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W204 250CGI Ölfiltereinhornklapperstab abgebrochen

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 7. März 2023 um 20:43

Ich wollte gerade meinen Ölwechsel machen, und habe den Filterdeckel runtergedreht. Als ich den Deckel dann unten hatte, dachte ich mir da fehlt doch was... Im Deckel ist ja so eine merkwürdige Fachwerkkonstruktion, die in einem Stöpsel mit Dichtungen endet. Siehe hier.

Darauf sitzt dann normalerweise der Filter. Die Fachwerkkonstruktion ist bei mir jetzt abgebrochen. Lose Plastikteile baumeln dran, vielleicht sind auch ein oder zwei Plastikkrümel in das Ölfiltergehäuse gefallen. Den abgebrochenen Stöpsel bekomme ich sicher irgendwie raus, aber ob dabei nicht noch weitere morsche Plastikteile zerbröseln, würde ich nicht beschwören.

Nun, ich muss mich mittlerweile ganz arg zusammenreißen, um gegenüber den Mercedes-Konstrukteuren nicht ausfällig zu werden. Aber ich denke, es ist fair zu sagen, dass mich so ein Murks eher an die Mädchenabteilung von Toys'R'Us erinnert, als an die einstmalige deutsche Premium-Automarke.

Hat jemand irgendwelche Ideen, wie ich es nach Neukauf des Deckels so hinbekomme, dass mir keine Plastikkrümel in den Turbo kommen und den verkleben? Im Moment traue ich mich keinen weiteren Handgriff zu machen.

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27 Antworten
Themenstarteram 9. März 2023 um 13:26

Zitat:

@krampus10 schrieb am 9. März 2023 um 08:09:08 Uhr:

Viel Erfolg...

Hilft zwar nicht weiter und ich weiß sind nur Abbildungen wenn sie aber der realität entsprechen sieht man einen Unterschied der Dichtungen sowie Höhe des Filters Modell HU 514 x und HU 514 y:

https://catalog.mann-filter.com/.../HU%20514%20x

https://catalog.mann-filter.com/.../HU%20514%20y

Ah, oh, ja das ist ein gewaltiger Unterschied. Allerdings kann ich dann mit Bestimmtheit sagen, dass bei mir die richtigen Dichtungen drin waren. Ich hab den Propfen nämlich zum Glück endlich herausbekommen, und die Dichtungen da dran sehen aus wie die von "y"-Variante.

Warum das bei mir so fest saß, keine Ahnung. Absolut betrachtet war die notwendige Kraft auch gar nicht so groß, ich würde schätzen vielleicht 20-40 kg über einen Abstand von 2-3 mm bis zum Freibrechen von der Reibung. Aber wenn man nicht richtig hinkommt, und keinen richtigen Grip bekommt, dann ist das halt viel.

Ich habe es jetzt übrigens so gemacht: 5mm Gewindestange, unten einen scharfen Haken drangeschweißt/zurechtgeflext, so dass es gerade noch durch das 11mm Loch am Propfen durchging. Dann einen massiven Alu-Vierkant 20x20mm mit 5.5mm durchbohrt, diesen oben auf dem Ölfiltergehäuse aufgelegt und mit Unterlegscheibe+Mutter gekontert. Anfangs ist der Haken ständig rausgerutscht, weil man das natürlich beim Anziehen gar nicht so ruhig halten kann. Habe daher mit einem Inbusschlüssel passenden Durchmessers (nach Adam Riese war es dann wohl ein 6mm Inbus) einfach das verbleibende Spiel verkeilt. Durch seinen 90°-Haken kann der Inbus dann auch nicht versehentlich durchs Loch rutschen. So ging es dann sehr einfach. Nur falls jemand anderes nochmal vor dieser undankbaren Aufgabe stehen sollte... :-D

Mann mann mann, ich mache drei Kreuze und ein Ave Maria, dass das jetzt endlich erledigt und mein Öl gewechselt ist.

gut dokumentiert für die "Nachwelt" aber echt was für eine action für einen Ölwechsel...

Wenn du die drei richtigen O-Ringe auch eingeölt hast, sollte das beim nächsten Öl und Filterwechsel auch kein Problem mehr darstellen.

Bei dem neuen trockenen Ersatzteil hätte man am besten auch noch den Sitz des frei drehenden "Stiftes" im Deckel eingeölt.

Ich drehe den Deckel übrigens wegen des Gefühles fast komplett ohne Werkzeug.

Werkzeug benötige ich nur kurz zum lösen und für das letzte Stück bis der Deckel dann wieder bündig aufliegt. Also beide Male max. 1/2 Umdrehung.

Themenstarteram 9. März 2023 um 13:42

Zitat:

@krampus10 schrieb am 9. März 2023 um 14:32:53 Uhr:

gut dokumentiert für die "Nachwelt" aber echt was für eine action für einen Ölwechsel...

Wirklich, unglaublich.

Ich hoffe, dass ich jetzt erst mal wieder Ruhe mit meinem Baby habe, nach Thermostat, Kettentrieb und Ölwechsel. Das Öl hat übrigens nach Benzin gestunken ohne Ende und war etwa so dünn wie Pfirsichnektar (d.h. nahe an der Viskosität von Wasser würde ich sagen). Bin recht lange mit dem kaputten Thermostat "kalt" weitergefahren. War zwar riskant, aber ich würde fast vermuten, durch das verdünnte Öl bin ich überhaupt erst auf die Kettentrieb-Problematik gestoßen. Hätte ich gleich den Thermo gewechselt, würde ich jetzt vielleicht immer noch 20 tkm mit gelängter Kette fahren, und müsste (wenn mich dann nicht der Kettenriss ereilt hätte) das ganze Gemüse vor dem Motor nochmal abbauen. Ist halt immer alles mit Licht und Schatten verbunden. :O)

Zitat:

 

Ich hoffe, dass ich jetzt erst mal wieder Ruhe mit meinem Baby habe,

Ich wünsch es dir...

Themenstarteram 9. März 2023 um 13:47

Zitat:

@Gremmel schrieb am 9. März 2023 um 14:40:46 Uhr:

Wenn du die drei richtigen O-Ringe auch eingeölt hast, sollte das beim nächsten Öl und Filterwechsel auch kein Problem mehr darstellen.

Habe ich gemacht. Aber nur oberflächlich, nicht in die Nut, nicht dass der Ring noch rausrutscht.

Zitat:

Ich drehe den Deckel übrigens wegen des Gefühles fast komplett ohne Werkzeug.

Werkzeug benötige ich nur kurz zum lösen und für das letzte Stück bis der Deckel dann wieder bündig aufliegt. Also beide Male max. 1/2 Umdrehung.

Habe ich auch so gemacht, schon allein wegen des Plastiks. Die Ölfilter der alten Schule mit Metalldose waren da ja echt unempfindlich - mit voller Gewalt aufgeschraubt? egal brauchte man nur etwas mehr Kraft beim runterschrauben.

Übrigens danke für den Hinweis auf das Entfernen des Unterdruckschlauchs, den kann ich jetzt auch tauschen, weil natürlich wieder so ein Plastikgebimsel am Stecker (Arretierung) abgebrochen ist. Jetzt weißt du, warum ich immer lieber einmal zu vorsichtig bin. ;-)

Zitat:

@ClkWorkOrange schrieb am 9. März 2023 um 14:47:36 Uhr:

 

Übrigens danke für den Hinweis auf das Entfernen des Unterdruckschlauchs, den kann ich jetzt auch tauschen, weil natürlich wieder so ein Plastikgebimsel am Stecker (Arretierung) abgebrochen ist. Jetzt weißt du, warum ich immer lieber einmal zu vorsichtig bin. ;-)

Dann solltest du demnächst besser vorher wissen (also dein vorhandenes WIS lesen und auch verstehen) wie man solche Klemmungen löst.

Wenn man diesen Anschluss des Unterdruckschlauches mit einem leichtem Zweifingerdruck auf diese Entriegelung erst nach unten drückt und erst dann mit weiter gedrückter Entriegelung anhebt zerstört man bei der Aktion auch nichts. :confused:

Ich möchte mich jetzt nicht noch über deine weiteren Arbeitsweisen äußern.

Hast ja wohl bewusst für jede noch so einfache Aktion einen eigenen Roman geschrieben.

Siehe diesen Aktuellen.

Themenstarteram 9. März 2023 um 14:57

Zitat:

Hast ja wohl bewusst für jede noch so einfache Aktion einen eigenen Roman geschrieben.

Jau, worauf du einen lassen kannst. Wie oft habe ich hier bei MotorTalk Threads (gefühlt 90 %) gelesen, die im blanken Nichts versandet sind, weil der Threadstarter irgendwann keine Lust mehr hatte, oder aus welchen Gründen auch immer.

Aber trotzdem immer schön zu erfahren, dass Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Öffentlichkeit (die vermutlich nicht nur aus Experten besteht, die sich gegenseitig bauchpinseln...) noch geschätzt wird.

Zitat:

@beko1277 schrieb am 7. März 2023 um 21:50:34 Uhr:

Bleibt dir nur das ölfiltergehäuse zu tauschen. Diesen deckel sollte man alle 100tkm tauschen. Ist nicht der erste der gebrochen ist und zu Motorschäden geführt hat wegen mangelnder Schmierung

Mangelnde Schmierung ist nur dann der Fall, wenn der Stab mit den beiden Oringen nicht mehr fest in der Ablaufbohrung sitzt und das Öl in die Ölwanne abfließen kann. Sitzt der Stab mit beiden Dichtungen fest drin, bleibt der Öldruck erhalten.

Ist halt nur die Frage, ob das während man fährt auch so bleibt, lockert der Stab sich dann nämlich und das Öl kann in die Ölwanne abfliessen, wars das ganz schnell mit dem Öldruck.

Mir ist dieses Mist Ding gestern beim Ölwechsel kaputt gegangen.

Den Deckel konnte ich mit dem Spezialaufsatz easy los bekommen, hatte den davor ja auch selber schon fest gedreht.

Aber als ich den gesamten Ölfilter nachdem ich zuerst das Öl abgelassen habe heraus geholt habe, hääääää ?? da fehlt doch was, und warum steht da noch so viel Öl im Ölfiltergehäuse drin? Da wusste ich, dass der Stab mit den beiden Oringen noch drin stecken muss.

Mühsam erstmal das alte Öl dort mit Papier raus gesaugt, Vacuumpumpe Pumpe oder ähnliches hatte ich nicht, und dann sah ich bereits paar kleine Bruchstücke von diesem gelblichen Korb, wo der Ölfilter ja drüber kommt und diesen fest hält.

Die auch heraus gefischt.

Dann konnte ich das runde schwarze Stück wo dieses gelbliche Teil des Korbes rundherum dran sitzt sehen.

Ich habe das Ölfiltergehäuse dann erstmal gründlich sauber gemacht, den Stab sitzen lassen da ich es ja komplett neu brauche.

Den Neuen Filter aufgeschoben über das Gerüst welches noch am Deckel dran war, den Motor kurz laufen lassen, Ölkontrolleuchte ist erloschen, also Öldruck war da.

Aber ich bin nicht gefahren und habe nun das gesamte Deckelteil bestellt.

Ich weiß nur noch nicht genau, wie ich den Stab nun am besten und leichtesten heraus bekommen kann.

Mit ner Spitzzangen könnte ich heran kommen, nur bin ich nicht sicher, ob ich es damit heraus gezogen bekomme und nicht von dem Kunstoff etwas abbreche.

Ich habe mir überlegt, ob ich nicht hingehen soll, diesen gelblichen Kunstoffring kaputt mache, denn dann müsste da eine Nut sein, wo ich einen dünnen Draht stramm rein wickel um so den Stab heraus gezogen bekomme. Oder ich werde einen längeren 10ner Holzdübel in das Loch oben mit Epoxykleber rein leimen und dann daran ziehen um den Stab raus zu holen.

W204 c200 cdi om 646

Hast du das hier von vorne bis hinten gelesen? Dann würdest du wissen, wie es geht ohne Dübel kleben etc. Starken Schweißdraht nehmen, Haken biegen, mit einem zusätzlichen Inbus ins Loch und kräftig dran ziehen. Man kann auch eine dünne Gewindestange nehmen.

Soweit ich weiß, hat der w204 mit dem 271xxx keine Öldruckkontrollleuchte.

Bei meinem 271.820 gibts keine rote Ölkanne im Kombiinstrument.

Du sprichst hier über einen Diesel, wenn ich mir dem Filtetdeckel so anschaue.

Er spricht eh von einem anderen Motor

So, ich habe das Ölfilterteil heute gegen ein Neues von Vaico getauscht. Als erstes fiel mir sofort auf, dass von Vaico ist wesentlich stabiler gebaut. Entgegen den Produktbildern wo es ähnlich dem Originalen aussah, war ich angenehm überrascht als ich es dann heute bekam und in meinen Händen hatte, ganz andere, bessere Qualität.

Dann hatte ich noch das Glück, als ich dann heute den Deckel mit dem neuen Filter los geschraubt habe, hing der Stab nun mit am Ölfilter dran, obwohl dort die 4 Kunstoffstege ja abgebrochen waren.

Ich musste also nicht rumwerkeln um den Stab heraus zu bekommen. Neues Teil mit Filter wieder rein, nach Hause gefahren, alles Gut.

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