Waren Sie etwa im Wald damit?

Mercedes ML W164

Nachdem ich an meinem 320GL (2007-129.000km) schon eine lange Latte an Reparaturen hatte, war jetzt nach einem Ritt über den Acker (Fahrspuren) die Luftfederung dran. Das Auto hing in der Höhe eines alten Citroen beim Parken und fuhr zwar, aber bretthart wie ein Sportwagen.

Getauscht werden die "Stangen", vermutlich die Stabis, dann kam raus, dass ein Balg auch ein kleines Loch hatte, Reparaturdauer wohl 3 Tage. Hoffen wir, dass der Kompressor das überlebt hat.
Spannenderweise gehen bei mir auch im Schnitt einmal jährlich ein Reifen kaputt, auch hier war gleich ein Reifen mit über den Jordan gegangen.

Fragt mich doch der Meister entsetzt "Sind Sie etwa mit dem Auto im Wald gewesen?". Haha, lustig. Als Jäger ist es in der Stadt vielleicht etwas langweilig. Auf meine Frage, ob es Sinn macht, ihn künftig nach einem Matsch-Ritt hochzufahren und das Fahrwerk abzukärchern meinte er, so viel kärchern, dass Sie da einen Stein rauskriegen, können Sie nicht.

Ich bin gespannt wie der Nachfolger ist (kommt in 5 Wochen) , befürchte aber, dass er noch stärker weichgespült ist. Diesmal pflege ich von Anfang an eine Mängelliste, damit ich mich auch noch an alles erinnere.

Leider endete mein Versuch, einen LandCruiser V8 probezufahren in umfassendem Entsetzen, daher wieder der GL, der wenn er nicht kaputt geht ein tolles Konzept ist.

Motor und Getriebe sind 1A, kein Grund zur Klage.

Beste Antwort im Thema

Wenn Mercedes die Energie und die Kosten, die sie in die Schulung der Ausreden-Verkaeufer und Kommunikations-Jongleure steckt in die Qualitaet des Produktes und dessen Teile stecken wuerde, dann muesste sich der TE hier nicht solche Kommentare ansehen muessen, die diese in den letzten Jahren in Relation zum Kaufpreis aberwitzige Qualitaet auch noch verteidigen.

Das Fahrwerk des GL und des ML muss das was er beschreibt locker abkoennen. Das hat nichts zu tun mit ein paar Kratzern in Lack oder Folie.

Wie der TE richtig darstellt hat oder haette MB hier fast ein Alleinstellungsmerkmal fuer ein sehr gelanedefaehiges und doch luxurioeses Fahrzeug... haette...

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Ein Amarok ist ein Pickup - nicht wirklich ein Geländewagen - zumindest nicht nach meinem Empfinden.
Aber das sind ML und GL auch nicht - das sind SUVs - damit kann durchaus mal 100 Meter Feldweg fahren. Viel mehr würde ich den Fahrzeugen nicht zumuten.

Echte Geländewagen hat MB nur den G und den Unimog.

Gruß
H

Oho! So schlecht ist der ML im Gelände nicht! Der Amarok kann auch nicht viel mehr!

Wollte auch nicht sagen, dass der Amarok und ML gar nicht Feld&Wiesentauglich wären.

Nur ist der ML eben doch kein echter Geländewagen wie der G. Der wird nicht umsonst seit 25 Jahren fast unverändert gebaut und hat so viele Liebhaber.

Nur Allradantrieb und Bremsensteuerung machen eben keine drei Differenziale, Sperren und Untersetzung wett. Mal von der Bodenfreiheit abgesehen.
Ob ein G mit V12 und Turbos unter der Haube auch noch als Geländewagen durchgeht weiß ich nicht.

Gruß
H

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


Wollte auch nicht sagen, dass der Amarok und ML gar nicht Feld&Wiesentauglich wären.

Nur ist der ML eben doch kein echter Geländewagen wie der G. Der wird nicht umsonst seit 25 Jahren fast unverändert gebaut und hat so viele Liebhaber.

Nur Allradantrieb und Bremsensteuerung machen eben keine drei Differenziale, Sperren und Untersetzung wett. Mal von der Bodenfreiheit abgesehen.
Ob ein G mit V12 und Turbos unter der Haube auch noch als Geländewagen durchgeht weiß ich nicht.

Gruß
H

Nur mal so zur Ergänzung: Mit offroad Paket Technik ist ein ML bzw. ein GL mit der selben Antriebstechnik wie ein G gerüstet. Sperren und Untersetzung incl. !

mfg
binnichtda

Ganz das selbe ist es nicht. Der G ist noch Geländewagen Pur, kaum auf der AB zu gebrauchen, wie Wrangler und Defender. Im normalen Leben wird kaum einer einen ML an seine Geländegrenzen bringen. Egal ob Wald, oder Hänger.

So habe ich es auch empfunden. Der GL hat als einzigen Vorteil die Luftfederung und die dadurch höhere Bodenfreiheit in der Mitte (ausser mit Umbauten des G), aber viel mehr Platz und eine bis auf die Größe hunderprozentige Tauglichkeit für Langstrecke mit maximalem Komfort. Der G ist ein wunderschönes, aber innen doch deutlich kleineres Auto wo ich niemanden kenne, der egal wie fett der Motor ist, auf der Autobahn wirklich damit zufrieden ist. Leider haben viele Hersteller den Kostendruck der vergangenen Jahre (unbeabsichtigt) mit in einigen Details minderer Qualität beantwortet. Das gilt m.E. auch für dem G.

Wobei die Haptik in vielem noch sehr toll ist, schlag da mal eine Tür zu, das klingt zumindest wie ein einer S-Klasse von 1970.

Das Fahrzeugkonzept GL passt auf mich mit 5 Personen und Hund und Jagd und viel Skandinavien auch im Winter perfekt. Motor und Getriebe sind inzwischen auch technisch sehr gut, wenn auch nicht die Speerspitze der Innovation. Ich erinnere mich noch an die erste Fahrt, eigentlich hatte ich ihn nur mal zum Ausprobieren in 2006 weil ich dachte, so einen Koloss willst Du bestimmt nicht haben. Nach einer Stunde Fahrt war das ganz anders. Aber er ist eben kein kerniger Geländewagen sondern ein Kompromiss aus Gelände, üppigem Platz und Alltagskomfort. Im Gegensatz zu vielen anderen Konzepten ist er auch überhaupt nicht sportlich. Aber man hat erst nach 10 Stunden Fahrt Rückenschmerzen und nicht nach 1,5 wie im Defender. Und er sieht im Gelände wegen der Radaufhänung auch merkwürdiger aus. Aber wer fährt mit so einer Kiste schon in die Kiesgrube...

Genau Lesen !!!

http://www.w463.de/g-special.htm

@hameenlinna

Was genau hat gegen den LC gesprochen? Wie bewährt sich der 2014er GL bisher?

Zitat:

@isound schrieb am 2. April 2019 um 23:14:15 Uhr:


@hameenlinna

Was genau hat gegen den LC gesprochen? Wie bewährt sich der 2014er GL bisher?

Deutlich schlechtere Haptik, für mich als Sitzriese mit 2.01m zu niedrig (war ja der V8). Abgesehen
davon dass Toyota ja wenn ich es richtig mitbekommen habe bei den neuen viel verändert hat halte ich den LC schon für den einfacher zu reparierenden und robusteren Wagen (vor allem die älteren).

Allerdings fahre ich den zweiten GL jetzt auch schon wieder 5 Jahre und werde ihn noch weitere 5 fahren bis er die 200tkm überschritten hat. Ich bin schon sehr zufrieden, habe inzwischen auch eine halbwegs vernünftige Bereifung gefunden für Sommer (Winter auch, ist aber etwas schwerer wenn man viel auf Eis unterwegs ist und im Gelände). Mit meinen Geolandar fahre ich im Sommer sehr gerne.

Wenn ich beim nächsten Wechsel wieder die Möglichkeit habe, ihn nicht selber zahlen zu müssen, würde ich wieder den GL(S) nehmen. Wenn ich ihn selber zahlen müsste würde ich ernsthaft über Disco 4 oder 5 sowie LC nachdenken oder dann vielleicht doch einen jungen gebrauchten GLS kaufen. Nirgendwo sonst habe ich so viel Platz (vielleicht jetzt im neuen BMW X7). Nachteil ist der Schnöselfaktor, aber meiner ist grün foliert und immer schmutzig, da relativiert sich das schon zumindest etwas.

Ich glaube auch, dass dieses Größenkonzept stetig Zulauf haben wird, da es eben Nutzer gibt, die gerne diesen Platz haben wollen.

Zitat:

@hameenlinna schrieb am 3. April 2019 um 08:23:07 Uhr:


Wenn ich ihn selber zahlen müsste würde ich ernsthaft über Disco 4 oder 5

Oha, davon würde ich freundlichst abraten... optisch sicherlich schön und platzmässig ok... aber fehleranfällig ohne Ende! Kannst ja selber mal im LR Forum stöbern und dir ein Bild machen 😉

Ja, die Schalter und Co muss man im LC stets gegen den festen Glauben der höheren Ziverlässigkeit aufwiegen.
Genau das Platzkonzept ist es, das mich interessiert macht. Der aktuelle Q7 hat - subjektiv - beinahe weniger Platz als der 4F A6 Avant.
BMW traue ich am wenigsten eine fehlerarme VorMopfSerie zu. Daher kommt der X7 nur als Auslaufmodell in Frage..

Schnöselfaktor... Du siehst ja, dass sogar hier manche Leute ihren Unwillen kaum bändigen können, ob der Tatsache, dass jemand einen GL entspannt fahren kann, ohne sich über jeden Fehler des Fzgs mords aufzuregen.
Ich würde mich nicht viel scheren, es sei denn, eure Jagdkunden stoßen sich daran...

Meine Favoriten wären :
-Nissan Navara
- Mercedes G-klasse
- Mercedes X-klasse

Hallo Gemeinde,
Extrem gute Diskussion. Der GL ist auf Langstrecke ungeschlagen, vor allem wenn man am Ziel dann noch einen G benötigt. Bei uns war diesen Winter extrem viel Schnee und meine Kollegen mit x5 und Co hatten bereits die Schaufel ausgepackt. Der GL lief entspannt drüber. Ich denke was viele nicht wissen ist dass der GL das OFFROAD Paket serienmäßig hat. Also untersetzung, hinterachssperre und mitteldiff Sperre. Der einzig Unterschied zum G ist die Sperre vorne und die Luftfederung. Robuster ist der G. Aber Langstrecke und Gelände kombiniert der GL mit Abstand am besten. Bei soviel Technik wird auch mal was. Kaputt. Aber das Konzept stimmt.

Der neue G kommt schon näher an der GL heran. Aber ich denke der GL ist schon noch eine ganze Ecke besser auf der Autobahn. Letzte Woche bei Tempomat 120 nur 8,4 Liter. Letztes Jahr 2 Wochen konstant 110 durch Schweden 8 Liter Diesel.

Also wenn man als Jäger eine Pacht hat die weit weit weg von zuhause liegt, gibt's eigentlich nur den GL. Man muss es sich nur leisten wollen.

Schönen Sonntag noch.

Diese ganzen G-Attribute hat der Jeep Grand Cherokee schon seit 2004 und sogar noch mehr, seit 2010 hat der auch die Starrachse hinten verloren. Der CRD bis 2010 war ein Vollblutmercedes aus der G-Fabrik in Österreich und der Nachfolger ist noch von Daimler entwickelt und lediglich wegen dem Italo-Diesel nur eingeschränkt empfehlenswert.

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