Warmluftansaugung für den Winter

Hi

Ich hatte jetzt mal die Idee die Frischluftansaugung abzubauen damit der Motor nur luft aus dem motorraum ansaugt. Es handelt sich um einen M57n2. Zusätzlich eventl. den Ladeluftkühler abkleben.

Ich hätte gerne das der Motor schneller warm wird! Momentan hab ich nach 5.5km 65-70 grad Kühlerwassertemperatur das Ganze ohne Heizung.

Oder erreiche ich dadurch das Gegenteil da die warme Luft zu einer verringerten Leistung führt und dadurch eine kältere Abbrenntemperatur was wiederum zu einem langsameren Warmwerden führt?

Aktuell ist AGR inaktiv. Mit agr hab ich aber nach 5.5km lediglich 6-8 Grad mehr dafür die bekannten Nachteile.

Den Kühler abdecken hilft nicht viel da anfags ja das Thermostat zu ist und der Große Kühlkreislauf geschlossen ist.

Was meint ihr?

23 Antworten

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 20. November 2018 um 18:00:10 Uhr:



Also bei meinem Ford, wenn ich vorne zumache, bleibt die Kühlmitteltemperatur anfangs ganz normal bei 80° stehen. Nach weiteren ~15km fängt sie an weiter zu steigen und pendelt dann immer zw. 95 und 88° hin und her.
Da scheint dann wohl eine zweite Stufe im Thermostat zu arbeiten. Der Kühler selber wird nur lauwarm.

Das wird die Regeleung des Kreislaufs für die Heizung sein. Ist bei meinem Benziner auch so. Im Winter reicht zur Motorkühlung nur die Innenraumheizung aus. Zumindest so lange man nicht Autobahn fährt. 😉

@andrei756: Heizung komplett ausmachen bringt wirklich nichts?

Mein Auto lässt erst die volle Heizleistung zu, wenn das Kühlwasser mindestens 86°C erreicht. 😁
Ich weiß, dass viele andere den Heizkreislauf gar nicht regeln und dann sehr viel schneller warme Luft im Innenraum ist, aber der Motor nicht richtig warm wird.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 20. November 2018 um 20:10:17 Uhr:


Beim Diesel macht das schon Sinn.
War einmal bei -12° über Land unterwegs, das Kühlwasser schaffte es nichtmal bis 60°, trotz 45km Fahrstrecke.

Und mein Thermostat ist nicht defekt.

Na ja, die Motorkühlwassertemperatur geht bei meinem Diesel auch unter diesen Bedingungen nicht unter 82°C. Da ist nichts vom Kühler abgeklebt und Kühler-Jalousien hat er auch nicht. Dabei muss man auch noch berücksichtigen, dass abgeforderte Leistung im Verhältnis zur maximalen Motorleistung bei Überlandfahrten extrem gering ist.

Zitat:

@andrei756 schrieb am 19. November 2018 um 08:38:34 Uhr:


Was meint ihr?

Meine Empfehlung, fahr einfach und gut ist. Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, fährst du täglich eine Strecke von 27 km. Dann ist der Motor richtig warm und das ist wichtig. Schlecht wäre es, wenn der Motor nicht richtig warm wird. Das ist aber bei deinem Fahrprofil nicht der Fall, also würde ich mir keine Gedanken machen.

Gruß

Uwe

Zitat:

Na ja, die Motorkühlwassertemperatur geht bei meinem Diesel auch unter diesen Bedingungen nicht unter 82°C.

Bei -12° und ca. nen 60er Schnitt über Land, mit diversen Ortsdurchfahrten und einer durchschn. Leistungsabforderung zw. 5 und 10PS?

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 26. November 2018 um 19:11:48 Uhr:


Bei -12° und ca. nen 60er Schnitt über Land, mit diversen Ortsdurchfahrten und einer durchschn. Leistungsabforderung zw. 5 und 10PS?

Ja, so in etwa, die Außentemperatur war unter -10°C. Die Durchschnittgeschwindigkeit dürfte aber etwas höher gewesen sein, da ich außer Orts 100 km/h gefahren sind. Dafür hat mein Wagen im Gegenzug aber ein Vielfaches der Leistung deines Autos. Das dürfte die etwas höhere Durchschnittsgeschwindigkeit wieder ausgleichen. Wobei mir noch einfällt, dass bei 100 km/h oder etwas geringerer Geschwindigkeit sich die minimale Motortemperatur von 82°C ergab. Bei Ortsgeschwindigkeit lag sie dann wieder etwas höher.

Allerdings nehme ich inzischen an, dass ich diesen Test wohl nicht bei meinem jetzigen sondern beim Fahrzeug davor gemacht habe, ein R6 Diesel mit 245 PS. Ich glaube, dass dies aber an der grundsätzlichen Aussage wenig ändert, da beide Fahrzeuge auch noch den gleichen Motor haben (N57).

Ich möchte aber nicht ausschließen, dass das Fahrzeug eine elektrische Kühlwasserzusatzheizung hat, die dann ihre Arbeit gemacht hat.

Gruß

Uwe

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Kann das auch sein, das der Bock ne elektrische Zusatzheizung im Kühlkreislauf hatte?

Soweit mir bekannt ist, war das, als die Turbodiesel aufkamen, bei den höher motorisierten Fahrzeugen (mit entsprechend Hubraum) nicht so ganz unüblich, um im unteren Teillastbereich ein zu strakes Abkühlen des Motors zu vermeiden.

Ups, gerade gesehen, hast es ja im letzten Satz als eventuelle Möglichkeit erwähnt.

@kev300 wenn ich die heizung auf mittlerer stufe und 19 grad eingestellt habe dann braucht das kühlerwasser im schnitt 1.7 km länger bis es auf 75° ist also 7-8 km ohne heizung 5.5-6.5km

88-90° werden nach ca. 12 km erreicht mit heizung an.

Wieso soll das Kühlwasser eigentlich krampfhaft eine bestimmte Temperatur erreichen und halten? Dir geht es doch lediglich darum, dass der Motor ausreichend warm ist, was mit dem Kühlwasser nur bedingt was zu tun hat, da dieses dafür sorgt, dass er nicht zu warm wird.
So lange sich das Kühlwasser aufheizt, ist erstmal alles gut, da das zwangsläufig bedeutet, dass der Motor so viel Temperatur über hat, dass er damit noch Wasser erhitzen kann.

@FWebe

Auch eine Mindest-Kühlwassertemperatur muss erreicht werden, so z.B. wird erst ab 70 oder 75°C die Regeneration des Dieselpartikelfilters eingeleitet. Wird diese Temperatur nie erreicht, ist der Filter bald dicht.

Außerdem ist der Wirkungsgrad höher, umso höher die Motortemperatur ist.

Weiterhin gelangt ja Treibstoff in das Motoröl und auch Wasser. Umso höher die Kühlwassertemperatur umso höher ist auch die Öltemperatur und umso schneller kann das Öl den eingelagerten Treibstoff und Kondenswasser wieder abgeben.

Sicherlich ist auch der Verschleiß geringer, wenn der Motor im vorgesehenen Temperaturbereich arbeitet.

Gruß

Uwe

Zitat:

Wieso soll das Kühlwasser eigentlich krampfhaft eine bestimmte Temperatur erreichen und halten?

Weil moderne Turbodiesel mit ihren geringen Kraftstoffverbrauch, inkl. der Mehrfacheinspritzung im unteren Teillastbereich nur verhältnismäßig niedrige Verbrennungstemperaturen erreichen und somit bei sehr kühlen Außentemperaturen, in diesem Lastbereich, wärend der Fahrt "auskühlen".

Wenn du dann mit nem 3L-Diesel entspannt über die Landstraße cruist, alle zwei bis drei Kilometer ne Ortsdurchfahrt, das ist dann für den so, als wenn du dich bei eiskalten Temperaturen zu wenig bewegst.

Und KFZ-Motoren sind nun mal so ausgelegt, das sie bei ca. 80 bis 95°C Wassertemperatur optimal funktionieren.

Uwe hat ja schon einiges dazu geschrieben.
Es geht also nicht nur darum, das der Motor nicht überhitzt, sondern ihn im optimalen Temperaturfenster arbeiten zu lassen.

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