Wartungskosten / Wie hoch sind die Nebenkosten des Opel Ampera?

Opel Ampera D1JOI

Hallo,

als zufriedener Dieselfahrer (45.000 KM p.a.) schaue ich mich trotzdem regelmäßig am Markt nach Alternativen um. Bei meiner gemäßigten Fahrweise und der von mir täglich zurückgelegten Strecke (90 KM einfacher Weg) würde ich mein Fahrprofil als "Elektro-Auto-geeignet" beschreiben.

Die Verbrauchskosten des Ampera kann man ja ziemlich leicht hochrechnen. Aber wie sieht es mit den Nebenkosten aus? Ich habe nirgends reale Angaben dazu gefunden, wieviel nebenbei anfällt für die üblichen Nebenkosten wie Steuer, Versicherung, Inspektionen, etc.. Kann hier jemand schon eine Einschätzung dazu tätigen?? Sind die vergleichbar mit meinem Diesel??

Viele Grüße
Daniel

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oh man. er kanns nicht lassen.

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Zitat:

Original geschrieben von GandalfTheGreen


Ja natürlich hat der vectoura ahnung.

Der durch und durch durchlauchte Graf von Rotz hat dieses Forum zu seiner alleinigen Troll- und Clownshow auserkoren.
Nur damit wir dummen "Elektroheads" seinen hochtrabenden Erläuterungen folgen und unsere Horizonte erweitern können durch sorgfältige Lektüre seines GEISTIGEN DÜNSCHISSES!!! (Jetzt müsste ich meinen Horizont echt mit r=0 erweitern)

Zu dem Schluss kommen wir dass ein Ampera:

1) Kein Elektroautos ist.
Denn wenn der Ampera fährt dann wie bei Fred Feuerstein und nicht mit Energie die in einem Akkupack gespeichert ist.
Ein geheimer Prototyp ist hier zu betrachten: http://www.youtube.com/watch?v=jCGEAI1ALgQ

2) Nicht fahren kann. Jeder Ampera fahrer sitzt in seinem stehenden Ampera und macht Brumm Brumm, Eeeen eeen, und summ summ
(Hybrid Stages 1-5)

3) Der Ampera kann 2* Betankt werden kann
Dieser Fakt bringt unsere Durchlauchtheit so durcheinander, dass er ausser rand und band ist.
In seiner Kindheit war es doch so schön. Da konnte man noch den Tiger in den Tank packen:
http://www.youtube.com/watch?v=-pMCoMkm34k
Diese elektronen von heute sind sooo emotionslos und glatt. Da vermisst man das Flauschige Tigerfell

4) Das Getriebe furchtbar Kompliziert ist (EIN EINZIGER Planetensatz.)
Das ist ein Planetensatz zuviel, da steigt der Herr nicht mehr durch. (Ein Automat hat zwar mehrere, aber lassen wir das.)
6) Dass 2 Elektromotoren Kompliziert sind.
Das macht total 3 Motoren. Das Kann nicht funktionieren. Wie sollen denn DREI, DREI GANZE MOTOHHOREN besser wie ein einziger KRRRRRAFTVOLLER DIESEL sein.
7) Dass die Software die das Getriebe regelt Teufelszeug ist und ein guter Benziner Mit Vergaser und Hakelnder schaltung viel besser ist steht ausser frage

Deine unsachlichen Einlassungen sind mir egal, bitte versuche dochwenigstens einmal, sachliche und nachvollziehbare Argumente anzubringen, außer verbalen Aggressionen und user-Beleidigungen hast du ja bisher hier nichts zustandegebracht.

Zu deinen o.g. Punkten 4. und 6. (wo ist eigentlich Punkt 5. ?): Bitte lies noch einmal verstehend nach, ich habe mich bezüglich des technisch-konstruktiven Aufwandes beim Vergleich der Antriebssysteme immer auf den Voltec-Antrieb und nicht lediglich auf das bzw. die Getriebe bezogen, da verwechselst du also wieder einiges.

Hier mal Informationen, wie der Voltec-Antriebsstrang prinzipiell aufgebaut ist:http://de.sae.org/technical-papers/2011-01-0887/

Was du dann bei den Punkten 1. - 3. und 7. bei der peinlichen Art und Weise der Beitragsgestaltung erreichen willst, erschließt sich mir nicht, zumal auch hier wieder kein Zusammenhang mit zuvor von mir getätigten Äußerungen besteht.

Schöne Weihnachten!

Viele Grüße,vectoura

Bitte sachlich bleiben und versucht es doch mal mit Argumenten. Wer unsachlich oder beleidigend wird, wenn er sachliche Argumente nicht mit sachlichen Gegenargumenten widerlegen kann, ist vermutlich im Unrecht.

Frohe Weihnachen...

Original geschrieben von vectoura

Zitat:

Original geschrieben von djchat


Hallöööchen 🙂

Da wir seid März einen Wagen als Werbefahrzeug nutzen, kann ich hier mal ein paar Kosten aufschreiben:

Bisherige Fahrleistung 14'000 km.
1te Wartung / Inspektion wäre im März 2013 fällig gewesen. leider ist ein Defekt am Laderegler aufgetreten, sodass jetzt die Inspektion gemacht wurde.

Kosten der Inspektion haben sich auf knapp 700 EUR belaufen. Darunter war übrigens auch ein Software Update mit verschiedenen Changelogs. Unter anderem wurde die Klimatisierung angepasst. Die "Heizung" ist jetzt noch viel sanfter und sparender. Desweiteren wurde das Motormanagement vom Benziner überarbeitet. Dieser läuft jetzt auf "Halten" nicht mehr so hoch mit wenn man "vollgas" anfährt (Planetengetriebe anders gesteuert???) .

Alles im allen nicht viel veränderungen, aber es ist alles was ruhiger geworden im Generator-betrieb.

Achso:

Nach ~ 5500 km war die Zentralverriegelung Defekt...

Damit kann man nun auch die offizielle Opel-Pressemitteilung kostenmäßig einordnen:

Zitat:

Original geschrieben von vectoura



Zitat:

Im Vergleich zu anderen Mittelklasse-Modellen sind die Kosten für eine Inspektion beim Opel Ampera rund 15 bis 20 Prozent niedriger.

Hier wird ja bewußt nebulös auf "andere Mittelklassemodelle" argumentativ abgestellt, was ja nicht einmal Mittelklasse (Idas wäre bei Opel der nsignia) von Opel heißen muß, es könnte auch bedeuten, dass die Inspektionskosten eines Ampera 15-20% geringer sind als die eines Audi S4/RS4 oder eines Mercedes C-350 oder eines BMW 335.

Ca. 700 € für eine Inspektion (egal ob mit oder ohne Softwareupdate...) ist schlichtweg ein schweineteurer Hammerpreis, da liegt man selbst (siehe entsprechende MT-Threads) mit den üblichen Insignia-Wartungen (fast egal, welcher Motor, nur OPC mal ausgenommen) fast immer deutlich darunter.

Also, damit hat sich das Gerücht niedriger Inspektionskosten für den Ampera ersteinmal eledigt, meine These wurde allerdings bestätigt.

Viele Grüße,vectoura

Meißelt es in Stein!😁

Du willst allen Ernstes wegen einer Inspektion die 700 € gekostet hat sofort auf alle andere schließen?
Mich würde auch gerne mal im einzelnen eine Aufteilung der Rechnung interessieren.
Ich würde mal behaupten das normaler Weise ~ 400 € nicht groß überschritten werden. Der Stundenlohn ist nunmal nicht so hoch wie bei Mercedes. Gut ich kann mich auch irren.

Die anderen Fahrer könnten ja mal ihre Inspektionpreise nenne.

Es bleibt dabei, Opel gibt für den Ampera einen gleichen Inspektionsumfang (alle 30.000 Km oder 1x jährlich, je nachdem, was früher eintritt) wie für Fahrzeuge mit Benzinmotor vor, was ja "irgendwie" auch logisch ist, weil der Ampera einen Benzinmotor hat. Dazu kommen die speziellen Arbeiten für den Elektro(Voltec)antrieb bzw. Sicherungsarbeiten für den Hochvoltbereich. Mein FOH nimmt für den extra geschulten Amperatechniker auch einen höheren Stundensatz, ob das generell so gehandhabt wird ist mir nicht bekannt.

Es stellt sich nun (zumindest für mich) die Frage, ob und wie unter diesen Vorgaben eine Inspektion für einen Ampera tatsächlich günstiger sein kann (siehe Opel Pressemitteilung) als eine Inspektion bei einem Astra oder Insignia mit Benzinmotor.

Viele Grüße,vectoura

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Günstiger als mit einen reinem Benzin Fahrzeug kann es nicht sein. Da es ja der gleiche Aufwand ist als eher gleich bzw etwas teuer. Obwohl sich mir die Frage stellt was man unbedingt an der Elektronik überprüfen muss z.B. nach einen Jahr wenn alles ohne Probleme läuft.
Alles über zusätzlich 50 € würde ich schon für Abzocke halten für nur mal "nachsehen" ob von außen alles schön aussieht.
Mag sein im Auto und Massenproduktion ist die Technik für Opel noch neu und man wird vielleicht angewiesen genauer hinzusehen aber am Beispiel eines Prius sieht man ja wie Haltbar es ist oder sein kann.

EDIT: Genau werden wir es wohl nie erfahren welche Mittelklassemodelle genau gemeint waren. Ich denke mal man hat sich eher an z.B. Audi, BMW orientiert um jetzt als günstig dazu stehen und so etwas geschummelt.
Ich würde trotzdem nicht mit einem riesen Aufschlag zu ähnlichen Opel Modellen rechnen.

Eijeijei ... hier hat sich in der Zwischenzeit ja ganz schön was getan. 🙄

Für mich wäre ein Ampera ein interessantes Fahrzeug, wenn der hohe Grundpreis nicht wäre. Das steht m.E. zurzeit den vielen E-Autos als Kontra-Argument entgegen. Allerdings wäre ich dazu nur bereit, wenn es sich in der preislichen Liga um 20-25 TE bewegt, also auf dem Level vergleichbarer "Nicht-Elektro-Fahrzeuge" (Referenz: gut ausgestatteter Insignia 2.0 CDTi Jahreswagen).

Selbst wenn die laufenden Kosten (fix + km-abhängig) höher wie beim Diesel ausfallen würden, wäre das für mich kein Grund, prinzipiell das E-Auto auszuschließen. Anhänger der sog. Premium-Marken nehmen z.B. den höheren Anschaffungspreis und die bekanntlich teureren Service-Kosten auch in Kauf in der Absicht, einen höheren Gegenwert in Form von Mehr-Image, besserer Service-Leistung etc. zu erhalten.

Ich persönlich würde auf ein E-Auto umschwenken, allein weil mich die Vorstellung reizt, nicht mehr an die Tankstelle fahren zu müssen und bequem zuhause unterm Carport "aufzutanken". Und der Gedanke, zu den Vorreitern zu gehören, die die neue Technik fahren, finde ich ebenfalls interessant.

Ich fände es prima, wenn sich das E-Auto durchsetzt, gern auch in den kleineren Fahrzeugklassen.

Gruß
Daniel

Zitat:

Original geschrieben von hoetilander


Ich persönlich würde auf ein E-Auto umschwenken, allein weil mich die Vorstellung reizt, nicht mehr an die Tankstelle fahren zu müssen und bequem zuhause unterm Carport "aufzutanken". Und der Gedanke, zu den Vorreitern zu gehören, die die neue Technik fahren, finde ich ebenfalls interessant.

Dann macht es aber nur bedingt Sinn sich ausgerechnet nach einem Hybrid zu erkundigen.

Bzw. das mit dem "neu" ist so nicht ganz richtig.

Aus allen Antworten hier entnehme ich, das @Vectura die Nutzung eines Ampera auf Grund sehr hoher Unterhaltskosten ablehnt!
Allein die jährliche Inspektion halte ich für einen Witz. Das aber gerade Vielfahrer gerade im Kostenkapitel deutlich schlechter abschneiden wie mit einem Diesel, ist jetzt doch überraschend. Bleibt das Konzept des Ampera also nur was für wenige Elektrofreaks, denen alle Kosten egal sind?🙂😕

Nein, so formuliert trifft das auch nicht den Kern. Ich lehne keinen Ampera wegen der hohen Unterhaltskosten etc. ab, ich habe mich direkt auf die Fragen des Threaderstellers bezogen und eine nachvollziehbare Kosten-Nutzen-Rechnung zur Diskussion gestellt, in welcher ein Ampera trotz bewußt positiver Grundannahmen selbst gegen deutlich stärker motorisierte Fahrzeuge (Astra 2,0 CDTI 165 PS) extrem unwirtschaftlich ist.

Mein Fazit ist vielmehr, dass der Ampera bei der Preisgestaltung viel zu wenig Auto für viel zuviel Geld ist und das der technische Aufwand, der beim Ampera getrieben wurde, sich nicht positiv auf die laufenden Kosten (Verbrauch, Wartung, Versicherung, Reparaturen etc.) auswirkt. Für mich ist der Ampera eine richtig große "Mogelpackung", ein massiv beworbenes Vorzeigeauto, welches im Bezug auf Preis-Leistung trotz teilweise massiver finanzieller Förderung (z.B. Niederlande) nicht wettbewerbsfähig ist, was auch die europaweit niedrigen Verkäufe zeigen. Die Kunden "rechnen" die zu erwartende Wirtschaftlichkeit ("Substituierung", also Kosten-Nutzungsdauer-Vergleich mit anderen Fahrzeugen) sehr wohl für sich durch, die vielbeschworenen Kundengruppen "Early Adoptors", "Technik-Freaks" sowie "Klimaschützer" (mit genügend Geld) sind offenkundig zahlenmäßig nur wenig verbreitet.

Viele Grüße,vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Mein Fazit ist vielmehr, dass der Ampera bei der Preisgestaltung viel zu wenig Auto für viel zuviel Geld ist und das der technische Aufwand, der beim Ampera getrieben wurde, sich nicht positiv auf die laufenden Kosten (Verbrauch, Wartung, Versicherung, Reparaturen etc.) auswirkt. Für mich ist der Ampera eine richtig große "Mogelpackung", ein massiv beworbenes Vorzeigeauto, welches im Bezug auf Preis-Leistung trotz teilweise massiver finanzieller Förderung (z.B. Niederlande) nicht wettbewerbsfähig ist, was auch die europaweit niedrigen Verkäufe zeigen. Die Kunden "rechnen" die zu erwartende Wirtschaftlichkeit ("Substituierung", also Kosten-Nutzungsdauer-Vergleich mit anderen Fahrzeugen) sehr wohl für sich durch, die vielbeschworenen Kundengruppen "Early Adoptors", "Technik-Freaks" sowie "Klimaschützer" (mit genügend Geld) sind offenkundig zahlenmäßig nur wenig verbreitet.

Genau das ist für mich auch der entscheidende Punkt gewesen. Da mein Fahrprofil sich erweitert hatte und der Benziner weg "musste".

Schlußendlich ist es auf einen Diesel hinausgelaufen, da es weder akzeptable Hybrid- noch Elektrofahrzeuge gibt.

Zitat:

Original geschrieben von ITpassion


Schlußendlich ist es auf einen Diesel hinausgelaufen, da es weder akzeptable Hybrid- noch Elektrofahrzeuge gibt.

Die Deutschen und ihre Diesel.....

Akzeptabel ist sehr relativ. Was für den einen nicht mehr akzeptabel ist für den anderen Wolke 7. Über Geschmack kann man vortrefflich streiten.

Zitat:

Original geschrieben von aamperaaa


Die Deutschen und ihre Diesel.....

Akzeptabel ist sehr relativ. Was für den einen nicht mehr akzeptabel ist für den anderen Wolke 7. Über Geschmack kann man vortrefflich streiten.

Das ist weniger eine Geschmacksfrage sondern eine Feststellung des sehr unvollständigen Angebots an gut gemachten Hybrid- oder Elektrofahrzeugen. Im Oberklasse Bereich gibt es nichts was ich für mein Geld kaufen würde, da zum einen nur sehr uninteressante Motorkombinationen verfügbar sind und zum anderen auch nicht alle Austattungsmerkmale welche ich will/ wollte.

Das der ein oder andere Konsument mit sehr wenig zufrieden ist, ist ja schön. Bringt mir aber eher wenig.
Egal, der neue Wagen ist da, jeder gefahrene Kilometer war bislang sehr genußvoll. Und ich erfreue mich an meinem Wagen jeden Tag. Insofern paßt es schon. Wenn wir natürlich in einer Fantasiewelt leben würde ohne Geld, wäre der Diesel für mich auch keine Option gewesen, nur dummerweise ist es nun mal nicht so.

Wenn es mein Auto als Softhybrid gegeben hätte, der wirklich nur das Anfahren kompensiert aber der Rest so wie es ist, das hätte mir womöglich gefallen.

Nissan hat beim Leaf die ersten Fälle mit Akkuproblemen (Kapazitätsrückgang=Alterung), obwohl Leaf erst seit ca. 2 Jahren verkauft werden.

Wie Nissan darauf reagiert :

http://www.chicagotribune.com/.../...atteries-20121228,0,7399336.story

Kurzfassung: Wenn die technische Akkukapazität unter ca. 70% fällt, erhalten die betroffenen Kunden innerhalb von 8 Jahren/100.000 Meilen dann einen anderen neuen oder regenerierten Akku mit mindestens über 70% Kapazität.

Allerdings ist das so neu bzw. überraschend nicht, Renault hat die Garantiebedingungen für die Akkus seiner E-Fahrzeuge schon länger derartig formuliert und Renault-Nissan kooperieren ja eng miteinander.

Die aktuelle Medienkampagne von Nissan ist also eher als Marketing (Abmilderung von Kundenängsten aufgrund von öffentlichen negativen Kundenerfahrungen in Webforen) zu sehen denn als "neuer Kundenservice".

Also, Akkualterung (=Kapazitätsverlust=Reichweitenverringerung) ist reales Thema, wie ich ja schon treffend schrieb.

Viele Grüße,vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Bei deiner hohen jährlichen Fahrleistung hast du bei einem Ampera oder anderen "günstigen" E-Auto (Tesla S ab Ausbaustufe 2 mal ausgenommen) dann nach ca. 3,5 Jahren keine Garantie mehr auf den Akku. Willst du dir das wirklich antun bzw. würdest du dieses unkalkulierbare Risiko wirklich eingehen?

Wenn eine Garantie von 8 Jahren bzw. 160.000 km schon ein Risiko darstellt, dann darf man gar kein Auto kaufen. Die meisten haben maximal 2 Jahre Garantie. BMW bietet überhaupt keine Garantie. Willst du wirklich dieses Risiko eingehen?...

Daneben werden die meisten der häufig genutzten Autos bei spätetens ~250.000 km abgegeben, weil Reparaturen zu teuer werden. Der Akku ist da doch nur eine von zig Baustellen.

Daneben ist der Ampera wohl eher ein Auto für Leute, die nicht auf den letzten euro schauen bei der Wirtschaftlichkeit schauen. Daneben gibt´s ja noch viele andere unzählige Effekte, die er besser macht als die Verbrenner (Lärmbelastung, Emissionen in Städten/Ballungsräumen, Leistungsentfaltung, etc.)

Sorry, das ist zu kurz gedacht, was du schreibst.

Es geht hier um die Garantie für eine einzige Baugruppe (den Akku), welche deutlich teurer als ein Verbrennungsmotor und gleichzeitig aber nicht substituierbar ist. Ist der Akku defekt, muß der Kunde zum Hersteller und dort zu dessen Preisen den Akku ersetzen lassen. bei einem defekten Verbrennungsmotor kann ein Kunde ausweichen, z.B. zu freien Händlern oder Werkstätten/Instandesetzern oder zum Verwertungsbetrieb, wo er einen Ersatzmotor bekommt. Hinzu kommt, dass bei Hybriden wie dem Ampera ja zusätzlich zum betriebsnotwendigen und sehr teuren Akku ein betriebsnotwendiger Verbrennungsmotor benötigt wird.

Es ist damit unbestreitbar, dass die potentiellen (Folge)kosten bei der Nutzung eines Hybriden wie dem Ampera mit zunehmender Nutzung höher ausfallen als bei der zunehmenden Nutzung eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor.

Um die Garantie an sich für den Akku geht es gar nicht, es geht darum, dass (so ziemlich jeder) jeder weiß, dass ein defekter Akku, z.B. beim Ampera, nach Ablauf der Garantie immer einen wirtschaftlichen Totalschaden des Fahrzeuges bedeutet. Wenn 2017 (fiktiv) ein 8 Jahre alten Astra 1,4 t einen Motorschaden hat, dann bekommt man beim Verwerter für 1.500 € einen Ersatzmotor, denn jede freie Werkstatt einbauen kann. Hat man 2018 bei einem 8 Jahre alten Ampera einen Akkudefekt, dann muß man mit höchster Wahrscheinlichkeit zum Markenhändler gehen, denn beim Verwerter wird man so einen Akkupack (Gefahrgutverordnung etc.) nicht bekommen.

Darauf stellt sich die Masse der rational handelnden Kunden natürlich ein, mit der Folge, dass Fahrzeuge wie der Ampera möglichst noch mit "akzeptabler" Akkugarantie weiterverkauft werden. Wer wird wohl im Jahr 2017 einen 2012erAmpera mit 125.000 Km Laufleistung gebraucht kaufen wollen und wenn ja, zu welchen (niedrigen) Preis, wenn bei diesem Fahrzeug der (dann immer noch teure oder eventuell sogar noch teurer gewordene) Akkupack nur noch ca. 2 Jahre/35.000 Km Garantie (und die ohnehin nur auf ca. 70% Nennkapazität...) hat?

Auf (deutlich) sinkende Akkupreise im Ersatzteilgeschäft sollte man als Kunde auch nicht setzen, der millionenfach verbaute 1,8 kWh-Akku des Prius II kostet 2012 als Ersatzteil immer noch um die 3.000 € und damit in etwa genausoviel wie "schon immer".

Je näher also die "magische Grenze" der 8 Jahre/160.000 Km Laufleistung bei diesen E-Fahrzeugen rückt, um so bodenloser werden die Gebrauchtwagenpreise fallen, die Ersthaltedauern für derartige E-Autos werden deutlich niedriger sein als für konventionelle Fahrzeuge.

Das dann Fahrzeuge wie der Ampera oder Prius Plug in neben den sehr teuren Akkupacks auch Verbrennungsmotor samt üblicher Peripherie an Bord haben, macht "die Sache" (zukünftige Kosten) ja nicht besser, sondern schlechter und darauf stellen sich dann potentielle Gebrauchtwagenkäufer dieser Fahrzeuge durch die Bereitschaft, nur (noch) niedrigere Preise dafür zu bezahlen,ein.

Oder würdest du dir einen über 6 Jahre alten Ampera mit 120.000 Km Laufleistung und ca. 80% Akkukapaziät für ca. 18.000 € (geschätzt) kaufen bzw. wie lange (wieviele Km) würdest du den dann fahren wollen mit der Gewissheit, dass in weniger als 2 Jahren oder 40.000 Km der ca. 8.000-10.000 € teure Akkupack dann keine Garantie mehr hat?

Ich nicht...

Viele Grüße,vectoura

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