Warnung vor Autokauf aufgrund von Abwrackprämie!!!
Seht euch mal diesen Link an:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,610218,00.html
So wie es aussieht, werden alle Leute leer ausgehen, deren Auto erst nach Mitte April geliefert werden kann, da der Prämientopf dann voraussichtlich leer sein wird, vielleicht auch schon im März.
Es solllte also niemand mehr die Abwrackprämie bei der Finanzierung einplanen, wenn er kein böses Erwachen erleben möchte!!!
Gruß,
Roland
Beste Antwort im Thema
Na ja,
wer sich nur ein Auto über die Abwrackprämie leisten kann, sollte sein Finanzierungsmodell noch einmal überdenken! Ist aber nur meine bescheiden Meinung. Hoffentlich ist diese Prämie bald erschöpft, dann hat der ganz Spuck ein Ende.
54 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von motorcaster
Eine Klage bis zum BVG wird wohl kaum etwas nützen (wenn man überhaupt soweit käme) - denn was soll denn daran verfassungswidrig sein, wenn die Regeln vorher klar waren, jeder dieselben Chancen hatte und viele nur wegen der Lieferzeiten zu spät kommen...?
Oh, Vorsicht!
Das sehe ich anders, ich halte eine Klage für sehr aussichtsreich. Und zwar deshalb weil eben NICHT jeder dieselben Chancen hat.
Der Gesetzgeber wollte vermeiden, daß sich Neuwageninteressenten schnell noch einen alten Wagen zulegen, um den verschrotten zu lassen. Für diesen Zweck wurde die Klausel eingeführt, wonach der Altwagen mindestens ein Jahr auf einen zugelassen gewesen sein muß.
Diese völlig willkürliche Grenze führt aber dazu, daß momentan Altautobesitzer, die schon vor den ersten Diskussionen über ein evtl. Konjunkturpaket einen Wagen besaßen, ihn aber erst im letzten Jahr auf sich zuließen, nun noch Monate warten müssen, bis sie das Jahr herum haben (mein älterer Zweitwagen wurde im September zugelassen, ich wäre demnach erst im September prämienberechtigt) - nur ist zu erwarten, daß der Prämientopf wohl irgendwann zwischen Mai und August leer sein wird.
So wie es verfassungswidrig war, daß die ersten 20 km bei der Pendlerpauschale nicht eingerechnet wurden, so dürfte auch diese Regelung mit der Haltedauer im Zweifel einer höchstrichterlichen Überprüfung nicht standhalten.
Mein Wunschauto (Auslaufmodell) wäre sofort verfügbar. Es wird aber bis zum Herbst nicht mehr verfügbar sein, ebenso wie der Prämientopf leer sein wird.
Ich habe hier nicht dieselben Chancen wie die vielen Leute, die schon kaufen konnten und ich denke ernsthaft über eine Klage nach. Wobei meine Gedanken in Richtung Vereinsgründung gehen, um als Gruppe einen Musterprozess führen zu können. Alternativ kann man sich eine Gruppe suchen, die evtl. eine Klage unterstützt. Ob das nun eine (Oppositions-) Partei, ein Automobilclub, der an Bedeutung gewinnen will oder was auch immer sein könnte, müßte man sehen.
Gruß Michael
Viel Spaß und Erfolg!
Ich werde heute noch Kindergeld beantragen für vier Kinder. Auch wenn ich kein Kind habe - gleiches Recht für alle! Zudem werde ich Solarfördermittel beantragen. Habe zwar nur eine Gasheizung, egal. Und mein Auto ist noch keine neun Jahre alt und auch viel mehr Wert als 2.500 €, will aber trotzdem die 2.500 € haben. Antrag geht noch heute raus. Und wenn das alles abgelehnt wird, dann Klage ich eben! Scheißegal gegen was, erstmal klagen.
Sei mir nicht böse, aber da kann man nur noch den Kopf schütteln...
Zitat:
Original geschrieben von superlolle
Viel Spaß und Erfolg!
Ich werde heute noch Kindergeld beantragen für vier Kinder. Auch wenn ich kein Kind habe - gleiches Recht für alle! Zudem werde ich Solarfördermittel beantragen. Habe zwar nur eine Gasheizung, egal. Und mein Auto ist noch keine neun Jahre alt und auch viel mehr Wert als 2.500 €, will aber trotzdem die 2.500 € haben. Antrag geht noch heute raus. Und wenn das alles abgelehnt wird, dann Klage ich eben! Scheißegal gegen was, erstmal klagen.
Sei mir nicht böse, aber da kann man nur noch den Kopf schütteln...
So wie Du haben sich auch sehr viele bezüglich der Entfernungspauschale geäußert. Damit habe ich kein Problem. Am Ende setzte sich ja die Vernunft durch (manchmal sind Richter eben doch fähiger als Politiker).
Um es ganz klar zu sagen: Ich halte die Abwrackprämie für ein von A bis Z dummes Gesetz. Da hätte man viel bessere Maßnahmen ergreifen können.
Aber das ist nicht das Problem: Dieses Gesetz bevorzugt bestimmte Personen gegenüber anderen, obwohl es dafür keine Notwendigkeit gibt. Daß ältere Autos verschrottet werden sollen ist ein vernünftiges Ziel des Gesetzes. Daß ein Ankauf eines Altfahrzeugs zur Prämienerlangung verhindert werden soll natürlich auch. Aber das erforderte eben nicht diese Grenze von einem Jahr Haltedauer, eine Stichtagsregelung hätte denselben Effekt gehabt.
Weil also das Gesetz somit den per Gesetz anspruchsberechtigten Personen unterschiedliche Chancen auf die Prämie einräumt, könnte es verfassungswidrig sein. Die Deckelung halte ich für verfassungskonform, aber nicht die Einjahresklausel in Verbindung mit einer Prämie, die nach augenblicklcihen Zahlen nur etwa für jeden 2. Interessenten reicht.
Gruß Michael
Die Verminderung Entfernungspauschale stand vor erstem Tag an auf sehr wackeligen Beinen. Das war klar und auch bekannt, es hat schließlich alle Arbeitnehmer getroffen, die außerhalb ihrer eigenen vier Wände arbeiten. Vor allem war die 20km-Grenze rechtlich kaum zu halten. Bei der Abwrackprämie (richtiger: Umweltprämie) sehe ich das Problem nicht. Hier wird - wie z.B. seinerzeit bei der Eigenheimzulage - klar definiert an wen sich die Prämie richtet.
Wo ich Dir recht gebe: die Prämie ist ziemlich dusselig. Deswegen verstehe ich auch den Hype nicht, den einige auch hier im Forum machen. Von wegen Panik das der Topf bald leer ist, Rücktritt von Kaufvertrag etc. Wer heute zum Händler geht und ernsthaftes Interesse am Kauf eines Neu-/Jahreswagens singanlisiert OHNE eine Schrottkiste dabei zu haben, der wird vermutlich nicht wirklich schlechter fahren als die, die ihren 99er Fiesta in die Waagschale werfen. Ich würde einen namhaften Eurobetrag darauf verwetten, dass, wenn der Topf wirklich schnell leer sein sollte, Herr Opel Co. gaaaanz schnell folgenden Werbespruch raushauen: "Bei uns geht die Abwrackprämie weiter - 2.500 Sonderrabatt auf alle XY Autos".
Grüße superlolle
Ähnliche Themen
Die Kürzung der Pendlerpauschale ist eine ganz andere Geschichte und deshalb als verfassungswidrig beurteilt worden, weil die Aufwendungen für die Fahrt zur Arbeitsstelle zur Erzielung der zu versteuernden Einkünfte anfallen und deshalb als steuermindernd anerkannt werden müssen (genauso, wie z.B. ein Unternehmer die zum Betrieb des Unternehmens anfallenden Kosten steuermindernd absetzen kann).
Die Umweltprämie ist auch kein Gesetz, sondern eine vom BMWi erarbeitete Richtlinie zur Förderung bestimmter Investionen, und diese Förderung heißt nicht "Abwrackprämie für alle!", sondern unterliegt bestimmten Regeln.
Dass nicht jeder Autobesitzer von der Förderung profitieren kann, verstößt nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz - sonst hätte es z.B. auch schon erfolgreiche Klagen gegen die Arbeitnehmersparzulage oder gegen die Sozialversicherungs-Pflichtgrenzen und -Beitragsbemessungsgrenzen geben müssen (die z.B. vom Einkommen abhängig sind und damit auch bestimmte Menschen bevorzugen).
Auf die Förderung durch die Umweltprämie besteht aber von vornherein kein Rechtsanspruch!!!
Oder nehmen wir an, der Topf reiche locker bis zum Jahresende, und einige Käufer hätten ihren Neuwagen im November geordert - aber dummerweise liefert der Hersteller erst im Januar 2010. Was dann? Tja, wohl Pech gehabt, denn die Prämie gilt nur bis 31.12.2009...
Jetzt werden einige sagen, dies sei erst recht ein Argument pro "Bestelldatum" als Kriterium für die Umweltprämie. Da halte ich dagegen, dass es aber auch viele andere Käufer gibt, die vor dem 14. Januar 2009 bestellt haben (ohne auf die Prämie zu spekulieren - es gab sie noch gar nicht!) und die jetzt plötzlich unverhofft in den Genuss der Prämie kommen können. Was würden die sagen, wenn man denen diese Chance jetzt wieder "wegnehmen" würde?
Aber halt....man könnte ja auch Bestelldatum, Kaufvertragsdatum und Zulassungsdatum für die Prämie zulassen - um auch wirklich jede Unwägbarkeit auszuschließen. Aber dann gibt es noch viele, deren Altauto erst 7 Jahre alt ist - was ist, wenn von denen einer klagt? Zu dumm.... Also gut, dann ist das Alter des Altfahrzeugs eben auch egal - her mit der Prämie! Und die, die noch gar kein eigenes Auto haben, aber eines kaufen wollen? Oder die ihr Altfahrzeug verschrotten würden, aber kein neues brauchen? Denen darf man doch auch nicht ungerechterweise die Prämie vorenthalten... Nun ja, bleibt wohl nur ein Ausweg: Umweltprämie für alle!!! 🙄
(Achtung, das war Ironie! (für die, die es sonst nicht raffen...))
Übrigens warte ich auch auf mein neues Auto (Liefertermin steht noch nicht fest), würde also von einer Änderung der Regelung hinsichtlich Bestelldatum auch profitieren. Allerdings denke ich, dass sie a) nicht nötig ist und b) die ganze Abwicklung der Prämie unnötig verkomplizieren würde (man könnte erst mit den Auszahlungen beginnen, wenn quasi alle "Reservierungen" (durch verbindliche Bestellungen) erfasst wurden, und müsste zwischen Bestell- und Zulassungsdatum priorisieren - es gäbe ein ziemliches Chaos).
Die Umweltprämie ist nämlich weder ein Zuschuss zum Neufahrzeug noch einer für das Altfahrzeug, sondern eine Förderung unter bestimmten Regeln (v.a. die Zulassungsdaten). Wenn man sich an die Regeln hält, erhält man eventuell eine Förderung in Form der Prämie (die man dann unverhofft für andere Dinge ausgeben kann). Wenn nicht, dann eben nicht. Punkt, aus, habe fertig.
Umweltprämie hin oder her....
Es ist doch sowieso besser, noch 1 oder 2 Jahre zu warten. Dann ist der Markt von Jahres- und 2-Jahres-Wagen doch nur so überflutet. Noch dazu lassen sich wieder bessere Rabatte bei den Händlern erzielen.
Ist doch alles Augenwischerei mit den 2,5k Euro.
Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
Umweltprämie hin oder her....Es ist doch sowieso besser, noch 1 oder 2 Jahre zu warten. Dann ist der Markt von Jahres- und 2-Jahres-Wagen doch nur so überflutet. Noch dazu lassen sich wieder bessere Rabatte bei den Händlern erzielen.
Ist doch alles Augenwischerei mit den 2,5k Euro.
Es ist wahr, dass die Autohersgteller die Einführung der Abwrackprämie dazu genutzt haben, weniger gute Rabatte einzuräumen, als dies vorher der Fall gewesen ist (15 - 20 % Rabatt).
Wer jetzt keinen Anspruch auf die Prämie hat und sich ein neues Auto kauft fährt somit aller Wahrscheinlichkeit nach schlechter als vor der Einführung der Prämie.
Es kann daher tatsächlich nicht schaden, mit dem Kauf noch 1 - 2 Jahre zu warten.
Und warten wir mal ab, wie rasend schnell der Prämientopf tatsächlich aufgebraucht sein wird und wieviele Leute dann leer ausgehen werden.....
Ich denke auch, daß es nach dem Auslaufen der Abwrackprämie, wenn die Fahrzeugabsätze erst richtig in den Keller sacken, möglich sein wird, mehr als lumpige 2500 € an Preisnachlaß herauszuhandeln.
Na das sehe ich völlig anders. Bei den meisten Autohändlern bekommt man im Moment sehr hohe Rabatte. Siehe
Verschrottungsbonus führt zu Rabattschlacht
Ich selbst habe 2.500 € Rabatt bei VW + 11 % (+evtl. Abwrackprämie) bekommen. Selbst die Prämie von VW ist bei einem Neupreis von 26.000 € ein Rabatt von 20 %. Dazu kommen noch die knapp 10 %, falls der Wagen rechtzeitig geliefert wird. Andere Automarken haben ähnliche Aktionen.
Allerdings gebe ich jedem recht, der sagt, dass man beim Autokauf nicht auf die Prämie bauen soll und die Finanzierung auch ohne sichergestellt sein sollte.
Viele Grüße
JJ
ja genauso sieht es aus
auch ich habe beim vw händler des vertrauens...:
2500€ VW-Rabatt
ca. 12% Händlerrabatt (3600€)
und hoffe sehr 2500€ von Vater Staat
viel besser geht es nicht
mfg calibra