W126 Motorproblem beim 300SE
Hallo,
ich benötige dringend fachmännische Hilfe !!!!
Mein Mercedes W126 (300SE) Bj 1986 hat ein Motorproblem, und die drei Werkstätten in den er nun die letzten 4 Wochen gebracht wurde, haben es nicht weg bekommen.
Zur entschuldigung der Mechaniker muß ich sagen das der Wagen den Fehler zunächst nur sporadisch, alle 100km machte.
Doch nun hat es sich dahin gesteigert, dass ich mit dem Wagen seit dieser Woche nicht mehr fahren kann.
Ich muß darauf hinweisen das ich mir ein Besuch bei der Mecedes-Fachwerkstatt oder bei Bosch nicht leisten kann.
Nun zum Motorproblem: Der Wagen nimmt zeitweise kein "Gas" an, und im Stand läuft die Tourenzahl von 500 auf bis zu 2000 hoch und runter.
Jedoch kann das letztere auch durch die Werkstätten erst hervorgerufen worden sein und mit dem "nicht Gas annehmen" auch gar nicht zusammen hängen.
Beim Gas nicht annehmen verhält es sich so:
Man tritt das Gaspedal, sieht die Economyanzeige ausschlagen, aber die Touren bleiben unten. Der Wagen hat kein Antrieb. Am Anfang waren das Aussetzer für ein bis drei Sekunden. Nun ist es wesentlich länger.
Wo das Problem anfing war es ein ruckeln während der Fahrt. So als ob die Benzinzufuhr kurzzeitig unterbrochen wurde. Wie oben schon gesagt kam das zunächst nicht häufig vor.
Nun ist es jedoch soweit das ich die 12 Kilometer zur Arbeit nicht mehr mit ihm fahren kann.
Schon beim anmachen kann es sein das der Wagen, so als wäre er versoffen, erst nach 30Sekunden Zündungsbetätigung (ggf. auch länger) erst stotternd wieder anspringt. Aber das ist nicht immer so (ca bei 30%) WEnn er das Anlassproblem hat und dann doch anspringt stinkt es nach Benzin aus dem Auspuff.
Die erste Werkstatt hat die Benzinpumpe überprüft.
Jedoch wäre da alles O.K.
Die zweite Werkstatt hatte gar keine Ahnung, und ich mußte mir bei der Rechnungsübergabe anhören: Man kann den Fehler bei dem Auto ja nicht auslesen. Jedoch war zu dem Zeitpunkt der Wagen ohne Probleme und die haben die Abgase gemessen. Die wären TOP gewesen - hätte sofort AU bekommen.
Irgendwann habe ich einen ADAC-Mann gerufen. Der Tipte auf das LLM-Poti.
Habe mir dann vom Gebrauchtteilemarkt ein kompletten LLM inkl. Mengenteiler besorgt und von der Werkstatt Nr.1 einsetzen lassen.
Der Fehler blieb !
Daraufhin brachte ich ihn zur Werkstatt nummer 3
Dessen Chef fuhr 10 Jahre einen W126 (420SE)
Er tippte auf den Zündverteiler, tauschte diesen aus und hat laut Rechnung noch irgendwas am LMM eingestellt.
20 Kilometer sah alles gut aus doch dann kam das Problem zurück und im Leerlauf dreht er nun wie oben schon beschrieben von 500 auf bis zu 2000 hoch und runter.
Benzinpumpenrelais habe ich zwischenzeitlich selbst mal ausgetauscht. Hat nicht gebracht.
Ich hoffe jemand von euch kann mir helfen.
Würde bei einem vernünftigen Gebot den Wagen nun auch entnervt verkaufen. Ich wohne in 33102 Paderborn.
Der Wagen hat Klima, Nivearegulierung, 4elFh ......und ca. 205tkm gelaufen. Kein Rost !
Aber erstmal hoffe ich jemand kann mir bei der Fehlerbehebung helfen.
DANKE
Gruß Al
18 Antworten
Er ist wieder heile !!!
Hallo zusammen,
mein Wagen ist wieder heile !
Ich habe ihn vor 10 Minuten abgeholt.
Als erstes möchte ich mich bei allen bedanken, die mir mit gutem Rat zur Seite standen.
Ihr wollt jetzt natürlich wissen was nun der Fehler war.
Es war der Temperaturfühler für die K.Elektronic.
Nun noch ein Wort an die Freunde die meinen man solle mit solchen Problemen zur MB-Werkstatt.
Ich habe 280Euro bezahlen müssen. (26Cent hat man mir erlassen)
Darin enthalten waren:
Ölwechsel : 51Euro
Ventil : 21,10Euro
Ölfilter : 7,50Euro
Temperaturfühler : 50,91Euro
Arbeitslohn : 105Euro !!!!
Man sieht das man bei der Fachwerkstatt seines Vertrauens vieeeeel Geld sparen kann.
Außerdem wurde eine gewisse MB-Werkstatt in meiner Stadt vor ein paar Jahren vom ADAC getestet. Damaliges Urteil : mangelhaft.
NOCHMALS EINEN DICKEN DANK AN EUCH; DIE IHR FÜR MICH EIN OFFENES OHR HATTET.
Al
Siehste, hört sich doch gut an 😉
Schön, Al, daß Dein Auto wieder läuft. Aber selbst wenn man etwas höhere Preise bei MB ins Kalkül zieht - Deine Vorgeschichte der Mängelsuche hätte Dir das sicher erspart. Und die war ja ganz erheblich.
Nerven behalten
Ja natürlich, ich hätte auch gern das Auto etwas schneller fertig gehabt.
Wobei ich jetzt wo alles vorbei ist, und ich jeden Reparaturversuch - bzw. jede Fehlerausschließung "miterlebt" habe, und hier im MOTOR-TALK Forum auch so einige Zusammenhänge erklärt bekommen habe, ist mir nun das Auto um einiges vertrauter.
Voher ein ahnungsloser Autofahrer und nun ein Autofahrer mit, nenne wir es mal, Funktionsverständnis beim 300-MB Motor.
Allein, wo nun welches Relais, welche Steuerung, der LMM usw. sitzt wußte ich vorher nicht.
Vielleicht rede ich mir das nun auch schön und verdränge meine damalige Verzweifelung, aber wenn man es nicht selbst rausbekommen möchte und gleich zur Vertragswerkstatt fährt, wäre dieses MOTOR-TALK Forum überflüssig und ich wäre noch weiterhin ein Autofahrer der im Motor nach dem Ölstab suchen muß.
Rückblickende Analyse:
Die Sachen, die mit der Zeit zusätzlich zu dem Temperaturfühler getauscht wurden, hatten wirklich ihre Zeit zum Austausch erreicht. (Zündverteiler, Benzinfilter und Rückschlagventil)
Den kompletten LMM inkl.Mengenteiler den ich für unter 100Euro besorgt habe, muß ich allerdings noch los werden. Wobei aktuell bei Ebay genau ein solches Teil für 389€ angeboten wird. Dann werde ich wohl mein LMM für 100€ auch wieder los.
Benzinpumpen- und Überspannungsrelais, sowie die Zündspule konnten zurückgegeben werden.
Zweifelslos waren die rund 50Euro in der 2.Fachwerkstatt rausgeschmissen und zu dem Zeitpunkt seeehr ärgerlich.
Doch habe ich ja dann noch den richtigen Mechaniker gefunden. Leider ist er 65 Jahre alt und wird dementsprechend bald in Rente gehen. Er ist mit dem gleichen Ausschlußverfahren an die Sache gegangen wie ihr hier im Forum.
NOCHMALS DANKE FÜR EURE HILFE !!!
AL