ist die vermutlich nötige Jahreskarte auch nicht gerade ein Schnäppchen.
Ein Teilnehmer der derzeit viel diskutierten FB Gruppe "Friday for Hubraum" hat das in einem YT-Video jüngst mal angemerkt. Aber leider wird darüber nicht gesprochen.
Im o.g. Beispiel hat man dann genau 0,00 CO2 eingespart.

Für Berlin kann ich sagen, das die noch moderarte Erhöhung der Fahrpreise sicherlich ihre Daseinsberechtigung hat (Tarifabschlüsse) aber unter dem Gesamtkontext "Klimarettung" deplaziert wirkt.

Absehbar das noch weniger VT spontan den ÖPNV nutzen.

Zitat:

@random_user schrieb am 30. September 2019 um 12:41:19 Uhr:


Aufm Land kannst ÖPNV vergessen:

Mit Auto fahre ich 35-45 Min je nach Verkehr
Mit Bus+Bahn früh hin: 2:30 Stunden (mit 5x Umsteigen, zzgl. 30 Min Fußweg)
Abends 18 Uhr nach Hause: 7(!) Stunden (zzgl. 30 Min Fußweg)

Und da wollen die Flachpfeifen von den Grünen den "Individualverkehr" abschaffen, bzw. unglaublich teuer machen.

Die aktuell angedachte und teilweise beschlossene Verteuerung des Individualverkehrs (aka Steuererhöhung) haben wir CDU und SPD zu verdanken. Also nix mit grünen Flachpfeifen. Feindbilder sind schon was schönes.

Zitat:

@Martruckus schrieb am 29. Sep. 2019 um 16:9:07 Uhr:


Zur Pendlerpauschale: Es sollte bekannt sein, dass das eh nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist und niemals die Realkosten auch nur annähernd deckt.

Schon witzig: Wenn man einen Vergleich anstellt, dass das Fahren mit dem ÖPNV billiger ist als mit dem Auto zu pendeln, dann kommt IMMER als Argument, dass das Auto doch eh schon da ist und daher dessen Fixkosten nicht herangezogen werden (um es ggü. ÖPNV billiger dastehen zu lassen).

Geht es um die Pendlerpauschale (die weit höher als meine Fahrkarten ist), dann gilt das Argument plötzlich nicht mehr, dass das Auto eh schon da ist und die Fixkosten desselben unberücksichtig zu sein haben.

Nicht falsch verstehen: die Pauschale deckt wirklich nicht die tatsächlichen Autokosten. Mich stört lediglich die Schizophrenie bei diesem Thema.

Grundsätzliche Zustimmung, die Pendlerpauschale deckt nicht die KFZ - Kosten. Soll Sie aber auch gar nicht. Und kann sie auch nicht, weil es ja nur den zu versteuernden Betrag mindert - aber nicht vom Steuerbetrag abgezogen wird.

Zitat:

@HighspeedRS schrieb am 30. September 2019 um 14:01:51 Uhr:


Vielleicht kannst du auch 7 km mit dem PKW zum nächsten Bahnhof fahren und dann dort in die Bahn steigen?

Solche "Kombi"lösungen sehe ich kritisch, zumindest aus finanzieller Sicht. Würde ich das machen wollen, müsste ich mir zusätzlich zu den Kosten des Autos noch eine Monatsfahrkarte für 117€ kaufen. Das mache ich nie im Leben. Und nur Bus & Bahn geht aus den von vielen genannten Gründen einfach nicht (Abdeckung, Fahrtzeit, Zuverlässigkeit etc).

Aber vielleicht kauft sich BMW ja bald beim VRR ein und ich kriege eine Monatsfahrkarte zum Ölwechsel gleich dazu. Dann bin ich dabei. 😁

Dieser ganze "Umdenken" Bullshit ist einfach so lange... eben Bullshit, solange nicht die Infrastruktur ein Umdenken zulässt.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 30. September 2019 um 17:48:45 Uhr:


Schon witzig: Wenn man einen Vergleich anstellt, dass das Fahren mit dem ÖPNV billiger ist als mit dem Auto zu pendeln, dann kommt IMMER als Argument, dass das Auto doch eh schon da ist und daher dessen Fixkosten nicht herangezogen werden (um es ggü. ÖPNV billiger dastehen zu lassen).
Geht es um die Pendlerpauschale (die weit höher als meine Fahrkarten ist), dann gilt das Argument plötzlich nicht mehr, dass das Auto eh schon da ist und die Fixkosten desselben unberücksichtig zu sein haben.

Man muss dabei den Einzelfall betrachten. Manchmal zahlt man Parkgebühren, die das Fahren mit der Bahn günstiger macht. Manchmal ist man mit dem Auto zwar schneller am Zeil, aber mit langer Parkplatzsuche hat man keinen Zeitvorteil mehr.

Die gewünschte "eine Antwort" für alle Probleme gibt es nicht, weil jedes Problem eine eigene Antwort hat.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 30. September 2019 um 18:07:22 Uhr:


Dieser ganze "Umdenken" Bullshit ist einfach so lange... eben Bullshit, solange nicht die Infrastruktur ein Umdenken zulässt.

Warum sollten die Verkehrsbetriebe umdenken, wenn die Zahl der Reisenden nicht zunimmt?

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 30. September 2019 um 14:26:04 Uhr:


ÖPNV ist wenn überhaupt nur rudimentär vorhanden oder bei körperlicher Einschränkung nicht zu gebrauchen (Wegstrecken zu Fuß).

Ein Beispiel: Ohne Auto (sie wird gefahren, fährt nicht selbst) könnte meine Mutter nicht mal das Grab meines Vaters besuchen.

Und wehe, jemand kommt nun mit "Lösungs"vorschlägen wie Umziehen...

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