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W203 - Fehlerspeicher ausgelesen! Fehlerauflistung über 26 Seiten!!! War tun?

Mercedes C-Klasse CL203 Sportcoupé
Themenstarteram 11. Juli 2014 um 17:31

Hallo miteinander,

mein Mercedes Sportcoupe MJ 2004 (115.000 KM) 143 PS (Benzin) ist in einem optisch super Zustand (kein Rost...). Erste Hand. Nie Probleme außer Probleme mit der Elektronik im Winter.

Nun hab ich mal den Fehlerspeicher auslesen lassen und bin erschrocken. Es werden auf 26 Seiten an die 100 Fehler aufgelistet. Alles elektronikprobleme.

Beispiel: Fehlercode P0172 (Gemisch zu fett)

Fehlercode P2029 (Gemischadaption zu fett zu mager)

Fehlercode P200A (Luftmassenmesser - Funktion fehlerhaft)

Generator (P2062) Spannung Ladung fehlerhaft

Fehlercode P201C Vollastgemisch Bank1

Fehlercode P2041: CAN-BUS-Verbindung vom Mantelrohsteuergerät - Kommunikation gestört

Fhelercode C 1212 (Steuergerät - Spannungsversorgung - Spannungs- Stromversorgung zu hoch)

Lenkwinkelsensor C 1172; Stromkreis fehlerhaft

C1024: CAN-BUS Datenkabel vom Motorsteuergerät Kommunikation gestört

ESP defekt (Kontrollleuchte bleibt konstant)

... Es sind soviele Fehler (ca. 100) die ich hier gar nicht alle aufschreiben kann. Es ist nur eine Auswahl.

Zu den mir bekannten Problemen:

- Der Wagen zieht Falschluft und er Lenkstockhebel ist defekt.

Ansonsten hab ich wie gesagt nur im Winter Probleme.

Was würdet ihr tun? Ist der Wagen nahe am Totalschaden? Ist es nur noch eine Frage der Zeit bis das Motorsteuergerät oder der Batteriegenerator (möglicherweise auch beides zusammen) getauscht werden muss? Rentiert es sich noch in den Wagen weiter zu investieren?

Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Der hat doch einen M271-Motor, nicht wahr?

Dann hast Du sicher Öl im Motorkabelbaum von den undichten Nockenwellenverstellern aus (zieh mal dort die Stecker ab, dann siehst Du, daß die innen verölt sind.).

Das Öl zieht sich via Kapillarwirkung durch die Litze in den Motorkabelbaum bis zum Steuergerät und einigen anderen Steckverbindungen.

Da kannst Du einen Haufen (elektrisch verursachte) Fehler bekommen, durch die Kontaktschwierigkeiten (Öl isoliert).

Als erstes Nockenwellenversteller-Magnete austauschen (ca. 50 EUR pro Stück o.ä.), und dann (vorbeugend) die Öl-Stop-Adapter-Kabel einbauen (ca. 22 EUR pro Stück). Damit schonmal kein neues Öl nachkommt

Dann müssen alle möglichen Stecker (z.B. mit Bremsenreiniger) gereinigt werden, evtl. mehrmals (alle paar Tage).

Dauert, bis alles raus ist, dazu wird es durch den Bremsenreinger flüssiger und kommt möglicherweise noch an bisher trockenen Steckern raus.

Vorsicht an den Lambdasondenkabeln: Dort darf Bremsenreiniger nur wenig angewendet werden und muß nach unten ablaufen, darf nicht Richtung Lambdasonden ziehen, da sonst dort die (vermutlich vorhandene) Referenzuft-Keramik an der Außenseite (in der Sonde) verölt wird, falls nicht schon passiert.

Wenn die Lambdasonden dadurch schon defekt sind, kann man trotzdem Spülen versuchen, mehr kaputtmachen kann man dan ja nicht.

Möglicherweise ist auch schon Öl in's Steuergerät gezogen. (Soll man öffnen und reinigen können. War bei mir noch nicht nötig.)

Wenn alles gereinigt ist, dauert's noch einige zig Km, bis die Gemischbildung wieder sauber arbeitet, wegen der gespeicherten Adaption, die erst langsam wieder umlernt. (Soll man alternativ aber auch per SD zurücksetzen können.)

 

Alternativen wären: Neuer Motorkabelbaum, ca. >500 EUR + USt. + Einbau (auch hochpreisig).

Neues Motorsteuergerät, ca. 1.300 oder 1.800 EUR oder so + Einbau. 2 neue Lambdasonden a 200 - 250 EUR + Ust. und Einbau, ...

 

Falschluft hat natürlich auch ihren Anteil an der fehlerhaften Gemischbildung. Sind ziemlich wahrscheinlich die typischen 3 Schläuche und das PCV-Ventil der Kurbelgehäuseentlüftung (Teillastentlüftung). Alle 3 zu wechseln ist recht aufwendig - ein User hier hatte das nach seiner Aussage aber in einer spezialisierten freien Werkstatt für 150 EUR ersetzen lassen, die haben angeblich ein selbst gebautes Spezialwerkzeug. (Ich glaub's fast nicht. Ich mußte dazu den Ladeluftkompressor ausbauen, incl. Ansaugbrücke usw.)

 

Meine Reinigungen waren erfolgreich, insgesamt aber schon ein größerer Aufwand. Ich mußte durch den Öl-Schaden nichts ersetzen.

 

Harald

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18 Antworten

Hallo,

wie alt ist denn die Batterie ?

Ich nehme an ausgelesen wurde nicht mit Stardiagnose ?

Wenn der problemlos fährt, würde ich den ganzen Quark löschen (lassen), 4 Wochen fahren und dann nochmal auslesen.

'Ne neue Batterie ist natürlich auch eine gute Idee.

Gruß

Wenni

den fehlerspeicher löschen und dann nach kurzer fahrt oder motorstart nochmal auslesen.. dann hast du die aktiven fehler. alle anderen kannst du ingorieren.. denn irgendwann hinterlegte fehler bestehen nicht mehr.. könnt auch sein das die Summe des Speichers die motorprobleme verursacht.-.. Wenn aktive fehler da sind lassen sich diesee nicht löschen bzw tauchen sofort wieder auf .. Um diese sollte man sich kümmern.. also keinen stress und erst mal schauen was aktiv ist.. Jol.

Der hat doch einen M271-Motor, nicht wahr?

Dann hast Du sicher Öl im Motorkabelbaum von den undichten Nockenwellenverstellern aus (zieh mal dort die Stecker ab, dann siehst Du, daß die innen verölt sind.).

Das Öl zieht sich via Kapillarwirkung durch die Litze in den Motorkabelbaum bis zum Steuergerät und einigen anderen Steckverbindungen.

Da kannst Du einen Haufen (elektrisch verursachte) Fehler bekommen, durch die Kontaktschwierigkeiten (Öl isoliert).

Als erstes Nockenwellenversteller-Magnete austauschen (ca. 50 EUR pro Stück o.ä.), und dann (vorbeugend) die Öl-Stop-Adapter-Kabel einbauen (ca. 22 EUR pro Stück). Damit schonmal kein neues Öl nachkommt

Dann müssen alle möglichen Stecker (z.B. mit Bremsenreiniger) gereinigt werden, evtl. mehrmals (alle paar Tage).

Dauert, bis alles raus ist, dazu wird es durch den Bremsenreinger flüssiger und kommt möglicherweise noch an bisher trockenen Steckern raus.

Vorsicht an den Lambdasondenkabeln: Dort darf Bremsenreiniger nur wenig angewendet werden und muß nach unten ablaufen, darf nicht Richtung Lambdasonden ziehen, da sonst dort die (vermutlich vorhandene) Referenzuft-Keramik an der Außenseite (in der Sonde) verölt wird, falls nicht schon passiert.

Wenn die Lambdasonden dadurch schon defekt sind, kann man trotzdem Spülen versuchen, mehr kaputtmachen kann man dan ja nicht.

Möglicherweise ist auch schon Öl in's Steuergerät gezogen. (Soll man öffnen und reinigen können. War bei mir noch nicht nötig.)

Wenn alles gereinigt ist, dauert's noch einige zig Km, bis die Gemischbildung wieder sauber arbeitet, wegen der gespeicherten Adaption, die erst langsam wieder umlernt. (Soll man alternativ aber auch per SD zurücksetzen können.)

 

Alternativen wären: Neuer Motorkabelbaum, ca. >500 EUR + USt. + Einbau (auch hochpreisig).

Neues Motorsteuergerät, ca. 1.300 oder 1.800 EUR oder so + Einbau. 2 neue Lambdasonden a 200 - 250 EUR + Ust. und Einbau, ...

 

Falschluft hat natürlich auch ihren Anteil an der fehlerhaften Gemischbildung. Sind ziemlich wahrscheinlich die typischen 3 Schläuche und das PCV-Ventil der Kurbelgehäuseentlüftung (Teillastentlüftung). Alle 3 zu wechseln ist recht aufwendig - ein User hier hatte das nach seiner Aussage aber in einer spezialisierten freien Werkstatt für 150 EUR ersetzen lassen, die haben angeblich ein selbst gebautes Spezialwerkzeug. (Ich glaub's fast nicht. Ich mußte dazu den Ladeluftkompressor ausbauen, incl. Ansaugbrücke usw.)

 

Meine Reinigungen waren erfolgreich, insgesamt aber schon ein größerer Aufwand. Ich mußte durch den Öl-Schaden nichts ersetzen.

 

Harald

Hallo Harald,

Guter Fehlerquellenhinweis > Daumen :)

Themenstarteram 12. Juli 2014 um 15:23

HarryW211,

vielen herzlichen Dank für Deine umfangreichen und realistischen Ausführungen.

Folgendes:

Vor 2 Wochen habe ich die Unterbodenabdeckungen abgeschraubt, weil wir selbst etwas an dem Wagen machen wollten. Unter anderem den Motorölwechsel. Dabei ist meinem Kollegen aufgefallen, dass der Wagen kein Motoröl verlieren würde. Alles sei ganz trocken. Ich hab mich dann gewundert, wie es sein kann, dass ich alle 10.000 Kilometer einen guten Liter Motoröl nachfüllen muss.

Jetzt hab ich wohl die Lösung dieser Liter öl fließt wohl in den Motorleitungen herum und stört so im Winter und auch sonst die Elektronik.

Kann das der Grund sein - weil der Wagen selbst kein Motoröl verliert?

Klar ist aber für mich, dass ich das selbst nicht beheben kann, dies müsste ein Fachmann machen und ein neues Motorsteuergerät ist für rund 2.000 € ein für mich betrachteter Totalschaden. Wahrscheinlich werde ich jetzt innerhalb der nächsten 12-18 Monate das Fahrzeug verkaufen, da ich selbst nicht reparieren kann.Schade für einen Wagen, mit dem ich stets zufrieden war.

Warum wirfst Du gleich die Flinte ins Korn und kapitulierst, ohne anscheinend mal genau nachgeschaut zu haben? Zieh doch mal die Stecker vom NW-Versteller ab und schau erstmal nach...

Ein Liter Öl auf 10tkm ist doch nichts ungewöhnliches...

Ölverlust durch defekte Kolbenringe, Ventilschaftabdichtungen etc ist auch möglich... Ich würde an Diner Stelle nicht gleich so schwarz sehen...

Zitat:

Jetzt hab ich wohl die Lösung dieser Liter öl fließt wohl in den Motorleitungen herum und stört so im Winter und auch sonst die Elektronik.

Niemals literweise.

Gruß

Wenni

Hallo wolhar!

Wieso kannst Du das nicht selber machen? Hast Du Handicaps, bist Du Rollstuhlfahrer?

Das geht schon, man muß nur wollen.

Bitte schaue zunächst mal nach dem Öl in den Nockenwellenverstellern (Motorhaube auf, und die grinsen einen an) und berichte uns.

 

In Sachen Wirtschaftlichkeit:

Wenn Dein Auto ohne Fehler nur 2.000 EUR wert ist, dann muß der ja ziemlich runtergeritten und im Hintern sein.

Wenn Dir 2.000 EUR für eine Reparatur zu teuer erscheinen, und Du einen 2.000-EUR-Fahrzeug fährst, dann kaufst Du vielleicht einen anderen Gebrauchten in der Preisklasse von max. 5.000 EUR, schätze ich.

2.000 wären Dir zu viel, 5.000 aber nicht?

Und der neue Gebrauchte hat dann keinen Reparaturstau oder plötzlich auftretenden Fehler?

Wenn Du eine Reparatur für 2.000 EUR selber machst, und dann vielleicht nur für 100 EUR Teile brauchst, dann kommt's auf Dein Nettogehalt an. Wenn das auch 2.000 EUR sind, kannst Du knapp einen Monat an Deinem Wagen schrauben.

Noch deutlicher bei 5.000 EUR, da kannst Du 2,5 Monate dran schrauben und das rechnet sich noch.

 

Lieterweise im Kabelbaum: Wohl kaum. Aber 50ml auf 10TKm könnte ich mir vorstellen.

Dein Ölverbrauch wird halbwegs normal sein und über den Brennraum verschwinden.

 

Harald

Zitat:

Original geschrieben von wolhar

HarryW211,

vielen herzlichen Dank für Deine umfangreichen und realistischen Ausführungen.

Ich hab mich dann gewundert, wie es sein kann, dass ich alle 10.000 Kilometer einen guten Liter Motoröl nachfüllen muss.

Jetzt hab ich wohl die Lösung dieser Liter öl fließt wohl in den Motorleitungen herum und stört so im Winter und auch sonst die Elektronik.

.

Willst Du uns auf den Arm nehmen

1L Öl auf 10tsd km ... für den Kabelbaum :rolleyes::D sind doch nicht viel. .;)

am 13. Juli 2014 um 7:39

Bei Opel hieß es zu Kadettzeiten... 1l auf 1000km ist völlig ok. (-:

Aber auf 10000km ist doch ok. Is kein neuer Motor.

Themenstarteram 16. Juli 2014 um 11:51

Zitat:

Original geschrieben von conny-r

Zitat:

Original geschrieben von wolhar

HarryW211,

vielen herzlichen Dank für Deine umfangreichen und realistischen Ausführungen.

Ich hab mich dann gewundert, wie es sein kann, dass ich alle 10.000 Kilometer einen guten Liter Motoröl nachfüllen muss.

Jetzt hab ich wohl die Lösung dieser Liter öl fließt wohl in den Motorleitungen herum und stört so im Winter und auch sonst die Elektronik.

.

Willst Du uns auf den Arm nehmen

1L Öl auf 10tsd km ... für den Kabelbaum :rolleyes::D sind doch nicht viel. .;)

Klar war etwas übertrieben geschildert. Aber wie das alles so zusammenhängt war und ist mir nicht ganz klar. Das meiste Motoröl wird wohl einfach so mitverbrannt... also keine Ahnung.

Und, hast Du jetzt endlich mal die Stecker der beiden Nockenwellenversteller-Magnete einer Sichtprüfung unterzogen. (Kannst auch ein Foto machen und hier einstellen, aber normalerweise erkennt jeder das Öl.)

 

Harald

Themenstarteram 16. Juli 2014 um 18:04

Das Auto is grad in der Werkstatt ... Es kommt jetzt wies kommt.

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