Warum nicht 1000 km Reichweite?

VW T7 Multivan

Weiss vielleicht jemand, warum der Hybrid nicht eine Batterie für eine Reichweite von 500 km (statt nur 40-50 km) hat? Mit 500 km Benzin würde das eine Reichweite von 1000 km ergeben und wäre wesentlich praktischer, finde ich.

30 Antworten

Tjoar und ich brauche bei 130 km/h bei meinen bisherigen Fahrten 7-7,5L/100 km. Was mache ich falsch? ;-)

Du weißt aber schon, wie der WLTP-Wert ermittelt wird, ne? Die 1,5 L sind der für den Zyklus ermittelte Wert. Das heißt nicht, dass er in der Realität über 1000 km am Stück diesen Verbrauch hält. Und ja, man kann den T7 natürlich mit diesem Verbrauchswert fahren, du musst eben nur eine Strecke sehr ähnlich dem Zyklus haben. Ist überhaupt kein Problem.

Edit: kannst du mal den Link zur Grafikquelle posten? Die Angaben da sind ziemlich wirr, allein wenn ich die verschiedenen Motorleistungen sehe.

Dann machst du doch alles richtig! So einfach ist das mit dem WLTP und den beworbenen Zahlen zum Glück nicht. Zwar darf ein Hersteller Laborwerte bei der Homologation des Fahrzeugs in Europa nutzen, jedoch unterliegen die beworbenen Zahlen und Werte noch immer den hiesigen Gesetzen. Kurz: Wenn der Nachweis für einen absurd höheren Verbrauch erbracht wird, legitimieren Laborwerte aus Fantasien nicht die Werbung am Verbraucher.

Auch wenn ich kein Freund vom DUH bin, haben diese zumindest exakt das nun mit Klagen auf den Weg gebracht. Wie sowas ausgeht kennen wir alle noch vom Diesel-Verbot.....

Ist auch egal, weil es mich eh nicht mehr kratzt. Hatte so ungefähr 10 andere nicht erfüllte Eigenschaften am T7 die eine Wandlung ermöglichten. Finde es trotzdem nicht in Ordnung das die Werte speziell beim T7 so heftig abweichen..

So long...

Das liegt am Messverfahren für Hybride. Das ist keine Besonderheit von VW. Das ist das offiziell gültige Messverfahren, das für alle Hersteller gilt. Wie gesagt, die Werte sind nicht absurd niedrig. Auf eine Strecke von knapp 8.000 km liegt mein Durchschnittsverbrauch bei ca. 3,5 L/100 km.

Diesmal wird die DUH, wenn sie dagegen vorgehen, scheitern. Denn wie gesagt, das ist ein weltweiter Standard.

Zitat:

@hansblafoo schrieb am 14. März 2023 um 22:37:46 Uhr:


Die 77/82 kWh Batterie des ID.3, die auch im ID Buzz verbaut wird, wiegt 514 kg. Noch Fragen? ;-)

Ja, noch so einige, z.B., wo liegt eigentlich das Problem, wenn der T7 500-600 kg mehr wiegen würde? Gibt es bei der PKW Zulassung Gewichtsbeschränkungen? Würde das erhöhte Gewichts sich zu sehr negativ auf den Verbrauch auswirken, so dass es sinnlos wäre, eine grössere Batterie einzubauen?

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@hansblafoo Mein Verbrauch auf 100 km liegt zwischen 8-10 Liter bei Langstrecken (nicht elektrisch).

Die WLTP Verbrauchsangaben bei Plug-In Hybriden bedeuten nicht, dass der Verbrennungsmotor diesen angegebene spezifischen Verbrauch hat.
Der angegebene Wert bedeutet: für die zurückgelegte Strecke von 100 km wurden x,x Liter Kraftstoff (plus Strom) verbraucht.

Zitat:

@hans_maier schrieb am 15. März 2023 um 23:38:51 Uhr:


@hansblafoo Mein Verbrauch auf 100 km liegt zwischen 8-10 Liter bei Langstrecken (nicht elektrisch).

Gut möglich, hängt eben von den gefahrenen Strecken sowie der eigenen Fahrtweise ab. Mir ging es um die pauschale Aussage, dass 500 km Reichweite nur unter größten Einschränkungen (wie hinterm LKW hängen) möglich sind. Und das stimmt definitiv nicht.

Das kommt alles mega auf den INDIVIDUELLEN FAHRSTIL und das FAHRPROFIL an.

Bei uns ist das letzte mal Tanken fast 900km her (Tank reicht angeblich noch für weitere 150km Verbrenner), wir haben viel Kurzstrecke und laden halt konsequent auch zwischen 2 Fahrten "fix" (wenn man das bei 1Phase so sagen kann) nochmal nach.

Ich habe mal die Werte aus der VW-Garage ausgewertet (1/2 Jahr):
83% unserer Fahrten (Anzahl) sind rein elektrisch und im Mittel knapp 16km lang. Hinsichtlich der Gesamtstrecke sind die rein elektrischen Fahrten allerdings nur 35% der Gesamtkilometer.
Die Durchschnittliche Hybridstrecke ist laut Auswertung bei uns knapp 150km lang. Für die Verbräuche ergibt sich bei uns damit:
Im E-Modus sind wir bei 27kWh/100km bei Durchschnittsgeschwindigkeit von 38km/h.
Im Hybrid-Modus kommen wir auf 6,62l/100km + 4,76 kWh/100km bei Durchschnittsgeschwindigkeit von 73km/h.
Im Sommer kann ich mir gut vorstellen, dass wir an die Werksangaben des WLTP ran kommen (wenn man berücksichtigt, dass unsere Hybridstrecken halt deutlich länger sind als der WLTP-Zyklus).

Wir haben den KÜ und sind 2 Erwachsene und 3 Kinder unter 7J. Das Auto steht in der Garage und ist damit immer frostfrei. Wir klimatisieren das Auto nicht aktiv vor.

Was ich prinzipiell gut fände wäre, die Verbräuche bei einem Hybrid gesplittet darzustellen.
Einmal mit rein Elektrisch; Einmal mit "leerem" Akku rein Verbrenner.

Wer mehrere 10.000km pro Jahr schrubbt (oder wenig Kurzstrecke) ist mit dem Hybrid falsch bedient und sollte mMn einen Diesel nehmen.

Zitat:

@hans_maier schrieb am 15. März 2023 um 23:35:29 Uhr:



Zitat:

@hansblafoo schrieb am 14. März 2023 um 22:37:46 Uhr:


Die 77/82 kWh Batterie des ID.3, die auch im ID Buzz verbaut wird, wiegt 514 kg. Noch Fragen? ;-)
Ja, noch so einige, z.B., wo liegt eigentlich das Problem, wenn der T7 500-600 kg mehr wiegen würde? Gibt es bei der PKW Zulassung Gewichtsbeschränkungen? Würde das erhöhte Gewichts sich zu sehr negativ auf den Verbrauch auswirken, so dass es sinnlos wäre, eine grössere Batterie einzubauen?

Wir mussten bei unserem Hybrid LÜ 7-Sitzer schon aus Gewichtsgründen auf Panoramadach und Tisch verzichten. Und Du willst nochmal 500 kg Batterie dazu packen???

Naja, technisch wäre das schon möglich, man müsste dann halt einiges ändern. Andere Räder, andere Lager, alles was halt mechanisch anders belastet wird (Federn, Dämpfer, Crash-Strukturen, Bremsen, ....)
Wenn man das von Anfang an so plant ist das kein Ding. Aber der T7 ist halt anders geplant worden, so dass durch eine andere 12V-Batterie z.T. schon Gewichtslimits überschritten wurden (s. @Rael_Imperial).

Also ich bin auch sehr zufrieden vom Verbrauch.

Das Bild zeigt überwiegend Übers Land im Schwarzwald, mein Fahrradhändler ist zufällig hin und zurück 100 km entfernt und zack konnte das Rad leider nicht gleich mitnehmen.

Asset.JPG

Jetzt, wo die Temperaturen seit ein paar Tagen milder sind, geht der Stromverbrauch meines Hybrids deutlich zurück. Bei 0-5 Grad waren es immer 50 kWh/100 km auf den morgendlichen 4 km Arbeitsweg, jetzt bei ~10 Grad sind es nur noch 30 kWh.

Wie bei jedem Fahrzeug mit E-Antrieb. ;-) Kalte oder sehr warme Temperaturen, insbesondere wenn die Heizung läuft und etwas weniger schlimm bei der Klimaanlage, kosten einfach viel Reichweite. Alle die den Hybrid in kälteren Jahreszeiten übernommen haben, werden dann bei wärmeren Temperaturen überrascht sein.

Ich weiß, aber a) ist der Unterschied doch immens, und b) ist das bei dem Miniaturakku eine erhebliche Reichweitensteigerung von rund 18 auf 33 km.

Naja, sieh es mal so:
Es macht dir mal bewusst, wie viel Energie (Akku) die Fahrzeugklimatisierung eigentlich "kostet"!
Die Heizleistung liegt bei sowas wie 5 kW. Ne Mikrowelle oder ein Wasserkocher hat um die 1kW. Ist schon krass, finde ich.

Häufige Aussage von Kritikern: "Beim Verbrenner merkt man den Unterschied im Verbrauch nicht so!"
Ist eigentlich nur die Umschreibung: Im Winter kann ich die Abwärme nutzen, im Sommer schmeiß ich sie immer weg.
Ein Verbrenner hat quasi immer den "Winterverbrach".

Wenn man den WLTB bei 0°C ermitteln würde, dann würden sich alle im Sommer über mehr Reichweite freuen. Da der aber bei 20°C oder so ermittelt wird "meckern" alle im Winter 😉

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