W211 220 CDI Fußstellbremse/Handbremse einstellen

Mercedes E-Klasse S211

Ich hab am Wochenende meine Bremsen hinten gewechselt (Scheiben + Belege) und hab die Fußstellbremse justiert, da das der TÜV bemängelte. Ich fahre einen w211 220 CDI mopf Avantgarde sportpaket

Bin einem Video gefolgt und hab das Element für die Fußstellbremseneinstellung ganz nach oben (also fest) gedreht und dann 2 1/2 Zähne los gedreht, sodass das Rad nicht mehr fest war (so richtig locker wars aber nicht)

Jetzt habe ich aber woanders gelesen, dass es "10 Zähne los drehen" heißt. Ich bin heute ca. 15km gefahren und die Felgen waren hinten auch etwas warm, vorne z.B. komplett kalt. Sind es also doch die 10 Zähne die ich los drehen muss und nicht nur 2 1/2?

Vlt hat da jemand Erfahrung mit. Danke 🙂

25 Antworten

Du hast völlig Recht. Ich habe da ein Begriff verwechselt und meinte, dass es sich um eine Kombination aus Scheiben- und Trommelbremse handelt. Du hast natürlich auch damit Recht, dass bei der HU auch bei der Feststellbremse nur ein bestimmter prozentualer Unterschied toleriert wird. Deswegen ist ja auch der Themenstarter durchgefallen. Meine Formulierung war da nicht korrekt und ich danke für Deine Korrektur.
Ich habe allerdings mindestens 10 Mal die Handbremse so wie oben beschrieben eingestellt und dabei keine Zähne gezählt. Und trotzdem hatte der TÜV nie etwas diesbezüglich zu bemängeln, weil ich nicht den zulässigen Unterschied überschritten habe. Deswegen meinte ich, dass dieser noch zulässige Unterschied an der Handbremse keinen jucken sollte.
Anders sieht es aus, wenn z.B. die Handbremse bzw. Feststellbremse in die Betriebsbremse integriert ist. Dann bremst auch die Betriebsbremse ungleichmäßig und das ist gefährlich. Da würde ich persönlich weniger Unterschied von rechts zu links tolerieren. Soweit ich mich erinnern kann, ist da die Toleranz auch geringer die akzeptiert wird.

Ist soweit alles gefixt.

Tüv hat er auch direkt bekommen, nur sind die Felgen hinten nach 10km Fahrt schon etwas warm. Ist das normal? Hab die Feststellbremse so eingestellt, also das Zahnrad gedreht, sodass das Rad frei läuft und bei festgestellter bremse dreht sich nichts.

Ist nicht normal. Bremse erneut einstellen. Solange feststellen, bis man das Rad mit der Hand nicht mehr drehen kann, dann 10 Rasten zurück, fertig

Zitat:

@chruetters schrieb am 4. Dezember 2024 um 20:27:01 Uhr:


Ist nicht normal. Bremse erneut einstellen. Solange feststellen, bis man das Rad mit der Hand nicht mehr drehen kann, dann 10 Rasten zurück, fertig

Wobei dieses 10 Rasten zurück ist ja nur der Standard, weil die Belege ja verschieden verschlissen sind... Ich hab's eigentlich korrekt gemacht. Fest gemacht und dann so lange das Zahnrad gedreht bis das Rad sich frei drehen lässt und sobald ich die Feststellbremse betätigte lässt sich das Rad nicht mehr drehen. TÜV hat's ja direkt so abgenommen.

Wobei ich sagen muss, dass selbst wenn ich das Zahnrad komplett nach oben drehe, das Rad also komplett frei ist, dreht das Rad nicht wirklich lange nachdem ich es dann Mal mit der Hand drehe... Kann da was am Radlager sein? Ist wohl auf beiden Seiten gleich. Vorne hingegen lassen sich die räder andrehen und drehen dann mehrere Umdrehungen. Hinten kannste das vergessen.

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Ich denke es liegt daran,weil es die Antriebsachse ist.
Hier muß die gesamte Mechanik,Antriebswellen, Ausgleichsgetriebe usw bewegt werden.
Bei der Vorderachse hast du lediglich den widerstand der Radlager zu überwinden.

Wenn jemand selbst an so lebenswichtige Bereiche des Fahrzeuges wie die Bremsen rangeht, sollte er ein gewisses Grundverständnis von der Funktionsweise eines Fahrzeuges haben. Wem nicht klar ist, dass sich die Hinterräder gar nicht so leicht drehen können, wie die Vorderräder (wenn es nicht gerade ein Allradler ist), weil mindestens Achswellen und Differential mitgedreht werden müssen, der sollte eventuell die Finger von den Bremsen lassen. …nur so am Rande.

Zitat:

@svburke schrieb am 5. Dezember 2024 um 19:51:48 Uhr:


Wenn jemand selbst an so lebenswichtige Bereiche des Fahrzeuges wie die Bremsen rangeht, sollte er ein gewisses Grundverständnis von der Funktionsweise eines Fahrzeuges haben. Wem nicht klar ist, dass sich die Hinterräder gar nicht so leicht drehen können, wie die Vorderräder (wenn es nicht gerade ein Allradler ist), weil mindestens Achswellen und Differential mitgedreht werden müssen, der sollte eventuell die Finger von den Bremsen lassen. …nur so am Rande.

Schwachsinn. Bremsen sind trivial. Muss man kein Hexenwerk draus machen. Nicht ohne Grund darfst du als Laie an Bremsen arbeiten. Man wäre zudem überrascht wie genauer und achtsamer man selbst macht, als irgendein Typ der da für 1.600€ netto das 8 Std am Tag macht und keine Lust hat auf den Scheiß hat 😁 Wer keine zwei linken Hände hat uns sich ordentlich damit befasst, der wird vlt ein paar "Startprobleme" haben, aber wird schon keinen so großen Bockmist machen, dass da jemand gefährdet ist. Man darf nur keinen schiss davor haben und Sachen Mal anpacken. Man lernt dabei noch was und wird in Zukunft den ein oder anderen Taler sparen. Ölwechsel, Bremsscheibe/Belege, Filter und son kramm.

Zudem habe ich auch natürlich daran gedacht das die Hinterachse generell halt so aufgebaut ist, dass es nicht so freidrehen kann wie vorne, nur dachte ich schreib ich Mal drauf los vlt ist's ja doch nicht "normal". Nach dem Motto blauäugig drauf los schreiben und hoffen das ein Veteran da direkt seine Weisheit offenbart, weil das ihn/sie so triggert, da man die Unwissenheit des gegenübers nicht ertragen kann und das gegenüber erleuchten "muss" .Hat geklappt, scheint normal zu sein und ich hab mir umsonst Gedanken gemacht 😁

Also alles entspannt.

Ok, ist auch ein gutes Motto: Sei schlau, stell dich dumm 😉🙄
Wenn das so ist, ist ja alles gut.

Zitat:

@albanerpower97 schrieb am 4. Dezember 2024 um 20:22:19 Uhr:


Ist soweit alles gefixt.

Tüv hat er auch direkt bekommen, nur sind die Felgen hinten nach 10km Fahrt schon etwas warm. Ist das normal? Hab die Feststellbremse so eingestellt, also das Zahnrad gedreht, sodass das Rad frei läuft und bei festgestellter bremse dreht sich nichts.

Wichtig ist, das du auf diesen 10km Fahrstrecke auch nicht viel bremst ..! Eine Paßstrasse runter und die Bremse hinten wäre nur etwas warm, da wäre auch etwas NICHT in Ordnung ..!

Möglichst wenig bremsen auf einer längeren Strecke und dann die Temperatur prüfen.
Und am besten entweder vorsichtig mit der Hand prüfen, wo die "wärme" herkommt, von der Bremsscheibe oder aus dem Bereich der Feststellbremse oder Infrarot Thermometer, Wärmebildkamera benutzen.

Und wenn ihr etwas an der Feststellbremse einstellt, einstellen Feststellbremse BETÄTIGEN, Feststellbremse LÖSEN und dann prüfen ob das Rad immer noch frei dreht, die Feststellbremse wirklich RICHTIG löst ..!

Dito sinngemäße mit der Betriebsbremse wiederholen, erst dann kann man sicher sein das Feststellbremse und Betriebsbremse richtig lösen, bzw. ggf. an der "richtigen" Stelle nach der Ursache suchen.

MfG Günter

Zitat:

@albanerpower97 schrieb am 5. Dezember 2024 um 20:36:57 Uhr:



Zitat:

Schwachsinn. Bremsen sind trivial. Muss man kein Hexenwerk draus machen. Nicht ohne Grund darfst du als Laie an Bremsen arbeiten. Man wäre zudem überrascht wie genauer und achtsamer man selbst macht, als irgendein Typ der da für 1.600€ netto das 8 Std am Tag macht und keine Lust hat auf den Scheiß hat 😁 Wer keine zwei linken Hände hat uns sich ordentlich damit befasst, der wird vlt ein paar "Startprobleme" haben, aber wird schon keinen so großen Bockmist machen, dass da jemand gefährdet ist.

In dem Zeitalter der beidseitigen Linkshänder, deren aufmerksamkeitsspane bei knapp 5min. liegt eine eher gewagte Aussage.
Viele können gerade noch selber tanken, die Kontrolle des Reifenluftdrucks ist schon schwierig und bei Öl/ Kühlwasser, Scheibenwischwasser nachfüllen, landet die Flüssigkeit NICHT IMMER an der richtigen Stelle.

Deshalb wäre ich mit, jeder kann Bremse, eher vorsichtig .., manche Fehler macht man eventuell nur ein einziges mal ...!

Grundsätzlich, hast du schon Recht, so eine Bremse ist kein Warp Antrieb aber auch nichts das man sich per Learning by Doing oder teilweise eher zweifelhaften Videos selbst bei bringen kann.

MfG Günter

Genauso sieht es aus. Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Jeden Tag steht ein Amateur aus dem Bett auf, der selbst seine Schuhe nicht zubinden kann.

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