Warum gibt es so viele "Kinderbomber"?
Ernst gemeinte Frage:
Wenn man sich die Grundrisse diverser Hersteller so ansieht gibt es deutlich mehr Wohnwagengrundrisse für Familien. Ich meine vor allem jene Grundrisse mit Doppel- oder Dreifachstockbetten. Grundrisse für Paare sind relativ selten und werden anscheinend auch nur selten nachgefragt.
Jetzt interessiert mich warum gerade diese Grundrisse so beliebt sind. Kleine Kinder schlafen doch sowieso im Elterlichen Bett, dann kommt eine kurze Übergangszeit wo die Kinder zwar ein eigenes Bett brauchen aber noch nicht lieber im Zelt schlafen, also höchstens zwei bis drei Jahre.
Würde es da nicht mehr Sinn machen für diese relativ kurze Zeit die Sitzgruppe umzubauen und danach auf eine Vorzeltlösung mit Schlafbereich zu setzten?
Fürs Wintercamping versteh ichs ja, aber so viele Wintercamper gibts dann ja doch wieder nicht.
Bin schon gespannt auf euere Antworten.
Beste Antwort im Thema
Ich meine mir ist das wurscht, von mir aus redet ihr über abgebrochene Stossfänger, nur es gibt mittlerweile bestimmt 20 Threads in denen es über Stützlasten usw geht. Setzt doch einfach einen Link dahin und macht dort weiter, dann kann man das später auch mal suchen so man es braucht.
Hier ging es eigentlich grob darum, ob es auch Wohnwagen für Paare gibt und nicht um Stützlasten. 😉
55 Antworten
Mobile Paare bevorzugen nach meinem Eindruck eher einen Campingbus mit 4 bis 5m Gesamtlänge, der dann auch noch ganz normal als Alltagsfahrzeug gefahren werden kann. Oder auch ein WoMo, wenn sie sich lange Urlaubstouren und/oder den Zweit- und Drittwagen leisten können.
Viele empfinden lange Anfahrten mit KFZ plus Wohnwagen für kurze Urlaubszeiten als lästig und unflexibel.
Viele wohnen in einer Großstadt ohne Abstellmöglichkeit für einen Wohnwagen.
Daher ist imho die Nachfrage nach Wohnwagen mit 2 bis 3 Schlafplätzen relativ gering. Die gibt es vor allem bei den kompakten und kleineren Modellen, weniger bei den mittleren und größeren WoWa von der Stange.
Ab dem 2. Kind stellt sich die Mobilitätsfrage neu und größere Wohnwagen mit mehr Schlafplätzen werden benötigt.
Ich gehe davon aus, dass die Hersteller sich weitestgehend an der Nachfrage orientieren. Wer etwas vom Massenmarkt Abweichendes haben will, zahlt drauf.
Warum??? Es gibt offenbar ausreichend Nachfrage, also einen Markt dafür. Und man kann garnicht früh genug mit Markenbindung anfangen, mit steigendem Alter und Einkommen werden die MoMos dann auch grösser! Kinder im Elternbett??? Für mich ein absolutes NoGo!!! Sitzecke umbauen??? Für die Kinder? Das heisst schluss mit Lustig wenn die Kiddis ins Bett müssen, also ggf recht früh am Abend... und die Umbauerei find ich echt lästig, egal ob die Kiddies oder die Eltern auf der Sitzecke schlafen.
Mein Eindruck ist das es mehr Grundrisse für Paare ohne Kinder gibt...
Also ich kann das schon verstehen, Kinder im Ehebett wollte ich jetzt auch nicht und das ständige Umbauen von Sitzgruppen zu Betten ist mehr als lästig. Außerdem wollen auch Kinder ihren eigenen kleinen Rückzugsbereich
Was letztlich mehr verlangt und verkauft wird bestimmt ganz allein der Markt, anscheinend ist die Nachfrage dafür eben groß.
Alleinreisende Paare finden trotzdem genug und zwar in allen Größen. Wir sind in der Regel auch nur zu 2. und haben einen 550er Fendt mit Einzelbetten den wir auch genießen. Geben jedenfalls tut es Alles
Genau so ist es. Ich hab auch so n Ding. Die Sitzecke bleibt Sitzecke. Etagenbetten sind schmal und daher platzsparend. Die Kinder kommen weder ins Elternbett noch zusammen in ein Bett. Das gibt Mord und Totschlag.
Welches paar brauch auch einen 2,50 Wohnwagen in der läge? Da gibts deutlich kompaktere Fahrzeuge. Ich weiß ja nicht wo du so guckst, aber ich finde die Familienbomber eher selten als anders rum.
Für uns, mit zwei Kindern, war ein Wohnwagen mit zwei Sitzgruppen optimal.
Eine Rundsitzgruppe für die Erwachsenen oder die ganze Familie und eine Gegensitzgruppe für die Kinder.
Bettenbauen geht schnell und bei schlechtem Wetter hatten die Kinder ihren eigenen Bereich.
Leider bietet kaum noch ein Hersteller diese Variante an.
Die Stockbetten sind tagsüber verschenkter Platz.
Wenn man sich heute einige Ausstattungslinien z. B. von Hobby ansieht, dann gibt es definitiv große Wohnwagen für 2 Leute. Haben selbst in so einem Pseudo-Edel-Kasten gestanden: 2,50 breit, hinten ein großzügiger Lounge-Bereich, der nicht unbedingt zum Umbauen gedacht war, in recht rund und dazu dann großes Duschbad und großzügiges Bett im vorderen Bereich. Dazu ein Ambiente mit Vitrinen, viel indirektem Licht und dunklem Fake-Holz......alles für das solvente kinderlose Volk.😁
Ich sag ja nicht, dass es gar keine Grundrisse für zwei Leute gibt. Ich hab ja selbst einen 760DR von Dethleffs. Ich gebe auch zu, bei meiner Recherche habe ich Grundrisse mit einer zusätzlichen Mittelsitzgruppe eher zu den Famieliengrundrissen gezählt.
Mir fällt auf Campingplätzen halt auf, dass Kinder ab ca. 8-9 Jahren sehr gerne im Zelt schlafen. Kinder unter drei Jahren schlafen noch recht häufig im Elternbett wenn es denn groß genug wäre. Bleiben also 4-6 Jahre wo man das Bett umbauen müsste. Dann gibt es ja noch das Problem wenn die Kinder zu Jugendlichen werden. Also ich hätte das nicht so toll gefunden mit 15-16 noch in einem (Kinder)Stockbett zu liegen.
Ich frag mal anders, warum gibt es so wenige die das Vorzelt zum "auslagern" der Kinder verwenden?
Das sich das Angebot nach der Nachfrage richtet ist mir schon klar. Nur verstehe ich die Nachfrage nicht ganz.
Unsere beiden (12 und 15) teilen sich (noch) friedvoll das Kingsize-Bett im Bug.
Die Sitzgruppe hab ich vor ein paar Jahren dauerhaft zum Doppelbett umgebaut.
Da bei uns eigentlich immer das Vorzelt aufgebaut wird, kann man sich bei schlechtem Wetter auch dort aufhalten. Ansonsten kann man auch mal den Tag im Bett verbringen (Buch, Nintendo DS, Handy, was auch immer).
Stockbetten waren auch nicht unser Ding.
Im (Vor)Zelt schlafen, war bislang kein Thema. Wenn abends alle ins Bett gehen, kann man noch den Tag Revue passieren lassen, Planungen für morgen besprechen......es ist auch einfach heimeliger, wenn alle beieinander sind.
Jönau.
Gegenrechnung, wir haben nen Hobby mit TK-Grundriss.
Vorn gibt es zwei Stockbetten und eine umbaubare Dinette.
Das untere Stockbett lässt sich super mit Rausfallschutz versehen.
Bei uns ging das ab 1 Jahr.
Die Dinger sind 1,70m lang.
Selbst der Große mit 11 hat damit null Problem.
Das bedeutet also minimum 10 Jahre Nutzungsdauer.
Undere Sitzgruppe ist immer zum Festbett umgebaut, Kind im Elternbett ist nicht. Wer soll denn dann schlafen. 🙄
Im Vorzelt schlafen ist keine Option.
Bisher will das keiner und wenn, wird das eher ein Iglu.
Die Dinette kann man notfalls in Schichten zum Essen nutzen, ansonsten ist das Ganze mit Tür versehen und somit ein super Kinderzimmer.
Auch ein Schlafgast ist noch drin.
Bestens also.
Und später könnte man den Kram auch problemlos rausschmeißen, ein Doppelbett reinbauen und die Sitzgruppe wieder in Betrieb nehmen.
Nutzung also unbegrenzt. 😉
Unsere beiden (6/11) lieben die Hochbetten. Jeden Tag wird getauscht. Dann kann jeder mal oben schlafen 😁 hatte vorher auch nur 2 Sitzecken/Betten. Das gab nur Zoff. So ist es angenehmer. Und wenn die irgendwann nur noch im Zelt schlafen wollen (was die zwar mal ausprobiert haben aber das fanden die doof) dann gibts ein Womo. Dann kann ich ein Boot hinten dran hängen 😁
Hallo,
ich glaube, dass hier der Eindruck Dich täuscht, weil so ein "wie auch immer er heißen mag" Effekt auftritt. Du nimmst wahr, worauf Du Duch konzentrierst. Meinst Du, es gäbe mehr rote Autos, so wirst Du tatsächlich sehr viele rote Autos sehen,- eben weil Du Dich darauf konzentrierst. Vll. kann ein Psychologe oder jemand mit etwas mehr Ahnung dies uns mal erklären.
Geben tut es diesen Effekt aber allemal.
Ich fand Deine Frage so interessant, dass ich mir die Hobbymodelle mal angeschaut habe.
Modellreihe Anzahl der 2 Bett Fahrzeuge / Gesamtfahrzeuge der Modellreihe
ontour 3/4
Deluxe 8/13
Delux Edition 4/8
Exellent 12/13
Prestige 9/12
Premium 5/6
Irrtümer und Fehler sind nicht ausgeschlossen!
Damit ist für mich beweisen, dass bei "Hobby" die Mehrheit aller Fahrzeuge für kinderlose Paare gebaut wird.
Natürlich muss man bedenken, dass sich (in allen Fällen?) die Sitzgruppe zu einem Bett umbauen lässt, was dann wieder den Wagen für Familien geeigneter macht.
Gruss vom Asphalthoppler
Hallo,
auch ein Novum, gleich 2 Beiträge hintereinander.
Früher ( da war jas ohnehin alles vieeeeel besser) hatten wir einen kleinen Eifelland mit etwa 700KG Anhängelast.-
Hinten eine Rundsitzgruppe, kleine Küche in der Mitte und vorne eine Sitzgruppe mit gegenüberliegenden Bänken.
Beide Sitzgruppen konnten zu Betten umgebaut werden.
Kinder also nach vorn ins Bett, Vorhang zu und wir saßen bei Gaslicht!!!! dann hinten, bis wir anfingen, die Betten für die Nacht zu bauen.
Tja, das waren noch Zeiten. Dann kam unser großer Neuer. Hobby Prestige 565 oder 656???? Habe den ja schon fast 3 Monate nicht mehr.
Doppelbett mit allem Schicki- Micki- und wovon erzählen heute die Gören? Von dem wunderschönen Eifel Wohnwagen, mit dem wir ( einen alten Lada davor) in die Alpen gefahren sind.
Dass wir mit dem "Neuen" in Dänemark, Schweden, Umgarn und überall sonst so waren, interessiert nicht.
Es geht anscheinend nicht um das, was ich Kindern an Ausstattung zu bieten habe, sondern darum, wie Kinder, Familie, Urlaub und Wohnwagen erleben. Weniger ist manchmal eben mehr.
Gruss vom Asphalthoppler
Ja, kann dem Beitrag von Asphalthoppler nur zustimmen. Wagen für Familien machen nur eine kleine Minderheit aus. Bei Hobby haben derzeit 14 von 56 Modellen Doppelstock- oder Dreifachbetten und sind damit für Familien geeignet. Die übergroße Anzahl sind für Paare ohne Kinder gemacht. Das war auch immer mein Eindruck auf Messen über alle Hersteller hinweg.
igs
Wir fahren mit unseren beiden Kindern (5 und 8) ebenfalls in einem WoWa mit Stockbetten in den Urlaub.
Erst hatten wir einen älteren Fendt 550 TKFM, jetzt haben wir uns einen neuen Knaus Sport 500 QDK gekauft (Das Ehebett quer ist einfach viel bequemer als das Längbett vom Fendt).
Und ich finde es eigentlich das Gegenteil wie oben genannt, das es weit aus mehr Grundrisse ohne Stockbetten gibt als mit Stockbetten.
Die Einstiegsklassen als Bianco, Rossini, Sport, etc... gibt es noch ein paar mehr Grundrisse mit Stockbetten, aber sobald man in höherwertige Austattungslinien kommt, sind Stockbetten absolute Mangelware und man erkennt klar den Grundrisstrend zu einem Luxusgefährt für 2 Personen. Familien fehl am Platz.
Gut, ich würde so ein Luxusbomber mit Stockbetten für die 5 Wochen Urlaub ihm Jahr auch nicht kaufen. Das lohnt sich einfach nicht mit 2 Kindern und Jagdhund. Daher auch der Umstieg auf den 500 QDK als Silverselection. MMn absolute Preis/Leistungs Spitze.
In 10 Jahren, wenn die Kids nicht mehr mitkommen, sieht das Ganze wieder anders aus 😉
Stockbetten sind einfach nur sowas von praktisch mit Kindern. Kein ständiges Umbauen, man schottet die beiden Stockbetten einfach ab zur Schlafenszeit und wir können uns noch ganz normal im WoWa und Vorzelt bewegen. Vom Schlafen in einem Zelt war bei uns zumindest noch nie die Rede.
Bei uns hat ab dem 1 Lebensjahr noch nie ein Kind im Ehebett geschlafen und bei einen Großteil unseren Freundeskreis ist das ebenfalls so... Sonst würd ich da kaum ein Auge zu tun.