Warum der Preissturz?

VW Phaeton 3D

Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Gelegentlich überfliege ich den Markt an Phaeton-Jahreswagen und stelle gerade fest, dass man inzwischen 2007er-Fahrzeuge 3,0 TDI mit bis zu 30.000 km für weit weniger als 40.000 EUR bekommt. Vor einigen Monaten waren solche Fahrzeuge für knapp unter 50.000 EUR zu haben. Woher dieser Preissturz? Der neue Phaeton ist doch noch gar nicht in Sicht, oder?

Matthias

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Mit Sicherheit führt die Ankündigung des Phaeton 2 zur einer Zurückhaltung beim Kauf von Neuwagen , das gilt aber noch nicht für aktuelle Fahrzeuge beim leasing .

Wie carrerasr schon sagte , sind auch leasingrückläufer in nicht unerheblicher Anzahl im Angebot , das gilt aber genauso für Konkurenzmodelle.

Auch die Ankündigung von Mercedes und BMW zu Oberklasse-Hybrid Fahrzeugen ( wenn man diese denn überhaupt so nennen darf ) , schwächen den Kurs von "gebrauchten Dicken". ( in der Annahme , das der P2 sofort als Hybrid lieferbar sein wird )

Mir wurde vor kurzem von meinem mir immernoch freundschaftlich verbundenen BMW Mann ein 730d aus 2004 in einem dunkelrot metallic mit Stoffsitzen und mit einer "Rentnerfahrleistung" von 52.000km checkheftgepflegt angeboten , da die BMW Niederlassung diesen noch nicht mal "für umsonst " in Zahlung nehmen wollte : Preis : 10.000€ VB ( HEP ).

Wenn ich nicht grad einen sexy Phaeton V8 neu hätte , hätt ich den 7er ungesehen genommen und ne Spar Philosophie draus gestrickt: Billiger Autofahren geht noch nicht mal in einem neuen smart.

mein lieber freund.....ein smart wurde aber besser zu dir passen....hahahahaha

Gruss gott

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Zitat:

Original geschrieben von f456



Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



...
Leasing lohnt fuer firmen eher weil sie die leasingrate monat fuer monat als ausgabe geltend machen koennen, genau wie die miete fuers buero. (ist ja auch selbstverstaendlich das es so ist.)
Kaufen sie aber, dann muessen sie das auto ueber jahre abschreiben. Das heisst sie geben 100.000EUR aus (das geld fehlt auch in der kasse und ist tatsaechlich an den haendler bezahlt) aber das finanzamt sagt, ah, das verteilen wir jetzt mal auf 3 bis 5 jahre und daher rechne ich dir nur eine ausgabe von 20 bis 33.000 EUR an. Bei dem rest geld tun wir mal so als sei das gewinn und vertsteuern es. (moeglichst hoch)
Das fuehrt dann zu der situation das man steuern zahlt fuer einen gewinn der garnicht in der kasse ist und man in schwierigekeiten kommt das finanzamt zu bedienen. (in grosse schwierigkeiten unter umstaenden.)
Dieses problem umgehen firmen wenn sie das auto nicht kaufen und bar bezahlen sondern leasen. Die monatlichen kosten akzeptiert das finanzamt.
...

willy

Halte ich ehrlich gesagt für Unsinn. Du kannst deutlich mehr abschreiben, als Du an Leasingraten zahlst. Ich schreibe ein Auto über 5 Jahre linear ab. D.h. aus den 100.000 mache ich in 5 Jahren einen Bilanzwert von 1 Euro. Ich mache also pro Jahr 20.000€ an Kosten geltend - das schaffst Du i.d.R. mit keiner Leasingrate! Hinzu käme, dass Du um bei Ankauf sofort um 19%, nämlich die Vorsteuer flüssiger wirst. Das alles gilt übrigens so auch im Falle einer Finanzierung.

Leasing macht doch nur Sinn, wenn Du aus welchen Gründen auch immer mit dem Finanzamt nicht 20.000€ Vorsteuer diskutieren kannst oder willst (müsstest ja dann dem Finanzbeamten sagen, dass Du ne Luxuskarre gekauft hast), oder wenn die Leasingkonditionen der Autobank deutlich besser als die Finanzierungskonditionen sind oder wenn Du schlicht keine Kosten in der Firma brauchst, weil sie eh nicht gut geht.

Das Leasing sonst gegenüber Kauf (Finanzierung) Vorteile haben soll halte ich daher für ein weit verbreitetes Gerücht...

Der einzige wirkliche Leasing-Vorteil für Unternehmen: Die Leasing-Verbindlichkeiten werden nicht bilanziert - merkt also keiner, wenn Du fette Verträge am Hals hast; ein finanziertes Auto findet natürlich jeder, weil die Bank-Verbindlichkeiten im Jahresabschluss stehen und die i.d.R. sehr bald deutlich höher sind als das entrechende Aktiva (Auto).

Ben

Auch wenn du mir wiedersprichst kann ich dir weitgehend zustimmen. (was fuer ein kunststueck 🙂 )

Ich halte es fuer richtig, dass barkauf unterm strich guenstiger ist.

Das aendert aber nichts darann, dass man dem finanzamt gegenueber erstmal in vorleistung geht.

Mit der mwst hast du natuerlich auch recht, ich betrachte das eh immer netto, sowohl den kauf, als auch die leasingraten. Das man ueber die leasingezeit weniger einzahlt und deswegen auch weniger mwst verrechnen kann ist klar, aber das ist ein nullsummenspiel. (weil man hat ja nicht gezahlt was man nicht wiederbekommt 🙂 )

Weitere geheimnisse sehe ich beim leasing auch nicht. In manchen schilderungen klingt es so als bekaeme man was geschenkt, das stimmt nicht. Weder von der steuer, noch vom autohaus. Es ist ein anderes zahlungsmodell und aehnlich wie bei einem kredit zahlt man fuer die finanzierung letztlich was drauf. (im vergleich zum barkauf ohne kreditaufnahme.)

willy

Zitat:

Original geschrieben von BMW 540iA


Ist doch in Ordnung, das Thema findet anklang. 😉

...

Aber zurück zum Thema. Derzeit ist m.E. nach eine gute Zeit Autos zu kaufen, nach dem "Abschwung" gehen die Preise in ein, zwei Jahren bestimmt wieder hoch. Gerade bei hochpreisigen Fahrzeugen.

Der preis fuer das fahrzeug das du heute kaufst gehen die preise aber runter, jetzt - in zwei jahren in fuenf und immer. 🙂

Was ich meine ist: Kaufen auf vorrat lohnt nie! Brauchst du jetzt eines, dann kaufe es jetzt, brauchst du in 2 jahren eines, dann kaufe es dann. Das ist dann auf jeden fall das guenstigeste. Vielleicht kann man einen kauf etwas rausschieben, oder vorziehen. Das geht aber doch nur in gewissen grenzen sinnvoll.

willy

Da hast Du vollkommen recht.
Ich brauchte vor kurzem dringend ein Auto, für meinen Teil denke ich dass ich zu einer guten Zeit gekauft habe.

Mein Nachteil war allerdings dass ich unbedingt einen Benziner wollte, das ist grad wiederum schlechter da diese Modelle durch den Benzinpreis grad wieder Konjunktur haben. 🙂 Den absoluten Diesel-Hype bei Leuten die nicht einmal 15.000 km fahren hab ich aus Kosten-/Nutzen Gründen noch nie verstanden, die kommen aber jetzt auch drauf dass sie es umsonst gemacht haben.

Zitat:

Original geschrieben von BMW 540iA


Den absoluten Diesel-Hype bei Leuten die nicht einmal 15.000 km fahren hab ich aus Kosten-/Nutzen Gründen noch nie verstanden, die kommen aber jetzt auch drauf dass sie es umsonst gemacht haben.

hi 540,

es gibt wichtigere gründe heute einen diesel zu fahren als die kosten. ein ganz gewichtiger heisst drehmoment - der V8 des kl mannes der eine ganz bestimmte art der stressfreien, beruhigenden fortbewegung im haifischbecken ermöglicht. ebenso wie es das geilste ist mit 2000 upm mit nem grossvolumigen V8 zu gleiten, viel befriedigender wie ihn auszudrehen.

Heute hatte ich meinen Wagen in der Werkstatt und einen neuen 320d bekommen.
Er war ja nicht direkt untermotorisiert, aber beim Überholen auf der Landstraße war es nicht unbedingt zufriedenstellend. Das einzige was mich fasziniert hat war ein Verbrauch von 4,8 Liter... *schwelg*

Mit dem gleiten geb ich Dir auch recht, seh ich ähnlich. Ich genieße es direkt nicht hoch drehen zu müssen, wenn ich aber die Leistung will hab ich sie. Einfach schön. Wie toll muss dann erst ein 12-Zylinder sein?? 😉
Ich glaube das statt dem Diesel ein schöner Benzin-Turbo-Motor sich genausogut im Haifischbecken behaupten kann.

Das kann jetzt eine lange diskussion diesel vs benzin.

Fuer mein teil fahre ich diesel wegen der kosten, ich gebe das auch ehrlich zu. Wobei die entscheidung nicht mehr so einfach ist wie frueher. Der diesel (treibstoff) ist verhaeltnismaessig teuer. Und ich zahle unmengen autosteuer, ich will nicht luegen aber 600EUR waren es bestimmt. (ich habs nicht genau im kopf)

Was ich noch kurz sagen moechte. Ein diesel muss man fahren koennen. Wenn du mal einen tag einen leihwagen hast dann kommst du nicht dahinter wie das geht. (klar kannst du den fahren, aber du nutzt ihn nicht richtig) Es sind andere schaltpunkte und anderes fahren.

Was die leistung angeht, so ist meine bescheidene meinung:

Ein benziner ist in einer "rennsituation" immer ueberlegen. Dann wenn man die gaenge voll ausdreht, wenn die autozeitschrift den test 0-100, 100-200 oder 200-250 macht dann hat der benziner gute karten. Die motoren werden im oberen drittel erst richtig wach, drehen willig dahin und die fahrzeuge sind meist 100kg leichter.
Damit gewinnen sie auf dem papier...

Im alltag fahren wir alle 90% (warscheinlich mehr) im mitteleren und unteren drehzahlband. Da hat der diesel seine staerke, richtig NM, quasi fast ab standgas. Ob ueberholen eines radfahrers in der stadt, einen LKWs auf der landstr, oder das mitschwimmen im "haifischbecken" (wer hat sich denn das einfallenlassen? 🙂 ) Der diesel hat immer spontan anzug, weil er in genau dem drehzahlbereich optimale (und viel bessere als der beziner) power hat in dem ich mich meistens aufhalte. Das kann durch sportliche fahrweise eines benziners kompensiert werden, ueber drehzahl, aber dann(!) hat der auch weit ueber 20L verbrauch, auch ueber 30 sollten locker gehen. 🙂 Der preis einen diesel im alltag zu schlagen ist verdammt hoch. 🙂

willy der dieselfan

Ps.: allerdings ist der sound eines benziners sehr viel schoener, sie sind auch leiser, trotz aller verbesserungen der diesel in den letzten jahren. Auch die schmutzingen finger beim tanken nerven wenn man diesel tankt. Momentan am liebsten waere mir vielleicht sogar gas. Da ich aber lease und kein hersteller solche autos (obere mittelklasse/ oberklasse) anbietet ist das leider keine sachliche option.

Bitte blos keine Bezin-Diesel Diskussion. Wäre wieder was in der man auf keinen Nenner kommt. 🙂
Das mit dem Haifischbecken war "Dig555", ich fands irgendwie lustig und habs dann aufgenommen.

Ich will keine Diesel schlecht reden, fahre auch öfter den 3.0d von BMW. Ist halt einfach nicht meins.
Wo Diesel wirklich Spass machen ist im 8 und 10 Zylinder Bereich. 😁 🙂

Meinen V8 werd ich auch auf Gas umrüsten, sobald ich eine geeignete Firma in meiner Gegend habe. Meine Schwester fährt schon lange auf Gas mit einem 6-Zylinder und ist vollkommen zufrieden. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


...
Im alltag fahren wir alle 90% (warscheinlich mehr) im mitteleren und unteren drehzahlband. Da hat der diesel seine staerke, richtig NM, quasi fast ab standgas.
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Du unterschlägst hier wie so viele wieder die Aufladung mittels Turbo. Der Diesel an sich ist NICHT drehmomentstärker. Ein aufgeladener Benziner vermag genauso Drehmoment von unten zu entwickeln.

Ich bringe hier nochmal den Link zum Thema Drehmoment, Leistung und Beschleunigung. Ich hoffe, diese unseligen Irrungen und Wirrungen zu dem Thema finden dann irgendwann ein Ende...

MfG

Zitat:

Original geschrieben von pamic



Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


...
Im alltag fahren wir alle 90% (warscheinlich mehr) im mitteleren und unteren drehzahlband. Da hat der diesel seine staerke, richtig NM, quasi fast ab standgas.
...
Du unterschlägst hier wie so viele wieder die Aufladung mittels Turbo.
...

Das ist richtig, aber so baut man heute diesel motoren. Kennst du spontan einen modernen diesel PKW der nicht mindestens einen turbo hat? Es stimmt schon, dass ein diesel eher im unterem drehzahlbereich und ein benziner eher im oberen vorteile hat.

Aber gerne koennen wir das thema auch abbrechne, es kommt da nie zu einer einigung, das stimmt.

Ich fahre uebrigens auch sehr gerne benziner. 🙂 Der hauptgrund fuer den diesel sind die kosten.

willy

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