W220 S430L 4MATIC Vorderachse - lautes Poltern und Wackeln bei schlechter Fahrbahn
Moin in die Runde aus Hamburg,
und danke an RüdigerV8 für die einführenden netten PN-Worte.
(Aufgrund dessen ließ sich das Problem tatsächlich auf die Vorderachse reduzieren).
Da ich hier als Aktiver neu bin (als Passiver Fan lese ich seit Jahren begeistert Foreninfos mit) ein paar kurze Worte:
Bin Mitte 50 und seit Kindestagen total Stern fokussiert. Aufgewachsen mit den ´80er und ´90er Mercedes E- und C-Klassen meines Vaters und seiner Freunde, die auch fast alle Mercedes-E-Klassen fuhren, gab es für mich nie etwas anderes und besseres als den Stern.
Drum heißen von 4 Kindern mein jüngster Mika und meine jüngste (Sophia Katharina) Mercedes ;-).
Also ja, ich bin total prädisponiert, und das aber sehr gerne. Sollte es mir deswegen gelegentlich mal an Objektivität fehlen, mag man es mir nachsehen...
Zu meinem ersten Thema hier:
Zum aktuellen Benz bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kinde, modern-deutsch wie vom One-Night-Stand zur Hochzeit.
Gedacht als Übergangswagen, bis zum anvisierten W140 S600L, fahre ich seit 9 Monaten folgenden:
W220
S430L (also V220)
4Matic
EZ 01/05
70 Tsd. km
Herausragender Zustand.
Obsidian-Schwarz mit Kiesel-Beige-Grau.
So gut wie annähernd Vollausstattung.
Alles funktioniert.
Kein Rost.
Voll beledert: Couture-Ledersitze und Nubuk-Belederung an Armaturenbrett und Türen, etc. etc. (Dank diplomatischer Vorgeschichte unfassbar voll ausgestattet, besser und hochwertiger als die meisten 600er.)
aktuelle Bereifung:
Winterreifen Continental
225/55 R 17 V XL
DOT 46/22
In kurzen Worten, ich liebe ihn.
Sorry fürs Schwärmen...
Zur eigentlichen Frage.
Mein Benz befindet sich also in unfassbar gutem Zustand.
Eigentlich.
Aber als jemand, der mit Benz aufgewachsen ist und von C-Klasse über E-Klasse und ML bis W140 so gut wie fast alles mit Stern zwischen 1980-2005 schonmal gefahren ist..., vom normalen Fahrwerk über mit Niveauregulierung bis hin zu ADS oder/und Luftfahrwerk... und ABC bei mehreren Probefahrten in W220ern und CLs
=
Das Fahren mit dem Jetzigen ist nicht S-Klasse würdig.
Weil zwar die Federung geprüft top ist, alles heile, alles perfekt eingestellt, Stoßdämpfer bester Zustand etc. und lange Senken und Erhebungen werden super weggefedert. Zwei MB-Spezialisten hier in HH haben unabhängig voneinander alles getestet, gemessen und sind den Wagen jeweils längere Zeit probegefahren. Beide können keinerlei Fehler feststellen, keine Undichtigkeiten oder sonstigen Probleme, Ventile arbeiten einwandfrei... etc etc.
Aber
Löcher im Asphalt, Risse und Fahrbahnversatze sind polterig und richtig laut.
Sie werden ganz unangenehm hart durchs ganze Fahrzeug weitergegeben.
Und schlechtes Kopfsteinpflaster führt sogar zu heftigem Klackern und Rütteln an der Vorderachse.
Lenkung und Fahrwerk fühlen sich dann stellenweise an, als würden sie jeden Moment auseinanderfallen.
Und manchmal verspringt er dann vorne auch ein paar cm zur Seite weg.
Ich habe so etwas noch nie an überhaupt einem Fahrzeug erlebt. An einem Mercedes sowieso erstrecht nicht.
Ich war bei 3 Mercedes Werkstätten (davon zwei überregional bekannte Spezis), die sagen unisono Auto im Bestzustand, alles heile, alles korrekt eingestellt.
Aktuellste Erklärung letzte Woche:
Das liegt am Fahrwerk der 4Matic.
Weil
Mercedes damals für die W220er als 4Matic die Vorderachse der C-Klasse verbaut haben soll.
War wohl anders nicht möglich...
Und die "C-Klasse Achse" in ner S-Klasse sei wohl dann bei den kurzen Stößen qualitativ total überfordert.
Damit müsste man leben = langgezogene Federung top, aber kurze Stöße laut hart und fühlen sich an wie kurz vor Auseinanderfallen der Stoßdämpfer.
Dass das so ist, wurde mir bestätigt, ist also keine "Wahrnehmungsstörung".
Aber mal "Butter bei die Fische":
Auch im Bewusstsein, dass Mercedes in neueren Zeiten auf "modernere Kundenanforderungen" eingestellt ist, ich denke, ein Benz, bei dem es in der Vorerprobung zu solchen Fahreigenschaften gekommen wäre, wie bei meinem, hätte niemals eine Produktionsfreigabe bekommen.
Habe in meiner Verzweiflung sogar schon erwogen, Umbau Airmatic gegen ohne Luftfederung zu tauschen.
Aber ausgerechnet bei 4Matic geht das nicht.
Abschließend:
Hoch- und wieder runterfahren Airmatic einwandfrei.
Auch Stufe 1 und 2 deutliche Veränderungen spürbar.
Wie ist denn hier in der Runde die Erfahrung mit 4Matic W/V220?
Gibts ähnliche Probleme?
Oder sogar Lösungen / Erfahrungen?
Mal ganz generall:
Fährt Eure 4Matic genauso sanft und sänftenartig wie die normal Airmatic?
Oder generell etwas härter?
(Ähnlich wie CL oder ABC im Vergleich zu Airmatic)
Bitte kein Feedback aus Sicht ABC, das ist härter/sportlicher als die Airmatic, das würde hier nicht weiterhelfen.
Die üblichen Verdächtigen wie Gummis Stabis Querlenker etc. sind alle geprüft und für gut befunden, von drei MB-Werkstätten und Fahrwerkspezis.
Kann hier irgendjemand bestätigen, dass die VA tatsächlich "C-Klasse" sein soll?
(und deshalb mit ner S-Klasse generell überfordert sein soll?)
Aktuell würde ich, mit meinem Kenntnisstand, wohl nicht drum herumkommen, damit entweder zu leben... (Dann würde ich ihn aber verkaufen, weil für mich nicht aushaltbar).
Oder die komplette Vorderachse experimentell vollständig neu einbuchsen zu lassen, womit ein Invest von all incl. locker 8 Tsd. Euro verbunden wäre...
Mit dem Risiko, dass es dann doch die Luftfederung ist...?
(und da nochmal ca. 6 Tsd. Euro und mehr on top kämen...?)
Schonmal mit Dank vorab für Euer Feedback.
Und große dicke Entschuldigung für meine vielen Worte, man gut dass heute Sonntag ist und somit etwas Zeit zum Lesen. Werde mir Mühe geben, zukünftig kürzer zu fomulieren, aber dann muss ich mich ja auch nicht mehr vorstellen ;-)
Hanseatische Grüße aus dem sonnigen und nicht mehr verschneiten "Hamburch"
Ole
82 Antworten
Das Teil beim Pfeil ist auf beiden Seiten hinüber, leider ein zentrales Teil, und dann auch auf beiden Seiten , wobei sowas eh immer beidseitig gemacht werden sollte
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 17. Mai 2023 um 07:54:48 Uhr:
@Mestus hast du mal ein Bild welche Buchsen das sein sollen, die noch nicht bei deinen div. Austauschen ersetzt wurden. Und das Thema des „hart“ werdens des Fahrwerkes ist auch noch offen, oder?
Original und bei MB roundabout 3 Tsd., beide Seiten Mat u Arbeit inkl VergnügungsSt
Zitat:
@Mestus schrieb am 17. Mai 2023 um 08:55:14 Uhr:
Das Teil beim Pfeil ist auf beiden Seiten hinüber, leider ein zentrales Teil, und dann auch auf beiden Seiten , wobei sowas eh immer beidseitig gemacht werden sollte
Zitat:
@Mestus schrieb am 17. Mai 2023 um 08:55:14 Uhr:
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 17. Mai 2023 um 07:54:48 Uhr:
@Mestus hast du mal ein Bild welche Buchsen das sein sollen, die noch nicht bei deinen div. Austauschen ersetzt wurden. Und das Thema des „hart“ werdens des Fahrwerkes ist auch noch offen, oder?
Ca 1-3% vom Neupreis sind doch okay.
Dass bereits bei 73 tkm die Querlenker verschlissen sind finde ich ungewöhnlich. Eventuell wurden mal die Schrauben nicht am abgesenkten Fahrwerk angezogen. Bei mir kamen die Querlenker bei 130 tkm. Die Federung/Dämpfung war aus meiner Sicht damals okay. Das Fahrwerk hat bei langsamer Fahrt allerdings gequietscht wie ein altes Sofa.
Es gibt die Querlenker übrigens nur als Originalteil.
Naja, 73 Tsd km hin oder her...
Gummis werden bekanntermaßen durch langes Stehen auch nicht besser.
Wenn man nach langer Standzeit wieder ins Fahren kommt, kannst halt nicht die reinen km rechnen.
Das Gummi ist original und damit auch schon 18 Jahre alt.
Verschleiß geht bekanntermaßen durch Alter rund Benutzung und es kann ja keiner mehr nachvollziehen, wann der Wagen wo wie lange nur gestanden hat... Trocken gestanden für Lack gut, für Gummis eher weniger gut. Also nur die km zu betrachten, ist etwas zu einseitig. Und klar, da hast recht, hinzu können natürlich auch noch handwerkliche Fehler kommen... Bei so alten Autos, wenn man nicht selber Erstbesitzer ist, können Defekte von sonstwas her resultieren.
Zitat:
@Bullethead schrieb am 17. Mai 2023 um 09:26:07 Uhr:
Ca 1-3% vom Neupreis sind doch okay.@Mestus
Dass bereits bei 73 tkm die Querlenker verschlissen sind finde ich ungewöhnlich. Eventuell wurden mal die Schrauben nicht am abgesenkten Fahrwerk angezogen. Bei mir kamen die Querlenker bei 130 tkm. Die Federung/Dämpfung war aus meiner Sicht damals okay. Das Fahrwerk hat bei langsamer Fahrt allerdings gequietscht wie ein altes Sofa.
Es gibt die Querlenker übrigens nur als Originalteil.
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Bei wurden die Querlenker auch bei ca. 75.000 km gewechselt. Auf diese mögliche Ursache wies ich in diesem Chat ja zu Beginn schon hin. Die Werkstatt sagte mir auch, dass der Verschleiß nicht nur mit den Kilometern zusammenhängt sondern mit dem hohen Gewicht des Fahrzeugs in Verbindung mit dem Alter, meiner ist BJ 2003.
Ich hatte allerdings kein Problem mit zu harter Federung sondern mit Flattern des Lenkrads zwischen 100 und120 km/h .
Der Wechsel hat aber keine Abhilfe geschaffen. Nach Wechsel auf Winterräder war es besser, sodass ich vermute, dass es an den Sommerreifen liegt.
Update:
Abschließende Info zur Aufklärung der aufgeführten Probleme.
1. Das Poltern und Wackeln waren tatsächlich die Querlenker. Das war also fällig recht identisch zu Weizenseppl`s Erfahrung bzw Intervall.
2. Die "unangenehme Härte" beim Fahren:
Ist wohl tatsächlich rein subjektives Empfinden meinerseits. (So, wie auch schon der eine Werkstattmeister vermutete)
Denn
Ich bin in den letzten Tagen mehrere fast brandneue Mercedes gefahren.
Die vom Fahrwerk vergleichbar waren.
Die waren mir alle zu hart.
Im Komfort-Modus schon.
In Sport oder Sport+ habe ich mich nur noch weggelacht, so wenig hatte das mit dem zu tun, was für mich "Mercedes-Benz" ausmacht. Weggelacht, weil das nach ungläubigem Staunen das einzige war, was mir an Reaktion blieb.
Und sie hatten immer das gleiche "Komfort-Verhalten" = kurze Stöße mir unangenehm, lange Senken entspanntes weggleiten.
So, wie es auch ein Moderator im TV genau so beschrieben hatte (ich meine bei "Grip"😉.
Und immer das "laute hohle Wummern" bei Stößen durch Fahrbahnunebenheiten wie Löchern, Rissen, Versatz etc.
Im Ergebnis scheint es also so zu sein, dass ich die moderne Interpretation von "Komfort" anders, und zwar extrem negativ empfinde.
Ich werde daraus die Konsequenzen ziehen und mich zukünftig von Luftfederungen fernhalten.
Übrigens ist auch bei anderen Herstellern nachweislich die Luftfederung spürbar härter als Stahlfederung. Wer das anders empfindet, kann das für sich so empfinden, das ist dann subjektiv und völlig ok. Ich sage ja nicht, dass mein Empfinden das einzig richtige ist.
Aber, Hintergrund ist, dass Luftfederung nicht, wie man denken könnte, primär für angenehm weiches Fahrgefühl sorgen soll. Sondern schlicht und ergreifend bestimmte Fahrverhalten reproduzierbar stabil machen soll, also Sicherheit in möglichst vielen Fahrsituationen erzeugen soll.
Das geht dann leider zu Lasten von dem, was ich unter "Mercedes-Komfort" verstehe.
Das ist dann also nur subjektives Empfinden.
(Was übrigens auch erklären würde, warum so viele Mercedes-Mitarbeiter gar nicht verstanden hatten, was mein Problem war ;-), die kennen das gar nicht mehr anders).
Und, wie meine Tochter auch meinte, dass ich wohl tatsächlich etwas sehr empfindlich im Popometer bin. Wenn also jemand anders das ganz toll empfindet, dann ist das halt subjektiv, und das ist immer wie es ist, für den Einen so ist für den Anderen ganz anders.
Wichtig ist ja nicht, dass alle das gleiche Empfinden haben.
Sondern dass sich geklärt hat, was "das Problem" war.
Einerseits, damit meine Fragen beantwortet sind.
Andererseits aber auch, damit andere das hier nachlesen können und ihre Fragen beantwortet finden und wir alle miteinander schlauer werden.
Das hat für mich super geklappt und hat mich sehr gefreut!
Danke an alle hier für Eure Ideen und Tips
und herzliche SternGrüße
So ganz unwidersprochen kann das nicht stehen bleiben. Natürlich hat jeder individuellen Popometer, aber eine funktionierende Luftfederung ist und bleibt die sanfteste Form eines Federungssytems. Begonnen hat diese Art der Federung bei PKW mit den Citroën DS. MB hat das System im W220, abgewandelt eingesetzt. Kein, wie auch immer konstruiertes, konventionelles Stahlfederfahrwerk, kommt diesem Federungskomfort auch nur nahe. Allerdings darf man nicht Federung und Dämpfung verwechseln. Die Dämpfung beim W220 ist natürlich, wie bei allen Fahrzeugen, ölhydraulisch. Wenn ein Fahrwerk beim W220 „knallt“, hart erscheint, bockig ist, oder Unebenheiten laut vernehmlich nimmt, ist das ein Dämpferproblem aber keine Eigenheit der Luftfederung. Die Luftfederung beim W220 und W221 sind sehr ähnlich oder sogar fast gleich. Ich habe beide gefahren und beide sind „sänftenartig“ bequem. Beim W222 hat man verschiedene Dinge angepasst, aber aus meiner (leider nur kurzen) Erfahrung damit, erscheint der luftgefederte W222 noch angestimmter und bezüglich Komfort noch angenehmer.
Ich denke, dass deine Erfahrung nicht wirklich dem entspricht, was eine 100% funktionierende Airmatic kann und können muss. Ich bin immer noch der Meinung, dass bei deinem Wagen entweder die Dämpfer kaputt sind, oder ein Leitungs/Steckerproblem vorliegen könnte, oder die Federbeine irgendwann gegen Aftermarket Teile getauscht wurden. Bei solchen ist das Thema „Härte“ hinlänglich bekannt.
Argumentativ bin ich zu 100% bei Dir.
Aber
Ich bin mehrere fast neue Mercedes gefahren in den letzten 2 Wochen, als Leihwagen, während bei meinem die Bremsen vorne und hinten komplett gemacht wurden.
Und die hatten im Schnitt 20-30 Tsd km Laufleistung.
Und waren max. 3 Jahre alt / jung.
Und die empfand ich als genau so unangenehm wie meinen (teils schlimmer in Sport oder Sport+...).
Und ich denke nicht, dass der größte und der zweitgrößte Mercedes-Händler Norddeutschlands beide jeweils max 3 Jahre alte Benz zur Verfügung stellen, bei denen allesamt Aftermarket-Dämpfer eingesetzt sind bei Laufleistungen von 20-30 Tsd km.
Wie geschrieben:
Argumentativ bin ich zu 100% bei Dir. Würde jeden Buchstaben von Dir genau so unterschreiben.
Meine erlebte Realität in den Fahrzeugen ist jedoch eine andere.
Also Theorie nicht identisch Praxis.
Denn immer, wenn mir bei einem der anderen Fahrzeuge etwas unangenhem war, und ich habe bewusst nicht vorher gefragt, dann hatten die Luftfederung mit ADS (auch wenn ADS inzwischen auch schon wieder anders heißt und in Varianten verfügbar ist).
Und in einer Sache muss ich dann doch widersprechen:
Ein 96/97er-99er W140 S600(L) mit ADS oder ohne, ist in gut gepflegt unschlagbar Mercedes.
Bei wesentlich weniger technischem Aufwand.
Und mal ganz nebenbei...
Erschreckende Erkenntnis der Leihwagen:
Nimm den Stern vom Lenkrad.
Dann erkennt man nichtmal mehr, dass man in einem Benz sitzt.
In meinen Augen nicht nur in Sachen Komfort unfassbar schlecht, nicht Mercedes-like, sondern in puncto Ambiente und Design kein Benz mehr.
Ähnlich wie außen, wo es echt schwerfällt, zwischen C- und E-Klasse oder zwischen E- und S-Klasse zu unterscheiden.
Naja, Bambergers Kommentar zeigt ja, dass es schwierig ist, in diesen Punkten unterschiedliche Empfindungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Ich sage ja auch nicht, Bamberger, dass Du falsch liegst oder unrecht hast.
Meine Erfahrungen decken sich halt nur nicht mit Deinen.
Obwohl ich Dir theoretisch absolut zustimme.
Nur praktisch halt nicht.
Und 4 MB Werkstätten haben bei mir ansonsten alles für iO befunden.
Und deren Autos als Leihwagen waren quasi neuwertig, s.o.
Und ich lebe ja nicht, um einen Kreuzzug zum Wohle der Luftfederung zu beginnen...
Und meine Stoßdämpfer sind original.
Und Daily Driving ist nicht Theorie, sondern Praxis.
Deswegen bin ich nun leider raus aus diesem Thema.
Denn für alles in diesem Punkt für ok erklärt am Auto von 4 MB-Werkstätten nützt mir dann nichts, wenn ich Old School als besser empfinde.
Auf das Wesentlichste reduziert ist es dann das, was bei mir die Entscheidung ausmachen muss.
Allen Theorien und anderen subjektiven Erfahrungen zum Trotz.
Und nochmal, abschließend, ich bin nicht der einzige, der kurze Stöße als unangenehm empfindet bei Mercedes, es gibt viel zu lesen dazu und Berichte von Leuten, die sich als Moderatoren mit diesem Thema auskennen...
Aber wie geschrieben, ich bin dazu ab jetzt raus aus dem Thema, da es dazu halt unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen gibt.
Danke und liebe Grüße
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 8. Juni 2023 um 14:46:43 Uhr:
So ganz unwidersprochen kann das nicht stehen bleiben. Natürlich hat jeder individuellen Popometer, aber eine funktionierende Luftfederung ist und bleibt die sanfteste Form eines Federungssytems. Begonnen hat diese Art der Federung bei PKW mit den Citroën DS. MB hat das System im W220, abgewandelt eingesetzt. Kein, wie auch immer konstruiertes, konventionelles Stahlfederfahrwerk, kommt diesem Federungskomfort auch nur nahe. Allerdings darf man nicht Federung und Dämpfung verwechseln. Die Dämpfung beim W220 ist natürlich, wie bei allen Fahrzeugen, ölhydraulisch. Wenn ein Fahrwerk beim W220 „knallt“, hart erscheint, bockig ist, oder Unebenheiten laut vernehmlich nimmt, ist das ein Dämpferproblem aber keine Eigenheit der Luftfederung. Die Luftfederung beim W220 und W221 sind sehr ähnlich oder sogar fast gleich. Ich habe beide gefahren und beide sind „sänftenartig“ bequem. Beim W222 hat man verschiedene Dinge angepasst, aber aus meiner (leider nur kurzen) Erfahrung damit, erscheint der luftgefederte W222 noch angestimmter und bezüglich Komfort noch angenehmer.
Ich denke, dass deine Erfahrung nicht wirklich dem entspricht, was eine 100% funktionierende Airmatic kann und können muss. Ich bin immer noch der Meinung, dass bei deinem Wagen entweder die Dämpfer kaputt sind, oder ein Leitungs/Steckerproblem vorliegen könnte, oder die Federbeine irgendwann gegen Aftermarket Teile getauscht wurden. Bei solchen ist das Thema „Härte“ hinlänglich bekannt.