W220 / andere: Schubabschaltung...
Hallo Freunde,
Ich habe kürzlich irgendwo gelesen, dass die Schubabschaltung unter bestimmten Bedingungen gar nicht so Spritsparend sein soll.
Klar im Schubbetrieb wird die Kraftstoffzufuhr abgeschalten.
Natürlich wird aber ab Unterschreiten einer bestimmten Mindestdrehzahl wieder Sprit zugrführt, da ja ansonsten der Motor "ausgehen" würde. Laut dem Autor des oben genannten Artikels liegt diese Mindestdrehzahl bei vielen Autos weit über 1000 U/min (Komfortgründe) ! Dies würde bedeuten, dass man ja dann im Schubbetrieb bei 1000 U/min, permanent Sprit zuführt - das wäre natürlich mehr als im Leerlauf, da der Motor ja höher dreht...
Beim meinem 500er liegt die Leerlaufdrehzahl so ca. bei 500 U/min. Es wäre ja dann eigentlich dumm wenn ich den Schubbetrieb bei 1000 U/min anwenden würde...
Weiss vielleicht jemand von Euch, ab welcher Mindestdrehzahl unsere Motoren im Schubbetrieb anfangen Sprit zuzuführen ?
Wird ja wahrscheinlich bei jedem Motor ein wenig anders sein - würde mich natürlich für den 500er interessieren.
Bin mal gespannt ob das jemand weiss - steht jedenfalls nicht in der Bedienungsanleitung😁
P.S.: nicht dass ich mir den Sprit nicht leisten könnte... Interessiert mich einfach.
Gruß
10 Antworten
Ich meine, mal 1300 U/min gelesen zu haben, aber nicht schlagen, falls das nicht stimmt.
Die Schubabschaltung kommt ja beim Gas wegnehmen zum Tragen, sieht man z. B. am BC auf einer längeren Autobahnabfahrt, da geht der Verbrauch dann schnell um Zehntel zurück (zumindest, wenn man wie ich immer beim Tanken resettet, oder aber in der Anzeigefunktion "ab Start"😉.
So ganz ist mir aber nicht klar, wohin Deine Gedanken bei dem Thema hingehen.
lg Rüdiger:-)
Hallo,
Hmmm - 1300 wäre schon hoch.
Meine Gedanken zielen darauf ab, dass ich doch sehr oft ohne Gaspedal auch in der Stadt, wenn es leicht bergabgeht einfach dahinrolle... oder auch wenn ich beschleunigt habe und die Ampel weiter vorne rot ist...
Ich dachte eigentlich, dass da dann immer die Schubabschaltung aktiv ist, d.h.: ich keinen Verbrauch habe.
Die Drehzahl bewegt sich da so ziemlich genau bei 1000.
Wenn Deine angegebenen 1300 stimmen, dann würde das ja bedeuten, dass ich doppelt soviel Sprit wie im Leerlauf (der liegt bei 500) benötige (natürlich auf dei Zeit gesehen). Damit würde sich dann meine Fahrweise in einer solchen Situation ad absurdum führen. Es wäre dann sparsamer, schnell bis zum Stop weiterzufahren und dann mit Leerlauf auf N länger zu stehen... Die Zeit wäre dann nämlich die selbe - ich muss sowieso warten bis die Ampel wieder grün wird.
Einzige wirklich spritsparendere Alternative wäre dann beim Rollen zur Ampel, schon auf N zu schalten - der Motor hat dann seine 500 U/min und verbraucht in der selben Zeit daher die Hälfte.
Stellt sich nur die Frage, ob das fürs Getriebe gesund ist.
Schönen Gruß
Robert
Hallo Robert,
zum Thema "N" gab es gerade eine lange Diskussion im W211-Forum: Diskussion N
Ich würde es nicht tun.
Außerdem glaube ich nicht, daß in "N" der Spritverbrauch im Stand sich nennenswert von "D" mit Bremse/Feststellbremse unterscheidet.
lg Rüdiger:-)
@ Robert
Ich habe gesehen, daß Du Deine Frage auch im 211er-Forum gestellt hast.
Ich bin einer der dort frustrierten Teilnehmer. Die lieben Kollegen wollen nicht kapieren, daß es rein technisches Interesse gibt, wechseln von einem
Fehl-Thema zu nächsten und zurück und geben nicht zu, daß sie es selbst nicht wissen. Stattdessen überwiegend dumme Kommentare und Fragen nach dem Sinn (des Wissendurstes).
Also vergiß es und mach Dir einen schönen Abend!
Vielleicht gibt es anderswo Leute, die die Sache verständlich erklären können, seufz!!
Gruß Toni
Ähnliche Themen
Hallo,
die Schubabschaltung ist viel komplizierter als du vielleicht denkst.
Es gibt viele Seiten lange Funktionsbeschreibungen dafür.
Im Diagnose System kann sie in 3 Stufen programmiert werden oder auch ganz Ausgeschaltet werden.
im Grunde macht sie nichts anderes als einige Zylinder nicht mehr mit Sprit zu versorgen und die Ventilsteuerung zu verändern.
Wenn sie auf starkes Ansprechen programmiert ist macht das etwa 1 bis 2 Liter aus.
Auf der Autobahn ist das am Eindrucksvollsten bei einer gleich bleibenden Geschwindigkeit durch Rückstellen des Verbrauchsrechners zu sehen. Ich komme so bei meinem 500ter auf 8bis 9 Liter bei 100 bis 120.
Allerdings gibt es sehr oft Alterungserscheinungen bei den Sensoren an den Zylinderkopfhauben und der Steuerung der Ventile. Daher schaltet MB sie immer aus wenn sie eine sehen.
Erkennbar ist die Anlage an den 2 Schwarzen Boxen auf den Zylinderkopfhauben.
Es kann bei diesen Steuerungen sehr oft Unrundes Leerlaufverhalten geben weil die Elektronik dauernd sinnlos umschaltet.
Wenn aber alles sauber läuft merkt man absolut nichts davon das etwas fehlt oder schaltet.
MB-Dok.
Zitat:
Original geschrieben von S500L2000
Hallo,
die Schubabschaltung ist viel komplizierter als du vielleicht denkst.
Es gibt viele Seiten lange Funktionsbeschreibungen dafür.
Im Diagnose System kann sie in 3 Stufen programmiert werden oder auch ganz Ausgeschaltet werden.
im Grunde macht sie nichts anderes als einige Zylinder nicht mehr mit Sprit zu versorgen und die Ventilsteuerung zu verändern.
Wenn sie auf starkes Ansprechen programmiert ist macht das etwa 1 bis 2 Liter aus.
Auf der Autobahn ist das am Eindrucksvollsten bei einer gleich bleibenden Geschwindigkeit durch Rückstellen des Verbrauchsrechners zu sehen. Ich komme so bei meinem 500ter auf 8bis 9 Liter bei 100 bis 120.
Allerdings gibt es sehr oft Alterungserscheinungen bei den Sensoren an den Zylinderkopfhauben und der Steuerung der Ventile. Daher schaltet MB sie immer aus wenn sie eine sehen.
Erkennbar ist die Anlage an den 2 Schwarzen Boxen auf den Zylinderkopfhauben.
Es kann bei diesen Steuerungen sehr oft Unrundes Leerlaufverhalten geben weil die Elektronik dauernd sinnlos umschaltet.
Wenn aber alles sauber läuft merkt man absolut nichts davon das etwas fehlt oder schaltet.MB-Dok.
Hallo xxx.
Bist Du sicher das Du über sie Schubabschaltung redest ? (ZAS war nicht das Thema)
Grüße, Frank
Hallo,
@Toni: Ja Du hast recht - ist gaaaanz schön anstrengend da bei Euch im W211er Forum😁
Aber wie Du wahrscheinlich ohnehin gesehen hast: Ich hab das Thema noch nicht ganz abgeschrieben und es kamen ja sogar noch ein paar sachliche Beiträge - ich werte das mal als Teilerfolg...😁
@MB-Doc: Ja mir kommt es auch so vor als ob Du die ZAS (Zylinderabschaltung) meinst....
Wobei Du natürlich auch recht haben könntest: Vielleicht ist ja auch die Schubabschaltung komplizierter als ich denke - deswegen möchte ich ja gerne näheres darüber wissen. Hast Du die von Dir erwähnten Funktionsbeschreibungen ? Kannst Du die hier einstellen?
@Rüdiger: Danke für den Tip zum W211er Forum.
Bezüglich N: also wenn ich an einer roten Ampel länger stehe, dann schalte ich immer auf N - ich denke der Verbrauch ist dann ein wenig geringer, da der Motor ja nur noch sich selbst erhalten muss. Ansonsten muss ja noch der Wandler mitgeschleppt werden und das ist schon ein wenig mehr Belastung... ist einfach eine Macke von mir.
Allerding mache ich das nur, wenn ich zum Stillstand komme und es abzusehen ist, dass ich da länger stehe...
Generel sei mal gesagt, dass sich bei einem meiner Vorgängermodelle schon mal ein Getriebe zerbröselt hat. Es handelte sich dabei um den W210 (die erste E-Klasse mit den runden Lichtern - nach dem W124) E280. Damals habe ich noch nicht auf N geschalten.
Ich hatte damals bei Service (ca. 101.000 km) angemerkt, dass ich ein unrundes Geräusch bei konstanter AB Geschwindigkeit wahrnehme (bin viel auf Autobahnen unterwegs gewesen). Ich habe extra darauf hingewiesen, dass die sich das Getriebe anschauen sollen.
Nun ja - beim Abholen wurde gesagt: Das Getriebe ist komplett in Ordnung nur ein 1/2 Liter Getriebeöl zuwenig ! (und dass in einem geschlossenen Kreislauf - wartungsfrei).
Ich weiss es noch als ob es gestern war: auf der Strecke Wien-München, bei km 50-60 hatte ich gerade ein Telefonat (Tempomat auf 150), als es plötzlich einen leichten Schlag gab - dachte es handelt sich um eine Bodenwelle. Das Telefonat war um und ich konnte mich wieder mehr auf mein Auto konzentrieren, als mir auffiel, dass die Drehzahl höher als üblich war - wenn man viel fährt kennt man die Drehzahl bei 159 km/h.
Natürlich habe ich gleich mal manuel einen Gang zurückgeschalten und dann wieder auf D Die Drehzahl ging 1 sec. auf das übliche Niveau danach gleich wieder auf den erhöhten Wert - damit war für mich klar, dass der Wagen nicht mehr im 5ten Gang fährt.
Tja also was sollte ich tun - ich musste ja nach München. Bin mal auf 130 km/h zurückgegangen und habe überlegt welche Werkstatt denn so am Weg liegt - die Entscheidung wurde mir aber 3 Sekunden später abgenommen, als plötzlich eine riesige Wolke weissen Rauches aufstiegt - im Rückspiegel war nichts mehr zu sehen - sah so aus als ob der Motor geplatzt war . Der Wagen lief aber noch - natürlich bin ich da sofort von der AB runter (eine Ausfahrt war glückicherweise gerade da) und habe den Wagen bei der Raststätte Sk. Pölten abgestellt. Es gibt ja auch die MB Notfallnummer - die ich mal gleich angerufen habe.
Durfte dann im Leih BMW weiter nach München fahren und drei Tage später mein Auto wieder in der WS in St. Pölten abholen.
Getriebetotalschaden bei 107.258 km - drei Monate nach dem Service!!!! Tolle WS die 6000km davor noch behauptet das Getriebe ist total in Ordnung. Kulanz: ein Drittel des Materials - ich durfte noch läsige 60.000 ÖS (ja da gabs noch keinen Euro) hinblättern...
Mein Vater war damals noch Taxiunternehmer - der hat dann gemeint, dass dies bei diesem Modell öfters passiert - ist einfach ein Materialfehler (den MB aber so nie zugegeben hat): ein Sprengring der bricht und die Teile dann im Getriebe herumbröseln, bis sich letztendlich nach einiger Zeit Alles auflöst.
Der weisse Rauch war übrigens das Getriebeöl dass durch Überhitzung schlagartig bei einem Überdruckventil entwichen ist und genau auf den Auspusskrümmer traf...
Hatte damals wirklich ernste Probleme mit der Mercedes Qualität - war schon knapp dran ins BMW Lager überzuwechseln - wenn nicht damls der wunderschöne W220 herausgekommen wäre😁
Wie gesagt: Damals habe ich nie auf N zurückgeschalten - anscheinend verbessert dies die Haltbarkeit aber auch nicht...
Gruß
Hallo,
Habe in der falschen Spalte nachgesehen: die km Angaben stimmen nicht ganz:
Das Service war bei 106.300 km und der Getriebschaden dann bei 112.266 !
Gruß
Richtig,
Schubabschaltung und ZAS arbeiten zusammen.
Im WIS ist das ganze (allerdings etwas versteckt) erklärt.
Allerdings ist ein Einstellen hier aus verständlichen Gründen nicht möglich.
Ich vermute aber das MB bei ehrlichem Interesse sicher eine Funktionsbeschreibung verschickt. Muss ja auch nur gedruckt werden.
Als die Schubabschaltung in die ersten Modelle eingebaut wurde war das ganze nur eine Abschaltung des Benzinflusses solange der Motor vom Gewicht des Fahrzeuges alleine über der Standgasdrehzahl gehalten werden konnte. Hier war noch deutlich das Einsetzten der Einspritzung nahe der Standgasdrehzahl zu merken.
Heute steuert das meist ein eigener Rechner.
MB-Dok.
Und noch was zum Getriebe.
Wenn Motor und Getriebe völlig in Ordnung sind ist es nie nötig im Stand nach N zu schalten. In diesem Fall "drückt" der Motor auch nicht vorwärts.
Wenn also das Gefühl besteht das der Wagen "abhauen" will, ist mit Sicherheit irgend etwas defekt oder falsch Eingestellt. Ein richtig Abgestimmtes System darf NICHT oder nur ganz sanft losrollen wenn die Bremse gelöst wird.
Leder ist so was selten. Anscheinend können die Fahrer und Werkstätten gut mit kleinen Fehlern leben.
Wenn dann noch unter "Last" geschaltet wird geht die Lebensdauer sehr schnell zu Ende.
Fazit:
Wird öfter von N auf D geschaltet und der Wagen macht dabei einen Ruck, kann davon ausgegangen werden das die Bauteile des Getriebes das nicht lange mitmachen.