Warum brauchen kleinere Motoren bei identischer Literleistung höhere Drehzahlen?

Wenn ich die Aggregate von verschiedenen Fahrzeugen vergleiche und die Leistungskurven studiere, fällt mir eines auf: Mal angenommen, ich vergleiche die Extreme, einen 50 cm³ Rollermotor und einen 2500 cm³ Pkw - Motor, beide haben die gleiche Literleistung (der Kleine hat knapp 3.5 PS und der Große 170 PS), so ist die Drehzahl, bei welcher diese Leistung erreicht wird, doch arg unterschiedlich: 8000 U/min. beim Kleinen und 5500 U/min. beim Großen, beides sind Saugmotoren. Wenn ich jetzt noch einen dritten Kandidaten, einen kleinen Ottomotor mit 68 PS aus 1000 cm³, also ebenfalls mit der gleichen Literleistung, hinzuziehe, fällt auf: Auch hier mit 6000 U/min. fast die gleiche Nenndrehzahl. Oder in die obere Richtung, also z.B. ein 4600 cm³ - Motor mit 310 PS, auch hier mit 5750 U/min. eine ähnliche Nenndrehzahl. Mir ist schon klar, dass kleinere und somit kurzhubigere Aggregate viel einfacher höher drehen können, aber warum brauchen die das offenbar auch, trotz gleicher Literleistung?

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Ist doch klar, weil der kleine weniger Drehmoment hat.
Leistungs ist das Produkt aus Drehmoment mal der Winkelgeschwindikeit und in der Steckt die Drehzahl.
Viel Hubraum, viel Drehmoment. D.h. der alte Spruch, Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Hubraum.

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Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel


Es sind ja noch viele Bulldogen unter den Liebhabern im Betrieb (wenn auch nur Hobby).
Auf jeden Fall hat er im Leerlauf ausreichend Drehmoment zur Verfügung, um den Pflug ohne Mühe durch einen Sandboden zu ziehen (Heidegegend).

Wie das jetzt bei schweren Boden aussieht, kann ich nicht sagen.

Leerlauf ist das dann nicht mehr;-) Standgas und vergessen den Gang raus zu nehmen, wäre noch eine sachzwangreduzierte Ehrlichkeit mit der ich leben könnte...

Und sei doch mal ehrlich, der Verbrauch kann einen schon ruinieren wenn es kein Hobby ist! Produktiv geht anders...

Zitat:

Original geschrieben von SRAM


Gilt allerdings pro Zylinder, deshalb der Trend zu möglichst großen Einzelhubräumen trotz absolut abgesenktem Hubraum beim downsizing, was ( leider ) zu solch extremen wie Drei- und Zweizylindern führt: technisch konsequent, aber leider am Kunden vorbei optimiert.

Dreizylinder sind geil, zumindest bei Motorrädern. Ich liebe die 955er Triumph Motoren. Um welten wenger Schüttelei als die Boxer bei BMW und im Gegensatz zu den Vierfüßlern untenrum deutlich homogenere Leistungsabgabe.

Zitat:

Original geschrieben von SoEinWahnsinn



Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel


Es sind ja noch viele Bulldogen unter den Liebhabern im Betrieb (wenn auch nur Hobby).
Auf jeden Fall hat er im Leerlauf ausreichend Drehmoment zur Verfügung, um den Pflug ohne Mühe durch einen Sandboden zu ziehen (Heidegegend).

Wie das jetzt bei schweren Boden aussieht, kann ich nicht sagen.

Leerlauf ist das dann nicht mehr;-) Standgas und vergessen den Gang raus zu nehmen, wäre noch eine sachzwangreduzierte Ehrlichkeit mit der ich leben könnte...
Und sei doch mal ehrlich, der Verbrauch kann einen schon ruinieren wenn es kein Hobby ist! Produktiv geht anders...

Stimmt, meinte ja auch Standgas (Leerlauf ?? wie komme ich auf sowas??).

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