Warmlauf bei niedrigen Temp. mit E85

Hallo zusammen,

bei meinem Golf 2 ( siehe Sig) fällt mir in letzter zeit auf, das er ziemlich lange braucht (18-22km), bis er auf Betriebstemp. ist (80°C Öltemp).

Nun meine Fragen dazu:

1.
Kommt das von der niedrigeren Verbrennungstemp. von e85 ggü. Superbenzin?

2.
Durch längerem Warmlauf unterliegt der Motor auch höheren Verschleiß, was doch dazu fürt,
dass der Motor durch e85 doch Schaden nimmt, oder?

3.
Liegt es vllt. an meinem Thermostat, welches 4 Jahre alt ist?

Ich beobachte dieses Problem seit ich komplett auf Alkohol umgestiegen bin (mitte September, 6000km, Dauerbefüllung mit ca: e67) aber habe mir erstmal nichts dabei gedacht.

Vllt. könnt ihr mir helfen oder bestätigt eine meiner Vermutungen.

Gruss
Denis

105 Antworten

mh jetzt machst du mich skeptisch ob ich vielleicht doch noch tiefer in den Tank greifen muss 😉

habe jetzt erstmal den Leerlauf bei Minusgraden erhöht da ich probleme habe das er heute morgen direkt nach dem anlassen wieder abstarb.
Allerdings habe ich jetzt eh 3l Super auf 30l E85 gemischt und das Auto nach 8std. FH wieder gestartet, dieses mal natürlich keine probleme und war ab umdrehung 1 an 😉

werde die nächste tankfüllung auch erstmal sehr wenig E85 benutzen.

Achja als "tipp" für den NOTfall: 2 Wasserflaschen heißes wasser über die ansaugbrücke erhöhen die Startfreundlichkeit enorm.
Bevor man die Kiste garnicht anbekommt...

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365


Achja als "tipp" für den NOTfall: 2 Wasserflaschen heißes wasser über die ansaugbrücke erhöhen die Startfreundlichkeit enorm.
Bevor man die Kiste garnicht anbekommt...

Wer 5€ für Startspray nicht hat, kann dies natürlich auch tun🙂

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365


mh jetzt machst du mich skeptisch ob ich vielleicht doch noch tiefer in den Tank greifen muss 😉

Ich weiss leider nicht wie die monojetronic den leerlauf beim kaltstart regelt.. Ob die da auf das angelernte kennfeld aus dem betrieb mit lambdasonde verwendet, oder einfach stur nach programm reinjaucht. Falls letteres der fall ist, wundert es mich nicht dass das bei mir klappt:

1.) Druckerhöhung.
2.) Düse aus einem 2.5l motor mit einem 1.8l kennfeld auf einem 1.6l motor.
3.) Kaltstartpoti mit 10k ohm in reihe.

Ich will also garnicht wissen wie das gemisch aussieht. 1:2 oder so..... 😉

Gruß

Auch der Motor ansich also die Konstruktion ist ausschlag gebend. Wenn ich sehe wie gut mein c20xe anspringt und wie schnell er fahrbar ist, gegen über von c16nz meiner Frau, das sind Welten.
C20xe lasse ich 30 Sekunden warm laufen und dann ist ihm der rest egal.

Der c16nz muck noch ewig rum, läuft wie auf 3 Töpfen bis zu einer Drehzahl braucht mal min 5km um das nicht mehr zumachen. Nimmt man die Mischung zurück, so ab e60 ist der ganze Spuck vorbei. Auch geht er gerne aus wenn man vom Gas geht und auskuppelt, das ist ab E60 auch vorbei.

Also liegt es am Motoraufbau mehr wie alles andere.

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Ich glaube mindestens so wichtig, wenn nicht wichtiger, ist die Konstruktion der Ansaugbrücke.

Die schlechteste Möglichkeit ist wahrscheinlich meine, eine Mehrpunkt-Einspritzung ins unbeheizte Saugrohr. Bis das Saugrohr wenigstens lauwarm ist ist das riesenscheisse.

Deswegen haben spätere Autos mit KE auch ne Saugrohrvorwärmung.

Und da ist glaub ich die Monojetronic gaaaaaanz weit vorne mit diesem Heizigel, der verdampft E85 wahrscheinlich sofort perfekt. Und dann muss man gar nicht doller anfetten als unter Benzin.

Genau anders rum.
C16NZ Zentralkleckser c20xe Multipointeinspritzer. Und sogar mit Kühlwasserdurchlauf beide.

Nun stelle man sich vor wieviel Fläche bei einem Zentralleinspritzer vorhanden ist um das Kraftstoff kondensieren kann und das zu einem 0815 Multipointeinspritzer. Dann ist es ja so das auch noch die Vorwärmung bei kalten Motor nachteilig ist, weil ja erst mal das kalte Kühlwasser immer umgewälzt wird.

Was soll ich sagen, ich habe keine Saugrohrheizung oder ähnliches. Das Ding ist aus Platik und 4 ESV drin. Fertig, keine schaltsaugrohr oder ähnliches. Was da an den wänden und Ventillen hägen bleibt ist bestimmt enorm.
Das man mit E85 die Verdichtung hoch setzen kann ist klar, hat ja viel mehr Oktan wie Super. Das ist ja das tolle an Turbo und E85(so macht es ja Saab), mehr Ladedruck und du bekommst mehr Leistung, dann noch bessere Kühlung durch das e85 was die füllung nochmal verbessert. Die Geometrische Verdichtung sagt beim Turbo ja gar net so viel aus, da spielt der Lader eine viel größere Rolle.

Nun schau mal wieviel Saugrohr bei einem Zentraleinspritzer zwischen ESV und Ventil ist, das ist knapp 10mal soviel, also 10mal soviel Fläche um zu kondensieren.

Die Oktanzahl ist bei e85 fast nebensächlich, die Verdampfungsenthalpie macht den braten Fett.

Zitat:

Original geschrieben von bleeb


Und da ist glaub ich die Monojetronic gaaaaaanz weit vorne mit diesem Heizigel, der verdampft E85 wahrscheinlich sofort perfekt. Und dann muss man gar nicht doller anfetten als unter Benzin.

Ich kann zumindest bestätigen dass es sehr hilft die zündung 30 sek vorm starten anzuschalten, sodass sich der igel aufwärmt. Ebenso ist der kaltlauf richtig sch**** wenn der igel abgeklemmt wird.

Bei der monojetronic im UNO, der aufgrund seiner winzigen saugbrücke kein extra heizelement hat, war der kaltlauf wirklich schlecht, selbst bei sommerlichen 15°C. Mittlerweile läuft er ja wieder auf benzin.. E85 lohnt nicht für eine kurzstreckenmöhre die nie warmgefahren wird

Hat denn jemand der hier anwesenden mal die idee umgesetzt die ansaugbrücke mit einer diesel-glühkerze zu beheizen? Aus platzgründen gingen vielleicht auch die wesentlich kleineren glühkerzen aus dem modellbau könnte ich mir vorstellen...

Gruß

Wieviele Batterien willst du den im Auto verbauen, um die Ansaugbrücke aufzuheizen. Ich denke das einzige was es hier gibt wäre eine Standheizung oder einen beheizbare Garage

Zitat:

Original geschrieben von Finn79


Wieviele Batterien willst du den im Auto verbauen, um die Ansaugbrücke aufzuheizen. Ich denke das einzige was es hier gibt wäre eine Standheizung oder einen beheizbare Garage

Drum sach ich ja, evtl die modellbaukerzen. Es muss ja nicht die ganze ansaugbrücke auf kuschlige 30° aufgewärmt werden. Ein wenig wärmeenergie reicht ja vielleicht schon?

Als experiment, warum nicht?

Die musterlösung ist natürlich die standheizung... Da hast du recht. Nicht zuletzt wegen dem kaltstart/fahr verhalten, schon ja auch den motor (und die finger beim eiskratzen) 😉

Glühkerze ist aber bei Saugrohren aus Plastik nicht unbedingt zu empfehlen. Die Wird ja richtig warm und ein gescheites gewinde brauch die ja auch.

Kann man sicher ausrechnen, wieviel Zeit und Heizleistung man braucht, um ein paar Kilo Metall von -10 auf +30 elektrisch aufzuheizen. Ne kleine Glühkerze wird da wahrscheinlich nix bringen.
Bei mir ist auch die elektrische Vorheizung bei gestopptem Motor gesperrt und ich vermute mal, daß das aus Sicherheitsgründen immer so sein muß. Bringt also nix für den Start.

Aber warum der Umstand, wenn es mit Startspray funktioniert? Ich habs noch nicht probiert.

ich zweifel das mit dem startspray auch an.

was minimal was bringt ist den Sprit vorzuheißen, das mache ich momentan.

Kann mir auch nicht vorstellen dass ständig startpilot benutzen so gesund ist. Mir schwirrt da der wohlbekannte spruch "startpilot gleich motortod" im kopf rum.

Ausserdem löst das ja nicht das problem der saugrohrkondensation.

Gruß

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