W211 Rost am Radlauf und Träger
Hallo liebe Leute,
ich melde mich auch mal wieder aus meiner Höhle:-) und habe mal ein paar Fragen an die Profis.
Jetzt hat es meinen W211 Bj. 02 auch erwischt. Braune Pest... Es hat die hinteren Radläufe befallen. Auf der Beifahrerseite leider bis zu Tür hin:-/ Und dazu noch die Dreckecke am Träger, vorne.
Hab in 2 Wochen einen Termin beim Freundlichen und wollte mal fragen ob mir jemand eine GROBE Hausnummer geben kann, was das denn kosten kann bzw. darf und wie lange so etwas dann hält wenn es ordentlich gemacht ist. Bekommt man den die Lackierung ohne Farbunterschied hin? Ich weiß, man sieht auf Bildern nicht alles. Aber vielleicht kann es ja jemand einschätzen. Selbst traue ich mich nicht ran, da ich mich mit Rostbekämpfung nicht auskenne. Bin für jede Aussage dankbar.
Beste Grüße und vielem Dank schonmal
52 Antworten
Zinn verwende ich auch für Karosseriebauarbeiten.
Allerdings nicht genau wie du geschrieben hast am Radlauf für den Korrosionsschutzzweck.
Die damit eingebrachte Wärme zerstört automatisch die innenliegende Hohlraumversiegelung.
So lange nichts geschweißt werden muss, würde ich bei einer kalten Verarbeitung bleiben.
...mittlerweile werden auch Stimmen laut, dass das traditionelle Zinn gar nicht mehr so zeitgemäß wäre - weil ich wohl aus Gründen des säurehaltigen Flussmittels zusätzlich Korrosion bilden kann.
Diese Erfahrung konnte ich bisher allerdings nicht teilen.
Zitat:
@Riderrider schrieb am 26. Juni 2023 um 00:14:42 Uhr:
Gerade wenn es fortgeschritten ist(meistens der Fall),sieht man es auch easy aus dem Motorraum.
Du hast recht, zumindest auf der fahrerseite kann man es gut sehen.
Wie es aussieht ist das im Übergang zwischen mehreren blechen von unten durchgerostet.
Auf der beifahrerseite kann man nicht so gut in die Tasche schauen weil da der obere querlenker im weg ist, aber auch dort sass ohne Ende sand drin und man kann auf dem Foto erkennen das auch dort der rost auf dem Vormarsch ist.
Vom Motorraum aus ist die stelle leider gut verbaut.
Ich werde wohl einmal die verkleidung weitestgehend abnehmen und eine Bestandsaufnahme machen, ob sich das überhaupt lohnt zum karosseriebauer zu gehen.
Der Prüfer weiß anscheinend über diese Stellen bescheid, da ich von meinem Freundlichen darauf aufmerksam gemacht wurde nach der letzten HU, ich konnte die stelle nur nicht lokalisieren,und so wie das dort aussieht kann es nicht mehr lange dauern bis die karre aus dem Verkehr gezogen wird.
Schade um das Auto...
Ich habe auch nur soviel reingesteckt, weil wir den Wagen mit 250000km von den Eltern meiner Freundin geschenkt bekommen habe.
Mittlerweile hat er neue motorlager,injektoren, AGR, eine getriebespülung, dämpfer und neue achsteile vorne und hinten.
Man kann die Stelle aber auch günstig vorsichtig ausgedrückt herbeipfuschen.
So gut es geht ganze Rost weg,dann überall einfach Bleche einschweißen, das keine Löcher mehr vorhanden sind.
Wie es aussieht ist ja dort egal, muss ja keine Doktorarbeit sein.
Ist eine Stelle die man eh so nicht sieht,und wenn es die nächsten 4-5 TÜV Untersuchungen besteht sollte es reichen.
Glaube nicht das es nochmal 20 Jahre laufen soll.
Bei einem seltenem Auto der das wert hätte,kann man Geld in die Hand nehmen.
Aber bei einem 0815 211er reicht eine zeitgemäße Reparatur.
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Ich habe die Stelle gut sauber gemacht, alles mit Owatrol ein gesprüht und dann dick Seilfett drauf .Die Radläufe hinten hatten auch kleine Pickel, entrostet, Epoxy drauf und Seilfett.
Gerade in den Taschen im vorderen Radhaus würde ich kein Fett oder Ähnliches verwenden. Egal wie gut man entrostet hat.
Die Taschen sind nämlich nicht abgeschlossen. Die haben einen Druchgang zum Motorraum, zumindest fahrerseitig. Da sitzt beim 320er CDI das Hitzeschutzblech.
Wenn man also nicht den halben Motor demontiert hat und/oder das Hitzeschutzblech entfernt hat, kann man davon ausgehen, dassnicht der gesamte Rost entfernt wurde. Einen Pfalz scheint es auch noch zu geben.
Irgendwann rostet es wieder vom Motorraum in die Taschen rein. Es sei denn, das Fett fließt so gut, dass es den gesamten Rost unter dem Hitzeschutzblech erreicht.
Die Taschen sind so schwer zugänglich, dass man das Fett dort nicht wieder rausbekommt.
Ich habe daher gut entrostet (fast blind gearbeitet) und dann mehrfach mit Ovatrol (nass in nass) behandelt.
Dann habe ich Hammerite mit 10-15% Ovatrol 2x gestrichen.
Ich habe es im Anfangsstadium erwischt. Bis das durchrostet, dauert es mehrere Jahre.
Sollte diese Prozedur also noch einmal fällig werden, komme ich leicht wieder ran.
Hatte mir schon überlegt dort jeweils eine von MB wohl vergessene Ablaufbohrung anzubringen.
Aber da legt man ja sogar gesundes Material frei.
Bin zum Schluss gekommen:
Ca 2x jährlich spülen
Trocknen
Evtl wieder Ovartrol auftragen
Nun, Owatrol habe ich da auch aufgetragen und erst dann das Fett. Das Fett kommt im übrigen azs einer Sprühdose und verteilt sich sehr gut.