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W210 oder W211

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 1. August 2015 um 14:48

Hallo,

nun suche ich schon so lange einen vernünftigen (weitgehend rostfreien) W210 T CDI. Bisher leider mit wenig Erfolg. Obwohl ich den W210 von seinen Formen schöner finde, überlege ich mir mittlerweile, vielleicht auch den W211 T als Alternative zuzulassen. Frage: Was scheint vernünftiger, einen "späten" W210 oder einen frühen W211 zu kaufen (220-320 CDI-Modelle)?

Beste Antwort im Thema

@TS: Zurück zur Eingangsfrage: nimm einen späten W 210.

Also den mit dem angeblichen "Mazda-Styling"; ich sage mal so: den letzten ganz großen Wurf von Bruno Sacco so zu verunglimpfen, täte dem Meister sicher weh, wenn er es ernst nähme.

Ich sage mit einem der damaligen Werbemotti: "Sehen Sie Mercedes-Benz mit anderen Augen."

Der 210er ist sozusagen die Grundidee des 'neueren' Mercedes-Benz-Designs, das die Marke seit jetzt dann 20 Jahren begleitet. Auch der kantige 212 hat diese Gene.

So verkörpert der 210 wenigstens einige der alten Tugenden, die man von Daimler-Benz zur DaimlerChrysler AG hinüberretten konnte.

Dazu gehört dieses - schon damals leicht altmodische - Willkommen-zuhause-Gefühl, die "alten" Armaturen, noch aus dem 124er vertraut, allerdings ohne ET-Nr.-Aufdruck auf dem Zifferblatt, diese klassische Schalter-Anordnung etc. - da ist viel Gefühlssache dabei.

Der 211 wirkt vor allem innen viel beliebiger und - für mich - langweiliger als der 210.

Dass Rost - leider - bei den Produkten immer ein Thema war und ist, zieht sich ja durch, beginnt nicht erst beim "Adenauer" und hört auch beim 211er nicht auf.

Bezüglich Rost spreche ich aus der Erfahrung eines, der mit einem damals schon 11 Jahre alten 240 D 3.0 seine ersten leidvollen Erfahrungen mit einem von innen rostenden /8 machen "durfte". Meinen ersten Tausender (DM! selbst bei Daimler verdient!!!) habe ich sinn- und willenlos in diese Rostlaube versenkt! Wer also von Rost spricht und deshalb alle 210er in Bausch und Bogen verunglimpft, denke mal an die älteren Exemplare, und auch der 123 war da kein Ruhmesblatt.

Im Übrigen sind die ältesten 210er nun auch 20 Jahre alt; man schaue sich mal Fahrzeuge anderer Hersteller in diesem Fz-Alter an...

Sonderproblem des 210er war (und ist in überlebenden Einzelfällen immer noch), dass das Rostproblem hausgemacht war. V.a. die Tauchbadlackierung war das Problem, und hier die bakterielle Verseuchung. Das kann man aber mit einer kritischen Inspektion beim Fahrzeugkauf schon etwas eindämmen. Die schlimmsten Rostbeulen hat die Pest wahrscheinlich schon dahingerafft, und ansonsten gilt: "Der rostigste Benz ist auch der solideste".

Ich bin der starken Meinung, dass die Zeit erst noch reif werden muss für die Wahrnehmung des 210 als letzten Klassiker des Hauses Mercedes, also Daimler-Benz AG, also DaimlerChrysler, also Daimler AG! Ich werde schon jetzt gelegentlich auf meinen schönen Dicken angesprochen, und zwar positiv und obwohl er nicht so hochglanz-gepflegt ist (sondern v.a. technisch in Schuss und mit 2 Kindersitzen versehen). Kenner sehen die Substanz :D .

Also: Vier(!) Augen auf beim Autokauf.

Ach so: nimm den 210er :D

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73 Antworten
am 4. August 2015 um 21:19

Zitat:

@Schneggabeisser schrieb am 4. August 2015 um 22:49:58 Uhr:

Zitat:

@grunewaldturm schrieb am 2. August 2015 um 20:34:48 Uhr:

 

Zum 211 Vormopf: der Ruf ist schlimmer als die Realität. Es gibt m. E. nur zwei echte Schwachstellen: die SBC und der Wandler.

Einspruch, Euer Ehren...:D

Ich hatte einen der ersten 211er als 270 CDI.

Probleme mit der SBC oder dem Getriebe gab es nicht und er lief wie ein geölter Blitz.

Wenn er lief...

Aber dafür gab es unendlich viele Probleme mit der Elektronik.

Kurz nach dem Verlassen des Werksgeländes in Sindelfingen leuchtete bereits die Warnlampe für eine Airbagstörung auf. So führte mich meine erste Fahrt direkt in meine Stammwerkstatt, welche mich entsprechend kopfschüttelnd empfing.

Ständig traten irgendwelche neue ärgerlichen Probleme auf, welche die Werkstatt nie restlos beseitigen konnte. So habe ich ihn irgendwann entnervt zurückgegeben.

Wenn 211, dann unbedingt nur einen nach der Modellpflege. Dann bekommt man auch wirklich ein gutes Auto zu einem heute vernünftigen Preis.

Vernünftiger Preis ist relativ. Ist ja echt krass, was noch im Netz für Preise aufgerufen werden für Diesel Fahrzeuge jenseits der 250.000 km

am 4. August 2015 um 21:20

die meisten der probleme in den ersten 211ern ließen sich ohnehin mit einem

neustart des wagens lösen... war zumindest bei meinem ersten 211er taxi so...

Zitat:

@streitaxt schrieb am 4. August 2015 um 23:20:43 Uhr:

die meisten der probleme in den ersten 211ern ließen sich ohnehin mit einem

neustart des wagens lösen... war zumindest bei meinem ersten 211er taxi so...

Aber nicht alle !

Manche Probleme waren derart hartnäckig, daß sie sich auf diese Weise leider nicht beheben ließen.

Und man kann ja nicht alle paar km einen Neustart durchführen...:D

Aktuell liest man im 211er-Forum nichts mehr von solchen Sachen. Eher beginnender Rost bei ganz frühen Exemplaren und die allgemeinen Wehwehchen wenn die 200.000 km überschritten sind.

Mich persönlich schrecken am 211er VorMopf die SBC Bremse und das damit notwendige 2 Batterien Bordnetz mit Batteriesteuergerät ab.

Beides übertechnisierte Fehlerquellen auf die man verzichten kann.

Allerdings kommen in den aktuellen 212ern ja auch tw. wieder 2 Batterien zum Einsatz.

Wird Zeit, dass endlich mal ein 48V Bordsystem bei Kfz eingeführt wird...

am 5. August 2015 um 13:15

Zitat:

Und man kann ja nicht alle paar km einen Neustart durchführen...:D

auch wieder wahr...:)

@TS: Zurück zur Eingangsfrage: nimm einen späten W 210.

Also den mit dem angeblichen "Mazda-Styling"; ich sage mal so: den letzten ganz großen Wurf von Bruno Sacco so zu verunglimpfen, täte dem Meister sicher weh, wenn er es ernst nähme.

Ich sage mit einem der damaligen Werbemotti: "Sehen Sie Mercedes-Benz mit anderen Augen."

Der 210er ist sozusagen die Grundidee des 'neueren' Mercedes-Benz-Designs, das die Marke seit jetzt dann 20 Jahren begleitet. Auch der kantige 212 hat diese Gene.

So verkörpert der 210 wenigstens einige der alten Tugenden, die man von Daimler-Benz zur DaimlerChrysler AG hinüberretten konnte.

Dazu gehört dieses - schon damals leicht altmodische - Willkommen-zuhause-Gefühl, die "alten" Armaturen, noch aus dem 124er vertraut, allerdings ohne ET-Nr.-Aufdruck auf dem Zifferblatt, diese klassische Schalter-Anordnung etc. - da ist viel Gefühlssache dabei.

Der 211 wirkt vor allem innen viel beliebiger und - für mich - langweiliger als der 210.

Dass Rost - leider - bei den Produkten immer ein Thema war und ist, zieht sich ja durch, beginnt nicht erst beim "Adenauer" und hört auch beim 211er nicht auf.

Bezüglich Rost spreche ich aus der Erfahrung eines, der mit einem damals schon 11 Jahre alten 240 D 3.0 seine ersten leidvollen Erfahrungen mit einem von innen rostenden /8 machen "durfte". Meinen ersten Tausender (DM! selbst bei Daimler verdient!!!) habe ich sinn- und willenlos in diese Rostlaube versenkt! Wer also von Rost spricht und deshalb alle 210er in Bausch und Bogen verunglimpft, denke mal an die älteren Exemplare, und auch der 123 war da kein Ruhmesblatt.

Im Übrigen sind die ältesten 210er nun auch 20 Jahre alt; man schaue sich mal Fahrzeuge anderer Hersteller in diesem Fz-Alter an...

Sonderproblem des 210er war (und ist in überlebenden Einzelfällen immer noch), dass das Rostproblem hausgemacht war. V.a. die Tauchbadlackierung war das Problem, und hier die bakterielle Verseuchung. Das kann man aber mit einer kritischen Inspektion beim Fahrzeugkauf schon etwas eindämmen. Die schlimmsten Rostbeulen hat die Pest wahrscheinlich schon dahingerafft, und ansonsten gilt: "Der rostigste Benz ist auch der solideste".

Ich bin der starken Meinung, dass die Zeit erst noch reif werden muss für die Wahrnehmung des 210 als letzten Klassiker des Hauses Mercedes, also Daimler-Benz AG, also DaimlerChrysler, also Daimler AG! Ich werde schon jetzt gelegentlich auf meinen schönen Dicken angesprochen, und zwar positiv und obwohl er nicht so hochglanz-gepflegt ist (sondern v.a. technisch in Schuss und mit 2 Kindersitzen versehen). Kenner sehen die Substanz :D .

Also: Vier(!) Augen auf beim Autokauf.

Ach so: nimm den 210er :D

Hier ist zum Thema bahnbrechendes Design und der Aufbruch von Daimler in eine neue Zeit mit Besinnung auf alte Werte eine gute Zusammenfassung aus einem anderen Forum:

http://www.w202-freunde.de/.../

Das ist der Link zum von mir gemeinten Test damals 2010 in AutoBild:

http://www.autobild.de/.../...se-w-210-gebrauchtwagentest-1168879.html

Hier klingt doch tatsächlich erstmalig so etwas wie Sachlichkeit und Youngtimer-Anwartschaft durch, und der 210er wird auf seine Stärken hin präsentiert; dennoch bleibt der Autor einigermaßen ausgewogen und spart auch bekannte Schwachstellen nicht aus.

Sehr empfehlenswert für alle "Schwarzseher" bzgl. 210!!

(Wie passend: 210 in 2010 :) - und jetzt sind wieder 5 Jahre vergangen auf dem Weg zum H-Kennzeichen :D )

@Hoppenstedt,

eine wunderschöne Reminiszenz an den W210. Das erste Mal seit 1,5 Jahren habe ich seinen Verkauf erstmals umfassend bereut (was nicht an meinem Auris liegt, DSD).

Auch meiner war immer ein "Gebrauchsauto", hinten mit zwei vollgekrümelten Kindersitzen und voller kleiner Fußabdrücke auf den Pompadourtaschen.

Und obwohl es "nur" die Limousine war, hat alles (inkl. Kinderwagen - okay, dann müsste auch mal was nach vorne rein) in den Wagen gepasst!

Zitat:

@hoppenstedt1 schrieb am 7. August 2015 um 01:44:34 Uhr:

Dass Rost - leider - bei den Produkten immer ein Thema war und ist, zieht sich ja durch, beginnt nicht erst beim "Adenauer" und hört auch beim 211er nicht auf.

Einspruch, die 211er rosten um Zehnerpotenzen weniger als die 210er. Ganz frühe, inzwischen gut 10 Jahre alte Exemplare zeigen gegen 200.000 km ersten Radlaufrost ... wie oft war da ein 210er schon beim Lackierer?

Ich hatte drei 210er und nun zwei 211er, ich weiß wovon ich rede.

Motorhaube, Kotflügel -- und bei der Limousine -- Kofferraumdeckel sind aus Aluminium. Ebenso die Teile des Fahrwerks. Hier gibt es keinen Rost mehr.

Mit der MOPF gibt es auch da keine Berichte mehr und bei MJ 2009 wurde sogar ein millimeterdicker Steinschlagschutz an den hinteren Radläufen eingeführt.

Zitat:

Der 211 wirkt vor allem innen viel beliebiger und - für mich - langweiliger als der 210.

Sehe ich nicht so. Etwas anders ja, aber nicht nur im nachteiligen Sinn.

am 7. August 2015 um 6:42

der 210 war und ist vor allem ein raumwunder... der 211 ist naturgemäß

das modernere auto, aber an die heruntergezogene a-säule mußte ich

mich beim umstieg erst mal gewöhnen, und irgendwie ist auch einiges

vom platzangebot verschwunden... in den 210 konntest du 4 große, oft

dunkle amerikanische soldaten reinpacken, und hattest trotzdem keine

platzangst... das ist im 211 definitiv anders, da rücken sie dir iwie mehr

auf die pelle...:rolleyes:;)

Zitat:

@streitaxt schrieb am 7. August 2015 um 08:42:40 Uhr:

in den 210 konntest du 4 große, oft

dunkle amerikanische soldaten reinpacken, und hattest trotzdem keine

platzangst... das ist im 211 definitiv anders, da rücken sie dir iwie mehr

auf die pelle...:rolleyes:;)

Diese dunklen Ami-Hünen muß ich nicht chauffieren...:D

Aber ich darf feststellen, daß es für ein Schäferstündchen auf der Rückbank des 210ers weitaus bequemer ist als im W211 !

am 7. August 2015 um 7:23

Zitat:

@Schneggabeisser schrieb am 7. August 2015 um 08:54:29 Uhr:

.......

 

Aber ich darf feststellen, daß es für ein Schäferstündchen auf der Rückbank des 210ers weitaus bequemer ist als im W211 !

kann ich jetzt wiederum nicht beurteilen... kein platz bei mir...:D:D

am 7. August 2015 um 7:42

Schäferstündchen? Mit den dunklen Ami-Hünen? Nicht mal in einem Möbelwagen !!! :-)

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