Wartungs- und Reparaturpläne 2013
Hallo zusammen,
ich hoffe, Ihr habt es alle recht weihnachtlich! 🙂
Jetzt, da die Tage schon wieder länger werden, wird es ja laaangsam auch Zeit, darüber nachzudenken, das Auto frisch zu machen für das kommende Jahr. Habt Ihr, abgesehen von regulärer Wartung und evtl. anfallenden Reparaturen, irgendwelche Pläne, was Ihr Eurem Auto Gutes tun wollt? Ich denke da an präventive Maßnahmen (z.B. Konservierung, Getriebespülung...) oder auch "Luxusreparaturen", die für das Auto nicht notwendig sind, ihm aber ggf. gut tun oder das Fahrvergnügen steigen (z.B. Neu-Belederung des Lenkrads, professionelle Aufbereitung, Nachrüstung SAs...). Hat sich schon jemand darüber Gedanken gemacht?
Ich fang mal an und erzähle, was ich mir vorgestellt habe... Vorweg: Das Auto läuft prima, ich könnte nach aktuellem Stand ohne weitere Investitionen weiterfahren. Da ich aber möchte, dass der Zustand des Wagens sich kontinuierlich weiter verbessert, habe ich mir Folgendes überlegt:
- Im Januar werde ich mir ein paar Dose Fluid Film holen und damit die vollständige Mike Sanders Fett-Konservierung, die ich letztes Jahr im Juli habe machen lassen, ergänzen und auffrischen. Insbesondere ein paar Falze und hinter den Kotflügel-Kanten würde ich noch ein wenig reinkleistern.
- Im Frühjahr, wenn das Salz von den Straßen ist, werde ich meine Heckklappe (Limousine) einmal schönmachen lassen. Im Bereich um das Schloss und in Ansätzen am hinteren Stern sind Pickelchen zu sehen, die sollen weg. Bei der Gelegenheit soll auch die kleine Delle, die sich am Heckdeckel befindet, entfernt werden (Vorbesitzer weiblich).
- Wenn ich Zeit und Geld über haben sollte, würde ich gern mal meine Hardyscheibe überprüfen und ggf. austauschen lassen. Ggf. lässt sich der gelegentliche kleine Ruck beim Anfahren, den ich in letzter Zeit verstärkt spüre, auf eine ausgenudelte Hardyscheibe zurückführen... Das drängt aber nicht, erscheint mit bisher unkritisch.
- Letztes Jahr im Juli hatte ich im Rahmen der Assyst B einen Ölwechsel von 5W40 auf Mobil 1 0W40 durchführen lassen (nach ca. 10.000 km). Seit dem bin ich nicht mehr soo viel gefahren, aber bis zum nächsten Juli komme ich ggf. wieder auf ca. 10.000 km, vermutlich aber deutlich weniger. Da der 240er M112 ja bei manchen dazu neigt, sich mit Ölkohle zuzusetzen und ich nun das dünnere Öl drin habe, das möglicherweise Schmutzreste gelöst hat, würde ich dennoch einen vorgezogenen Ölwechsel machen (oder gleich eine ganze Assyst A).
- Ggf. eine neue Windschutzscheibe (stark zerkratzt, blendet ziemlich Nachts)
- Ggf. eine Aufbereitung Innen + Außen
- Ggf. ein Klimaservice (Desinfektion, Austausch Filter, ggf. Befüllung). Muss noch sehen, ob das Sinn macht; die Klimaanlage arbeitet an sich problemlos. Habe nur Bedenken, dass eine Desinfektion nach 15 Jahren mal notwendig wäre, wenn da die Atemluft durchgeht...
Gegen Ende nächsten Jahres werde ich langsam eine Vorstellung davon bekommen, in welche Gegend es mich verschlagen wird, ob ich länger in Skandinavien bleibe oder woanders hinziehe. Davon hängt ab, in was und wieviel Geld ich in weitere etwaige Zustandsverbesserungen stecken werde. Wenn ich Glubschi für umgerechnet 10.000 bis 12.000 EUR in Norwegen verkaufen kann (anständige 320er werden hier ab 120.000 NOK inseriert; vor ein paar Tagen ist ein 430er für VIEL NOK aufgetaucht... die Preise sind hier anders), würde ich das ggf. tun, da ich mir von dem Geld auch einen sehr guten 210er + Anfangsreparaturen und Konservierung in einem anderen Land kaufen kann. Für weniger als meinen Einkaufspreis + Investitionen würde ich mich aber nicht trennen, denn das Auto hat durch frühere Rostschutzmaßnahmen (2005) einen erstaunlich gesunden Kern. Es gibt noch ne ganze Menge weiterer Dinge, die ich gerne machen würde, die aber von dieser Frage abhängen. Beispielsweise hätte ich sehr gerne eine Standheizung und ggf. Sitzheizung (original mit Original-Knöpfchen). Kostet aber schlappe 1.000 Euro, so ne Standheizung nachzurüsten, und bedarf daher einiger Planungssicherheit bzgl. der Haltedauer des Wagens.
Was steht bei Euch so an im kommenden Jahr? 🙂 Auch Beiträge von den regelmäßigen Gästen mit 211er-/212er-Hintergrund sind hier nicht unerwünscht 😉.
Viele Grüße und frohes Weihnachtsfest!
ES
Beste Antwort im Thema
@ ES:
Wenn ich dir einen Rat geben darf ... bei der Heckklappe gleich das ganze Teil gegen ein besser erhaltenes Exemplar ersetzen, alles andere ist meist Geldverschwendung.
Das mit der Neubelederung von Lenkrad und Wählhebel kann ich jedem Autobesitzer nur empfehlen, das macht das Auto gefühlt um 8 Jahre jünger. Ich ließ ja bei www.carsdream.com machen, die versenden auch auf Wunsch Ledermuster. Saubere Arbeit zum schlanken Preis.
Eine Klimadesinfektion ist -- so du nicht unter einer Geruchsbelästigung leidest -- rausgeschmissenes Geld. Sauber im Sinne von "neuwertig" bekommt man Verdampfer und die ganzen Luftkanäle eh nicht (siehe dumpfer Geruch bei Umluft), und die "normale Zellkultur" stellt sich wenige Wochen nach der Behandlung eh wieder von selber her.
Es stimmt nämlich grundsätzlich nicht, dass die Lüftung so ein Paradies für Keime ist ... das ist eine Darstellung findiger Marketingleute, die das oft übertriebene Hygienedenken moderner Zeitgenossen für überflüssige Geldausgaben nutzen wollen.
Ein vorgezogener Innenraumfilterwechsel ist natürlich nie ein Fehler, so teuer sind die Dinger ja nicht.
Auch ein einmalig vorgezogener Motorölwechsel (natürlich mit Filter) macht Sinn, bin jetzt kein Profi, aber sieht man am Filter ob die befürchteten Ablagerungen in Bewegung gekommen sind? Wenn ja sollte man das Teil auch beim nächsten Wechsel studieren. Die drohende "Infarktgefahr" hängt ja nicht zuletzt vom vorhandensein solcher makroskopischer Partikel ("Thromben"😉 ab.
Nebenbei: Du fährst kein "dünnflüssigeres" Öl. Zumindest nicht bei Betriebstemperatur.
Viel Freude noch mit deinem Wagen!
Mir ist ja mit meinem Fuhrpark arg langweilig. So kann ich nicht viel planen, (inzwischen) alles gut, auch mit dem zweiten 211er, der sich ja anfangs etwas bitten ließ. Vielleicht geh ich das Thema Car-HiFi wieder an.
74 Antworten
Ein Klima Service ist wartungsmäßig nicht vorgesehen , bringt auch nichts , wenn noch ausreichend Kühlmittel vorhanden ist .
Moin,
der Service der Klimaanlage ist ja bei keinem Hersteller (zumindest keinem, den ich bisher fuhr) in den Wartungsdiensten vorgesehen. Das heißt aber nicht, daß dieser nicht alle paar Jahre mal ganz sinnvoll ist.
Auch bei unseren Dicken merkt man einen deutlichen Unterschied zwischen einer vollen Klimaanlage und einer nur noch zu 2/3 oder 1/2 gefüllten - allerdings nur wenn man dann doch mal prophylaktisch neu auffüllen läßt. Sonst hält man die über viele Jahre schleichend schlechter werdende Leistung für normal.
Grüße Dirk
Guten Morgen zusammen!
Lässt sich denn einfach feststellen, wie der Stand des Klimamittels ist? Oder muss man auf Verdacht neubefüllen?
Wg. der Windschutzscheibe schicke ich mal eine Anfrage an die Firma aus Bremen. Ich möchte natürlich auch nicht 'irgendwas' als Scheibe, sondern eine, die optisch und qualitativ der originalen gleich oder sehr ähnlich ist. Wenn das gegeben ist, werde ich den Tausch im Laufe des neuen Jahres dort machen lassen.
Mir ist noch was eingefallen, was ich machen lassen möchte: Spur einstellen! 😉. Habe ich letztes Jahr machen lassen, hat aber irgendwie nur wenige Tausend Kilometer gehalten 😕.
Viele Grüße
ES
Lieber ES , habe deinen Eröffnungsbeitrag noch einmal gelesen und wollte dir noch ein paar Überlegungen mitteilen , da ich dein Auto ja auch persönlich etwas kenne .
Der Kofferraumdeckel muß gemacht werden , sonst ist er durchgerostet und die Reparatur wird aufwendiger und teurer .
Stoßstangen müssen vorne und hinten abgebaut werden . Gibt es Rost an den Stoßstangenhaltern und um den Bereich um die Lüftungsgitter ?
Die Vorderkotflügel fangen an zu gammeln an der Unterseite zur Stoßstange hin .
Die Hardyscheibe habe ich nicht mehr so in der Erinnerung , weiß nicht , ob's daran liegt.
Spur muß eingestellt werden , allein schon wegen der ungleichmäßigen Reifenabnutzung .
Öl würde ich nicht vorzeitig wechseln , rausgeschmissenes Geld , genauso wenig
würde ich ohne Not die Büchse der Pandora (Klimaanlage😎 ) öffnen . Ob die Permafilm - Geschichte sinnvoll ist , weiß ich im Moment auch nicht , schaden wird's
aber sicher nicht , du machst das ja auch gerne und hast zusätzlich das schöne Gefühl,
deinem Auto etwas Gutes zu tun .
Allein die weitere Rostsanierung (die zwar bei der guten Substanz deines Autos überschaubar , aber notwendig ist) , sollte dich vor unnötigen Investitionen zurückschrecken lassen . Man kann sehr leicht sehr viel Geld im Grunde unnütz versenken - kein Problem bei einem alten Auto !🙂😉🙁😎
Noch eine neue Scheibe - dann sei froh , wenn du noch weiter ungeschoren davonkommst !🙂😉
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Man kann alles übertreiben.
Ich ersetze, was kaputt ist oder womit ich nicht mehr zufrieden bin.
Aber prophylaktisch mach ich gar nix. Ausser tanken. 🙂
Das hat nur in der Zahnmedizin einen Sinn...
Geld auf die Seite legen hat mehr Sinn. Wenn mal was größeres ist...
..aber jeder wie er will...
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Ein Klima Service ist wartungsmäßig nicht vorgesehen , bringt auch nichts , wenn noch ausreichend Kühlmittel vorhanden ist .
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......genau so sieht es auch mein 🙂..Meisterfreund....wichtig ist, daß man die KLA regelmäßig mal laufen läßt (ich habe normalerweise die Ecotaste aktiviert), damit die Dichtungen nicht verspröden. Meine Anlage läuft seit ca. 14 Jahren ohne Probleme und kühlt auch zuverlässig unter heißer, südlicher Sonne ..😛..
Bezüglich der Wartung meines Dicken halte ich es wie folgt:
1. Der Dicke wird im Winter häufiger gewaschen als im Sommer (einschl. Unterboden!) und nur Handwäsche..😁😁..
2. Ölwechsel und Inspektion (Eigenleistung) nach Bordcomputeranzeige + Kontrolle LMM (Der Luftmassenmesser verdreckt, je nach Luftfilter, Wetter bzw. lokalen Umweltbedingungen und Fahrstil, langsamer oder schneller. Der Dreck besteht zu meist aus kleinen Staub- und Ölpartikeln, welche sich auf dem empfindlichen Sensor absetzen und somit langsam seine Messfähigkeit einschränken. Dies merkt man durch einen langsamen Performanceverlust.
3. Bremsenkontrolle/Reinigung 2 x im Jahr
4. Frühjahr und Herbst gründliche Unterbodenkontrolle mittels Hebebühne
5. Luft und Innenraumfilter werden jährlich erneuert (Frühjahr)
6. "Überwachung" bzw. Beseitigung der braunen Pest bereits im Anfangsstadium
7. 3-4 x im Jahr wird der Dicke eingewachst
8. Ladeerhaltung d. Batterie mittels Ladegerät
9. Kontrolle Abgasanlage entfällt, da Edelstahl
Hab' ich noch was vergessen...🙂..???...bin für jeden guten Tipp dankbar!
Gruß
Hallo zusammen! 🙂
@3.2Sechs..: Du wäscht den Unterboden Deines Autos...von Hand? Entschuldige die vermeintlich dumme Frage, aber wie muss man sich das vorstellen? 🙄 Stehst Du mitm Kärcher unter der Hebebühne oder schrubbst Du von Hand mit einem Schwamm den ganzen Unterboden?
@DSD: Guter Punkt 😉. Die beiden Bläschen links und rechts an den Kotflügeln trau ich mir selber zu, ohne dass es optisch als großer Makel ins Gewicht fällt. Früher oder später sind die Kotflügel eh fällig; oder ich kauf nen Satz neuer Kotflügel, wenn klar ist, dass Glubschi mich noch lange begleitet. Ich versuch das erstmal; wenn ich's versau', kann es immernoch der Lackierer richten 😉. Bzw. ich schau mal, was es kostet, das mit dem Kofferraumdeckel in einem Abwasch zu machen...
Was die Stoßstangen betrifft: Ja, das ist eine gute Idee. Das wird dann im nächsten Sommer passieren, wenn ich die Assyst A in Auftrag gebe. Bei der Gelegenheit kann der Wagen auch gern nochmal auf die Bühne für einen genauen Check. Den vorgezogenen Ölwechsel halte ich übrigens für eine gute Idee... der Wagen fuhr ein paar Jahre ausschließlich Kurzstrecke und die Geschichte mit dem verkokten/verstoßften 240er möchte ich nicht vorjammern. Nach dem Ölwechsel werde ich aber zum normalen Intervall zurückkehren. Die Kosten für den Ölwechsel sind Peanuts, wenn ich dafür nicht von verstopften Ölkanälen träumen muss 😉.
Die Bremer Autoglas-Leute schreiben auf ihrer Seite übrigens:
Zitat:
Von http://bremer-autoglas.de/.../...-mercedes-w210-windschutzscheibe.html
Ist eine Reparatur Ihrer Mercedes W210 Windschutzscheibe nicht mehr möglich, ersetzen wir Ihre Frontscheibe in Erstausrüsterqualität.
Deshalb geh ich davon aus, dass das so passen wird. Ich freu mich schon drauf. Die Anfrage bei einem anderen Betrieb ergab übrigens - heute habe ich die Antwort bekommen - "ab 600 Euro", abhängig von den Features der Scheibe. Der Laden in Bremen ist also sehr günstig. Aber das interessiert ja eh nur Selbstzahler... ich bin da in der Minderheit, vermute ich 😉.
Was die Nachrüstung der Standheizung betrifft. Ich habe von einer Werkstatt heute folgende Auskunft bekommen:
Zitat:
Weder Webasto noch Eberspächer bieten für den W210 Einbaukits an - hier kann ich leider nicht weiter helfen.
Wat?! 😕🙁
Kann das jemand bestätigen oder -- wär mir lieber -- widerlegen?Viele Grüße ins warme Kontinentaleuropa
ES
Hi ES,
also wegen der Standheizung müsste Dir eigentlich jeder bessere Bosch-Dienst weiterhelfen können. Es gibt vermutlich verschiedene Stufen, wie gut die Heizung mit der Fahrzeugtechnik verbunden ist. Aber das war durchaus auch zwischen den Baujahren unterschiedlich, auch abhängig zum Beispiel davon, ob Du eine manuelle oder automatische Klimaanlage hast. Perfekt wird es vermutlich nur bei MB. Aber die Hauptsache ist ja, daß der Wagen warm wird. Das sollten eigentlich auch andere hinkriegen.
Grüße Dirk
Was ich mich erinnern kann ist der Kabelbaum das Problem ... den gibt es nicht mehr. Der Brenner und die Zubehörteile dazu gab es letzten Winter noch.
Man sollte sich aber darüber klar sein, dass entsprechend gefahren werden muss, damit die Batterie das mitmacht. 20 Minuten fahren und 30 Minuten heizen geht nicht auf Dauer gut, eher umgekehrt.
Bei meiner zur Standheizung aufgerüsteten Zuheizung (MJ 2000) war es so, dass es erst nach ca, 1/4 Stunde warm aus den Düsen kam, davor "verschwand" die ganze Wärme offensichtlich im Motor und die Lüftung blies eher sinnlos, der dies auch nach dem Start mit entsprechender Temperaturanzeige signalisierte (nach 3/4 Stunde bei -5° C Außentemperatur ca. 50° C Motortemperatur, dann war's auch innen langsam gemütlich).
Von Besitzern einer Standheizung im 210er ab Werk bekam ich teilweise andere Berichte, wo sich das Innenraumgebläse erst bei warmem Motor einschaltete.
Für dich nicht wesentlich, aber wegen dem Blick über den Tellerrand: Beim jetzigen 211er ist es mit der Wärme genau umgekehrt ... Motor wird nicht sehr warm, dafür nach wenigen Minuten volle Heizleistung im Innenraum, in 20 Minuten ist es erstaunlich warm im Auto. Nach dem Motorstart geht die Temperaturanzeige rasch von 60° C runter gegen die untere Anzeigegrenze.
Möglicherweise kann man beim Einbau der Schläuche den "Wärmehaushalt" beeinflussen. Da mit den modernen Motorölen heute alle Autos absolut winterfest sind würde ich eine hohe Heizleistung im Innenraum bevorzugen. Das reduziert die erforderliche Laufzeit und ist wieder gut für die Energiebilanz in der Batterie.
@3.2Sechs..: Du wäscht den Unterboden Deines Autos...von Hand? Entschuldige die vermeintlich dumme Frage, aber wie muss man sich das vorstellen? 🙄 Stehst Du mitm Kärcher unter der Hebebühne oder schrubbst Du von Hand mit einem Schwamm den ganzen Unterboden?
.............................
....ja, mit Hand und Zahnbürste....schmunzel...
Ich hebe den Dicken hinten am Diff. mit einem fahrbaren Wagenheber an ( könnte auf eine Bühne, geht aber auch so) und Spritze mit einem Fächerstrahl und viel Wasser (evtl. soger m. Warmwasser) den Unterboden ab. Besonders nach einem Salzwinter lohnt sich die Aktion. Einen Kärcher würde ich persönlich nicht nehmen, der ist evtl zu agressiv.
Waschanlagen bieten auch die Möglichkeit, mit in den Boden eingelassenen Düsen den Unterboden zu reinigen...mußt halt ein paar mal vor und zurück fahren.
Gruß
Austausch der Frontscheibe
Ich habe meine Frontscheibe bei Mercedes austauschen lassen. Abgerechnet habe ich über die Teilkasko (HUK), ich habe nur die Selbstbeteiligung bezahlt.
Die Scheibe war durch Minibeschädigungen über die ganze Fläche bei Nacht und Gegenlicht schon ein Sicherheitsrisiko. Das wurde von der Versicherung anerkannt und die Kosten abzgl. der Selbstbeteiligung wurden mir erstattet.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Man sollte sich aber darüber klar sein, dass entsprechend gefahren werden muss, damit die Batterie das mitmacht. 20 Minuten fahren und 30 Minuten heizen geht nicht auf Dauer gut, eher umgekehrt.
Das kann ich nur bestätigen. Die Lösung ist aber ganz einfach. Bei uns hängen seit besagten Problemen mit der Batterie im Standheizungsbetrieb beide Autos ständig am CTEK-Ladegerät. Das kostet nicht die Welt, läßt die Batterie so ziemlich ewig halten und sichert immer den gewünschten Komfort. Seitdem keinerlei Probleme mehr. Kostet 50-80 Euro und minimal Strom. Bedienung ist mehr als idiotensicher.
Zitat:
Für dich nicht wesentlich, aber wegen dem Blick über den Tellerrand: Beim jetzigen 211er ist es mit der Wärme genau umgekehrt ... Motor wird nicht sehr warm, dafür nach wenigen Minuten volle Heizleistung im Innenraum, in 20 Minuten ist es erstaunlich warm im Auto. Nach dem Motorstart geht die Temperaturanzeige rasch von 60° C runter gegen die untere Anzeigegrenze.
Da mit den modernen Motorölen heute alle Autos absolut winterfest sind würde ich eine hohe Heizleistung im Innenraum bevorzugen. Das reduziert die erforderliche Laufzeit und ist wieder gut für die Energiebilanz in der Batterie.
Das ist für mich mal wieder ein Rückschritt. Natürlich ist es viel wichtiger den Motor vorzuwärmen als den Innenraum - Öl hin oder her - zumal auch letzterer bei mir problemlos warm wird und die Scheiben abgetaut. Imo ein weiteres Zugeständnis an heutige komfortorientierte und weniger technisch interessierte Käufer bzw. an die Leasingmentalität, bei der die Haltbarkeit weniger wichtig ist als oberflächlicher Schein. Würde ich so nicht akzeptieren für gutes Geld.
Grüße Dirk
Das mit dem fest verbauten Ladegerät (oder einem mit zwei Schnellanschlüssen bei zwei Autos) ist in der Tat der beste Ansatz. Oder eben -- bei täglicher Strom-Verfügbarkeit -- gleich der Einau einer elektrischen Innenraumheizung und evtl. Motorvorwärmung.
Dirk, deinen "technikfreundlichen" Standpunkt kenne ich, aber selbst mit diesem "vollen Einsatz" schonst du den Motor nur ein wenig. Der Pumpensumpf wird trotzdem nicht vorgewärmt und das kalte und zähe Öl muss von der Förderpumpe mühsam durch das Ansaugsieb gesogen werden. Die wichtigen und hochbelasteten Teile der Kurbelwelle (KW-Lager, Pleuellager) bleiben sicher kalt.
Eigentlich profitieren durch die Vorwärmung nur der Zylinderkopf und die unmittelbare Nähe der Kolbenlaufbuchsen. Wenn das Öl mal bis dorthin durchgedrungen ist, erwärmt es sich dann im vorgewärmten Motor rascher, aber am Kaltstart"schmerz" eines Motors in den ersten 30 Sekunden nach dem Start ändert das nichts. Hier hilft nur ein möglichst optimales Öl, heute mit 0W-40-Qualitäten ja kein Problem mehr.
Schön ist natürlich, dass die Abgaswerte des vorgewärmten Motors sehr viel besser sind. Ein Diesel produziert bei -15° schon bedenkliche Düfte und auch die Gemischanreicherung eines Benzinmotors bei Wintertemperaturen und kaltem Katalysator ist jenseits von Gut und Böse.
Ich möchte auch erwähnen, dass das, was man als positiven Effekt beim runden Motorlauf in der ersten Zeit nach dem Start bei Vorwärmung bemerkt kaum auf die bessere Schmierung (wäre wichtig) zurückzuführen ist, sondern auf die weichere Verbrennung (nur "Komfortmerkmal"😉. Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb wäre natürlich eine großzügige Verwendung der Motorvorwärmung besonders wünschenswert ... nur eben dort kommt man mit der Energiebilanz der Batterie rasch ins Trudeln.
Bedenkt bitte, dass man vor wenigen Jahren noch mit 10W-40 durch den Winter gerollt ist und auch diese Motoren idR die Halbe-Million-Kilometergrenze problemlos erfolgreich hinter sich gebracht haben, Motorschäden aufgrund kältebedingter Mangelschmierung schon sehr lange unbekannt sind!
Andere Teile wie Krümmer, Katalysator und Auspuff leiden da viel mehr unter massiven Wärmespannungen und Kondensat -- und hier hilft keine Vorheizung.
Millionen Autos fahren mit 200.000 km und mehr recht problemlos, ohne je eine Vorheizung genossen zu haben ... jeder Golf, Astra und Focus beweisen das.
(Konstruktive Mängel wie jene der berühmtberüchtigten "Eismotoren" von VW im extremen Kurzstreckenbetrieb sind ein anderes Thema, da liegt ein prinzipieller Fehler vor, bei dem zwar eine Vorheizung ohne Zweifel etwas bringen würde, dieser Mangel aber durch andere Konstruktion auch vermeidbar gewesen wäre.)
(Übrigens ist es beim 211er auch nicht so, dass keine Wärme in den Motor geht, nur eben ein kleinerer Anteil.)
Daher bleibe ich bei meinem Standpunkt, dass die Standheizung vor allem für den Fahrer aus Komfort- und Sicherheitsgründen wichtig ist. Profitiert der Motor auch noch etwas davon, dann ist dies kein Nachteil -- aber ob der jetzt 10, 30 oder 60° C beim Start hat, spielt kaum eine Rolle.
Gutes 0W-40 Öl versteht sich von selbst. Habe ich natürlich auch drin. Heize den Dicken dennoch rund ums Jahr vor. (Macht bei LPG doppelt Sinn, weil er dann direkt mit Gas starten kann und die Benzin-Warmlaufphase überspringt.)
Den Start halte ich vorgewärmt auf jeden Fall für deutlich schonender im Winter als einen Kaltstart. Man hört und fühlt das deutlich, und allein das diese "erhöhte Leerlaufdrehzahl" dem kalten Motor erspart bleibt, reicht mir schon als Argument. Da tut mir die Technik jedesmal leid, wenn ich ihn doch mal kalt starten muß.
Klar, mancher anderer Motor hält 200.000-300.000 auch ohne eine Standheizung, und der Komfortaspekt ist natürlich in jedem Fall auch ein wichtiger, aber so ein MB-V8 ist eben auch kein Brot-und-Butter-Motor, den man notfalls mal für kleines Geld fix ersetzt. Und halten soll er natürlich auch viel länger als andere. Die 200.000 oder 300.000km sind für unsere Autos ja eher eine Aufwärmübung. Deshalb wird er bei mir so gehätschelt. ;-) Ist das Gleiche mit dem Ladegerät - nötig wäre das auch nicht (ok, für die Standheizung evtl. schon), aber es gibt ein gutes Gefühl wenn die Technik perfekt in Schuß ist.
Grüße Dirk
Zitat:
Original geschrieben von 3,2 l sexzylinder
@3.2Sechs..: Du wäscht den Unterboden Deines Autos...von Hand? Entschuldige die vermeintlich dumme Frage, aber wie muss man sich das vorstellen? 🙄 Stehst Du mitm Kärcher unter der Hebebühne oder schrubbst Du von Hand mit einem Schwamm den ganzen Unterboden?
.............................
....ja, mit Hand und Zahnbürste....schmunzel...
Ich hebe den Dicken hinten am Diff. mit einem fahrbaren Wagenheber an ( könnte auf eine Bühne, geht aber auch so) und Spritze mit einem Fächerstrahl und viel Wasser (evtl. soger m. Warmwasser) den Unterboden ab. Besonders nach einem Salzwinter lohnt sich die Aktion. Einen Kärcher würde ich persönlich nicht nehmen, der ist evtl zu agressiv.
Waschanlagen bieten auch die Möglichkeit, mit in den Boden eingelassenen Düsen den Unterboden zu reinigen...mußt halt ein paar mal vor und zurück fahren.
Gruß
Wenn du auf der Autobahn Ende März einmal 100 km im Regen fährst, ist automatisch der Unterboden sauber...