Warum gibt es so viele "Kinderbomber"?

Ernst gemeinte Frage:

Wenn man sich die Grundrisse diverser Hersteller so ansieht gibt es deutlich mehr Wohnwagengrundrisse für Familien. Ich meine vor allem jene Grundrisse mit Doppel- oder Dreifachstockbetten. Grundrisse für Paare sind relativ selten und werden anscheinend auch nur selten nachgefragt.

Jetzt interessiert mich warum gerade diese Grundrisse so beliebt sind. Kleine Kinder schlafen doch sowieso im Elterlichen Bett, dann kommt eine kurze Übergangszeit wo die Kinder zwar ein eigenes Bett brauchen aber noch nicht lieber im Zelt schlafen, also höchstens zwei bis drei Jahre.

Würde es da nicht mehr Sinn machen für diese relativ kurze Zeit die Sitzgruppe umzubauen und danach auf eine Vorzeltlösung mit Schlafbereich zu setzten?

Fürs Wintercamping versteh ichs ja, aber so viele Wintercamper gibts dann ja doch wieder nicht.

Bin schon gespannt auf euere Antworten.

Beste Antwort im Thema

Ich meine mir ist das wurscht, von mir aus redet ihr über abgebrochene Stossfänger, nur es gibt mittlerweile bestimmt 20 Threads in denen es über Stützlasten usw geht. Setzt doch einfach einen Link dahin und macht dort weiter, dann kann man das später auch mal suchen so man es braucht.

Hier ging es eigentlich grob darum, ob es auch Wohnwagen für Paare gibt und nicht um Stützlasten. 😉

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Bei uns hat auch nie ein Kind im Elternbett geschlafen, sondern von Beginn an im eigenen Stockbett. Im Vorzelt geht auch schlecht, weil wir die letzten 15 Jahre gar keins mehr aufgebaut haben und im Zelt will z.B. im März ja nun von uns auch niemand schlafen. Auf umgebauten Sitzgruppen will bei und auch niemand schlafen. Also bleiben nur Grundrisse mit 4 Festbetten. Unser Vier-Festbetten-Wohnwagen ist über 18 Jahre alt und wird immer noch genutzt.
Nur bei den Einsteigerbaureihen der jeweiligen Hersteller sieht man solche Familiengrundrisse häufiger. Bei den höherwertigen Modellen gibt es das kaum noch. Hier dominieren ganz klar 2-Personen-Grundrisse.

Ein Kompromiss könnte noch ein Wohnwagen mit Hubbett sein.

Also wir haben jetzt seit 10 Jahren ein Wohnwagen mit stockbett im Heck.
Der erste wowa hatte hinten Sitzgruppe und vorne einzelbetten die als Kinderzimmer dienten. Auf der umgebauten Sitzgruppe schliefen wir. (Eltern)
Das ging mir nach 1 1/2 Jahren auf den Sack.
Dann kam der familiengrundriss.
Jeder Geschmack ist anders, jeder hat andere Bedürfnisse, für uns jedoch ist es perfekt!

Einziges Problem mittlerweile: die kiddies sind zu „lang“ für die Betten..
Die große schlief die letzten zwei Jahre dafür im Zelt, mittlerweile fährt sie aber auch nicht mehr mit.
Bei der „kleinen“ werden wir dieses Jahr sehen ob sie noch Platz hat, wenn nicht wird notfalls die mittelsitzgruppe umgebaut.

Ein Grundriss mit Hubbett finde ich auch super.
Wir haben uns allerdings dagegen entschieden, weil das Hubbett schon einiges an Zuladung durch das höhere Grundgewicht wegnimmt.

Und da 400kg Netto-Zuladung bei maximal 1700 bis 1800kg Gesamtgewicht schon ein Auswahlkriterium bei uns ist (wir wollen ja schon 100 km/h fahren dürfen), fällt das meistens raus.

Ich kann blue Daddy nur zustimmen. Wir hatten auch so ein Kinderzimmer mit Doppelstockbett und gegenüber eine Dreier-Sitzgruppe. Mit Schiebetür abtrennbar. Ideales Kinderzimmer. Nun sind die Kinder weg, das Doppelstockbett auch. Eingebaut habe ich quer ein Lattenrostbett mit dicken Matratzen.

Schade, dass die Industrie nicht solche Umbausätze anbietet.

Die wollen doch auch was verkaufen.

Erstmal danke fürs Mitdiskutieren!

1. Ich habe da einen Fehler in meiner Hypothese eingebaut. Ich ging davon aus, dass alle Grundrisse die für mich nicht infrage kommen Familiengrundrisse sind. Ich mag aber auch keine Einzelbetten und keine Mittelsitzgruppe. Beim durchsehen der Grundrisse ist mir jetzt auch aufgefallen, dass echte Familiengrundrisse genauso selten sind wie echte Doppelbettgrundrisse (kein abgeschnittenes Bett)

2. Anscheinend schlafen bereits recht kleine Kinder im eigenen Bett. Das ist einerseits natürlich Erziehungssache, hat aber auch sicher mit den relativ kleinen Doppelbetten im WW zu tun.

3. Aus diversen Gründen ziehen nur wenige ein Vorzelt als Schlafplatz in Betracht. Alleine das notwendige Equipment wie Feldbetten, Zeltofen ect. schreckt anscheinend viele ab. Dadurch, dass es eine ungewöhnliche Lösung ist, kommen viele auch gar nicht auf diese Idee. Einige ziehen auch die gemütlichkeit wenn alle im gleichen Fahrzeug schlafen vor.

4. Die Diskussion klärt auch warum es den idealen Grundriss für mich nicht gibt. Der 760 DR ist schon recht gut, aber ich wäre bereit auf eine umbaubare Sitzgruppe zu verzichten wenn ich dadurch eine größere Küche bekommen würde. Für viele ist aber die zweite Schlafmöglichkeit ein must have...

Zitat:

@Dandy46 schrieb am 27. Mai 2019 um 09:58:39 Uhr:


Wir hatten auch so ein Kinderzimmer mit Doppelstockbett und gegenüber eine Dreier-Sitzgruppe. Mit Schiebetür abtrennbar.

Und genau diesen Grundriss hab ich gebraucht relativ lange gesucht. Seit 2 Jahren fahren wir damit durch die Landschaft. Ich hab ihn so umgebaut, das wir ein gemeinsames Schlafzimmer haben Eltern 140x190 und Kinder die Stockbetten. Richtig fest mit Lattenrost und Bett1.de. Vor Allem ist es wichtig für uns, nichts umbauen zu müssen und den Wagen auf der Durchreise ohne großen Aufwand am Haken direkt nutzen zu können.

Ich finde die Grundrisse mit Ehebett auf der einen Seite, Längskinderbetten inkl. kleiner Sitzgruppe für die Kinder auf der anderen Seite und dazwischen Sitzgruppe und Küche sehr interessant. Z.B. Knaus Südwind 580 QS

Leider gibt's die nur mit 250er Breite und entsprechender Länge ab 560er Aufbau.
Und die 250er Breite schreckt mich aktuell beim ziehen doch eher ab.

Exotisch, aber richtig Klasse finde ich den Grundriss des Adria 673 PK mit zwei Türen.
Leider für die Einstiegsklasse recht teuer und wieder 250 breit.

Habt ihr dann noch einen Tisch? Du musst ja die eine Sitzgruppe in ein festes Bett umgebaut haben.

Mein alter Südwind ist nur ca. 220 breit.

Zitat:

@keepinemrollin schrieb am 27. Mai 2019 um 15:28:03 Uhr:



3. Aus diversen Gründen ziehen nur wenige ein Vorzelt als Schlafplatz in Betracht. Alleine das notwendige Equipment wie Feldbetten, Zeltofen ect. schreckt anscheinend viele ab. Dadurch, dass es eine ungewöhnliche Lösung ist, kommen viele auch gar nicht auf diese Idee. Einige ziehen auch die gemütlichkeit wenn alle im gleichen Fahrzeug schlafen vor.

Die Gründe sind wohl eindeutig. Kinder gehen meist auch im Urlaub früher ins Bett, während die Erwachsenen noch draußen sitzen wollen und auch logischer Weise Geräusche machen, evtl auch ein Radio läuft. Außerdem würde der Platz im Vorzelt, oder Markise durch eine Schlafabtrennung doch deutlich reduziert.
Das zusätzliche Equipment braucht dann außerdem noch Stauplatz und hat natürlich auch wieder Gewicht

Bei uns haben die Kinder also entweder im WW geschlafen, oder in einem eigenen Igluzelt, aber nicht im Vorzelt das wäre wie auch immer kontraproduktiv

Zitat:

@keepinemrollin schrieb am 27. Mai 2019 um 15:28:03 Uhr:


3. Aus diversen Gründen ziehen nur wenige ein Vorzelt als Schlafplatz in Betracht. Alleine das notwendige Equipment wie Feldbetten, Zeltofen ect. schreckt anscheinend viele ab. Dadurch, dass es eine ungewöhnliche Lösung ist, kommen viele auch gar nicht auf diese Idee. Einige ziehen auch die gemütlichkeit wenn alle im gleichen Fahrzeug schlafen vor.

Dein Kommentar wirkt irgendwie ein wenig überheblich. Ich würde das Vorzelt als eine der letzten Schlafmöglichkeiten betrachten, nicht nur wegen der zusätzlichen Ausstattung.

Das Vorzelt ist ja in den meisten Fällen Dreh und Angelpunkt, selbst wenn man draußen sitzt muss man um zum Wohnwagen zu kommen ja immer wieder durchs Vorzelt, wieso sollte da einer schlafen wollen.

Warum sollte man da nicht schlafen?
Wir haben ein Reisevorzelt mit passendem (Zelt)Anbau. Da haben bereits Kinder mit ihren Freunden geschlafen.
Auch hat unser großes Isabella-Vorzelt einen Anbau, in den man problemlos ein Innenzelt einhängen könnte.
Dass es nicht in der Art genutzt wird, liegt bei uns einfach daran, dass die Kids das nicht wollen. Im WW ist es doch immer noch kuscheliger und heimeliger. Zudem gibt’s dort Heizung, Licht, Strom und auch noch ein Klo.
Wenn denn Freunde mitkommen, können die natürlich nicht auch noch im WW pennen, dann muss auf Zelt oder Vorzelt ausgewichen werden. Vermutlich fällt die Wahl dann aber eher auf ein separates Zelt, weil man dort ungestörter als im Vorzelt ist.

Zitat:

@Dandy46 schrieb am 27. Mai 2019 um 15:56:20 Uhr:


Habt ihr dann noch einen Tisch? Du musst ja die eine Sitzgruppe in ein festes Bett umgebaut haben.

Mein alter Südwind ist nur ca. 220 breit.

Ich nehme mal an du meinst mich. Hab mal eine Skizze angehängt. Da wo jetzt Eltern steht war mal ne kleine Sitzgruppe 2 u. 1 1/2, quasi Kinderzimmer. Wohni ist ein LMC 495K 2,30 breit 5m Aufbau

Grundriss.jpg

Okay, dachte ich mir. Ist die einzige Möglichkeit so breite Betten einzubauen. Das wäre mir aber zu eng beisammen (die Eltern wollen ja auch mal kuscheln) und geht auch nur mit einem Kind. Bei mir blieb das Kinderzimmer für 2-3 Kinder. Schiebetür zu und die Rundsitzgruppe war Elternschlafzimmer. Später gingen die Kids in Iglozelte. Jetzt ist anstelle des Doppelstockbettes quer ein Lattenrostbett. 2x80cm breit. Der erste Lattenrost zum hochklappen.

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