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W211 AG 722.6 nach Getriebeölwechsel defekt

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 14. Mai 2017 um 6:01

Guten Morgen zusammen,

ich bin mit meinem Latein langsam am Ende. Im vergangenen Monat war an meinem Fzg wieder einmal Tüv und Au fällig. Dabei wurde festgestellt, dass die Ölwanne des AG undicht sei und erneuert werden müsse. Mir wurde ebenfalls empfohlen, dass Getriebeöl wechseln zu lassen um etwaigen nachfolgenden teuren Reparaturkosten zuvor zu kommen. In meiner MB Werkstatt vor Ort wurde noch nie ein solcher Ölwechsel durchgeführt. Der Kilometerstand des Fzg beträgt gerade einmal zwanglose 146.000 Km.

Diesem Ratschlag bin ich gefolgt und habe neben Erneuerung der Voderradbremse auch einen Getriebeölwechsel und die Erneuerung der Dichtungen in Auftrag gegeben. Aufgrund des mittlerweile hohen Fahrzeugsalters habe ich mich in eine freie Werkstatt begeben.

Nach Ablassen des Getrieböls wurde festgestellt, dass ein erheblicher Anteil an Metallspänen im Altöl vorzufinden war und wir entschlossen uns das Getriebe spülen zu lassen. Nach dieser wurde das Getriebe wieder ordnungsgemäß aufgefüllt. Bei der Probefahrt wurde dann festgestellt, dass sich das Getriebe im Notlaufprogramm befindet und nicht in die anderen Gänge durchschaltet. Es wurde vermutet, dass die Elektrohydraulische Steuerungseinheit defekt sei und samt Stecker erneuert werden müsse. Diese wurde dann ebenfalls erneuert. Ebenso wurde wieder erheblicher Metallabrieb im Altöl festgestellt, so dass wir zu erneuten Spülungen bereit waren und ganze 35 Liter gespült haben. Die Metallabriebe waren nur noch sporadisch festzustellen.

Nach erneutem Zusammenbau und anschließender Probefahrt wurde abermals festgestellt, dass sich das Getriebe immer noch im Notlaufprogramm befindet und keine anderen Gänge ansteuert! Ebenso wurde festgestellt, dass Rückwärts als auch Parkposition und Fahrposition sehr ruckartig und hart vom Getriebe angesprochen werden. Die Tiptronic funktioniert nicht - Sport und Comfort Modus lassen sich ebenfalls nicht umschalten.

Nun wurde mir offenbart, dass sich diese Werkstatt nicht vollends um das Problem kümmern könne da entsprechende Test und Diagnosegeräte nicht vorhanden sind. Es wurde vermutet, dass nun die Magnetventile auf der Elektrohydraulischen Steuerungseinheit defekt seien und ausgetauscht werden müssten. Ich solle in eine MB Werkstatt fahren und mittels Star Diagnosis den Fehler ermitteln lassen, da diese die einzelnen Ventile ansteuern könnten.

Ich frage mich allerdings - warum funktionierte das Automatikgetriebe vor dem Ölwechsel problemlos und macht nun solche Zicken? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir evtl weiterhelfen?

Kostenpunkt mittlerweile inkl Bremsanlage, Dichtungen und Filtern : 1400 Euro

Was nun?

 

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14 Antworten

Nun also doch zum freundlichen, der kennt das Getriebe wird es prüfen und die endgültige Rechnung für eine Instandsetzung machen. Was anderes wird dir nicht übrig bleiben, wenn Du noch mit dem Auto fahren willst.

Verkauf das Fahrzeug als defekt und schreib die 1400 € als Erfahrung ab.

Zitat:

@Lumic81 schrieb am 14. Mai 2017 um 08:01:55 Uhr:

 

Nach Ablassen des Getrieböls wurde festgestellt, dass ein erheblicher Anteil an Metallspänen im Altöl vorzufinden war und wir entschlossen uns das Getriebe spülen zu lassen. Nach dieser wurde das Getriebe wieder ordnungsgemäß aufgefüllt. Bei der Probefahrt wurde dann festgestellt, dass sich das Getriebe im Notlaufprogramm befindet und nicht in die anderen Gänge durchschaltet. Es wurde vermutet, dass die Elektrohydraulische Steuerungseinheit defekt sei und samt Stecker erneuert werden müsse. Diese wurde dann ebenfalls erneuert. Ebenso wurde wieder erheblicher Metallabrieb im Altöl festgestellt,

Das ist aber eine ganz schön unfähige freie Werkstatt gewesen, nicht zufällig einer "Kette" zugehörig?

Wenn ERHEBLICHE Mengen METALLSPÄNE im Getriebeöl gefunden werden, dann ist ein Ölwechsel VOLLKOMMEN sinnlos, den der BEHEBT das problem NICHT!

= Rausgeschmissenes Geld!

Dann wurde nach der Probefahrt WIEDER ERHEBLICHER Metallabrieb im Öl gefunden u. die erneuern die EHS???

UNGLAUBLICH!

Die sollen die EHS ausbauen u. "zurücknehmen"! Dir den Betrag erstatten! Versuche einmal mit den Herren zu reden! GGf. mal einen RA einschalten, denn was deiese Werkstatt gemacht hat ist schon mehr als Grenzwertig!

Zu deinem Getriebe, da hilft nur überholen, falls sich das lohnt oder ein Getriebe vom Autoverwerter!

MfG Günter

Themenstarteram 14. Mai 2017 um 13:33

Was mich aber am meisten wundert ist, dass das Getriebe doch vorher problemlos lief und jetzt macht es so ein Theater! Habe mir vorsichtshalber heute mal einen halben Liter Öl abgelassen und zu Beweiszwecken gesichert. Die Plörre ist aber wirklich ganz schön dunkel - allerdings sehe ich da keine Metallspäne. Habe da auch noch mal Spaßeshalber einen Teil abgesiebt und gefiltert und mit einem Magneten durchgemengt - nix! Mal gucken was Star Diagnosis morgen sagt!

Sobald Späne im Getriebe gefunden wird, würde ich einen Getriebespezialisten aufsuchen. Auch Spülung lasse ich grundsätzlich beim Spezialisten machen. Bist du weit von Osnabrück entfernt? Da ist die Firma w und w. Diese Leute wissen was sie tun.

Mit was haben sie gespült? Bei der Menge sollte das öl sauber sein, evtl haben die Helden einfach nur den falschen öl stand eingefüllt..

Eine größere Menge Metallspäne ist immer ein Alarmzeichen, wahrscheinlich war es einfach nur Glück, dass das Getriebe noch unauffällig lief.

Es gab hier schon ein paarmal Berichte über Verschlechterungen nach einem ATF-Wechel, jedoch immer bei bereits vorhandenen "Problemen im Busch" ...

Auf jeden Fall wird die Sache teuer, eigentlich müsste man Getriebe und Wandler tauschen und den Kühler spülen. Wenn die Dichtung undicht war kann es jene am Anschluss des Getriebesteuergerätes gewesen sein ("Führungshülse") und ATF mit Metallabrieb über die Kabel bis ins Getriebesteuergerät vordringen. Auch das kann zu sehr auffälligem Verhalten führen.

Betriebe, die den Einbau und die Überholung des Getriebes im eigenen Haus durchführen sind wegen der Gewährleistungsgeschichte aus meiner Sicht zu bevorzugen.

Im Prinzip muss jetzt ein überholter Wandler und ein überholtes Getriebe her. Den Kühler und die Schläuche würde ich wegen der Späne ebenfalls entsorgen. Mit ein wenig Glück bist du mit 3000€ dabei und zwar bei einem erfahrenen Getriebespezialisten. Bei Mercedes selbst wird es doppelt so teuer. Alles andere ist Unfug. Das bereits investierte Geld ist futsch. Das war mehr als weggeschmissen.

Themenstarteram 16. Mai 2017 um 8:51

Update vom 16.05.2016

********************

Gestern habe den Wagen nun zu Mercedes Benz nach Holzminden gebracht. Heute früh habe ich dann einen Anruf vom Meister bekommen. Das Getriebe sei soweit in Ordnung - die bereits ausgetauschte Elektrohydraulische Einheit sei defekt. Ebenso müsse das Getriebe als auch der Wandler neu befüllt werden und dann sei alles wieder voll funktionstüchtig. Noch mal knapp 1000 Euro - was soll´s! Hauptsache die Kiste läuft dann wieder normal.

Aber was der Kollege vorher gemacht hat ist an Pfuscherei kaum zu überbieten. Es wäre lt. MB Meister ganz simpel gewesen einfach das Öl am Wandler mittels der vorhanden Ablassschraube abzulassen und und Ölkühler und Leitungen durchzuspülen. Er nannte es stümperhaftes Arbeiten. Ich lasse mir das Altteil aushändigen und werde mir einen Anwalt nehmen und Schadenersatz verlangen. Mittlerweile denke ich, dass ich da mit einer freien Werkstatt am falschen Ende gespart habe und nun mächtig oben drauf lege. Die Metallspäne im Altöl lassen sich dadurch erklären, dass vermutlich erst viel zu wenig und dann viel zu viel Öl im Getriebe eingefüllt war ( knapp 10 Liter beim Ablassen gemessen) und dadurch alles insgesamt nur noch hart auf hart lief.

Ich betrete nie wieder eine freie Werkstatt - ist mir ab jetzt scheiss egal - ich könnte mich in den Arsch beißen, dass ich diese Bude jemals betreten habe!

Zum Thema freie Werkstatt gibt es nicht viel zu sagen. Die einen merken es früher und die anderen zahlen erst und merken es dann ...

Als ich Deinen Thread gelesen habe kam mir aber ein Gedanke zu "voll funktionstüchtig."

Das Metall welches Du in Form von Spänen ausgespült hast müsste doch jetzt irgendwo im Getriebe fehlen. Insofern müsste man doch das Getriebe zerlegen um diese Aussage zu machen.

Zitat:

@Lumic81 schrieb am 16. Mai 2017 um 10:51:39 Uhr:

Update vom 16.05.2016

********************

Gestern habe den Wagen nun zu Mercedes Benz nach Holzminden gebracht. Heute früh habe ich dann einen Anruf vom Meister bekommen. Das Getriebe sei soweit in Ordnung - die bereits ausgetauschte Elektrohydraulische Einheit sei defekt. Ebenso müsse das Getriebe als auch der Wandler neu befüllt werden und dann sei alles wieder voll funktionstüchtig. Noch mal knapp 1000 Euro - was soll´s! Hauptsache die Kiste läuft dann wieder normal.

Wetten das es nicht so ist?

Ich würde auch behaupten, dass das Getriebe hin ist. Vielleicht werde ich eines Besseren gelehrt.

Vielleicht waren auch keine Späne drin und er wollte nur seine Kosten rechtfertigen.

Oder er hat garnichts am Getriebe gemacht außer Öl aufgefüllt, denn es kann ja nicht sein das es schon wieder dunkel war.

Als ich das letztens gelesen habe mit dem schon wieder dunklem Öl, dachte ich,

was schreibt der da. Weil mein Öl sah beim Wechsel bei knapp 60000km immer noch rötlich aus und nur leicht dunkler aus als das neue.

Ich denke hier wird keine Klarheit mehr zu ergründen sein was wirklich vorgefallen ist.

Wenn der Wandler defekt ist, wird das ÖL direkt wieder Schwarz, hatte ich auch schon bei einem ML ....

Wandler tauschen und gut ist.

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