Wagenheber
Eigentlich ist es ja unglaublich, aber ich hab's grade im Radio gehört.
Da hat einer seinen Wagen auf unebenem Grund mit dem (serienmäßigen?) Wagenheber aufgebockt und sich unter die Karre gelegt.
Natürlich ist prompt der Heber weggeknackt, und das Auto hat den Deppen zu Tode gedrückt.
Serienmäßige Wagenheber taugen absolut garnichts.
Für Pannenfälle habe ich einen Scheren-Wagenheber aus dem Baumarkt dabei. Der läßt sich an etlichen Stellen der Karosserie und des Fahrwerks ansetzen.
Dann leg ich mich aber nicht unter das Auto.
Wenn ich unter das Auto muß, dann nehm ich den Rangierheber und lege einen dicken Hackklotz von ca. 1 m Länge unter den Wagen. Der Klotz ist so stabil, daß man die Karre gefahrlos darauf ablassen kann.
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Dann laß ich aber das Rad dran und der Wagen kann nicht auf mich fallen.
Zitat:
Alle "nicht-serienmäßigen" Wagenheber sind schlecht, weil sie auch nicht stabiler sind, aber uU Beschädigungen am Auto verursachen.
Das stimmt beides nicht, siehe meine Ausführungen oben.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Dafür kann es schon Gründe geben, zB das Entfernen eines halb abgerissenen Auspuffs (zwecks Ermöglichung der Weiterfahrt).
Den lasse ich dann lieber schleifen, bevor ich Kopf und Kragen riskiere...
Das scheint auch nicht gerade selten zu passieren. Ich habe gerade Google mal bemüht.
http://red.eingabe.at/artikel/00/00/18/art1899.html
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0815/brandenburg/0025/
Naben zusammen,
selbst nur fürs Foto habe ich mindestens einen Bock drunter.
Mit dem Original Wagenheber war es in diesem Fall nur eine Ausnahme da mein Hydraulikheber schwer ist und ich es nicht überall hinschleppen kann.
Wenn ich mehr bewegunsfreiheit brauche kommt der Wagen auf eine Bühne.
Aber wer sich nur auf den Wagenheber verlässt ist ein wenig Lebensmüde.
Gruß
Ercan
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@ Drahkke
Mit schleifendem Auspuff noch 500 km fahren? Würde wohl niemand machen --- abgesehen davon, dass das Teil dann auch abfallen und andere gefährden kann.
Dann lieber mal kurz "volles Risiko" (d.h. unter das Auto kriechen trotz ungenügender Sicherung) --- "wird schon nix passieren", sagt man sich da einfach.
Mal Hand aufs Herz: Wer würde das in entsprechender Situation nicht tun? 😉
Zitat:
Original geschrieben von ubc
@ Drahkke
Mit schleifendem Auspuff noch 500 km fahren? Würde wohl niemand machen --- abgesehen davon, dass das Teil dann auch abfallen und andere gefährden kann.
Dann lieber mal kurz "volles Risiko" (d.h. unter das Auto kriechen trotz ungenügender Sicherung) --- "wird schon nix passieren", sagt man sich da einfach.
Mal Hand aufs Herz: Wer würde das in entsprechender Situation nicht tun? 😉
Wenn's so schlimm wäre, daß die Gefahr besteht, andere zu gefährden, würde ich einen Pannendienst beauftragen und den Wagen in die nächsten Werkstatt schleppen lassen.
Es gibt falsche Entscheidungen, die fällt man nur einmal...🙁
Zitat:
Wenn's so schlimm wäre, daß die Gefahr besteht, andere zu gefährden, würde ich einen Pannendienst beauftragen und den Wagen in die nächsten Werkstatt schleppen lassen.
Erfahrungsgemäß passieren solche Pannen ja immer nachts oder am Wochenende...
Zitat:
Es gibt falsche Entscheidungen, die fällt man nur einmal...🙁
Stimmt. Aber manchmal muss man eben wählen zwischen Pest und Cholera.
Mir ist es mal passiert, dass das Kat-Abschirmblech abgerissen war, allerdings noch durch den Auspuff festgehalten wurde und auf dem Boden schleifte. Ich habe mir das dann angeschaut und versucht, das Blech von der Seite (also ohne unter das Fahrzeug zu kriechen) abzuziehen. Als ich merkte, dass das nicht ging, habe ich ich es gelassen und bin weitergefahren (hatte noch etwa 250 km).
Das ging in diesem Fall auch noch halbwegs (etwas langsamer und mit zahlreichen "Aufmerksamkeitsbekundungen" anderer Autofahrer) --- aber bei manchen Sachen geht das eben beim besten Willen nicht, und da ist man dann auch bereit, etwas zu riskieren.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Erfahrungsgemäß passieren solche Pannen ja immer nachts oder am Wochenende...
Auch nachts und am Wochenende ist der ADAC (und andere Pannendienste) im Einsatz.
Zitat:
Auch nachts und am Wochenende ist der ADAC (und andere Pannendienste) im Einsatz.
Aber keine Werkstatt, die einem helfen kann.
Sicher, irgendwo ins Hotel zu gehen oder einen Termin zu verpassen ist immer noch besser als sein Leben zu riskieren --- aber so denkt man in der konkreten Situation nicht unbedingt.
Da muß ich Drahkke mal recht Recht geben.
Der ADAC ist rund um die Uhr "allzeit bereit" und hat IMHO auch entsprechende Böcke dabei, um ein angehobenes Auto zu sichern.
Und wer nicht im ADAC ist, hat vielleicht von seiner Haftpflichtversicherung einen Schutzbrief. Und dann kommt halt mal ein roter Engel oder so.
Egal, welche Variante, notfalls wird dann halt in die Werkstatt geschleppt (z.B. wenn der Auspuff fehlt) und da z.T. auch nachts repariert. In diesem Falle würde dann aber auch ohne ADAC usw. die Fahrt zum Termin ein jehes Ende finden. Denn so blöd kann ich nicht sein, mir mein Auto auf den Kopf fallen zu lassen.
Sicherheit geht halt vor.
Ich hab Neulichs mal bei ner Bekannten das Rad gewechselt,war ein Fiat Panda,und was soll ich sagen,das war ein Stabiler Wagenheber(wird richtig Tief in die Karosse gesteckt,das Teil)wirkte sehr Stabil das Sytem,nicht so Flatterig wie bei meinem Golf 3.
Aber trotzdem,würde ich mich NIEMALS unters Auto legen,wenn das Auto nicht durch Bohlen oder Steine gesichert wäre.
Hallo 🙂
Im Frühjahr 2003 streikte der Anlasser meines damaligen Golf vor einem Bahnübergang. Ein bestellter ADAC-Mechaniker kam, sah, hob den Vorderwagen an der Achschenkelaufnahme mittels schwerem Rangierwagenheber komplett an und schraubte für etwa 20 Minuten unter dem Fahrzeug. Gut 700 Kilo Gewicht, "nur" gehalten vom Arm eines Rangierwagenhebers, der für 3 Tonnen Belastung ausgelegt ist.
Seither sind in mir alle Bedenken zerstreut, ein schwerer Rangierwagenheber in Werkstattqualität könnte abrupt nachgeben oder gar wegrutschen. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Rigero
Ein bestellter ADAC-Mechaniker kam, sah, hob den Vorderwagen an der Achschenkelaufnahme mittels schwerem Rangierwagenheber komplett an und schraubte für etwa 20 Minuten unter dem Fahrzeug. Gut 700 Kilo Gewicht, "nur" gehalten vom Arm eines Rangierwagenhebers, der für 3 Tonnen Belastung ausgelegt ist.
Seither sind in mir alle Bedenken zerstreut, ein schwerer Rangierwagenheber in Werkstattqualität könnte abrupt nachgeben oder gar wegrutschen.
Mich hätte diese Vorführung nicht von der Sicherheit dieser Methode überzeugt...😉
Mich auch nicht. In diesem Fall lag das Risiko beim ADAC-Mann, und es wäre wenigstens jemand dabei gewesen, der Ihn hätte retten können.
Sorgfältig angesetzte Rangierheber rutschen an sich nicht ab. Gegen eine versagende Hydraulikdichtung und dem damit möglichen Absenken ist man natürlich nie sicher. Deshalb wird der Wagen abgestützt, bevor man drunterkriecht.
Lidl bietet ab Do. allerlei nützliche Sachen für den Winter an, unter anderem auch einen Rangierheber ähnlich dem, den ich hab.