W210 kaufen
Hi all,
bin neu hier auf diesem Forum. Da mein dicker Volvo langsam den Geist aufgibt, möchte mir einen W210 Kombi E220 CDI zulegen. Ein Benz stand schon lange auf meiner Wunschliste, allerdings damals noch ein 124er, leider kann man sich dank Dummweltzonen so einen als Diesel nicht mehr erlauben🙁 Bin paar mal mit einem 210er mitgefahren worden, war begeistert! Welcher ist da zu empfellen? Da der 210er eigentlich als sehr rostanfällig gilt, ist es vielleicht Baujahr- bzw. Ausstattungsabhängig? Wie sieht es mit Motor und Automatikgetriebe aus, wie zuverlässig? Elektronikproblem? Was gibt es beim Kauf zu beachten?
MfG, Ro.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Warum eigentlich nicht aus diesen Jahren? welche dann?
Tja, warum. Hmmm. Da muss ich ein bisserl ausholen ... (das wär was für die FAQ ... 😁 )
Wir hatten einen E 220 T CDI mit manuellem Getriebe gekauft, Bj. 3/1999, fast neu. Der fuhr sich vergleichsweise super, wenn man vom Audi 80 1.6 TD kam. Aus nicht unbegründeter Begeisterung für die Frau den für zwei Kinder zu kleinen und überland lahmen Ibiza 1.9 SDI gegen einen praktisch neuen A 170 CDI Langversion -- auch "handgerührt" -- aus 8/2001 getauscht.
Beide Autos stehen wie die meiner 29 Reihenhausmitbesitzer auf einem nicht überdachten Parkplatz, werden Überland, in der nahen Großstadt und auf der Autobahn bewegt, ein paar Mal im Jahr gewaschen und brav beim 🙂 serviciert*.
Soweit brave Autos, ca. 5x CanBus-Steuergeräte tauschen beim E beim 🙂 auf Neuwagengarantie, bis auch bei Hitze alles funktionierte und sonst war nicht viel außer der chronisch leeren Batterie durch die Standheizung. Beim Nachbarn fauchte auch eine Standheizung im Sharan, aber der hatte zwei Batterien verbaut ...
Der E war bis zu seinem 3. Lebensjahr schon 2 oder 3x zum Rostbeseitigen beim 🙂 , das war dann auch so die Zeit, wo ich auf der Suche nach Antworten zum Rostproblem auf dieses Forum stieß. Und hier las ich, dass mit dem MOPF das Rostproblem sicher angegangen würde.
Nun, das manuelle Getriebe war verbesserungsfähig, der schaukelig aufgehängte erste CDI von Mercedes mit 125 PS zwar tapfer, aber keine Rakete ... Geld war trotz Reihenhauskauf nicht ganz knapp ... Unzufriedenheit mit dem Brummen unter 1.500 Touren stellte sich bei mir alten "Herumnudler" zunehmend zusätzlich ein. Also herumgestöbert, 270 CDI MOPF "handgerührt" gefahren, fein, fein, 320 CDI MOPF gefahren mit Automatik, sehr fein, sehr fein.
Ein Angebot in Deutschland gefunden, 3 Jahre, 37.500 km, gelaufen, hingefahren und gekauft. Große Freude, gleich Getriebetotalschaden bei km 41.000 und dank Junge-Sterne-Garantie auch ein paar andere Dinge sorglos repariert bekommen. Die Standheizung ließ ich vom Vorgänger transplantieren, die elenden Startstromprobleme im Winter wanderten leider mit.
Die üblichen Wehwehchen wie undichte Treibstoffleitungen und Pixelfehler gehören zu einem 210er CDI dazu, ebenso die undichten Injektoren und manche im Alter klebrig werdenden Kunststoffteile.
Der Rost war aber durch den Umstieg auf einen MOPF nicht weg, nur anders.
Bis zum 7. Jahr wurde alles gratis bei MB instandgesetzt. Dann, nach vehementem "Nein" bei Verlangen weiterer Maßnahmen, ein versuchter Rechtsstreit mit der Daimler AG, denn da ist ja die 30 Jahre gültige Mobilo-Life-Garantie. Die Rechtsschutzversicherung schreibt "Wir klagen!" und das Gericht sagt hier auch in zweiter Instanz nach immerhin zwei Jahren Wartezeit "Gekauft in D, wir sind nicht zuständig!" Hmmm, Rechtsschutzversicherung sagt: "Wir klagen auch in Stuttgart, wär doch gelacht!", ich muss nur alle dringend anstehenden Reparaturen nebst Sachverständigem zur feststellugn des Istzustandes vorfinanzieren, die Spesen und Zinsen krieg ich ersetzt, wenn wir wir gewinnen. Ja, wenn! 😁
Der freie Lackierer macht's dann zu einem Drittel des MB-Preises, inzwischen war der Wagen ja am Heck schon durchgerostet, und ich konnte wieder ruhig schlafen, nachdem ich die Ungerechtigkeit der Welt in zwei Flaschen Zweigelt Reserve 2000 erfolgreich ertränkt hatte. Zum Glück war ich mit der Frau beim Schwangerschaftsturnen, da lernt an es, Schmerzen zu veratmen ...!
Irgendwann ließ ich den Wagen auch mit Mike Sander's Heißfett fluten. Beeindruckt hat mich dann aber, dass der Rost immer wieder eine Möglichkeit fand, mir ein auszuwischen. Nachdem am Unterboden nichts mehr zu machen war ließ er einfach den Tank de facto durchrosten. Tja, Sachen gibt's ... an die denkt man einfach nicht!
Nun, inzwischen neigte auch die A-Klasse zur braunen Pest, nach 6 Jahren sind die hinteren Radläufe 3x und die Türen 3x neu lackiert. Und die Motorhaube ist schon neu ... da rann es richtig braun aus dem Falz heraus.
Diesen Modus mit dem freien Lackierer behalte ich einige Jahre bei, war ganz nett, so lernt man Leute kennen. Der lachte immer so lieb, nahm mein Geld und stieg in seinen ein wenig älteren, aber rostfreien BMW 525d.
Also die A-Klasse musste weg. Irgendwann sah ich wieder Bläschen am Türfalz, sie musste also ganz dringend weg. Eine Kleinreparatur am Generator (Freilauf) zeigte das mangelhafte Konstruktionskonzept auf, der ganze Motor musste abgesenkt werden um Zugang zu erhalten. Das verstärkte die Sorgen, wie es im Alter mit dem an sich praktischen und sympatischen Wagen weitergehen würde.
Der junge Annahmemeister beim 🙂 schwor Stein und Bein, dass ein 211er, idealer Weise aus Modelljahr 2009, das beste sei, was Mercedes seit langem gebaut hätte. Hmmm. War aber ziemlich teuer. Alternativen angesehen, Mondeo zur Probe gefahren, fein, nicht schlecht. Opel Vectra im Abverkauf, nein, das geht gar nicht. Skoda Superb ... zu schwül. VW Passat, warum steht da Passat zwischen den Armaturen, für die schon vergessliche Zielgruppe? Sogar ein Kia c'eed stand am Programm.
Wie bestellt kam dann die erste Wirtschaftskrise und ein gutes Angebot, ein einjähriger E 200 T CDI mit knapp 25.000 km, im Endeffekt zum halben Neupreis. Fein, sehr fein, mit Xenon, dem ganz neuen Comand, Stoffgestühl, Alarm, Sitzheizung und aus Modelljahr 2009. Nach kurzer Rücksprache mit dem 🙂 in München gekauft, und als erstes mit Wachs inwändig und auswändig unsterblich gemacht.
Bis heute sind wir absolut happy mit diesem Wagen. Seit der Leistungssteigerung kann man auch nicht über mangelnden Antritt klagen, Reparaturen sind bis jetzt nur 2 oder 3 Kleinigkeiten zu vermelden. Die Standheizung ließ ich nachrüsten und aus unerfindlichen Gründen ist die Batterie im 211er nie leer, wo der 210er einfach nimmer wollte.
Ich inzwischen mit dem zunehmen problematischen 210er weitergefahren, meine Frau düste im feschen, schwarzen 211er durch die Lande. Ich bei Mike Sander's, beim Lackierer, beim 🙂, bei ... so 3 bis 4 Werkstatttermine pro Jahr waren eher das Minimum. Sicher bin ich anspruchsvoll, aber es war auch anstrengend.
Und irgendwann dann baute sich in mir eine Unzufriedenheit auf. Wenn jedes Jahr 2.000 Euro in undichte Treibstoffleitungen, neue Kardanwellen, verschlissene Injektoren, rasselnde Spannrollen, verkokte AGR-Ventile, defekte Luftmassenmesser und defekte Heckklappenschlösser versickern und das Auto trotzdem nur rostet ... Glück sieht eben anders aus.
Durch das Lesen hier im Forum erfahre ich, dass es bei der C- und S-Klasse nicht viel besser aussieht und der Vito schon rostig das Werk verlässt. Mein 🙂 erzählt mir, dass die neue Vito-Motorhaube, für einen Kunden wegen massivsten Rostbefalls auf Kulanz geordert, schon im Karton am Falz rostete. Noch Fragen?
Ich heiße aber Gustav Gans, also rief nach wochenlangem erfolglosen Inserieren mein 🙂-Meister an und sagt: Ist das Auto noch zu haben, die Schwester will es unbedingt. Ich: "Ist die verrückt?" Er: "Nein, er ist Deutscher." Aha. Also das Auto probehalber im Rückwärtsgang und strömenden Regen in die kleine Reihenhausgarage der Interessentin geboxt und ungläubig 7.500 Euro für einen 11,5 Jahre alten Elegance-Nullaustatter mit 200.000 km mitgenommen.
Zeitgleich den Wagen, den ich eigentlich für DSD bei Mobile.de herausgesucht hatte erworben, ein 211er E 280 CDI T-Modell, zwei Wochen älter als das Fahrzeug meiner Frau. Inzwischen schon gebrauchter, knapp 80.000 km auf der 3-jährigen Uhr, aber mit JS-Garantie und Wunschausstattung: AHK und Standheizung!
Gekauft und seitdem eine richtige Reparaturorgie hingelegt. Hmmm, Junge Sterne ist echt was großartiges, da gingen jetzt schon 12.000 Euro über den Tisch des erfreuten 🙂 ... dafür ist jetzt wirklich bald alles neu.
Mit dem Kübel fahre ich jetzt bald 2 Jahre und inzwischen ist er in einem Zustand, wie ich mir das so vorstelle. Jetzt kommt noch ein neues AT-Getriebe rein, dann wird das wohl auch endlich passen.
Einfach einsteigen, drehen, fahren. Die Standheizung eragiert in 10 Minuten mit nennenswerter Heizleistung, wo ich im Vorgänger erst ab einer halben Stunde erste Wirkung bemerkte. Die AHK schwenkt mit Hebel ein und aus, die Hände bleiben sauber. Der V6-CDI hat zwar angeblich um 7 PS weniger, aber er zieht viel bäriger und ist nebenbei deutlich leiser als der alte 320 CDI R6. Und mit 1.600 U/Min. bei 100 km/h zu cruisen ist ebenso eine nette Erfahrung wie mit 1.100 U/Min. aus der Ortschaft zügig rauszubeschleunigen. Ein DPF ist natürlich auch an Bord, auch in Wien wird über Feinstaub diskutiert.
Ach ja, rosten tun die beiden gar nicht. Null. Niente. Beide 5 Jahre alt, da war ich mit den Vorgängerautos immer schon das 5. oder 6. Mal beim Lackierer.
Daher am Besten eine E-Klasse ab Sommer 2008, Modelljahr 2009. Ab da hatte Mercedes das Rostproblem praktisch komplett im Griff, sogar die 2007 noch vereinzelt problematische Nahtabdichtung an den Türen. Und die Radläufe hinten bekamen einen millimeterdicken Steinschlagschutz, damit sicher nichts passiert. Vorn ist eh alles Äußere aus Aluminium. Und das modernere Navi Comand NTG 2.5 kann fast mit aktuellen TomToms und nüvis mithalten.
Ja, ein paar Nachteile hat er auch. Na sicher. Das Fahrwerk ist nicht sooo gelassen (dafür wedelt man lustiger durch den Kreisverkehr), Kanaldeckel werden eher lästig (hier hab ich noch keinen Vorteil gefunden), hinten einsteigen ist für Großgewachsene mit großen Füßen echt mäßig (ich habe 2 Töchter), bei der Limousine gibt's noch eine auf den Kopf. Das gefühlte Raummaß ist etwas knapper (ich bin schlank), gemessen findet man nur hinten ein wenig Unterschied. Der Zweiarmwischer ist bei leichtem Regen kein Gewinn (bei starkem aber sehr wohl).
Das Schicksal meines 210ers interessiert mich noch immer, ich bin über meinen 🙂 in Kontakt mit ihm. In den knapp 2 Jahren war schon einiges zu reparieren (Fensterheber, Klimabedienteil, Niveauregulierung) und jetzt wären schon einige Rostinstandsetzungen fällig gewesen -- aber eine Straßenbahn kam dem Zukünftigen der Käuferin in München in die Quere und rasierte ein nicht so kleines Eck vom schönen 210er weg. Schade um die neuen Scheinwerfer! 😰
Nun steht der Kadaver beim 🙂 und wird mangels attraktiver Angebote um Unsummen repariert, ich durfte mir alles ansehen, was sonst unter glänzendem Lack verborgen ist. Nun, bei abgenommenen Kotflügeln sieht man soviel braunes, dass man am liebsten heulen möchte. Alle Stellen, wo Salzgischt hinkommt, aber Mike Sander's Heißfett nicht sind braun, dass man schon schweißen musste. Es gibt kaum ein Stück verborgenes Blech, das nicht angegriffen ist. Und im Motorraum selber ist alles pico bello! Dort ist es warm, es trocknet scheinbar schnell, aber dahinter ... 😰
Und daher, aus dem in inzwischen 13 jahren und in Summe 450.000 km mit MB selbst Erlebten und Gesehenen, rate ich nur ganz bestimmten Käuferschichten zu einem 210er.
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* Die stehen übrigens noch immer dort und rosten noch immer nicht. Also die meisten zumindest nicht. Opel Astra, Volvo V70, Fiat Ulysse (!), VW Passat, Bora (14 Jahre, 300.000 km und echt schirch beieinander, rostet auch "schon" überall, wurde nie auch nur ein Steinschlag ausgetupft) und ein Sharan (der rostet jetzt wirklich schon an allen Ecken, aber der ist auch 14 Jahre und 450.000 km gelaufen), Ford S-Max, Toyota Avensis u.v.a.m.
71 Antworten
WARUM bleibt der A - D nicht im W211 Forum ?
Er hat keinen mehr , er soll es gut sein lassen, er soll nicht immer nachtreten...
Tips geben und warnen is schön und gut.
Aber die Suchenden als unmündige Kinder behandeln ist nicht gut.
Wenn man lange genug sucht , gibt es noch sehr schöne W 210.
Immer noch.....
Ich finde das schon in Ordnung. Zwar sind A-Ds Erlebnisse nicht repräsentativ sondern extrem (!), dennoch ist er Vielen hier eine grosse Hilfe. Vergraul ihn uns nicht! 😉
Und als unmündiges Kind behandelt man jemanden, indem man ihm "unschöne" Informationen vorenthält und nur das erzählt, was er am liebsten hören möchte. Und eben nicht, indem man ihm beide Seiten der Medaille betrachten lässt. Insofern finde ich Deine Kritik überzogen.
Wenn wir hier alle nur einhellig (und einfältig) die Qualitäten der Baureihe loben würden, wäre keinem geholfen.
Viele Grüsse
ES
Ich vergraule niemanden.
Ich nutze nur die im Prinzip schon stark beschränkte freie Meinungsäußerung....
🙂
Man kann ja die Probleme vom 210er nicht einfach vertuschen, sie Rosten und Rosten und manche Rosteten schon beim Händler. Man kann sich ja weiter einreden das der 210er der letzte Mercdes ist was er aber nicht ist. Die Neueren haben ja kein Problem mit Rost 😁
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Ich halte A-D für einen der wertvollsten Beiträger dieses Forums. Mit mehr als 4200 erhaltenen "Danke" ist seine Expertise nicht zu bezweifeln. Er sieht nicht alles durch die rosarote Brille und das ist auch gut so denn der W210 hat heftige Probleme. Zum beraten gehört manchmal das abraten und warnen vor Problemen.
Und ob seine Erfahrungen mit dem W210 so außergewöhnlich schlecht waren? Wenn man sich andere W210 rostmäßig anschaut, habe ich eher den Eindruck, dass seiner eher durchschnittlich war.
Ich kann E-Cruser nur zustimmen.
Es gilt generell jeden Unbedarften über die Risiken
des 210 aufzuklären, denn das Problem "Rost" ist hier
um Längen höher anzusiedeln als die (und andere) Probleme,
die sich evtl. durch andere Modellpaletten und Hersteller ziehen.
Dass der 210 rostempfindlich ist weiss ja nun jeder, aber was
ich auch so erschreckend an der Thematik finde, ist - auch wie A-D
geschrieben hatte - die Geschwindigkeit:
Zitat:
Was mich immer verblüffte war die Rasanz, mit der sich der
Rost entwickelte. Wo vor zwei Monaten sicher nichts zu sehen war
kam plötzlich eine Euromünzengroße Rostblase zum Vorschein
Hier ebenfalls: Bj. 12/99,
Rostkulanz bei DB in 2006. Alle Türen, Motorhaube
und Heckkklappe neu. Rest lackiert.
Kulanz 2008: Motorträger ausgetauscht. Kotflügel entrostet & lackiert.
In 2010: Schweller & Radläufe entrostet, lackiert durch Firma (selbst bezahlt)
Letzter TÜV dann 09/2012: ohne Mängel
Stand seit März. trocken in Garage. Nun neuer TÜV-Termin, wegen Verkauf:
Durchgefallen: Schweller korridiert. Batteriefach hat drei große Löcher.
Motorträger stark korridiert (haben Schallschutz demontiert).
Alle Türen und Radläufe stark korridiert.
Der Wagen gammelt jetzt sogar auf dem Dach!
Mechanik Tip-Top bei 350.000km
Anruf wohl jetzt bei "Jürgen kauft alles und zahlt bar"
...Ich hoffe auch meinen...
Lieber ES , ich bin nur noch bis morgen (mit eingeschränktem Internet - Zugang ) im Urlaub , dann geht's los !🙂😁😁
Lieber A-D , wir wissen ja , wie talentiert du bei der Erwerbung von Montagsautos bist , das mir deinerseits zugedachte Exemplar war keine Ausnahme !
Lieber Ralph , vor kurzem hatte ich einen Thread eröffnet , demzufolgende der Vormopf rostanfälliger zu sein scheint .
Ab übermorgen wieder etwas mehr von mir nach dieser "Schonkost" !
Hach, ja, da hast du Glück gehabt! Andererseits ... das Auto auch, denn mit der Hingabe, mit der ich ihn abhorche, abklopfe und die Anamnese aufnehme, ich weiß nicht, ob deine Ausdauer ausreichend wäre, ob du nicht schon die Lust an ihm verloren hättest und den Armen verstoßen!?
Zuletzt fuhr ich mit meinem 🙂 -Meister zum Wandern und hatte zufällig ein paar Sixpack-Tragerl mir leeren Bierflascherln im Kofferraum, eines links und eines rechts im Gepäcknetz. Der meinte sofort, ich hätte die reingetan, um an deren Klingeln jeder Unwucht sofort auf die Spur zu kommen und auch gleich die Richtung zu detektieren ... du siehst: Ich habe einen Ruf zu verlieren!!! 😁 😎
Aber es nutzt nix, der Patient wird kuriert, in diesem Fall bin ich der Arzt ... heute ist das neue AT-Getriebe eingetroffen! Jetzt noch OP-Freigabe einholen und im Oktober kommt er an den Sedierungs-Tropf ... aus steuerlichen Gründen lass ich das erst dann tauschen, ich habe schon 20% Selbstbehalt auf die Teile (> 100.000 km, < 120.000 km) und sowieso 100% auf Betriebsstoffe, wird also schon auf einen Tausender hingehen. Service und Klimawartung stehen dann auch an, kommen noch mal 600 Euro dazu ... ja, "mein Auto hat einen Stern, ich hab es zahle gern!" 😰
Bin schon auf die Veränderung gespannt, die Prognosen reichen von "unverändert, du jammerst auf dem Stand der Serie" ( 🙂 -Meister) bis "das muss besser gehen" (Kollege, eigene Eindrücke von frühen 212er-Taxen).
Die Junge-Sterne-Garantie gilt noch bis 9. Dezember, da wird noch auf Teufel komm raus saniert. Muss nochmal nach den Zurrosen im Laderaum gucken ... 😎
naja...Rost Rost Rost....bin mehr und mehr am Zweifeln...stecksch jetzt wieder Haufen Kohle rein, und der rostet weg im nächsten Winter, bleiben blös Motor, Reifen und Scheiben übrig...
Ich als Vielfahrer brauche schon was stabiles, da jetzt die Zeit gekommen ist Auto zu wechseln, dachte, erfühlst nun deinen Traum, aber aber aber...
Ok, mal andere Frage: was ist der Unterschied zwischen Classic, Elegance und Avantgarde? Außer Chromleiste...
Von Avantgarde habe nur gehört, dass er sportlicher abgestimmt ist, als alle anderen...
Elegance was ich hab ist eher Luxus und Avantgarde sportlich und Classic ist Basis ausstattung. Mir persönlich gefällt die Elegance Ausstattung mehr auch bei neueren Modellen.
Wenn du was stabiles willst kauf dir doch lieber ein 211er, die 4 Zylinder Diesel sind da auch nicht schlecht, ich glaube ich muss dir da nicht so viel erzählen der Ayatollah kann dir da bestimmt mehr erzählen. Ich sage mal so, der 210er ist gut aber da ist eben das Rost ein großes Problem. Gut, mein 210er ist vom Vater und denn haben wir schon bald über 10 Jahre und er stand immer in der Garage und wurde Regelmäßig gewartet. Er hatte nicht viel Rost und das bisschen wurde beseitigt. Aber jetzt wenn ich denn nicht hätte würde ich einen 211er kaufen am besten von 2007 oder so die Rosten nicht und sind auch schon Reif aber ich Garantiere dir nicht das der 211er Problemfrei ist das ist der 210er auch nicht. Auch wenn der Motor keine Probleme machen so haben uns doch die viele Ausstattung hier und da mal ein Problem bereitet.
Zitat:
Original geschrieben von D1N0M1NAT0R
Auch wenn der Motor keine Probleme machen so haben uns doch die viele Ausstattung hier und da mal ein Problem bereitet.
So lange er fährt, und die Probleme man selber beheben kann, ist es ja kein Problem. Beim 211er habe ich über SBC-Bremse was negatives gehört... Da sagt man genau so, wenn nehmen, dann MOPF. Ausserdem federt er, laut A-D nicht so gelassen, wie 210er. Genau das gefällt mir am 210er nähmlich.
Zitat:
Original geschrieben von elDigo
So lange er fährt, und die Probleme man selber beheben kann, ist es ja kein Problem. Beim 211er habe ich über SBC-Bremse was negatives gehört... Da sagt man genau so, wenn nehmen, dann MOPF. Ausserdem federt er, laut A-D nicht so gelassen, wie 210er. Genau das gefällt mir am 210er nähmlich.Zitat:
Original geschrieben von D1N0M1NAT0R
Auch wenn der Motor keine Probleme machen so haben uns doch die viele Ausstattung hier und da mal ein Problem bereitet.
Ist geschmackssache, ich saß im 211er und 212er. Fand die beiden ganz gut was den Komfort angeht hat auch mehr Seitenhalt in der Kurve und das ist auch ein Komfortgewinn und hängt von den Reifen ab ein Freund hat ein 211er mit breiten Schlappen ist genauso Komfortabel wie ein BMW. Hängt auch von der Reifengröpße meiner hat 215er R 16 Zoll glaube wenn er 255er Reifen haben würde wäre es nicht so gut. Ich sag nur das die Airmatic(Luftfahrwerk) angenehmer ist.
Ja, das gelassene Fahrwerk ist eine große Stärke vom 210er. Da geht nicht viel drüber. Abrollgeräusche sind etwas leiser als im 211er, das Einlenkverhalten ist ... wie schrieb doch hier einer: ... "Lenkt ein wie eine schwangere Kuh" ... *lol*
Beim 211er muss man Vor-MOPF und MOPF unterscheiden. Der Vor-MOPF ist dem 210er nicht ganz unähnlich, ist weicher und schluckfreudiger, die Lenkung auch nicht soooo direkt. Beim MOPF wurde dann (Jugendlichkeitswahn, Audi und BMW als in den Medien als dauernd gepriesene Konkurrenz im Nacken) das "Direct Control"-Fahrwerk eingeführt: direktere Lenkübersetzung und strafferes Fahrwerk.
An das Fahrwerk vom 211er MOPF konnte ich mich aber durchaus auch gewöhnen, es ist halt "knackiger". Schlimm ist's nur, wenn man dauernd den direkten Vergleich hat, besonders wegen der spitzeren Lenkung, man kurbelt beim Einsteigen ins jüngere Auto einfach zuviel herum, das kommt nicht gut. 😰
So wie's eben bei mir anfangs war, weil meine Frau den "leichten" 211er und ich einen "fetten" 210er fuhr. Die Motorisierung macht nämlich durchaus viel aus. Ein schwerer Motor wie der 3-Liter-V6-CDI auf der Vorderachse "sediert" das ganze Auto, die de-eskalierende Parameterlenkung ist dabei Serie, der vergleichsweise leichte R4-CDI mit Standardlenkung hingegen macht dasselbe Fahrzeug viel quirliger und "kurvengieriger"! Soweit man das halt sagen kann, denn E-Klassen lenken immer irgendwie etwas träge ein, Direct Control hin oder her.
Hat man diesen direkten Vergleich nicht, stellt sich die Frage nach 3 Wochen aber nimmer. So einfach ist das!
Genauso kann man weiterphilosophieren, ob Limousine oder T-Modell. Heimwerker, Häuslbauer, Autofernreisende und Hunde- wie Subwooferbesitzer werden zielsicher zum T-Modell greifen, aber die Limousine ist nach meinem Gefühl einen ganzen Tacken leiser auf der Hinterachse.
Mit der MOPF kommt man jedoch auch in den Genuss anderer wichtiger Dinge, wie zB dem Entfall der in der Wartung teuren und in der Haltbarkeit limitierten SBC-Bremse, was auch die zweite "Mopedbatterie" im Motorraum nebst zickigem Steuergerät erübrigt. Die Threads darüber füllen Bände.
Da tausche ich gerne ein bisserl Sanftheit gegen (im Extremfall) tausende Euros. Und mit Modelljahr 2009 gibt's auch das neue Navi und die (seltenen) letzten Rostg'schichterln mit der Nahtabdichtung der Türen sind dann auch endgültig Vergangenheit.
Vorgestern bin ich erst mit einem 211er-Taxi (200 CDI, 2005er, also mit SBC und dem "Komfortfahrwerk"😉 unterwegs gewesen. 500.000 km, vor kurzem neuer Turbo, sonst war noch nicht viel. Der Fahrer, ein netter Kroate, war ganz begeistert, hatte ja schon einiges durch. Was mir imponierte: Das sanfte Federn der Vor-MOPF-Limousine und die absolute Nebengeräuschlosigkeit: Mein jüngeres und viel weniger gelaufenes T-Modell ächzt da mehr, poltert lauter über die Kanaldeckel!
Nachteil der Vor-MOPF-Modelle: Sie sind schon älter, man kauft also mehr "Katze im Sack", umfassende Garantieangebote sind nicht mehr zu bekommen. Und 2.000 Euro sollte man auf der Seite haben für evtl. SBC-Spesen.
Aber ich will dir den 210er nicht ausreden, du sollst nur wissen, worauf es beim Kauf ankommt! Der 210er ist ein gutes Auto, wenn du ein gutes (!) Exemplar erwischst und bereit bist, ein bisserl was anfangs zu investieren, dann kannst du damit schon glücklich werden. Es ist halt kein Auto auf dem Sorglosigkeits-Niveau eines Toyotas, das herauszuarbeiten ist mein Anliegen, einfach um zu vermeiden, dass du den erstbesten 210er kaufst (so wie unsere selige Mixi) und dann vor einem "geschminkten" Schrotthaufen stehst.
Übrigens ist die Vorderachse des 210ers viel unkomplizierter als beim 211er, von der Haltbarkeit her wie auch vom Reparaturaufwand. Ob man 2013 noch ein Auto ohne DPF kaufen sollte, das weiß ich selber nicht.
Zitat:
Original geschrieben von elDigo
naja...Rost Rost Rost....bin mehr und mehr am Zweifeln...stecksch jetzt wieder Haufen Kohle rein, und der rostet weg im nächsten Winter, bleiben blös Motor, Reifen und Scheiben übrig...
Ach, lass' Dich vom Ayatollah mal nicht so kirre machen. Du musst es auch so sehen: Es gibt in der Baureihe 210 sicher nicht wenige von den ganz schlimmen Rostkatastrophen, aber bei denen, die bisher nach 13 oder 15 Jahren noch gut aussehen, kann doch nun wirklich nicht mehr so arg viel passieren. Die Spreu hat sich da längst vom Weizen getrennt.
Irgendjemand hatte es zuvor in diesem Thread gut geheißen, dass AD Dir die "Kehrseite der Medaille" so deutlich vor Augen führt. Da habe ich erst einmal nichts gegen einzuwenden bzw. stimme insofern zu, dass es sträflich wäre, einem Interessenten wie Dir die Rostproblematik zu verschweigen oder sie klein zu reden...
Trotzdem geht es mir - ähnlich wie Bonscott - auch langsam auf den Zeiger, dass hier (nicht nur von AD) immer wieder so getan wird, als ob man einen heute im Jahr 2013(!) gekauften, optisch rostfreien 210er nach dem nächsten Winter in die Presse geben könnte. Totaler Humbug. AD und alle, die so etwas schreiben: Denkt doch bitte auch mal daran, wie viele schöne Fahrzeuge es hier im Forum gibt, die keine Sommerautos sind und nicht über die Maßen gepflegt werden. Denkt außerdem auch mal daran, dass sich unsere kleiner werdende Gemeinde über neuen Zuwachs freut, bevor Ihr hier nur aufgrund von persönlichen Negativerfahrungen alles madig redet, was gar nicht madig sein muss...
Daher meine Bitte: Gebt gerne Eure warnenden Hinweise, sagt worauf unbedingt geachtet werden muss, aber bitte nicht nach dem plumpen Motto, dass ein 210er per sé eine Fehlinvestition ist.
Sooo, das musste mal raus. Hoffe, der Ton war jetzt nicht schärfer als es gemeint war. 🙂