ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Warum Ölwechsel

Warum Ölwechsel

Themenstarteram 9. April 2006 um 19:42

Hallo,

warum sollte man, wie oft gelesen, einmal jährlich einen ölwechsel machen.

Bei einem PKW macht man ihn zwischen 10 und 15 tausend KM.

Wenn ich pro Saison ca. 7 tausend KM fahre sollte alle zwei Jahre doch reichen, oder ?

Gruß

Ähnliche Themen
16 Antworten
am 9. April 2006 um 19:53

Hallo!

Soweit ich weiß verliert Öl mit der Zeit Additive, die für eine gute Schmierung des Motors sorgen. Da beim Motorrad wesentlich höhere Drehzahlen gefahren werden, ist eine gute Schmierung wichtiger als beim PKW.

Das Geld sollte einem die Maschine doch wert sein.

MfG

Maltimedic

Bei meiner Thundercat ist Ölwechsel alle 6000 Km angesagt. Bzw Inspektion.

Themenstarteram 9. April 2006 um 21:24

Hallo,

danke für die Antworten.

Das mit den Additiven und hohen Drehzahlen leuchtet mir ein.

Bezahlbar ist so ein Wechsel ja allemal. Hab mich halt nur gefragt,

warum zwischen PKW und Motorrad so ein Unterschied besteht.

Gruß

am 9. April 2006 um 22:53

Öl altert und verliert an schmierenden Eigenschaften.

Ausserdem kommt Feuchtigkeit gerade bei Kurzstrecken-Fahrzeugen dazu, das dem Öl nicht gut tut.

Öl ist das Blut des Fahrzeugs, daher sollte es schon im Gutem Zustand sein.

Ist kaum anders, wie beim Menschen. Der Funktioniert ja auch nur wenn er Gesund ist;)

Daher auch immer schön warm fahren. Keiner läuft nen Sprint oder nen Marathon ohne sich aufzuwärmen!!!

Und ausserdem kostet es auch nicht die Welt!

Wie schon gesagt wurde, verliert das Öl mit der Zeit seine schmierenden Eigenschaften - es altert. Da es dem Verschleiß im Motor vorbeugen und ihn weitestgehend möglich verhindern soll, bedeutet älteres Öl automatisch einen höheren Motorverschleiß, sprich auf Dauer kürzere Motorlebensdauer.

Dazu kommt, dass im Motor ein natürlicher Verschleiß stattfindet - auch bei Frischöl (hier ist er nur logischerweise geringer als bei älterem Öl). Die metallischen Abriebteilchen befinden sich dann im Öl, werden mehr, je mehr das Motorrad mit gleichem Öl gefahren wird und verstärken den Verschleiß zusätzlich, sofern sie sie nicht vom Filter aufgefangen werden.

Das Öl sollte man in jedem Fall regelmäßig wechseln. Hier zu sparen ist definitiv nicht zu empfehlen.

am 10. April 2006 um 7:20

Der Unterschied zwischen Motorrad und Auto?

Ein Beispiel aus meinem Fuhrpark.

Aprilia Pegaso, 5-Ventil-Kopf. 650kubik, 48 PS.

VW Polo , 2-Ventil-Kopf, 1,05 Liter, 45 PS

Klar, daß das Öl in der Peggy mehr beansprucht wird, oder?

Und wenn man jetzt noch an Supersportler denkt, die aus Hubraum, der in Kleinwagen gern als kleinste Motorisierung eingebaut wird, über 150PS rausholen, sollte einem das bißchen Öl nicht zu teuer sein...

Würde mich einfach ans Wartungsintervall meines Motorrad halten. Bei mir sind das 12000km für nen Ölwechsel, viele haben aber 6000er Intervall, musst mal in Dein Serviceheft schaun, was fürn Intervall Du hast.

Gruß

Daniel

am 13. April 2006 um 21:40

warum Öl?

 

Hy

Ich wechsle beim Bike und beim Auto jeden Herbst das Öl.

Erstens das Öl altert. Das heisst es wird zerschert, verdampft, erhitzt und fast gefrohren. Und dennoch soll es immer Reibung vermindern.

Des weiteren entstehen bei der Verbrennung Säuren im Öl. Diese greifen Metall und Dichtungen an. Zum dritten ist Öl Hygroskopisch es zieht Wasser an. Das macht Bremsflüssigkeit übrigens auch. Und dass man Wasser nicht im Motor haben will ist einsehbar. Deshalb bei über (ca) 3000KM im Jahr altes raus neues rein.

Bremsflüssigkeit je nach KM spätestens nach drei Jahren.

good ride M.

In einem Bike muss das Öl auch das Getriebe schmieren, es treten also wesentlich mehr Scher- und Druckbelastungen und auch höhere Drehzahlen auf, als beim PKW. Auch die Kupplung läuft im Öl (Abrieb). Das Öl ist also wesentlich schneller "verschlissen" als beim PKW.

Wechsel dein Öl vor dem Winter und lass sie nochmal laufen, im alten Öl sind Säuren und andere Stoffe, die dem Motor und den Dichtungen während der Winterpause schaden.

Lass im Frühjahr den Anlasser erstmal ohne Zündung drehen, damit sich das Öl verteilen kann, es sind nämlich alle Kanäle dann leer bzw. alles trocken.

Wenn Du es gut meinst, dann fahr sie im Frühjahr moderat warm und lass das Öl nochmal ab und wechsel den Filter nochmal mit. Du kannst ja vor dem Winter ein günstiges Öl einfüllen und nach dieser Kur ein gutes.

Verwende niemals Autoöle, diese sind gänzlich anders aufgebaut und für Ölbadkupplungen und Getriebe ebenfalls ungeeignet, Bike Öle müssen der JASO Norm entsprechen.

Öl ist übrigens nicht hygroskopisch, es emulgiert bestenfalls mit Wasser (Das ist dann die beige Pampe...) und das ist dann besonders blöd...Kanäle zu. Tut es das mal nicht, sinkt es im Ölsumpf ab und wenn´s dumm läuft, saugt die Ölpumpe das Wasser statt Öl.....Tilt.

Bremsflüssigkeiten sind es nur auf Glykolbasis, silikonbasierte gar nicht.

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

In einem Bike muss das Öl auch das Getriebe schmieren, es treten also wesentlich mehr Scher- und Druckbelastungen und auch höhere Drehzahlen auf, als beim PKW. Auch die Kupplung läuft im Öl (Abrieb). Das Öl ist also wesentlich schneller "verschlissen" als beim PKW.

DITO!

Die Moleküke werden im Getriebe förmlich zerhackt.

Dazu kommt noch, daß die Füllmengen oft geringer sind als die im PKW, der Ölfilter ist meist auch kleiner dimensioniert.

Und das alles bei wesentlich höheren Drehzahlen.

(hier kann der Zweitakter seinen Vorteil ausspielen!)

Und der alte Spruch....

"Wer gut schmiert, der gut fährt..."

gilt sowieso bei hochdrehenden Motorradmotoren... ;)

Naja, fahr seit ungefähr 25 Jahren 4-Takt Motorräder und die haben immer nur sog. "Auto"-Öl bekommen.

Hat keinem Motor geschadet, kein Kupplung hat gesponnen oder ist früher verschlissen.

Komischerweise gabs früher auch gar keine speziellen Motorradöle. Erst seit die auf dem Markt sind, wird da so ein Zirkus von gemacht.

Will jetzt keinem auf die Füsse treten, aber ist genau so eine Glaubenssache wie mit den Synthetikölen. Es gibt ja auch unzählige Threads zu dem Thema.

Und vor dem Winter frisches Öl einfüllen und das dann im Frühjahr wieder rauszuschmeissen, ist wohl doch sehr übertrieben.

Anderes Extrem gibt es im PKW-Bereich in Form der sog. Nebenstromfilter ( nie mehr Ölwechsel ) oder bei VW mit den Longlifeölen, die erst nach zwei Jahren gewechselt werden.

Ich denk mal, ein gesunder Mittelwert ist der Ölwechsel vor der Winterpause mit einem guten Mineralöl.

Weil Motorradöl wegen der Ölbadkupplung nicht die selben Additive wie ein Autoöl hat, weil Motorradmotoren meist weit höher ausgereizt sind als Automotoren (Drehzahlen bis weit in den 5 stelligen Bereich) Verunreinigungen durch Kupplungsabrieb und das Getriebe wird ja auch noch mitgeschmiert.

am 14. April 2006 um 12:02

@restek

Auf der einen Seite hast du völlig recht. Es wird viel zu viel Wirbel um sowas gemacht.

Allerdings hat sich im laufe der letzen Jahre die Technik auch um einiges weiter entwickelt.

Ich denke schon, das nen sportliche ausgelegtes Motorrad ein Qualitativ hochwertigeres Öl benötigt.

Bei mittelmotoristierten Fahrzeugen die nicht ganz so hoch drehen, würd ich auch nicht mehr fürs Öl ausgeben wie nötig ist.

Ich denke mal, was das Thema betrifft, wird jeder zweite eine andere Meinung haben. Schlechte Öl gibt es eh kaum noch.

Deine Antwort
Ähnliche Themen