W124 mit OM 602 D 25
Liebe Forumsgemeinde,
seit einiger Zeit habe ich mich mal wieder auf die Suche nach einem Oldtimer/Daily Driver gemacht und bin hier im Forum schon auf einige Infos gestoßen.
Gibt es etwas, das man konkret zu dieser Maschine sagen kann? Bei wikipedia habe ich gefunden:
"Bei den ab September 1988 wirksamen Änderungen, die gleichzeitig auch beim Dreiliter-Turbodiesel erfolgten, stand eine Verringerung des Partikelausstoßes durch Verbesserung des Verbrennungsablaufs im Vordergrund. Erreicht wurde dieses Ziel mittels Verwendung einer neu konstruierten Vorkammer mit Schrägeinspritzung, die eine effizientere Verbrennung gewährleistete. Nebeneffekt der neuen Diesel-Technologie war eine Leistungssteigerung von 2,9 kW (4 PS) bei beiden Motoren."
Macht diese Modellpflege bei den Motoren etwas aus? Also sind diese nach der Umstellung genau so haltbar? Auch der 200 und der 300 haben ja eine guten Ruf. Da wäre ich prinzipiell auch offen; ebenso bei einem 190 oder eventuell auch bei einem w123. Wichtig ist mir aber Schaltgetriebe und Lederausstattung. Letzteres war in diesen Jahren ja deutlich seltener als heute; von daher ist die Auswahl eher gering. Ach und auf gar keinen Fall ein Turbolader.
Ein Tempomat wäre auch super, aber wenn ich mich richtig erinnere, bot Mercedes den damals nur in Verbindung mit Automatikgetrieben an. Der ist also raus, oder? Andere Soderausstattungen sind für mich unwichtig und es gilt: Je weniger desto besser, weil eben auch weniger kaputt gehen kann.
Und noch eine Frage; vielleicht bin ich dazu im falschen Forum: Wieviel "besser" ist der W124 im Gegensatz zum W123. Das muss ich vielleicht erklären: Es gib ja Modellwechsel, die stellen einen Quantensprung (zum Besseren, manchmal aber auch zum Schlechteren) dar. Fährt sich der W124 deutlich anders, ist er auf längeren Strecken deutlich komfortabler? Sind Sitze und Sitzposition ähnlich? Rost scheint ja bei beiden ein Thema zu sein!?
Gibt es Hilfen, mit denen man Rost auf die Spur kommen kann. Bei einem Modell erinnere ich mich an den Spritzwandtest: Wasser in die Lufteinlässe; fließt das in den Innenraum, so ist sie durchgerostet, fließt es unter dem Wagen raus so??? Ist dann auf jeden Fall alles in Ordnung, oder kann da trotzdem etwas sein? Aber ich mein mich zu erinnern, dass ich das auf den /8 bezog.
Liebe Grüße, Hal
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@halford69 schrieb am 22. Juni 2020 um 13:22:11 Uhr:
Gibt es etwas, das man konkret zu dieser Maschine sagen kann?
Macht diese Modellpflege bei den Motoren etwas aus? Also sind diese nach der Umstellung genau so haltbar? Auch der 200 und der 300 haben ja eine guten Ruf.
OM601, OM602 und OM603 als Sauger sind im W124 alle problemlos und sehr haltbar.
Die Umstellung auf die Schrägeinspritzung mit ein ein PS mehr Leistung tut dem ganzen überhaupt kein abbruch. Im Gegenteil: Da sind auch teilweise nochmal Verbesserungen in die Serie mit eingeflossen die nur gut tat.
Zitat:
Wieviel "besser" ist der W124 im Gegensatz zum W123. Das muss ich vielleicht erklären: Es gib ja Modellwechsel, die stellen einen Quantensprung (zum Besseren, manchmal aber auch zum Schlechteren) dar. Fährt sich der W124 deutlich anders, ist er auf längeren Strecken deutlich komfortabler? Sind Sitze und Sitzposition ähnlich? Rost scheint ja bei beiden ein Thema zu sein!?
Also ich empfinde einen sehr, sehr großen Sprung vom W123 auf den W124. Der W123 ist fast schon ein richtiger Oldtimer von der Technik her. Der W124 muss nicht zwingend den Vergleich mit moderneren Autos scheuen. Vorallem was Fahrwerk, Sicherheit, Sitzkomfort (ab Mopf1) und Innenraumgeräusch angeht liegen zwischen W123 und W124 Welten.
Rost ist bei JEDEM Auto ein Thema und auch der W124 hat davon genug. Wobei man das immer im zeitlichen Kontext sehen muss: Der W124 ist mit min. 25 Jahren in einem Alter in dem viele andere Autos schon lange weggerostet sind. Das empfinde ich persönlich als rel. gut verarbeitet.
Der W123 ist da deutlich rostanfälliger.
Zitat:
Gibt es Hilfen, mit denen man Rost auf die Spur kommen kann. Bei einem Modell erinnere ich mich an den Spritzwandtest: Wasser in die Lufteinlässe;
Da hat der W124 eigentlich keine Schwachstelle. Die Problemzonen liegen beim W124 an den Wagenheberaufnahmen, den Hinterachsaufnahmen, Fondscheibenrahmen (beim T-Modell), Türkanten unten, Rost entlang und unter den Sakkobrettern, Blech unter Wischwasser/Batterie im Motorraum.
Schau mal z.B. diesen Link hier an
KLICKDazu möchte ich sagen: Diese Stellen
könnenalle rosten,
müssensie aber nicht und imho ist der Wagen der da gezeigt wird in einem eher unterdurchschnittlichen Zustand. Meine beiden W124 haben jedenfalls bei weitem nicht so viel Rost.
Trotzdem sind das Stellen die hier im Forum doch des öfteren auftauchen und auf die es Augenmerk zu legen gilt.
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14 Antworten
Hi,
zu dem OM 602 kann ich nur sagen, daß ein guter Bekannter von mir nun die Mio. ohne Probleme geknackt hat.
Der Motor läuft super, klingt absolut nebengeräuschfrei und ich würde morgen damit eine Tour bis Südafrika wagen.
Der Unterschied zwischen dem W123 und W124 ist eklatant.
Der W123 ist im Gegensatz zu dem W124 eine Schiffsschaukel.
Wenn Du Dir einen W124 in sportsline gönnst, hast Du ein tolles, fahraktives Fahrzeug.
Der W123 ist extrem auf Komfort gebügelt und schaukelt sich durch die Lande wie ein Wüstenschiff.
Aber jeder wie er möchte. Das ist halt eine subjektive Empfindung.
Zitat:
Gibt es etwas, das man konkret zu dieser Maschine sagen kann? Bei wikipedia habe ich gefunden:
"Bei den ab September 1988 wirksamen Änderungen, die gleichzeitig auch beim Dreiliter-Turbodiesel erfolgten, stand eine Verringerung des Partikelausstoßes durch Verbesserung des Verbrennungsablaufs im Vordergrund. Erreicht wurde dieses Ziel mittels Verwendung einer neu konstruierten Vorkammer mit Schrägeinspritzung, die eine effizientere Verbrennung gewährleistete. Nebeneffekt der neuen Diesel-Technologie war eine Leistungssteigerung von 2,9 kW (4 PS) bei beiden Motoren."
Habe das Auto mit der Motorisierung und fahre es seit 350tkm. Gekauft aus erster Hand. Motor problemlos.. Kupplung noch die erste. Zylinderkopfdichtung kam bei 400tkm. Motor sehr robust und sparsam bei Bedarf
Den Tempomaten gab´s mal für ca. ein Jahr auch für SG. Man kann ihn aus einem Automatikfahrzeug übernehmen.
Eine Auswahl an Roststellen findet man hier: http://jan-wulf.de/?p=7536&cpage=1
Gruß,
Lasse
hab ich auch. springt nach halben Jahr Standzeit klaglos an. Alles andere ist wie die anderen schon schrieben. Man hat genug Platz zum schrauben.
Zitat:
@halford69 schrieb am 22. Juni 2020 um 13:22:11 Uhr:
Gibt es etwas, das man konkret zu dieser Maschine sagen kann?
Macht diese Modellpflege bei den Motoren etwas aus? Also sind diese nach der Umstellung genau so haltbar? Auch der 200 und der 300 haben ja eine guten Ruf.
OM601, OM602 und OM603 als Sauger sind im W124 alle problemlos und sehr haltbar.
Die Umstellung auf die Schrägeinspritzung mit ein ein PS mehr Leistung tut dem ganzen überhaupt kein abbruch. Im Gegenteil: Da sind auch teilweise nochmal Verbesserungen in die Serie mit eingeflossen die nur gut tat.
Zitat:
Wieviel "besser" ist der W124 im Gegensatz zum W123. Das muss ich vielleicht erklären: Es gib ja Modellwechsel, die stellen einen Quantensprung (zum Besseren, manchmal aber auch zum Schlechteren) dar. Fährt sich der W124 deutlich anders, ist er auf längeren Strecken deutlich komfortabler? Sind Sitze und Sitzposition ähnlich? Rost scheint ja bei beiden ein Thema zu sein!?
Also ich empfinde einen sehr, sehr großen Sprung vom W123 auf den W124. Der W123 ist fast schon ein richtiger Oldtimer von der Technik her. Der W124 muss nicht zwingend den Vergleich mit moderneren Autos scheuen. Vorallem was Fahrwerk, Sicherheit, Sitzkomfort (ab Mopf1) und Innenraumgeräusch angeht liegen zwischen W123 und W124 Welten.
Rost ist bei JEDEM Auto ein Thema und auch der W124 hat davon genug. Wobei man das immer im zeitlichen Kontext sehen muss: Der W124 ist mit min. 25 Jahren in einem Alter in dem viele andere Autos schon lange weggerostet sind. Das empfinde ich persönlich als rel. gut verarbeitet.
Der W123 ist da deutlich rostanfälliger.
Zitat:
Gibt es Hilfen, mit denen man Rost auf die Spur kommen kann. Bei einem Modell erinnere ich mich an den Spritzwandtest: Wasser in die Lufteinlässe;
Da hat der W124 eigentlich keine Schwachstelle. Die Problemzonen liegen beim W124 an den Wagenheberaufnahmen, den Hinterachsaufnahmen, Fondscheibenrahmen (beim T-Modell), Türkanten unten, Rost entlang und unter den Sakkobrettern, Blech unter Wischwasser/Batterie im Motorraum.
Schau mal z.B. diesen Link hier an
KLICKDazu möchte ich sagen: Diese Stellen
könnenalle rosten,
müssensie aber nicht und imho ist der Wagen der da gezeigt wird in einem eher unterdurchschnittlichen Zustand. Meine beiden W124 haben jedenfalls bei weitem nicht so viel Rost.
Trotzdem sind das Stellen die hier im Forum doch des öfteren auftauchen und auf die es Augenmerk zu legen gilt.
Es wurde schon alles gesagt.
Die Dieselmotoren im 124er sind wohl in allen Belangen besser als die des 123er.
Allerdings solltest du die Lederausstattung aus der Wunschliste rausnehmen.
Gute Autos sind mittlerweile so rar, dass man da in der Regel nicht wählerisch sein kann.
Ergo: Auto nach bestmöglichem Zustand kaufen. Wenn Stoffsitze drin sind: Who cares?
Lederausstattung hat man in etwa drei Stunden entspannt nachgerüstet.
Allemal einfacher als das komplette Auto durchzubraten.
Zitat:
@cerberus2003 schrieb am 22. Juni 2020 um 13:45:22 Uhr:
Der W123 ist extrem auf Komfort gebügelt und schaukelt sich durch die Lande wie ein Wüstenschiff..
Sorry, aber das ist völliger Blödsinn.
Warum keinen Turbo? Der ist genauso standest wie der Rest der Diesel im 124er. Wenn man natürlich nur auf dem Auto rumhurt, ihm keine Wartung und Pflege zukommen lässt, ist jedes Auto irgendwann platt. Ich habe 490.000 Km auf meinem einen, und 308.000 Km auf dem 4-Matic. Bisher keinerlei Probleme die Turbospeziefisch wären. Aber der Turbo tritt ordentlicher an. Allerdings gab es ihn nur als Automatik.
Zu „Turbo nur mit Automatik“:
Das stimmt pauschal nicht. Der 250er Turbo hatte serienmäßig ein Schaltgetriebe, Automatik war SA.
Den 300 D Turbo und den 300 TD Turbo gab es allerdings nur mit Automatik, das stimmt.
Stimmt. Ich war jetzt ein bisschen auf den 300er fixiert.
Zitat:
@S Klasse Fan schrieb am 22. Juni 2020 um 22:19:40 Uhr:
Zitat:
@cerberus2003 schrieb am 22. Juni 2020 um 13:45:22 Uhr:
Der W123 ist extrem auf Komfort gebügelt und schaukelt sich durch die Lande wie ein Wüstenschiff..Sorry, aber das ist völliger Blödsinn.
Hi S Klasse Fan,
reiße meine Äußerungen bitte nicht aus dem Kontext und mäßige Dich zukünftig mir gegenüber.
Ich hatte extra dazugeschrieben, daß es sich um eine subjektive Meinung handelt.
Du darfst ja gerne eine andere Meinung vertreten, aber meine Meinung als Blödsinn zu bezeichnen
geht m. E. einfach zu weit und empfinde ich persönlich als ungebührlich.
Alleine aufgrund der völlig unterschiedlichen Achskonstruktionen zwischen 123 und 124 ergibt sich ein völlig anderes Fahrverhalten. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Unabhängg davon, hatte ich auch das sportline Fahrwerk explizit angesprochen, daß es beim 123 nie gegeben hat und somit auch von Dir nicht zu vergleichen ist.
LG
Zitat:
@cerberus2003 schrieb am 24. Juni 2020 um 12:10:44 Uhr:
Hi S Klasse Fan,reiße meine Äußerungen bitte nicht aus dem Kontext und mäßige Dich zukünftig mir gegenüber.
Ich hatte extra dazugeschrieben, daß es sich um eine subjektive Meinung handelt.
Dann setz Dich mal mit der Abgrenzung von subjektiver Meinung und Tatsachenbehauptung auseinander.
Du hast behauptet, dass der W123 im Vergleich zum W124 auf Komfort gebügelt sei und wie ein Wüstenschiff durch die Gegend schaukelt.
Das sind Sachbehauptungen. Das Echo auf den eigenen Beitrag mit Verweis auf die eigene Meinungsfreiheit nicht ertragen wollen, überzeugt natürlich nicht.
Das ist wie Deine Story mit den rostfreien W124, die es nicht gibt. Ich hab Dir auch in dem Punkt gesagt, dass das Blödsinn ist, weil sachlich falsch. Auch da kam dann irgendwas mit subjektiver Meinung.
Ein W123 oder W126 schaukelt nicht irgendwie daher und ist auch nicht mehr auf Komfort gebügelt als ein W124. Das ist sachlich falsch, Ende.
Zitat:
Du darfst ja gerne eine andere Meinung vertreten, aber meine Meinung als Blödsinn zu bezeichnen
geht m. E. einfach zu weit und empfinde ich persönlich als ungebührlich.
Ich vertrete dazu gar keine Meinung. Muss ich ja auch nicht, da ich beide Autos gefahren bin und über tausende Kilometer kenne. Und Deine Meinung bezeichne ich nicht als Blödsinn. Nur Deine Tatsachenbehauptung, denn ist die ist und bleibt Blödsinn.
Zitat:
Alleine aufgrund der völlig unterschiedlichen Achskonstruktionen zwischen 123 und 124 ergibt sich ein völlig anderes Fahrverhalten. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Unabhängg davon, hatte ich auch das sportline Fahrwerk explizit angesprochen, daß es beim 123 nie gegeben hat und somit auch von Dir nicht zu vergleichen ist.
Und jetzt? Der W123 hat, wie eigentlich alles ab W114, eine Schräglenkerhinterachse und Doppelquerlenkervorderachse. Das ist - witzigerweise - die selbe Achskonstruktion, mit der Fahrzeuge wie BMW E32, E34, E36 usw daherkommen, welche im Vergleich zu ihren Mercedespendants mit Mehrlenkerhinterachse als eher fahraktiv gelten.
Daran wirds wohl also nicht liegen.
W123 und W126 fahren schaukeln nicht und sind auch nicht im Vergleich zum W124 auf Komfort gebügelt. W124 / W140 laufen erheblich komfortabler, was in erster Linie an den geringeren ungefederten Massen der Hinterachse liegt.
W123 und W126 fahren extrem stabil, insbesondere auf der Autobahn wie auf Schienen. Da schaukelt gar nichts.
Schaukeln tun eigentlich nur W124/201/140, wenn die Hinterachse platt ist. Verschlissen fährt ein W123 um Längen besser als ein W124.
Die Mehrlenkerkonstruktion fährt - sofern sie intakt ist - natürlich deutlich fahrdynamischer.
Du kannst meinen, was Du willst. Aber lass bitte dieses leichtfertige Dahergerede von Autos, die Du offenbar noch nicht wirklich gefahren bist.
Es geht zwar nur um Autos, aber auch hier kann man ja um eine gewisse sachliche Richtigkeit bemüht sein.
Hi S Klasse Fan,
ich bin einen 123 gefahren und z. Zt. fahre ich 2 x 124-er ( S124 sportline und A124 ).
Also auch hier wieder so eine Behauptung, die Du mit nichts belegen kannst.
Lass es doch einfach sein.
Lerne zu akzeptieren, daß es auch andere Meinungen gibt und diese auch ihre Berechtigung haben, da sie
auf praktischen Erfahrungen eines langjährigen und erfahrenen Fahrsicherheitstrainers basieren.
Ich verstehe noch nicht, was die Diskussion um schaukelnde W123 und rostfreie W124, die es angeblich nicht gibt, mit Meinungen zu tun hat.
Deine Meinung bleibt Dir überlassen, aber irgendwelche schrägen Behauptungen musst Du eben an der Praxis messen lassen.
Und Tatsache ist, dass 123er genau so wenig schaukeln, wie es keine keine rostfreien W124 gibt...