Warum fehlt Diesel-PHEV Motorisierung bei V-Klasse
Kann mir jemand erklären, warum ausgerechnet bei Kastenwagen die Mercedes Diesel-PHEV Motorisierung nich vorhandem ist?
Es gibt V-Klasse mit Diesel, Elektrisch, aber kein PHEV. Warum? Es wäre doch die logischste Kombination… Aufgrund dessen musste ich den GLE SUV nehmen (wollte steuer-bedingt PHEV Landstrecken Auto, Benzin-PHEV macht dabei kein Sinn für mich, z.B. wie VW Multivan 1.4TSi-PHEV oder Ford Custom Benzin-PHEV).
28 Antworten
Man hat ja nen PHEV für Quermotor im MFA2. Satte 1,33l Hubraum plus DCT Getriebe. Womöglich wollte man nicht den gleichen Fehler wie VW machen… das wäre wohl irgendwie in den Fronttriebler vielleicht einbaubar gewesen…
Mehr als eine Studie war vom Hybrid nicht drin. Und der hatte im Kofferraum die gleiche Stufe wie die PKW. Immerhin ist der Rohbau mindestens von 2003.
Ich denke auch das Gewicht wird ein Problem sein. EQV hat ja z. B. 3,5t zGg und Reifen mit anderem Querschnitt für mehr Traglast.
2026 soll ein völlig neues Fahrzeug auf VanEA Plattform kommen, aber vollelektrisch. Der alte soll ja dann noch weitergebaut werden. Fraglich wie das dann weitergeht. Ich gehe davon aus, da wird sich nicht viel ändern. Wenn man das gewollt hätte, hätte man das mit der Modellpflege Anfang 2024 schon getan. Da hat man aber nur den Benziner immerhin mit Mildhybrid gebracht.
Meine Beobachtung ist eher, das der Großteil an V-Klasse Kunden eher auch gewerblich sind im Sinne von Selbstständigen, Handwerkern und Dienstwagennutzern.
Kein normaler Privatkunde kann so ein Auto doch heute noch bezahlen.
Ich fahre täglich 7 km ins Büro, im Schnitt zwei Mal pro Woche 31 km in die Konzernzentrale und habe viele dienstliche Termine im Radius bis 200 km. Lademöglichkeit zu Hause und in der Firma und damit für mein Empfinden ein sehr gut zum PHEV passendes Fahrprofil. Da es für die V-Klasse keinen PHEV gibt und Mercedes auch beim Diesel die Konditionen sehr massiv verteuert hat seit dem letzten Leasingvertrag ist die Konsequenz, dass nun ein Ford Tourneo Custom L2 Titanium X als nächstes Dienstfahrzeug bestellt wurde. Ich bin gespannt, auch wenn mir ein mit einem Diesel kombinierter Plug-In noch lieber gewesen wäre, als der Benziner.
Na mal sehen, wie glücklich du damit wirst.
Nen Fronttriebler mit CVT Getriebe… hhhmmm… der Motor wird ja vermutlich aus z. B. Dem Kuga stammen. Dann wären es zwar 2,5l, aber ohne Aufladung und damit ohne Drehmoment. Akku leer bedeutet viel Spritverbrauch.
VW macht beim Multivan ja nun wenigstens 1,5l Plugin statt vorher den alten 1,4l. Aber auch der frisst dir als kleiner Benziner samt dem Zusatzgewicht ohne Strom die Haare vom Kopf.
Die Fords sind sehr viel draußen unterwegs von heute auf morgen. Und da sind nicht nur nackte Kasten bei. Ich denke also die machen Leasing Aktionen.
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Lt. Ford ist es der Antriebsstrang aus dem Kuga. Das CVT simuliert Schaltvorgänge und fühlt sich wie ein normales Getriebe an, das wäre mir sonst auch echt schwergefallen. Als Privatkunde müsste ich mir das auch sehr präzise durchrechnen, dann steht der Benziner ohne Aufladung gegen die Option, einen relevanten Anteil des Fahrprofils mit eigenem PV-Strom zu laden. Da kann ich nicht sagen, was wirtschaftlich ist. Als Dienstwagenfahrer tritt diese Überlegung allerdings deutlich in den Hintergrund und man profitiert deutlich von der niederigeren Versteuerung.
Zitat:
@GT-Liebhaber schrieb am 3. Januar 2025 um 21:29:58 Uhr:
Meine Beobachtung ist eher, das der Großteil an V-Klasse Kunden eher auch gewerblich sind im Sinne von Selbstständigen, Handwerkern und Dienstwagennutzern.Kein normaler Privatkunde kann so ein Auto doch heute noch bezahlen.
Genau, deswegen habe ich mich für PHEV interessiert, wird steuerlich vergünstigt.
Zitat:
@MSchoeps schrieb am 5. Januar 2025 um 20:43:45 Uhr:
Da es für die V-Klasse keinen PHEV gibt und Mercedes auch beim Diesel die Konditionen sehr massiv verteuert hat seit dem letzten Leasingvertrag ist die Konsequenz, dass nun ein Ford Tourneo Custom L2 Titanium X als nächstes Dienstfahrzeug bestellt wurde. Ich bin gespannt, auch wenn mir ein mit einem Diesel kombinierter Plug-In noch lieber gewesen wäre, als der Benziner.
Den habe ich auch betrachtet, es war aber zu früh für einen Kauf, die Produktion vom PHEV in der Türkei war noch nicht im Lauf. Daher war mir auch der Verbrauch an der AB im Benzinmodus unbekannt und zu riskant, weil ich regelmäßig Fahrten über 500km habe.
Zitat:
@GT-Liebhaber schrieb am 5. Januar 2025 um 21:17:11 Uhr:
Na mal sehen, wie glücklich du damit wirst.Nen Fronttriebler mit CVT Getriebe… hhhmmm… der Motor wird ja vermutlich aus z. B. Dem Kuga stammen. Dann wären es zwar 2,5l, aber ohne Aufladung und damit ohne Drehmoment. Akku leer bedeutet viel Spritverbrauch.
VW macht beim Multivan ja nun wenigstens 1,5l Plugin statt vorher den alten 1,4l. Aber auch der frisst dir als kleiner Benziner samt dem Zusatzgewicht ohne Strom die Haare vom Kopf.
Die Fords sind sehr viel draußen unterwegs von heute auf morgen. Und da sind nicht nur nackte Kasten bei. Ich denke also die machen Leasing Aktionen.
Wenn man es richtig macht, frisst dir ein PHEV auch im reinen Verbrennerbetrieb nicht die Haare vom Kopf. Unser Prius IV Plugin liegt nach fast 20Tkm und ca. 15% Batteriebetrieb bei 3,8 L/100 km.
Nen Prius mit nem Transporter zu vergleichen, der nicht auf grösstmögliche Effizienz ausgelegt ist, ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Mir ging es um den Antriebsstrang und nicht das Fahrzeug. Es gibt auch durchaus größere Hybrid Antriebe im Hause Toyota. Die könnten locker eine V-Klasse bewegen. Leider sind die Deutschen Autohersteller in dieser Sparte nicht innovativ und offen. Da versucht man lieber krampfhaft einen völlig überteuerten und nicht konkurrenzfähigen E-Antrieb in den Markt zu pressen. Das Ergebnis kann sich jeder betrachten.
Zum Verbrauch eines hypothetischen v350de:
Wenn man 10% mehr Verbrauch durch das Gewicht und die erhöhte Reibung annimmt kann man wohl mit 9 Liter Diesel auf der Langstrecke rechnen (meinen V300 fahre ich aktuell mit 8 Liter. Kurzstrecke verhält sich anders (wegen recht guten Wirkungsgrad vom Diesel im Vergleich zum Benziner und längere Warmlaufphase kein sooooo großer Gewinn). Man kann mit 5-7 Liter (wenn Motor warm und Batterie leer) kalkulieren.
Der Verbrauch im E-Only Modus (Mischbetrieb) würde leicht über dem Niveau vom GLE Hybrid liegen (30kwh/100 km WLTP, real etwa 40-45 kWh), zwischen 45 und 50 kWh /100 km. Bei 10% Ladeverlusten und 30 ct/kwh kommt man so auf 14,8 Euro/100 km. Meinen Diesel fahre ich im Mittel mit 12,50 Euro/100 km…
Ich sehe da nach wie vor keinen Usecase außerhalb von Steuern sparen. Man holt sich das schlechteste aus 2 Welten (Ladegeschwindigkeit, Reichweite im e-Betrieb; Wartungsaufwand, Verbrauch) zudem noch nen echt komplexes System.
Dann lieber ein kleines/sparsames E-Auto, mit dem man die meisten Kurzstrecken fährt und den Bus nur für ausgewählte Fahrten oder wenn man viel Platz braucht.
Oder eben einen seriellen Hybrid wie von Toyota mit 2,5 l Saugmotor und 10kWh Akku. Das wäre ein Game Changer für die Taxizunft und den innerstädtischen Verkehr. Der dürfte sich mit 5-6 Liter E10 zufrieden stellen. Leider versuchen die meisten Hersteller, die eierlegende Wollmilchsau (z.B. OM654) in jedes Auto einzubauen und verlieren dabei die Vielfalt der Antriebskonzepte aus dem Auge.
Zitat:
@fabianmarc schrieb am 6. Januar 2025 um 12:16:46 Uhr:
Zum Verbrauch eines hypothetischen v350de:Wenn man 10% mehr Verbrauch durch das Gewicht und die erhöhte Reibung annimmt kann man wohl mit 9 Liter Diesel auf der Langstrecke rechnen (meinen V300 fahre ich aktuell mit 8 Liter. Kurzstrecke verhält sich anders (wegen recht guten Wirkungsgrad vom Diesel im Vergleich zum Benziner und längere Warmlaufphase kein sooooo großer Gewinn). Man kann mit 5-7 Liter (wenn Motor warm und Batterie leer) kalkulieren.
Der Verbrauch im E-Only Modus (Mischbetrieb) würde leicht über dem Niveau vom GLE Hybrid liegen (30kwh/100 km WLTP, real etwa 40-45 kWh), zwischen 45 und 50 kWh /100 km. Bei 10% Ladeverlusten und 30 ct/kwh kommt man so auf 14,8 Euro/100 km. Meinen Diesel fahre ich im Mittel mit 12,50 Euro/100 km…
Ich sehe da nach wie vor keinen Usecase außerhalb von Steuern sparen. Man holt sich das schlechteste aus 2 Welten (Ladegeschwindigkeit, Reichweite im e-Betrieb; Wartungsaufwand, Verbrauch) zudem noch nen echt komplexes System.
Dann lieber ein kleines/sparsames E-Auto, mit dem man die meisten Kurzstrecken fährt und den Bus nur für ausgewählte Fahrten oder wenn man viel Platz braucht.
Deine Rechnung gefällt mir, deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Und Deine letzten 4 Zeilen sind die richtige Konsequenz daraus.
Die gewünschte Kombination muss erst mal jemand mit seinem Fahrprofil abdecken können.
Mein V300d mit Verbrauch 6,2 bis 7,5l am Rand vom Odenwald geht nicht zu toppen.
Wäre es ein Phev kommen die nächsten Probleme, NOx-Sensoren, nicht abeschlossene Regeneration, und anderer Kram.
Gruß Gerd
Zitat:
@MB213AMG schrieb am 6. Januar 2025 um 13:08:18 Uhr:
Oder eben einen seriellen Hybrid wie von Toyota mit 2,5 l Saugmotor und 10kWh Akku. Das wäre ein Game Changer für die Taxizunft und den innerstädtischen Verkehr. Der dürfte sich mit 5-6 Liter E10 zufrieden stellen. Leider versuchen die meisten Hersteller, die eierlegende Wollmilchsau (z.B. OM654) in jedes Auto einzubauen und verlieren dabei die Vielfalt der Antriebskonzepte aus dem Auge.
Da bin ich bei dir, diese Toyota Hybriden sind eine Wucht sowohl beim Verbrauch als auch der Zuverlässigkeit. Im letzten Urlaub auf Teneriffa hatten wir einen Corolla Cross HEV mit 2l Hubraum und 19X PS. Trotz ungünstiger Topografie lag der bei knapp 3,5 Liter über den ganzen Urlaub.
Ich würde mir eher einen 50 kWh LFP V400e mit Range Extender (max 30 Benzin-PS mit Atkinson Zyklus, nur zur Erhaltungsladung der Batterie, 2*120 kw Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse) wünschen. Das könnte man dann relativ kostengünstig und mit wenig Gewicht realisieren und hätte ein Toyota Hybrid 2.0 System gebaut, das im EV Modus recht weit kommen könnte.
Das Ding würde ich sofort kaufen 😁