W126 300se
Hallöchen.
Ich werde mir mit folgender Frage wahrscheinlich Spott und Hohn einfangen. Man wird mich lachend aus dem Forum werfen lassen, aber ich stelle die Frage einfach mal trotzdem.^^
Kann ich mir als Azubi, der zu Hause wohnt, nicht schlecht bezahlt wird und sein Auto nur am Wochenende benutzen kann (öfter geht nicht wegen den Distanzen) einen 1988er Mercedes 300SE leisten?
Die Versicherung wäre schon mal das kleinere Problem, der Benzinverbrauch auch, da ich den Wagen sowieso wenn dann nur selten nutzen würde.
Aber wie siehts mit Ersatzteilpreisen aus? Das bei dieser S-Klasse so gut wie nie etwas kaputt geht, es sei denn, man hat die Luftfederung eingebaut oder man fährt frontal gegen eine Felswand, habe ich schon oft gehört. Aber mir stellt sich die Frage, wenn was kaputt geht, wie hoch dann die Kosten für eine Reparatur werden könnten.
Da ich schon von diversen Studenten gehört habe, die sogar die Modelle 500SE und 560SE bewegen, und das angeblich ohne reiche Eltern, wurde mein Interesse an diesen Fahrzeugen geweckt. Insbesondere am 300SE, da dieser die wirtschaftlichste Motorisierung im W126 darstellt, wie ich hörte.
Und das man mit so einem Wagen keine Rennen fahren sollte, muss man mir nicht sagen. Für diese Art des Einsatzes sind ohnehin eher die späteren Modelle mit dem Kürzel AMG gedacht.
Bin schon gespannt auf eure Beiträge.^^
15 Antworten
Die Ersatzteilkosten gehen ja noch, aber was wirklich teuer ist, sind die Arbeitsstunden der Mechaniker. Wer selbst basteln kann spart bares Geld.
Einmal ist mir die Handbremse kaputt gegangen, d.h. das Pedal federte nichtmehr hoch, auch wenn sich die Bremse lösen ließ. Das Handbremsseil kostete nicht so viel, aber durch die Arbeitsstunden bekam ich auf einmal eine Rechnung von 700€.
Ist zwar nicht ganz vergleichbar, weil weitaus weniger kompliziert, aber als mir auf der Landstraße nachts um 12 ne Ente (im Winter!) durch den Grill gefetzt ist habe ich mir die Ersatzteile (Grill und Metallstreben) für ca. 60€ bestellt, mit nem Dremel zurechtgeflext und den Grill selber ersetzt. Ich will nicht wissen was das in der Werkstatt wieder gekostet hätte...
Den Spritverbauch bekommt man bei sehr langsamer Fahrweise auf unter 10l/100km, aber auch nur auf der Autobahn. Im Stadtverkehr wirds mehr, aber ich gewöhne mir jetzt auch diesen Eco-Fahrstil an, mal schaun was das bringt. Immerhin habe ich bei meinem 300er ein manuelles Getriebe.
In der Stadt sind 15l/100km keine Seltenheit. Auf der AB bei 160 sind es mindestens 13l.
Ansonsten muss bei mir nur wenig repariert werden. Das liegt daran dass mein Wagen technisch in einem spitzenmäßigen Zustand ist, laut TÜV. (die wollten mir den sogar abkaufen...)
Der Wagen gehörte früher einem Rentner, der das Auto nur 120tkm fuhr und das offensichtlich sehr verschleißarm. Für 7000€ bekommt man also schon was anständiges.
Wo ich aber nicht drumrum kam, war zu Anfang ein Ersetzen der Ventildichtungen und der Zündkerzen (waren wegen den dichtungen völlig ölverschmiert und zündeten nur maximal 5 Zylinder)
Ich gehöre zu den "Arschlochkindern" die das Auto vom "reichen" Papi finanziert bekommen, weil ich noch Student bin und mein Vater und ich große Mercedes-Fans sind. Wenn ich es selbst finanzieren müsste, würde ich mich aus rein finanziellen Gründen nach einem 190D umschauen.
Aber auch so würde ich zum Freunde-Besuchen das Fahrrad vorziehen. 😉