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Warum Niederquerschnittsreifen oder warum Ballonreifen
Hallo.
In der DTM wird ja eher mit großen Felgen und weniger Querschnitt gefahren, in der Formel-1 ja dagegen mit richtigen Ballonreifen.
Aber warum ?
Die Schrauber unter uns möchten ja meistens auch weniger Gummi und mehr Felge haben, keine Frage es sieht gut aus, aber fährt es sich wirklich besser ?
Warum werden aber bei den Rennserien jeweils so unterschiedliche Reifen verwendet ?
Danke !
Beste Antwort im Thema
Leider ist der Blick auf die Rennstrecke nicht immer hilfreich, weil es im wirklichen Leben eines PKW-Reifens erheblich mehr Zielkonflikte zu lösen gibt.
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15 Antworten
Sache des Reglements.
Und da sind eben nur 13" Ballondinger erlaubt (aber bei 600-700 kg ist das anscheinend gar nicht soo schlimm).
http://www.motor-talk.de/forum/warum-nur-13-zoll-felgen-t56475.html
http://www.formel1.de/.../...18-zoll-reifen-fuer-die-formel-1-bedeuten
http://www.motorsport-magazin.com/.../...e-in-der-formel-1-t11637.html
http://www.focus.de/.../...ie-neuen-reifen-von-pirelli_aid_938172.html
Zitat:
[keine Frage es sieht gut aus, aber fährt es sich wirklich besser ?
Die Optik liegt da wohl im Auge des Betrachters. Mir gefallen 17/50/205 besser als 20/20/300.
Fahren tut sich mehr Reifen in den allermeisten Fällen besser. In höchstgeschwingigkeitskurven ist wenig Querschnitt wohl besser, aber mehr Reifen ist schneller in der Anfahrt, bietet mehr Komfort, rollt ruhiger uvm. in Summe für die meisten wohl besser.
Passend zum Thema....
Link
Leider ist der Blick auf die Rennstrecke nicht immer hilfreich, weil es im wirklichen Leben eines PKW-Reifens erheblich mehr Zielkonflikte zu lösen gibt.
Zitat:
@Schrauber-Jack schrieb am 5. März 2016 um 09:28:35 Uhr:
In der DTM wird ja eher mit großen Felgen und weniger Querschnitt gefahren, in der Formel-1 ja dagegen mit richtigen Ballonreifen.
Aber warum ?
Warum werden aber bei den Rennserien jeweils so unterschiedliche Reifen verwendet ?
Es wurde ja schon gesagt, weil das derzeitige F1-Reglement es so will.
Ob der Sponsor der DTM - Hankook - aus Marketinggründen große Räder
fordert weiß ich nicht. Denkbar isses.
Zitat:
@Schrauber-Jack schrieb am 5. März 2016 um 09:28:35 Uhr:
Die Schrauber unter uns möchten ja meistens auch weniger Gummi und mehr Felge haben, keine Frage es sieht gut aus, aber fährt es sich wirklich besser ?
Nö, nicht selten schlechter. Aber um mal ein gemäßigtes Beispiel zu
nennen:
Du kannst auf einem typischen heutigen Kompaktwagen sowohl
195/65 R15 fahren als auch 225/45 R17. Grob vereinfacht ist es so,
dass die 15"-Variante einen besseren Federungskomfort bietet und
vor allem wirtschaftlicher ist. Die 17"-Alternative besitzt dagegen
ein überlegenes Handling und kürzere Bremswege. Natürlich sieht
das Auto damit auch schicker aus.
Mit sinkendem Reifenquerschnitt wird der Komfortverlust dann immer
deutlicher spürbar, die Handlingvorteile hingegen werden kleiner. Das
würde ich so bspw. für 225/35 R19 oder sogar 225/30 R20 behaup-
ten wollen.
Wer diese Größen wählt, der tut das vor allem, weil er auf den Look
von riesigen Felgen steht, aber bestimmt nicht weil er gesteigerten
Wert auf gutes Handling legt.
Schrauber? Einen Zusammenhang mit Schraubertätigkeiten sehe ich
nicht. Ich würde von Autointeressierten sprechen und von Menschen,
die etwas mehr Wert auf Chic legen.

Die Zeit der "Ballon-Bereifung" bei Pkw (70er Jahre) ist ja noch gar nicht so lange her. Mit zunehmender Motorisierung und steigendem Platzbedarf der Bremsen, wuchsen dann Felgen-Durchmesser und Reifenbreiten. Der Reifen Querschnitt sank unter 82 % und die Breitreifen mit all ihren Vorzügen (und Nachteilen) wurden geboren.
Diagonalreifen 7,00/14 - 6PR auf Gelaendefahrt oder auf Anhaenger weil offt
hefftig kantig strappaziert wird wie Fahrrad '
Sonst 185 - 14 / 102 mit stahl-Guertel -verstaerkung fuer schnelle Kurven
Ballonreifen verzeihen mehr Fahrfehler als die Niederquerschnittreifen. Der Grenzbereich liegt zwar höher, aber der Wagen reagiert hektischer.
Mit den "Kisten" aus den 70ern waren auch noch nicht solche Gewichte, Motorleistungen, Querbeschleunigungen aufzufangen und beim Grundpreis der Fahrzeuge war man in den 70ern auch weit weg von heute ... da wären stylische Breitreifen zu teuer gewesen. Die elektronischen Helferlein im Auto gab es damals auch noch nicht. Damals wären Bereifungen wie heute einfach unnötig gewesen.
Optisch sind große Felgen zwar hübscher (meine Meinung) aber Richtung Verbrauch, Komfort und Masse vom Gesamtrad ist das Unfug.
Zitat:
@The Bruce schrieb am 6. März 2016 um 19:40:05 Uhr:
Es wurde ja schon gesagt, weil das derzeitige F1-Reglement es so will.
Damit möchte man übrigens verhindern daß rießen Bremsanlagen eingebaut werden.
Gruß Metalhead
..-das verhindert aber nicht das man dicke Bremszilinder einbaut um die Leistung
dessen verbessern '
Was sind denn "dicke Bremszilinder"?
Zitat:
@Annonum schrieb am 7. März 2016 um 22:49:44 Uhr:
..-das verhindert aber nicht das man dicke Bremszilinder einbaut um die Leistung
dessen verbessern '
Mit genug Druck tut's auch ein kleiner Zylinder.

Das Problem ist nicht die Kraft zum drücken, sondern die größe der Beläge und Scheiben. Mann will nicht daß die Fahrer genug Material haben um ohne nachzudenken die ganze Zeit voll in die Eisen zu können. Ne Bremse muß auch mal zu heiß werden können und die Beläge dürfen auf gewissen Strecken auch mal fertig werden.

Gruß Metalhead
SowasZitat:
@The Bruce schrieb am 7. März 2016 um 23:03:56 Uhr:
Was sind denn "dicke Bremszilinder"?
, wiegt wahrscheinlich mehr als das ganze F1-Auto.

Gruß Metalhead
Zitat:
Optisch sind große Felgen zwar hübscher (meine Meinung) aber Richtung Verbrauch, Komfort und Masse vom Gesamtrad ist das Unfug.
Kommt drauf an, mittlerweile weiß man ja, dass ein niedriger Querschnitt durch weniger Walkarbeit auch Verbrauchssenkend sein kann. Siehe Bereifung mancher E-Autos. Auch zb für den gängigen Kompaktgrößenvergleich 195/60R15 vs. 205/55R16 gilt, der "breitere" Reifen rollt besser und quasi alles andere macht er auch besser. Was sich schon alleine an den Reifenlabels ablesen lässt. Er ist halt nur etwas teuerer und schwerer. Aber bessere Sicherheitswerte ohne Verbrauchsnachteile nimmt man doch immer mit, oder?