W203 Luftansaugung
Hi Leute,
Ich hab da mal eine technische Frage zur Ansaugung beim W203.
Vorne hinter dem Kühler geht ja von Links nach rechts der Schlauch, welcher Luft für die Verbrennung zieht.
Ich frage mich, wieso dieser Schlauch so kompliziert verlegt ist, hätte es nicht ein kurzes Stück an der rechte Seite des Kühlers auch getan?
Der Trichter dafür wäre ja vorhanden.
Meine Überlegung war, dass durch xen langen Weg einmal von links nach rechts hinter dem Kühler vorbei die angesaugte Luft ja sehr warm wird, was suboptimal für die Verbrennung ist.
Meine einzige Überlegung, weshalb dieser Schlauch so liebt ist, dass so eventuell kein Regenwasser in den Ansaugtrakt gelangen kann.
Hat jemand eine Idee wieso der Schlauch so liegt wie er liegt und ob eine Veränderung der Ansaugung einen Vorteil haben könnte?
Grüße
Chris
27 Antworten
Außerdem bewegt sich ja der Motor im Betrieb in seiner Lagerung, da sollte die das Ansaugrohr auch flexibel genug sein eben diese Bewegungen auszugleichen. Könnte bei einem Metallrohr / Kunststoffrohr das starr damit verbunden ist eher schwierig werden.
Da hast du recht, allerdings muss man ja den Schnorchel und den Luftfilterkasteinlass irgendwie anflanschen, da wäre eine Gummimanschette denkbar...
Ich muss das Teil bei mir eh ersetzen, das irgendein Mechaniker einen der Zapfen am Luftfilterkasten abgerissen hat, das kann ich nicht anschaun so :P
Danke Koelner, wieso dies nun aber beim W203 nicht zutreffen sollte geht hier nicht hervor.
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Kompressormotor 😁
Was soll ich ich selbst suchen??
Den einzig funktionierenden Ram Air Einlass ab Werk der mir bekannt ist, hat eine Yamaha Ninja.
Das Rohr wird vermutlich nicht auf optimale Leistung konstruiert sein, da geb ich dir Recht. Man könnte eine Unterdruck Messung am Luftfilter Kasten machen, so wie es ist und dann entscheiden ob man was verändert. Dazu bohrt man ein kleines Loch in den Kasten und verlegt einen kleinen Schlauch in den Innenraum. Der endet in einer Flasche mit Wasser gefüllt. Dann macht man eine Probefahrt, 2500-5500 UPM und misst den Unterdruck als mm Wassersäule.
Selbst gebautes funktionierendes Ram Air:
http://www.autospeed.com/cms/A_113248/article.html
Auch ein Kompressormotor profitiert davon wenn er am Eingang genügend Luft hat.
Hi Gale-B, danke für den interessanten Link.
Zusammenfassend haben wir also als Vorteile Schutz vor eindringendem Wasser sowie Geräuschdämpfung.
Als Nachteil würde ich schlechte Strömungsbedingungen und auch die Geräuschdämpfung anführen.
Die zweite Blende ist wohl von MB für größere Motoren verbaut und wird bei den kleineren Motoren aus oben angeführten Gründen nicht genutzt.
Wieso der zweite Einlass allerdings verblendet wurde verstehe ich nicht, wäre es nicht besser, wenn hier Fahrtluft in den Motorraum strömen kann?
Grüße
Chris
Zwischen RAM-Air und und AIRBOX liegen aber Welten und das sind zwei verschiedene Sachen.
Die Konstruktion auf der verlinkten Site dient hauptsächlich der Kühlung und einer etwas optimierten Luftführung, sie ist sicherlich sehr gut für Turbo- und Kompressormotoren geeignet.
Durch die Aussenluftzuführung durch die Motorhaube wird auch ein klein wenig Druck erzeugt. Dieser fällt aber bei einem aufgeladenen Standard-Motor nicht ins Gewicht, dazu braucht es schon größere Querschnitte.
Je nachdem wo die Öffnung in der Motorhaube ist, könnte sogar ein Unterdruck erzeugt werden.
Die Yamaha V-Max hatte schon 1985 ein RAM-Air.
Zitat:
@klausfkb1 schrieb am 27. November 2017 um 17:30:51 Uhr:
@gale-bZwischen RAM-Air und und AIRBOX liegen aber Welten und das sind zwei verschiedene Sachen.
Die Konstruktion auf der verlinkten Site dient hauptsächlich der Kühlung und einer etwas optimierten Luftführung, sie ist sicherlich sehr gut für Turbo- und Kompressormotoren geeignet.
Durch die Aussenluftzuführung durch die Motorhaube wird auch ein klein wenig Druck erzeugt. Dieser fällt aber bei einem aufgeladenen Standard-Motor nicht ins Gewicht, dazu braucht es schon größere Querschnitte.
Je nachdem wo die Öffnung in der Motorhaube ist, könnte sogar ein Unterdruck erzeugt werden.Die Yamaha V-Max hatte schon 1985 ein RAM-Air.
Ich finde für Selbstbau überhaupt schon Überdruck zu erzeugen erstaunlich. Was erzeugt denn die Yamaha für Drucke?
Richtig, der Bursche hat sich schon richtig Gedanken gemacht und sauber gearbeitet.
Wenn mein Englisch nicht ganz eingerostet ist, dann war die Kühlung aber Hauptziel und das hat er erreicht.
Beim Druck hat er aber auch ein messbares Ergebnis erreicht, jedoch nur 0,01404704 Bar, die dürften jedoch nur eine Zahl ohne jeden Nutzen darstellen, jedenfalls ist er nicht im Unterdruckbereich. Ab einer gewissen Drehzahl hat sich Druck bei den beiden kleinen Röhrchen sowieso erledigt.
Bei der Yamaha ist der Einlassquerschnitt größer als der Drosselklappenquerschnitt, dementsprechend gibt's je nach Größenunterschied einen entsprechenden Staudruck, wobei der Hauptnutzen bei der V-max wohl eher im Beschleunigen der Luftmasse im Bereich der sich verjüngenden Drosselklappe liegt. Im Bereich ab 2.500 min/1 gibt's bestimmt keinen Überdruck mehr, dass müsste man aber genau ausrechnen.
Eine Ninja hat da schon einen riesen Größenunterschied, da spielt sich in Sachen Druck viel mehr ab.
So als Inspiration zum Modifizieren https://www.youtube.com/watch?v=Tg3sjTuKD64
Zitat:
@Gale-B schrieb am 28. November 2017 um 00:18:05 Uhr:
So als Inspiration zum Modifizieren https://www.youtube.com/watch?v=Tg3sjTuKD64
Bevor ich mir so einen Aufwand antu und die Lebenszeit meines Motors verkürze kaufe ich gleich ne größere Maschine.
Es ging hier lediglich um die Frage, ob man das hässliche Gestrick da vorne gegen ein höherwertiges Kunstoff oder Metallrohr tauschen könnte und was der Sinn hinter dem Stoffteil sein könnte.
Grüße
Chris