W210 kaufen

Mercedes E-Klasse W210

Hi all,

bin neu hier auf diesem Forum. Da mein dicker Volvo langsam den Geist aufgibt, möchte mir einen W210 Kombi E220 CDI zulegen. Ein Benz stand schon lange auf meiner Wunschliste, allerdings damals noch ein 124er, leider kann man sich dank Dummweltzonen so einen als Diesel nicht mehr erlauben🙁 Bin paar mal mit einem 210er mitgefahren worden, war begeistert! Welcher ist da zu empfellen? Da der 210er eigentlich als sehr rostanfällig gilt, ist es vielleicht Baujahr- bzw. Ausstattungsabhängig? Wie sieht es mit Motor und Automatikgetriebe aus, wie zuverlässig? Elektronikproblem? Was gibt es beim Kauf zu beachten?

MfG, Ro.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Warum eigentlich nicht aus diesen Jahren? welche dann?

Tja, warum. Hmmm. Da muss ich ein bisserl ausholen ... (das wär was für die FAQ ... 😁 )

Wir hatten einen E 220 T CDI mit manuellem Getriebe gekauft, Bj. 3/1999, fast neu. Der fuhr sich vergleichsweise super, wenn man vom Audi 80 1.6 TD kam. Aus nicht unbegründeter Begeisterung für die Frau den für zwei Kinder zu kleinen und überland lahmen Ibiza 1.9 SDI gegen einen praktisch neuen A 170 CDI Langversion -- auch "handgerührt" -- aus 8/2001 getauscht.

Beide Autos stehen wie die meiner 29 Reihenhausmitbesitzer auf einem nicht überdachten Parkplatz, werden Überland, in der nahen Großstadt und auf der Autobahn bewegt, ein paar Mal im Jahr gewaschen und brav beim 🙂 serviciert*.

Soweit brave Autos, ca. 5x CanBus-Steuergeräte tauschen beim E beim 🙂 auf Neuwagengarantie, bis auch bei Hitze alles funktionierte und sonst war nicht viel außer der chronisch leeren Batterie durch die Standheizung. Beim Nachbarn fauchte auch eine Standheizung im Sharan, aber der hatte zwei Batterien verbaut ...

Der E war bis zu seinem 3. Lebensjahr schon 2 oder 3x zum Rostbeseitigen beim 🙂 , das war dann auch so die Zeit, wo ich auf der Suche nach Antworten zum Rostproblem auf dieses Forum stieß. Und hier las ich, dass mit dem MOPF das Rostproblem sicher angegangen würde.

Nun, das manuelle Getriebe war verbesserungsfähig, der schaukelig aufgehängte erste CDI von Mercedes mit 125 PS zwar tapfer, aber keine Rakete ... Geld war trotz Reihenhauskauf nicht ganz knapp ... Unzufriedenheit mit dem Brummen unter 1.500 Touren stellte sich bei mir alten "Herumnudler" zunehmend zusätzlich ein. Also herumgestöbert, 270 CDI MOPF "handgerührt" gefahren, fein, fein, 320 CDI MOPF gefahren mit Automatik, sehr fein, sehr fein.

Ein Angebot in Deutschland gefunden, 3 Jahre, 37.500 km, gelaufen, hingefahren und gekauft. Große Freude, gleich Getriebetotalschaden bei km 41.000 und dank Junge-Sterne-Garantie auch ein paar andere Dinge sorglos repariert bekommen. Die Standheizung ließ ich vom Vorgänger transplantieren, die elenden Startstromprobleme im Winter wanderten leider mit.

Die üblichen Wehwehchen wie undichte Treibstoffleitungen und Pixelfehler gehören zu einem 210er CDI dazu, ebenso die undichten Injektoren und manche im Alter klebrig werdenden Kunststoffteile.

Der Rost war aber durch den Umstieg auf einen MOPF nicht weg, nur anders.

Bis zum 7. Jahr wurde alles gratis bei MB instandgesetzt. Dann, nach vehementem "Nein" bei Verlangen weiterer Maßnahmen, ein versuchter Rechtsstreit mit der Daimler AG, denn da ist ja die 30 Jahre gültige Mobilo-Life-Garantie. Die Rechtsschutzversicherung schreibt "Wir klagen!" und das Gericht sagt hier auch in zweiter Instanz nach immerhin zwei Jahren Wartezeit "Gekauft in D, wir sind nicht zuständig!" Hmmm, Rechtsschutzversicherung sagt: "Wir klagen auch in Stuttgart, wär doch gelacht!", ich muss nur alle dringend anstehenden Reparaturen nebst Sachverständigem zur feststellugn des Istzustandes vorfinanzieren, die Spesen und Zinsen krieg ich ersetzt, wenn wir wir gewinnen. Ja, wenn! 😁

Der freie Lackierer macht's dann zu einem Drittel des MB-Preises, inzwischen war der Wagen ja am Heck schon durchgerostet, und ich konnte wieder ruhig schlafen, nachdem ich die Ungerechtigkeit der Welt in zwei Flaschen Zweigelt Reserve 2000 erfolgreich ertränkt hatte. Zum Glück war ich mit der Frau beim Schwangerschaftsturnen, da lernt an es, Schmerzen zu veratmen ...!

Irgendwann ließ ich den Wagen auch mit Mike Sander's Heißfett fluten. Beeindruckt hat mich dann aber, dass der Rost immer wieder eine Möglichkeit fand, mir ein auszuwischen. Nachdem am Unterboden nichts mehr zu machen war ließ er einfach den Tank de facto durchrosten. Tja, Sachen gibt's ... an die denkt man einfach nicht!

Nun, inzwischen neigte auch die A-Klasse zur braunen Pest, nach 6 Jahren sind die hinteren Radläufe 3x und die Türen 3x neu lackiert. Und die Motorhaube ist schon neu ... da rann es richtig braun aus dem Falz heraus.

Diesen Modus mit dem freien Lackierer behalte ich einige Jahre bei, war ganz nett, so lernt man Leute kennen. Der lachte immer so lieb, nahm mein Geld und stieg in seinen ein wenig älteren, aber rostfreien BMW 525d.

Also die A-Klasse musste weg. Irgendwann sah ich wieder Bläschen am Türfalz, sie musste also ganz dringend weg. Eine Kleinreparatur am Generator (Freilauf) zeigte das mangelhafte Konstruktionskonzept auf, der ganze Motor musste abgesenkt werden um Zugang zu erhalten. Das verstärkte die Sorgen, wie es im Alter mit dem an sich praktischen und sympatischen Wagen weitergehen würde.

Der junge Annahmemeister beim 🙂 schwor Stein und Bein, dass ein 211er, idealer Weise aus Modelljahr 2009, das beste sei, was Mercedes seit langem gebaut hätte. Hmmm. War aber ziemlich teuer. Alternativen angesehen, Mondeo zur Probe gefahren, fein, nicht schlecht. Opel Vectra im Abverkauf, nein, das geht gar nicht. Skoda Superb ... zu schwül. VW Passat, warum steht da Passat zwischen den Armaturen, für die schon vergessliche Zielgruppe? Sogar ein Kia c'eed stand am Programm.

Wie bestellt kam dann die erste Wirtschaftskrise und ein gutes Angebot, ein einjähriger E 200 T CDI mit knapp 25.000 km, im Endeffekt zum halben Neupreis. Fein, sehr fein, mit Xenon, dem ganz neuen Comand, Stoffgestühl, Alarm, Sitzheizung und aus Modelljahr 2009. Nach kurzer Rücksprache mit dem 🙂 in München gekauft, und als erstes mit Wachs inwändig und auswändig unsterblich gemacht.

Bis heute sind wir absolut happy mit diesem Wagen. Seit der Leistungssteigerung kann man auch nicht über mangelnden Antritt klagen, Reparaturen sind bis jetzt nur 2 oder 3 Kleinigkeiten zu vermelden. Die Standheizung ließ ich nachrüsten und aus unerfindlichen Gründen ist die Batterie im 211er nie leer, wo der 210er einfach nimmer wollte.

Ich inzwischen mit dem zunehmen problematischen 210er weitergefahren, meine Frau düste im feschen, schwarzen 211er durch die Lande. Ich bei Mike Sander's, beim Lackierer, beim 🙂, bei ... so 3 bis 4 Werkstatttermine pro Jahr waren eher das Minimum. Sicher bin ich anspruchsvoll, aber es war auch anstrengend.

Und irgendwann dann baute sich in mir eine Unzufriedenheit auf. Wenn jedes Jahr 2.000 Euro in undichte Treibstoffleitungen, neue Kardanwellen, verschlissene Injektoren, rasselnde Spannrollen, verkokte AGR-Ventile, defekte Luftmassenmesser und defekte Heckklappenschlösser versickern und das Auto trotzdem nur rostet ... Glück sieht eben anders aus.

Durch das Lesen hier im Forum erfahre ich, dass es bei der C- und S-Klasse nicht viel besser aussieht und der Vito schon rostig das Werk verlässt. Mein 🙂 erzählt mir, dass die neue Vito-Motorhaube, für einen Kunden wegen massivsten Rostbefalls auf Kulanz geordert, schon im Karton am Falz rostete. Noch Fragen?

Ich heiße aber Gustav Gans, also rief nach wochenlangem erfolglosen Inserieren mein 🙂-Meister an und sagt: Ist das Auto noch zu haben, die Schwester will es unbedingt. Ich: "Ist die verrückt?" Er: "Nein, er ist Deutscher." Aha. Also das Auto probehalber im Rückwärtsgang und strömenden Regen in die kleine Reihenhausgarage der Interessentin geboxt und ungläubig 7.500 Euro für einen 11,5 Jahre alten Elegance-Nullaustatter mit 200.000 km mitgenommen.

Zeitgleich den Wagen, den ich eigentlich für DSD bei Mobile.de herausgesucht hatte erworben, ein 211er E 280 CDI T-Modell, zwei Wochen älter als das Fahrzeug meiner Frau. Inzwischen schon gebrauchter, knapp 80.000 km auf der 3-jährigen Uhr, aber mit JS-Garantie und Wunschausstattung: AHK und Standheizung!

Gekauft und seitdem eine richtige Reparaturorgie hingelegt. Hmmm, Junge Sterne ist echt was großartiges, da gingen jetzt schon 12.000 Euro über den Tisch des erfreuten 🙂 ... dafür ist jetzt wirklich bald alles neu.

Mit dem Kübel fahre ich jetzt bald 2 Jahre und inzwischen ist er in einem Zustand, wie ich mir das so vorstelle. Jetzt kommt noch ein neues AT-Getriebe rein, dann wird das wohl auch endlich passen.

Einfach einsteigen, drehen, fahren. Die Standheizung eragiert in 10 Minuten mit nennenswerter Heizleistung, wo ich im Vorgänger erst ab einer halben Stunde erste Wirkung bemerkte. Die AHK schwenkt mit Hebel ein und aus, die Hände bleiben sauber. Der V6-CDI hat zwar angeblich um 7 PS weniger, aber er zieht viel bäriger und ist nebenbei deutlich leiser als der alte 320 CDI R6. Und mit 1.600 U/Min. bei 100 km/h zu cruisen ist ebenso eine nette Erfahrung wie mit 1.100 U/Min. aus der Ortschaft zügig rauszubeschleunigen. Ein DPF ist natürlich auch an Bord, auch in Wien wird über Feinstaub diskutiert.

Ach ja, rosten tun die beiden gar nicht. Null. Niente. Beide 5 Jahre alt, da war ich mit den Vorgängerautos immer schon das 5. oder 6. Mal beim Lackierer.

Daher am Besten eine E-Klasse ab Sommer 2008, Modelljahr 2009. Ab da hatte Mercedes das Rostproblem praktisch komplett im Griff, sogar die 2007 noch vereinzelt problematische Nahtabdichtung an den Türen. Und die Radläufe hinten bekamen einen millimeterdicken Steinschlagschutz, damit sicher nichts passiert. Vorn ist eh alles Äußere aus Aluminium. Und das modernere Navi Comand NTG 2.5 kann fast mit aktuellen TomToms und nüvis mithalten.

Ja, ein paar Nachteile hat er auch. Na sicher. Das Fahrwerk ist nicht sooo gelassen (dafür wedelt man lustiger durch den Kreisverkehr), Kanaldeckel werden eher lästig (hier hab ich noch keinen Vorteil gefunden), hinten einsteigen ist für Großgewachsene mit großen Füßen echt mäßig (ich habe 2 Töchter), bei der Limousine gibt's noch eine auf den Kopf. Das gefühlte Raummaß ist etwas knapper (ich bin schlank), gemessen findet man nur hinten ein wenig Unterschied. Der Zweiarmwischer ist bei leichtem Regen kein Gewinn (bei starkem aber sehr wohl).

Das Schicksal meines 210ers interessiert mich noch immer, ich bin über meinen 🙂 in Kontakt mit ihm. In den knapp 2 Jahren war schon einiges zu reparieren (Fensterheber, Klimabedienteil, Niveauregulierung) und jetzt wären schon einige Rostinstandsetzungen fällig gewesen -- aber eine Straßenbahn kam dem Zukünftigen der Käuferin in München in die Quere und rasierte ein nicht so kleines Eck vom schönen 210er weg. Schade um die neuen Scheinwerfer! 😰

Nun steht der Kadaver beim 🙂 und wird mangels attraktiver Angebote um Unsummen repariert, ich durfte mir alles ansehen, was sonst unter glänzendem Lack verborgen ist. Nun, bei abgenommenen Kotflügeln sieht man soviel braunes, dass man am liebsten heulen möchte. Alle Stellen, wo Salzgischt hinkommt, aber Mike Sander's Heißfett nicht sind braun, dass man schon schweißen musste. Es gibt kaum ein Stück verborgenes Blech, das nicht angegriffen ist. Und im Motorraum selber ist alles pico bello! Dort ist es warm, es trocknet scheinbar schnell, aber dahinter ... 😰

Und daher, aus dem in inzwischen 13 jahren und in Summe 450.000 km mit MB selbst Erlebten und Gesehenen, rate ich nur ganz bestimmten Käuferschichten zu einem 210er.

___________________
* Die stehen übrigens noch immer dort und rosten noch immer nicht. Also die meisten zumindest nicht. Opel Astra, Volvo V70, Fiat Ulysse (!), VW Passat, Bora (14 Jahre, 300.000 km und echt schirch beieinander, rostet auch "schon" überall, wurde nie auch nur ein Steinschlag ausgetupft) und ein Sharan (der rostet jetzt wirklich schon an allen Ecken, aber der ist auch 14 Jahre und 450.000 km gelaufen), Ford S-Max, Toyota Avensis u.v.a.m.

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Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Da bin ich ja ganz bei dir. Lies meine letzten zwei Absatze über deinem Beitrag.

Die nehme ich wohlwollend zur Kenntnis. 🙂 Hatte ich vor meinem Erguß noch nicht gesehen, da ich beim Schreiben zwischendurch noch zu Abend gegessen hatte.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Ob man 2013 noch ein Auto ohne DPF kaufen sollte, das weiß ich selber nicht.

Wenn der Wagen Euro 4 erfüllt, hat man ohne Partikelfilter keine Nachteile.

Zitat:

Bin jetzt am Zweifeln wegen so vielen Rostproblemmen. Oder kann man eventuel einen 124er mit DPF nachrüsten?

Ja man kann die 124er Diesel mit DPF auf eine grüne Plakette nachrüsten.

Ich bin ja großer 124er Fan, denke aber in letzter Zeit auch über einen W210 / W211 Alltagswagen nach.
210er haben schon einen höheren Fahrkomfort als die 124er!

Und die 210er in unserer Familie liefen in Nachhinein auch gar nicht sooo schlecht....haben halt tierisch gegammelt, aber wenn einen das nicht stört...

Habe meinen aktuellen alltags 124er (250D) übrigens 2011 für 600 Euro gekauft.
Habe dann ca. 1800 Euro in GUTE Ersatzteile investiert (Fahrwerk komplett! + etwas Motor: Hydrostössel, Wasserpumpe, Motorlager, Lichtmaschine, Einspritzdüsen und Glühkerzen) und habe seitdem ca. 80000 km zurückgelegt, ohne jegliche Probleme.

Ersatzteile sind ja sehr günstig für den 124er. Man muss halt darauf achten keinen Schrott zu kaufen, sondern Teile aus dem ZF-Konzern, ATE, LUK, usw.. Limas und Wapus z.B. gibt es gebraucht aus Schlachtwagen für ganz wenige Euro oft bei Ebay.

Habe auch noch einen kurz gebrauchten DPF für 1000 Euro gebraucht gekauft und eingebaut 🙂

Fährt super das Ding...Ende nicht in sicht...rostet auch nicht wirklich...nur der Koti vorne links etwas.
Brauche halt auch ein zuverlässiges Auto...fahre aktuell ca. 1000 km pro Woche und bin nicht im ADAC oder so. Unsere 210er waren da nicht ganz so zuverlässig. Die 212er laufen bis jetzt gut.

Wenn mir mal ein neuwertiger und günstiger 210er CDI übern weg läuft, werde ich den aber auch mal wieder ausprobieren.

In den 250er habe ich also bisher rund 3600 Euro mit Tüv Geühren usw. investiert.
Auf 80000 km macht das dann ca. 4,5 Cent pro km.

Mit den ganzen "Neuteilen" (Fahrwerk!) und dem DPF würde der Wagen bei einem Verkauf jetzt bestimmt noch 2500 Euro bringen.
Der Wagen fährt halt top und ist technisch im top Zustand, kein Vergleich zum Durchschnitts-124er. Habe auch die entsprechenden, kritsichen Stellen am Unterboden und die Radläufe "gesandert".
Damit wäre ich auf ca. 1,13 Cent Kosten pro km (ohne Diesel + Motoröl) runter.

Autofahren kann echt günstig sein 😁

124er-Schrauben ist halt aber auch ein großes Hobby von mir.

Grüße

Hallo , ihr Lieben !
Habe gerade 3000 Urlaubs-km mit meinem Dicken abgerissen - ohne die geringste Mucke , ohne die geringste Macke -
es war die reinste Freude !🙂 Was in dieses Auto alles hineinpasst , wie bequem und ermüdungsfrei man fährt , und das nach fast 360 000 km - nichts klappert oder knarzt , nichts ist verbraucht oder abgegrabbelt (noch nicht einmal das Lenkkrad !) , selbst meine Fußmatten sind noch die ersten ! Alles in allem : Eine tolle Qualität ! Und wenn nach 16 Jahren mal ein paar Rostbläschen am Kotflügel oder am Heckklappenschloss auftauchen - na und ? Wer sich rechtzeitig um die ersten Rostansätze kümmert und etwas zusätzliche Vorsorge betreibt , wird des Rostes wegen auch keiner psychiatrischen Behandlung bedürfen . Was die heutigen Kisten alleine an Wertverlust bei größerer mechanischer Unzuverlässigkeit verbrennen , geht im Vergleich zur Rostvorsorge doch auf keine Kuhhaut ! Und wer sich hier ein bischen eingelesen hat , für den stellt sich die Frage "210 kaufen ?" doch gar nicht , sondern nur noch "Was sonst ?"🙂😁

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Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Und wenn nach 16 Jahren mal ein paar Rostbläschen am Kotflügel oder am Heckklappenschloss auftauchen - na und ? Wer sich rechtzeitig um die ersten Rostansätze kümmert und etwas zusätzliche Vorsorge betreibt , wird des Rostes wegen auch keiner psychiatrischen Behandlung bedürfen .

Wirklich ein paar, rostet deiner nicht so stark, wie man hier lesen kann? Welche Rostvorsorge zum Beispiel?

Was ist eigentlich mit Parameterlenkung gemeint?

Oder mal so eine Frage: wie altagstauglich ist der 210er? Bei mir sind ja so ca 1500 - 2000 km im Monat...

Ob ein 210er stark rostete oder nicht , hing in erster Linie von der Frische der Lacke bei der kathodischen Tauchbadlackierung ab . Über das Ausmaß der bakteriellen Verseuchung der wasserbasierten Lacke und damit der späteren Korrosionsempfindlichkeit durch deren Stoffwechselprodukte entschied in Abwesenheit organischer, bakterizider
Lösungsmittel in erster Linie das Alter der Lacke .
Mein Auto , wie auch viele andere 210er , rostete verhältnismäßig wenig , und wenn , dann nur an einigen Anbauteilen . Zusätzlich war bei dieser Baureihe auch die werksseitige Rostvorsorge sehr unterschiedlich , so hatten einige 210er praktisch keinen UBS und nur eine geringe Hohlraumkonservierung , beides war z. B. bei meinem Fahrzeug aber ausgezeichnet . Nachträglich habe ich es aber noch einmal nach 13 Jahren mit Mike Sanders - Heißfett nachkonservieren lassen .
Die Parameterlenkung ist eine feine Sache , bei der im Stand eine maximale Servounterstützung gegeben wird (du kannst das Lenkrad mit einem Finger beim Rangieren bewegen) , wobei die Servounterstützung mit zunehmender Geschwindigkeit dann verringert wird .

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel



Mein Auto , wie auch viele andere 210er , rostete verhältnismäßig wenig , und wenn , dann nur an einigen Anbauteilen . Zusätzlich war bei dieser Baureihe auch die werksseitige Rostvorsorge sehr unterschiedlich , so hatten einige 210er praktisch keinen UBS und nur eine geringe Hohlraumkonservierung , beides war z. B. bei meinem Fahrzeug aber ausgezeichnet .

Ja, über Mike Sanders habe ich schon mal paar Artickel gelesen gehabt, sollte feine Sache sein, bestimmt nicht so günstig ,oder? Aus welchen Baujahr stammt deiner eigentlich?

Über mein Auto habe ich einige Threads erstellt , in denen alles Wissenswerte nachzulesen ist , das will ich auch nicht ständig wiederholen .
Für eine MS - Behandlung solltest du mit ca . 1000€ rechnen .
Natürlich ist der 210er ein hervorragendes Alltagsauto , und zwar keineswegs nur in den Augen irgendwelcher kauzigen ,
leicht verschrobenen "Liebhaber" , sondern vor allen Dingen bei kühlen Rechnern ! Man muss natürlich Geduld und Sachkenntnis bei der Gebrauchtwagensuche mitbringen - letztere wird dir in diesem Forum vermittelt .

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Und wer sich hier ein bischen eingelesen hat , für den stellt sich die Frage "210 kaufen ?" doch gar nicht , sondern nur noch "Was sonst ?"🙂😁

Hallo DSD, schön dass Du wieder da bist -- endlich mal ein vernünftiger Kommentar in diesem Thread 😁😁😁

Und Du nimmst mir die Lobeshymne vorweg... habe heute einen neuen LMM verbaut, der nun auch die allerletzten Mini-Vibrationen beendet. Nun bin ich hin und weg, wieder einmal!

Hallo Timmi , richtig "weg" war ich gar nicht , war mit heißem Herz immer bei euch !🙂😁 Dass dein Dickerchen sich wieder manierlich benimmt , freut mich . Aber als echter Fan wärest du sicher auch bereit gewesen , diese kleine Unpässlichkeit
vorübergehend zu tolerieren...🙂

Aber selbstverständlich 😉

Übrigens benehmen sich beide Sterne momentan äusserst gut -- unser ML hat soeben problemlose 5000km auf unserer Skandinavien-Tour abgespult. Dabei lief er wie ein Bienchen und hat nicht ein einziges Mal gehustet 🙂

Zitat:

Original geschrieben von bistar



Zitat:

moin moin, generell sind die schlimmsten exemplare schon vom markt

Abwarten...meiner geht demnächst auf den Markt 😁

Meiner auch!!

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